Synology NAS nach 10 Jahren ersetzen oder Festplatten aufrüsten?

jabberwalky schrieb:
Das müsste dann doch viel abfedern oder?

Was soll das abfedern? Dadurch schreiben die HDDs doch auch nicht schneller. Du hast dann halt die Daten im Cache und sie werden auf die HDDs geschrieben - dauert aber insgesamt mindestens genauso lange, wie wenn sie direkt geschrieben würden + Verschleiß der SSD.

SSD-Cache ist gut, wenn du Daten hast, die du ständig abrufst und ggf. bearbeitest (weil diese dann nicht jedes Mal wieder von den verhältnismäßig langsamen HDDs gelesen werden müssen). Mehr RAM ist oft die bessere Investition.

Für die meisten Privatnutzer ist ein SSD-Cache mMn recht sinnfrei.
 
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Den Durchsatz von 1Gbit schreibt die Syno ohne Cache-SSDs locker weg. Wie es bei schnellerem Netz aussieht, kann ich nicht sagen.

Jedenfalls wäre es sinnhafter, die SSDs direkt als Volume zu verwenden. Früher ging das nur mit Tricks, wird inzwischen aber offiziell unterstützt. Wenn man nicht die teuren "Synology-SSDs" verwenden will, brauch man weiterhin einen Hack, funktioniert aber ohne Probleme.

Zu JBOD: auch wenn man die Platten evtl noch einzeln auslesen kann - viel Spass, den Bestand von grossen Verzeichnissen wiederherzustellen, wenn "nur" die Hälte der Dateien weg ist ... Ich sehe da keinen Vorteil gegen Raid0, aber dieselben Risiken.
 
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jabberwalky schrieb:
Deswegen fände ich auch Cache SSD's gar nicht schlecht.

Dann lieber 2x HDD 2x SSD direkt. Cache bringt praktisch 0 außer mehr Kosten und man kann den Speicher nicht mal nutzen.

@conf_t

Ok mit DSM 7.x könnte ich mir vorstellen, dass das geändert wurde aber Resten will ich es auch nicht :D
 
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Warum bringt der Cache nichts? Vielleicht stelle ich mir das falsch vor, aber wenn ich wieder mal ein 43Gb grosses Drohnenvideo auf die NAS schiebe, dann stelle ich mir das so vor, das es zuerst auf der SSD ankommt und dann schön langsam auf die HDD geschrieben wird. Das müsste doch um iniges schneller gehen, oder liege ich da falsch? 🤔

P.S. Liebäugle gerade mit der 723+, weil:
  • 10Gb Netzadapter optional
  • SSD als Cache oder Speicher
  • CPU stärker
  • RAM besser wechselbar/aufrüstbar
 
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Cache bringt im Privatbereich praktisch nichts, wurde ja schon gesagt - siehe Beitrag #21.

Die DS723+ ist überteuert für was sie ist. Dann würde ich lieber auf die DS923+ gehen. Die ~120 € machen den Kuchen dann auch nicht mehr fett und du hast 2 Slots mehr mit genau den gleichen Daten. Damit fährst du deutlich besser.
 
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Cool Master schrieb:
Cache bringt im Privatbereich praktisch nichts, wurde ja schon gesagt - siehe Beitrag #21.
Habe ich immer noch nicht verstanden.
Wenn ich z.b. 43Gb schnell auf die SSD schreibe, bin ich vielleicht in 20Sek. fertig (wenn es das Netzwerk hergibt). Danach muss ich nicht mehr mit den Server verbunden sein. Die SSD's schrieben das dann hinterher gemütlich auf die HDD. Das ist mir dann egal wie lange es dauert, da muss ich nicht mehr warten. Das passiert ja Serverintern. Gleiches gilt, wenn ich 5k Bilder nach Datum suchen und sortieren lasse. Das müsste doch.mittels SSD wesentlich schneller und besser gehen.

Wenn ich direkt auf die Festplatten schreibe, würde ich wahrscheinlich 10min. oder so damit beschäftigt sein und muss warten.

