News Talfahrt: Kryptomarkt verlor 100 Mrd. US-Dollar in 24 Stunden

Meetthecutthe schrieb:
Nein, kann er nicht da es dafür keine Handhabe gibt. Daher hat der Nachsatz ebenfalls keine Relevanz.

Wenn keiner mehr Kryptowährung als Tausch nimmt, da man es nicht in echtes Geld bzw. Wahren tauschen kann, dann ist es tot.
 
Das Wachstum alternativer Währungen liegt vor allem darin begründet, das mit dem herkömmlichen Geld etwas nicht stimmt. Viele regen sich wegen der Umweltbelastung durch den enormen Stromverbrauch beim minen (zu Recht!) auf. Der Kern dieser Argumentation lässt sich auf den Aufwand runter brechen, ein Tauschmittel zu schaffen, nur damit Güter und Dienstleistungen den Besitzer wechseln können. Aus dieser Sicht ist z.B. der Bitcoin sehr aufwändig und ineffizient. Geld lässt sich bekanntlich mit weit geringerem Aufwand schaffen und erfüllt den selben Zweck.

Weniger bekannt ist allerdings, das unser herkömmliches Geld (Euro, Dollar, Yen, Rubel…) weitaus(!) aufwändiger und ineffizienter ist als man glaubt. Geld soll vor allem den Tausch von Güter und Dienstleistungen möglichst „effizient“ vermitteln. Geld als öffentliche Einrichtung ist umso „besser“, je weiter es den Gütertausch beschleunigen und verbilligen kann.

Die Eisenbahn und der Ausbau der Straßennetze hat den Gütertausch z.B. extrem verbilligt: Plötzlich konnte viel mehr Zeugs viel schneller transportiert werden.

Einen ähnlichen Effekt hat das Nutzen von Geld gegenüber einer geldlosen Tauschwirtschaft. Tauschwirtschaft ist extrem zeit & arbeitsaufwändig, so das keine fortgeschrittene Arbeitsteilung möglich ist. Ohne Geld wären die meisten von uns gar nicht auf der Welt, einfach weil dann nicht genügend Kleidung, Nahrungsmittel und Wohnraum hergestellt werden kann.

Trotzdem hat das heute benutzte Geld einen massiven Bug, einen großen Fehler eingebaut, der für ungewollte Arbeitslosigkeit, Firmenpleiten, sozialen Abstieg, Kriminalität, Stress am Arbeitsplatz und Burnouts verantwortlich ist. Eigentlich ist er für alle Probleme, die irgendwie mit Geld zu tun haben verantwortlich.

Dabei lacht man zunächst, wenn man das erste mal davon hört. Der Fehler liegt in der Überlegenheit des momentanen Geldes gegenüber den Sach & Dienstleistungen begründet. Güter rosten, faulen, altern, brechen, werden unmodern, haben Lagerkosten usw…

Geld hat dieses Problem nicht, oder nicht in diesen Ausmaßen. Während Güterbesitzer durch die natürlichen Eigenschaften ihrer Waren unter Angebotsdruck stehen, können Geldbesitzer in Ruhe abwarten und ihren Geldvorteil ausspielen. Geld lässt sich fast kostenlos, über praktisch unbegrenzte Zeit aufbewahren.

Eine besonders schlimme Wirkung davon ist der Zins. Durch die Überlegenheit des Geldes wird es nur gegen Rendite und Zins verliehen. Da z.B. Unternehmen extrem viel Kredit benötigen, landen diese Zinskosten in den Warenpreisen. Man geht davon aus, das im Schnitt 40% der Güterpreise reine Zinskosten sind, die vermögenden Privathaushalten „leistungslos“ zufließen. Ebenso ist es mit den Steuern. Zins & Renditen, die der Staat auf seine Schulden in den letzten Jahrzehnten gezahlt hat, werden auf die Steuern geschlagen und fließen gleichfalls vermögenden Privathaushalten völlig leistungslos zu.

Ein Durchschnittsverdiener zahlt je nach Konsum und Lebenshaltungskosten ca. 12.000 bis 15.000 Taler Zinsen im Jahr. Die Zinsanteile in den Mieten liegen bei 70-80%! Einfach weil Immobilien sehr kostenintensiv zu bauen sind. In einem zinslosen Geldsystem hätte man mehr als doppelt soviel Kaufkraft, oder könnte bei gleichem Einkommen, 6 Monate im Jahr zu hause bleiben.

Einen neutralen Status im momentanen Geldsystem hat man, wenn man die versteckten Zinskosten in Steuern und Preisen durch private Zinseinnahmen in gleicher Höhe kompensieren kann. Wer also weniger als 12.000 Euro Zinsen im Jahr bekommt, zahlt in diesem Geldsystem drauf und gehört zur Masse der Verlierer (80-90% der Bevölkerung!).

