Test Synology BeeStation im Test: Netzwerkfestplatte als Ersatz für Google Drive und iCloud

DokOk911 schrieb:
Da alle hier so starke Meinungen zum Thema Backup zu haben scheinen: Was sind denn vernünftige Lösungen für Backups für zu Hause?

Also ich nutze Borg-Backup und unsere ~160 Cloud VMs + 24 Dedicated Server bei Hetzner sichern wir via Borg Backup und Bacula.


Borg Backup ist absolute genial, kann ich voll empfehlen (Nutze es auch privat (Fedora Linux und Win11 Pro).

Ein paar Details:

Deduplizierung & Komprimierung:
  • Deduplizierung auf Blockebene: spart enorm viel Speicherplatz, besonders bei großen Datenmengen mit geringen Änderungen.
  • Kompressionsalgorithmen: lz4, zlib, lzma für weitere Platzeinsparung.

Sichere Verschlüsselung:
  • Optionale clientseitige Verschlüsselung mit AES (256 Bit) für höchste Vertraulichkeit.
  • Authentifizierung der Datenintegrität verhindert unbefugte Änderungen.

Flexible Speicherung:
  • Lokale Speichermedien (z.B. Festplatten, SSDs)
  • Netzwerkfreigaben (z.B. NAS, Samba)
  • Cloud-Speicher (z.B. Nextcloud, Amazon S3)

Inkrementelle Backups:
  • Speichern nur der Änderungen seit dem letzten Backup.
  • Schneller und effizienter, spart Zeit und Bandbreite.

Versionsverwaltung:
  • Alle Backups in einem Repository verwaltet.
  • Zugriff auf beliebige ältere Versionen Ihrer Daten.
  • Wiederherstellung einzelner Dateien oder ganzer Verzeichnisse.

Einfach & plattformübergreifend:
  • Intuitive Befehlszeilenschnittstelle, leicht zu bedienen.
  • Verfügbar für Linux, macOS und Windows.
  • Grafische Benutzeroberflächen verfügbar (z.B. BorgBackup GUI)

Open Source:
  • Freier Quellcode, transparent und quelloffen.
  • Aktive Community mit ständiger Weiterentwicklung.
  • Anpassung und Erweiterung durch Plugins möglich.

Weitere nützliche Funktionen:
  • Automatische Bereinigung: Löschen alter Backups zur Speicherplatzfreigabe.
  • Ausschluss von Dateien/Verzeichnissen: Definieren, was nicht gesichert werden soll.
  • Benutzerdefinierte Berechtigungen: Festlegen, wer Zugriff auf Backups hat.
  • Verschlüsselte Kommunikation: Optionale TLS-Verschlüsselung für die Verbindung zum Repository.
  • Prüfsummenprüfung: Sicherstellen der Datenintegrität während des gesamten Backup-Prozesses.

Ideal für:
  • Server und Workstations
  • Große Datenmengen
  • Regelmäßige Backups mit minimalem Zeit- und Speicheraufwand

Mehr Infos:
Offizielle Website: https://www.borgbackup.org/
 
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Big Daddy Pork schrieb:

Ähnliches habe ich auch schon vor.
Ein PC läuft aktuell schon für Home Assistant + PiHole. Möchte ich irgendwann im Laufe des Jahres als NAS erweitern, um mein altes DS114 zu ersetzen.

Ist jetzt zwar weng Off-Topic, aber evtl. doch für andere Leser interessant:
Warum Unraid? Hab mich noch nicht damit auseinander gesetzt, hatte bisher aber immer was von TrueNAS gelesen.
Wie sicherst du so jetzt deine Smartphones? Ich muss sagen, dass ich da mit der DSfile App von Synology recht zufrieden war. Gibt es da gute Alternativen für Unraid? Und die PCs? Laufen bei mir aktuell per Robocopy. Keine Ahnung, ob es da "bessere" Lösungen gibt.

Das DS114 soll bei mir dann auch als Datensicherungsgrab bzw. Backup vom Backup dienen und nur 1x am Tag das komplette NAS sichern. Ist das kompliziert einzurichten? Das DS114 muss ja eigentlich nur z.B. nachts angeschaltet sein, die Tasks führt doch dann die 24/7 Maschine aus oder?
 
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Also an sich ne gute Lösung, wenn man davon regelmäßige Backups macht.

Ich hab hier seit Kurzem eine My Cloud Expert Series EX2 Ultra mit 2x 4 TB im RAID 1 laufen.

Erschlägt einen nicht so sehr vom Funktionsumfang wie ein vollwertiges Synology-NAS, kann aber doch noch mehr als eine BeeStation. Für mich ideal.