Die 923 wäre ja ok. Aber was mache ich dann mit meiemner alten 224+. Die würde ich ja dann als Backupserver nutzen wie ich schon öfters geschrieben habe.
 
jabberwalky schrieb:
Wenn ich z.b. 43Gb schnell auf die SSD schreibe, bin ich vielleicht in 20Sek. fertig (wenn es das Netzwerk hergibt).

Wenn es das Netzwerk hergibt kannst du auch direkt auf die HDD schreiben. Bei 1 GBit/s schreibst du mit 120-125 MB/s. Das packt jede HDD und Cache bringt dir 0, da du genau die gleiche Zeit für den Cache benötigen würdest. Bei 2,5 GBit ist es das gleiche das macht jede HDD in einem RAID mit und auch hier gilt mit einem Cache würdest du im Prinzip nichts gewinnen. Ab 10 GBit könnte ein Cache Sinn ergeben aber in dem Fall würde ich auf SSD Only gehen. Das ganze wird auch hier diskutiert:

https://www.synology-forum.de/threads/synology-ssd-cache-wann-sinnvoll.112708/

Fazit für mich ist, dass Cache unnötig ist und wenn es benötigt werden würde kann man direkt auf SSD Volumen gehen.

jabberwalky schrieb:
Aber was mache ich dann mit meiemner alten 224+. Die würde ich ja dann als Backupserver nutzen wie ich schon öfters geschrieben habe.

Jup, wäre auch mein Vorschlag dazu noch eine externe HDD als Backup am neuen NAS und du hast ein recht gutes Backup am laufen. Im besten Fall machst du noch ein Offsite Backup (kann Hetzner empfehlen) und das ist dann fast ein 3-2-1 Backup :)
 
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Cool Master schrieb:
Bei 2,5 GBit ist es das gleiche das macht jede HDD in einem RAID mit und auch hier gilt mit einem Cache würdest du im Prinzip nichts gewinnen.
Welches Raid? Nur Raid0 oder? Raid 1 wohl eher nicht.
 
Vor allem darf man als Lesecache auch keine Wunder erwarten. Denn nur wenn das NAS korrekt vorhersagen kann, worauf du zugreifen willst, kann es die Daten in den Cache vorladen. Bei Unternehmen, wo zig Leute zeitgleich auf die gleichen Verzeichnisse zugreifen kann das anders sein.
Ergänzung ()

jabberwalky schrieb:
Nur Raid0 oder? Raid 1
Paritätsraid (5 oder 6) oder raid 10, da kommst mit genügend HDDs auch an die Grenze von 10 Gbit/s

Auch ein Grund für die 923+ und gegen die 723+.

Ich wollte damals als du die 723+ erwähntest auch die 923+ gegenvorschlagen, da einfach sinnvoller nutzbar, aber mich haben dann die 120€ Aufpreis zurückgehalten. Aber ansich stütze ich @Cool Master s Argumentation voll.

Die 723+ kann man zwar mit einer DX517 erweitern, aber dafür dass das nur ein Gehäuse ist, ist die 517 sackenteuer und du kann kein Volumen erstellen, dass größer als ein Gehäuse ist, also bei 723+ und 517 geht dann nur ein maximal 5er HDD Volume oder ein zwei. Kein Volumen über 7 HDD, auch wenn 7 verbaut sind. Was wiederum der maximalen Übertragungsrate abträglich wäre.
 
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jabberwalky schrieb:
Vielleicht stelle ich mir das falsch vor, aber wenn ich wieder mal ein 43Gb grosses Drohnenvideo auf die NAS schiebe, dann stelle ich mir das so vor, das es zuerst auf der SSD ankommt

Zuerst dürfte es mal in den RAM geschrieben werden. Von dort dann auf die SSD und von dieser dann auf die HDD.

jabberwalky schrieb:
und dann schön langsam auf die HDD geschrieben wird. Das müsste doch um iniges schneller gehen, oder liege ich da falsch? 🤔

Es geht schneller, dass der Transfer von deinem Quellgerät zum Zielgerät beendet wird, ja; aber die Zeit, bis die Daten auf der HDD landen, verkürzt sich dadurch nicht. Die HDD braucht so lange zum schreiben, wie sie eben braucht - egal, ob die Daten direkt von der Quelle kommen oder erst auf der SSD zwischengespeichert werden.