Der Zins wurde seit vielen Jahrzehnten künstlich positiv gehalten. Das hat etwas mit den fehlerhaften körperlichen Eigenschaften des heute noch benutzten Geld zu tun. Hätte das Geld ähnliche Eigenschaften wie die Güter und Dienstleistungen, würde es rosten und Kosten verursachen, dann würde man sein überschüssiges Geld auch ohne Zins und Renditeerwartungen langfristig bei der Bank anlegen oder investieren.
Die Zinsanteile würde mit solchem Geld schrittweise aus den Preisen und Steuern verschwinden. Die enorme Umverteilung von „fleißig nach reich“ wäre beendet, zusammen mit allen Geld-bezogenen Problemen unserer Zeit.

Momentan sind die niedrigen Zinsen sehr destruktiv für die Wirtschaft, weil dann niemand mehr langfristig investiert. Dadurch wird der Wirtschaft der Geldhahn abgedreht, was die Gefahr eines potentiellen Wirtschaftskollaps mit sich bringt.

Unser heutiges Geld muss man sich wie einen Programmierfehler vorstellen. Irgendwann stürzt das ganze System, also die gesamte Volkswirtschaft ab. http://www.inwo.de/verteilungsneutrales-geld/
 
Helge01 schrieb:
Wenn keiner mehr Kryptowährung als Tausch nimmt, da man es nicht in echtes Geld bzw. Wahren tauschen kann, dann ist es tot.

Krypto´s wird man immer in echtes Geld tauschen können und umgekehrt, da diese nicht verboten sind und es im Umkehrschluss keine Möglichkeit gibt mit eigens erwirtschaftetem Geld legale Güter nach Wahl zu erwerben.

Amerikanische Kreditkartenunternehmen versuchen aktuell eine Lücke zu nutzen welche auf einen exklusiven Part - den Kapitalschutz- abzielt, so aber wohl selbst dort nicht haltbar sein wird und daher nur temporär.
Diese Lücke greift für normale Konten nicht. Bei Kreditkarten ist dieser kleine temporäre EntscheidungsspielrAum überhaupt nur vorhanden weil die Bank zwischen dem Zeitraum der Belastung bis zur Buchung von deinem Konto selbst mit eigenen Mitteln einspringt.

Kurz : Eine Bank kann mir NICHT vorschreiben welche legalen Güter ich mit meinem Geld zu erwerben habe.
Also nicht "kann" im sinne von "dürfte (..eeeiiigentlich..) nicht" sondern es ist einfach so -> wird nicht passieren
 
Zuletzt bearbeitet:
ein verbot wird erst recht einen riesigen schwarzmarkt erzeugen und durch dezentrale börsen auch nicht zu kontrollieren sein. außerdem will eine nation wirklich riskieren ins hintertreffen zu geraten?

anders herum gedacht, wenn es eine nation schafft einen sinnvollen rahmen zu schaffen und die wirtschaft anfängt zu boomen weil die menschen mehr konsumieren und ausgeben können, wird auch das nicht unbemerkt bleiben.
 
Meetthecutthe schrieb:
Krypto wird man immer in echtes Geld tauschen können

Wenn der Handel mit Kryptowährung verboten wird, dann müssen die Broker / Handelsplattformen ihren Dienst einstellen. Wer tausch dann noch freiwillig und im großen Umfang was gegen diese Währung ein?

Man sieht es ja jetzt bei den US-Kreditkartenunternehmen, die lassen den Handel nicht mehr zu.

Meetthecutthe schrieb:
Kurz : Eine Bank kann mir NICHT vorschreiben welche legalen Güter ich mit meinem Geld zu erwerben habe.
Also nicht "kann" im sinne von "dürfte (..eeeiiigentlich..) nicht" sondern es ist einfach so -> wird nicht passieren

Genau das passiert aber gerade. Auch meine Bank lässt den Handel nicht zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helge01 schrieb:
Wenn der Handel mit Kryptowährung verboten wird, dann müssen die Broker / Handelsplattformen ihren Dienst einstellen. Wer tausch dann noch freiwillig und im großen Umfang was gegen diese Währung ein?

Man sieht es ja jetzt bei den US-Kreditkartenunternehmen, die lassen den Handel nicht mehr zu.

Der Handel wird aber nicht verboten da es dafür keine Handhabe gibt.

Du musst langsam mal von deinem ständigen substanzlosen hin und her geruderte zwischen "wird verboten" und "wird nicht verboten" runter kommen. Damit ist hier doch kein Krieg zu gewinnen.