Die Cloud-Funktion hab ich noch nicht getestet. Aber als ganz normales Netzlaufwerk eingebunden, funktioniert das Ding gut und ist flüsterleise (nur via WLAN sind die Übertragungsraten eher meh aktuell, aber dafür kann wohl das NAS nix).

Wieso soll ein RAID kein Backup sein?
Wenns dir den RAID zerschießt oder das NAS die Biege macht, kann das natürlich auch alle HDDs mitreißen.
Ist das damit gemeint?
Dann wäre aber ein RAID 1 auch nicht viel besser als bspw. eine BeeStation. Man hat halt nur noch die Ausfallsicherheit auf die HDDs an sich bezogen.
 
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mojitomay schrieb:
Der Accountzwang ist für mich der Punkt, an dem das Teil schlagartig uninteressant wird.

Sehe ich auch so. Und das man dieses nicht deaktivieren kann
 
Weyoun schrieb:
Weniger Steckdosen werden beansprucht, weniger Schaltnetzteile, die jedes für sich EMV-Störungen verursachen können.
Wenn du alle deine technischen Geräte im selben Raum versammeln kannst, ok, allerdings werden die wenigste n Leute alle ihre Geräte im selben Raum nutzen.
Und USB-Kabel von Raum zu Raum ist irgendwie seltsam bis hin zur Stolperfalle.
Ausserdem möchte ich dass Netzteile für stationäre Geräte aus meinem Sichtfeld verschwinden und nicht dauerhaft sichtbar sind.

Weyoun schrieb:
Ich sehe darin als Elektrotechniker keine "hypothetische" Diskussion. ;)
Es ist für Elektrotechniker die weder für Gesetzgeber noch für Gerätehersteller arbeiten eine hypothetische Diskussion, weil du so keinen Einfluß darauf hast welche Stromanschlüsse Gerätehersteller verbauen.

Können wir diese Unterhaltung was dieses Thema betrifft an dieser Stelle für vorläufig beendet erklären?
 
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donativo schrieb:
Wer die Cloud verteufelt und dann hier so ein sinnloses Gerät mit nur einer Platte stattdessen nutzen will, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Seine Daten auf dem Ding als Backup, oder Fotoablage zu speichern gleicht schon einer groben Fahrlässigkeit. Als private Cloud müssen immer min. 2 Platten als R1 da sein, um ruhig zu schlafen. Just my 5 cents.
Ein Raid ist kein Backup, sondern reine Ausfallsicherheit. Wer keine Ausfallsicherheit benötigt, braucht auch nicht mehr als eine Platte. Denn entweder ist die Syno ja schon das Backup, dann hat man die Originale an anderer Stelle oder auf der Syno liegen die Originale, dann braucht man eh noch ein weiteres externes Backup, egal, wie viele Platten in der Kiste stecken. Eine grobe Fahrlässigkeit ist eher, ein Raid als Ersatz für ein Backup zu nutzen.
 
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Ein interessanter Fakt ist mir im Vergleich zu anderen Synology NAS Geräten aufgefallen. Die Beestation kommt ohne Lüfter aus, im Gegensatz zu den sonstigen Synology-NAS.
 
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donativo schrieb:
Seine Daten auf dem Ding als Backup, oder Fotoablage zu speichern gleicht schon einer groben Fahrlässigkeit. Als private Cloud müssen immer min. 2 Platten als R1 da sein, um ruhig zu schlafen.
Anderen Fahrlässigkeit vorwerfen, dann aber RAID als zusätzliche Sicherheits-/Backupstufe nennen... Ist das Satire?

Blitzschlag: RAID bringt nichts
Überspannung: RAID bringt nichts
Hausbrand: RAID bringt nichts
Überschwemmung: RAID bringt nichts
Trojaner: RAID bringt nichts
Andere Angriffe: RAID bringt nichts
Diebstahl: RAID bringt nichts
Menschlicher Fehler: RAID bringt nichts

Wenn wirklich nur eine Platte abraucht und die baugleiche Platte noch eine Weile länger läuft, bringt's was.
 