Hast du genug RAM, dass die HDD alles flüssig wegschreiben kann (dass also nichts ausgelagert werden muss auf das Systemlaufwerk), hast du genau den gleichen Effekt wie mit SSD-Cache und ohne Verschleiß.


Deshalb wären hier 32GB RAM für die mMn die deutlich bessere Investition.
Ergänzung ()

conf_t schrieb:
Paritätsraid (5 oder 6) oder raid 10, da kommst mit genügend HDDs auch an die Grenze von 10 Gbit/s

Beim Lesen, ja. Beim Schreiben nicht. Also bei RAID5&6

https://www.raid-calculator.com/raid-types-reference.aspx


Bei RAID10 erhöht sich die Schreibgeschwindigkeit, ja.
 
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@Banned wenn du deinen Senf dazu gibst,dann richtig und streich dann „Raid 10“ aus dem Zitat, 😉wenn du schon darauf hinweisen willst, dass es nur für das Lesen gilt. Sonst glaubt noch jemand, Raid 10 wäre auch beim schreiben so langsam, wie RAId 5. wobei ich das noch mal prüfen muss, ob das bei SHR1 mit Partät so zutrifft…. Meine schon weit über 300 MB/s geschrieben zu haben, eigentlich sogar 5 Gbit/s von NAS zu NAS. (Hatte die Leistungsfähigkeit der IOTA getest. Und mein SHR-RAID aus 4 Disks und Cache war bei etwa 5 Gbit/s am Ende. 10 habe ich.
 
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Hatte ich schon gemacht. Hat sich überschnitten. ;)


PS: Hier im Thread geht es doch primär um's Schreiben, so wie ich das verstanden habe.
 
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Banned schrieb:
Aussage überprüft, Aussage ist falsch. Schlage vor solchen Humbug nicht mehr zu propagieren ;)
Screen folgen gleich. Ich glaube die geben sehr gut Aufschluss auf die Multiplikation beim Schreiben durch Paritätsraid und den (Un)Nutzen von Cache.
Gebt mir noch paar Minuten, füge ich hier ein. Komplett aufgeschlüssel

Edit

Setup:

NAS 1: AMD Ryzen 5 Pro 5650G, 32 GB ECC RAM 3200, 2x WD RED SN700 1 TB als Cache, 2x Toshiba MG10ACA 20 TB, 1x Toshiba MG10AFA22 TB im SHR1 RAID (Parität vgleichbar mit RAID5), Asus C100XG 10 GbE Netzwerkkarte. DSM 7.2.2
NAS 2: Intel Xeon 1220v5, 8 GB ECC RAM 2133, 2x Seagate Ironwolf 510 960 GB als Cache, 4x Toshiba MG09ACA 18 TB im SHR1 RAID (Parität vgleichbar mit RAID5), Asus C100XG 10 GbE Netzwerkkarte, DSM 7.2.1-69057 Update 5.

Dazwischen ein 10 GbE Switch von Mikrotik.

Es werden HDD Images übertragen, also große 100 GB große Files, per SMB.

Links NAS 2, rechts NAS 1.

1727604749868.png



Was sieht man?
1. Der Cache bring hier bei einer NAS zu NAS Übertragung praktisch nichts.
2. NAS 1, von dem gelesen wird, limitiert
3. NAS 2 schreibt jede HDD gleich.

Ergebnis:
Aussage aus dem Link von Banned ist Quark. -> Jede HDD im schreibenden NAS beteiligt sich im gleichen Umfang, Paritätsraid ist schneller - auch beim Schreiben.
 
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Ja, sieht wohl so aus. Wobei der Schreibwert natürlich brutto ist, von dem dann u.a. das Schreiben der Parität und der Prüfsummen abzuziehen ist; denn wenn von NAS1 ~387 MB/s gelesen werden, kann NAS2 logischerweise nicht mehr davon pro Sekunde schreiben.