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@Joobix

Ich stimme zu. Wenn zB bei einem RAID5 der Controller den Geist aufgibt, kann man selbst bei 10 TB Datenvolumen mit einer Wiederherstellungszeit (Rescue) der Daten von mehreren Wochen bis Monaten rechnen. Das ist auch der Grund dafür, Backups von Daten zu erstellen, um diese kurzfristig wieder verfügbar zu haben.
 
pseudopseudonym schrieb:
In meinem Umfeld haben einige beruflich mit komplexer Infrastruktur und Softwareentwicklung zu tun. Die wenigsten davon haben noch nach Feierabend das Bedürfnis, den "Basteltrieb" auszuleben ohne Geld dafür zu bekommen.
Das kann ich so bestätigen. Macht sich aber meistens nur bemerkbar, wenn ich nach der Arbeit nicht mehr fit bin.
Hab hier noch einen HP Proliant Microserver mit Freebsd und ZFS stehen. Mich wundert immer noch, das der Kram läuft, hatte zwischendurch sogar mal eine Major Version beim Upgrade übersprungen.

OT: Für geringe Ansprüche scheint das doch ein gutes Gerät zu sein. Wer mehr Funktionen/Disk Space braucht, muss halt 300€+ blechen.
SMB/NFS, DLNA und co. können sie eh alle. Was dann noch ausschlaggebend ist, sind die Komfortfunktionen wie automatische Synchronisierung mehrerer Geräte im WLAN, usw.
 
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Das klingt schon fast zu praktisch.
2 Fragen hätte ich halt:
gibts das auch in groß (20-40 TB) mal?
Sind die Platten dann verschlüsselt, oder kann ich sie, falls es doch mal ausfällt mit einem normalen Externen Gehäuse für Festplatten auslesen?

Ich frag, weil mich der Fall, dass dann doch mal eine Platte kaputt geht (Sea-geht oder Seah-Geht-nicht).. (ich nehm an es sind 2 drin, aber ehrlich gesagt hab ich den Test nur überflogen)
 
donativo schrieb:
Wer die Cloud verteufelt und dann hier so ein sinnloses Gerät mit nur einer Platte stattdessen nutzen will, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Für mich ist das Teil ideal. Ich speichere mein Zeug auf OneDrive und suche derzeit eine Lösung für ein Zweitbackup, Schwerpunkt Fotos und Videos. Immer auf externe Platten zu setzen ist mir dann doch zu wenig. Die BeeStation scheint für mich bezüglich Funktionsumfang guter Kompromiss zwischen externer Festplatte und komplexen NAS zu sein.
 
gimmebytes schrieb:
Kann man sowas im Jahr 2024 nicht mit Flashspeicher versehen und das Gerät dadurch deutlich kleiner halten? […] ansprechender fände ich ne kleine Box, wo ne 2.5 Sata SSD drin steckt, zwecks Wartbarkeit.
Ja, nennt sich, äh, papierraschel zwar nicht Beebox, aber Beedrive.

Weyoun schrieb:
Das heißt also, die entsprechenden Berechnungen (in der Regel XOR-Operationen bei RAID 5) können nicht direkt im SoC des NAS stattfinden, sondern werden über die Software abgefrühstückt, was das System um einiges langsamer macht?
In Software ist ja im SoC.🤓 Ich kann mir nicht vorstellen, dass die keine XOR-Instruktion haben. Selbst im Intel 8008 ist die schon drin. WIMRE war es sogar mal schneller, eine XOR-Anweisung auf zwei identischen Werten auszuführen zu nehmen statt 0 als Wert in ein Register zu schreiben, denn die 0 muss erstmal geladen werden.
 
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BAR86 schrieb:
Na wenn's unbedingt genau das Gerät sein soll, Pack selber ne 20tb Platte rein.
Ansonsten gibt es ja genügend alternativen und 40tb mit nur einer Platte ist bis dato nicht möglich.



BAR86 schrieb:
Weil das Betriebssystem ein Linux ist und die Platten in ext4? formatiert wird.
Gibt zwar auch Apps für Windows die Linux formatierte Datenträger auslesen können, doch würde ich das nicht empfehlen.
 
Ich hätte gern so eine Cloudlösung für zu Hause bei der die Bilderkennung so gut funktioniert und nutzbar ist wie bei GDrive bzw. der Google Fotos App. Ich gebe einen Begriff in die Suche ein und mir werden Fotos von vor etlichen Jahren mit dem korrekten Inhalt angezeigt. Ich suche schon lange keine Bilder mehr, ich finde sie. Gleiches bei Menschen, find ich super praktisch, dass ich Fotos über Gesichter und den Namen gruppieren und suchen kann. Sowas für die eigene Cloud Lösung wäre der Hammer.
 
donativo schrieb:
Als private Cloud müssen immer min. 2 Platten als R1 da sein, um ruhig zu schlafen. Just my 5 cents.

Und im Jahre 2024 verbreitet immer noch einer den Nonsens, dass Raid1 ein super Backup ist. :freak::daumen:
 
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