Hier wäre dann die Frage, wie viel MB/s genau für Metadaten draufgehen von den ~545 MB/s von NAS2. Das wird man wohl nicht so einfach ermitteln können.

Schön zu sehen, wie viel bzw. wenig der Cache bringt. Danke für das Testen. :)
 
jabberwalky schrieb:
Raid 1 wohl eher nicht.

Sollte auch 2,5 GBit können.

Banned schrieb:
Beim Lesen, ja. Beim Schreiben nicht. Also bei RAID5&6

Kann ich nicht bestätigen. RAID 5 mit 6 SSDs (8 TB 870 QVO) packen lesen und schreiben 1,25 GB/s, klar je nach Dateigröße. Bei großen Dateien ist das aber 0 Problem.
 
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@Banned Nee, das geht leider nicht, so einfach herauszurechnen, Wobei ich grob bei 4 HDDs und bei allen gleicher Schreibrate am NAS2 etwa 1/4 für die Meta-/Paritätsdaten drauf gehen dürften. Oder 1/3 der Leserate des NAS 1 drauf zu rechnen wäre. Also grob 390 MVB/s lesend + 1/3*390 MB/s = 520 MB/s, was sehr nah an die 540 MB kommt.

Dazu wird ja nur Sekündlich der Wert genommen und das nicht synchron, also das eine Volume kann gerade etwas schneller oder langsamer angezeigt werden als das am anderen NAS. weil der Wert ne halbe Sekunde älter ist oder so.

Edit: Kam wohl nicht deutlich genug rüber, deshalb noch mal fett oben rein editiert. Was jucken da ne ungenauigkeit, die auf die Metadaten anzurechnen sind, ob da 10 oder 35 MB/s von (also 2-7 % der GEsamtschreibrate) nun auf Metadaten gehen oder nicht, ist doch wayne? Die Fallen so oder so an.
 
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conf_t schrieb:
Wobei ich grob bei 4 HDDs und bei allen gleicher Schreibrate etwa 1/4 für die Meta-/Paritätsdaten drauf gehen dürften. Oder 1/3 des NAS 1 drauf zu rechnen wäre. Also grob 390 MVB/s lesend + 1/3 = 520 MB/s, was sehr nah an die 540 MB kommt.

Es dürfte etwas mehr als 1/4 sein, denn dieses geht doch schon für das Schreiben der Parität drauf (was jeweils eine HDD macht), und da kommt dann noch die Prüfsumme für jeden geschriebenen Block auf jeder HDD dazu.


EDIT:
Habe es etwas besser ausgedrückt. Ist auf jeden Fall nichts, was groß ins Gewicht fällt. Es sind bei ZFS wohl 128 Bytes pro Block:
https://www.truenas.com/community/t...act-checksum-size-overhead.28187/#post-183362
 
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Wie du schon selbst erfasst hast, kann man grob aus Schreibrate minus Leserate die Pairäts- und Metadatenrate ableiten. Nimmt man die geschätzt Parität da raus, bleiben irgendow 2,3,4 % der Schreibrate für Metadaten hängen.

Ich weiß jetzt nicht, worauf du damit hinaus wilst..... Die Leserate wird auf jeden Fall weggeschrieben....
 
Hi, mal eine kurze Frage, wenn ich mich mal einklinken darf ;) Wie ziehe ich denn von einem alten NAS die Platten am besten auf eines neues NAS um (ggfs. anderer Hersteller)? Einfach rausnehmen und neu reinstecken wird ja nicht klappen. Daten vorher sichern und Festplatten neu aufsetzen?
 
Beim gleichen Hersteller geht das so:
Backup machen und die Platten ins neue NAS und fertig. Backup dient nur als Versicherung, planmäßig wird dafür keines benötigt.
Bei unterschiedlichen Herstellern:
Backup machen, Platten umbauen (System formatiert die Platten), Backup einspielen.

Meine NAS habe ich 2015 das letzte Mal als Backup eingespielt, seit dem mehrfach HW und auch Festpletten ausgetauscht und noch nie ein Backup zurück gespielt. Hatte aber durchgehend DSM von Synology genutzt, daher war das möglich.
 
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