Ich mache es dir einfach und darf dir jetzt schon sagen das es mangels rechtlicher handhabe kein generelles Verbot geben kann.
Ohne ein Verbot ergibt sich automatisch das ich auch weiter kaufen und verkaufen kann da mir keine Bank reinreden kann was ich mit MEINEM Geld an LEGALEN Gütern zu erwerben habe. Die Kreditkartenunternehmen haben dabei allerdings eine Sonderstellung da sie zwischen dem Zeitpunkt der Belastung durch die Buchung bis zur Abbuchung von deinem Konto mit eigenem Kapital eintreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss dafür auch keine Handhabe geben, es muss ja nicht mal verboten werden.

Und was passiert wenn meine Bank den Handel unterbindet? Kann ich zur nächsten gehen, bis es auch dort der Fall ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Bank kann den Handel nicht unterbinden da eine Bank keine rechtliche Befugnis hat dir Vorgaben zur Nutzung deines Kapitals zu machen. Alles zum Sonderfall der Kreditkartenunternehmen steht oben in doppelter Ausführung.

Wäre ja noch schöner wenn eine Bank auf einmal befugt wäre mir aus Gründen "X" untersagen zu wollen Geld aus meinem eigenen Pott beispielsweise für einen neuen VW zu überweisen.
Einzige Ausnahme wären klar illegale Aktivitäten. Da schliesst sich dann wieder der Kreis -> So lange Kryptos legal bleiben kann man sie auch kaufen/verkaufen. Ein Grund warum sie verboten werden sollten gibt es indes nicht (..lediglich zu schärferen Auflagen der Transparenz).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist denn das mit Torrents? Wurde das Torrent Protokoll verboten? Ist auch P2P und die Regierung hat es gehasst. Sie können trotzdem nix tun. Das gleiche gilt für Cryptos.

Es muss auf der Welt nur einen großen Laden geben wo man Güter erwerben kann, schwups ist ein Loch im klassischen Geldsystem. Wie wollen Regierungen zb. Monero Transaktionen nachweisen und bestrafen? Tor geht es auch recht gut, auch wenn die Regierung gerne irgend welche Leute für die übertragenen informationen umbringen würde.
 
Dann nochmals, US Banken machen das seit Freitag, meine Bank macht das schon immer. Da ist eine Zahlung in Euro bzw. das Bezahlen per Kreditkarte an einen Broker nicht möglich.
 
Meetthecutthe schrieb:
Wäre ja noch schöner wenn eine Bank auf einmal befugt wäre mir aus Gründen "X" untersagen wollte Geld aus meinem eigenen Pott für einen neuen VW zu überweisen.
PayPal kann manche Transaktionen einfach so verweigern, siehe wikileaks.
Ergänzung ()

Helge01 schrieb:
meine Bank macht das schon immer. Da ist eine Zahlung in Euro bzw. das Bezahlen per Kreditkarte an einen Broker nicht möglich.
Dann ist das eine dämliche Bank... ist auch nix neues. Noch ein Argument gegen Sie.
 
Mein Gott... wäre doch jede Aktie so genau im Fokus... so manche Aktie könnte sich freuen, wäre sie so stabil wie der BTC und Ether...
Unbenannt.JPG
Aktienkurs der Firma Zumtobel, seit 1950 am Markt, ein Lampenhersteller...
BTC ist immer noch stabiler als GOLD.


Wegen dem Zahlen über die Bank:
GANZ EINFACH!

Eine Bank muss sich dem Kunden gegenüber absichern bei Wertpapier und Risikogeschäften aller Art.
Dazu muss man nur zu Bank gehen, die Pflichtberatung über Risikoanlagen über sich ergehen lassen und schon ist das kein Problem.

Wie man das auch muss, wenn man ein Depot eröffnet und sich für den Handel freischalten lässt, samt Einstufung in eine Risikoklasse von 0 - 4.
Oder bei der Pflichtberatung durch einen Anlageberater für eine Fondsgebunde LV oder ähnliches.

Bei Zahlungen über die Blockchain gilt: Was liegt das pickt!
Da ist keine Rücküberweisung bei Irrtum oder Betrug möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Quonux schrieb:
PayPal kann manche Transaktionen einfach so verweigern, siehe wikileaks.

Das hat man auch beim Kuba Embargo gesehen. Mit Paypal ist kein Kauf von Kubanischen Gütern möglich.

Jetzt könnte man meinen meine Bank ist doof, Paypal ist doof, US-Kreditkartenunternehmen sind doof, was ist wenn aber plötzlich alle doof sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie heißt denn die besagte Bank?
 
Quonux schrieb:
PayPal kann manche Transaktionen einfach so verweigern, siehe wikileaks.

Einerseits ist PayPal keine Bank (..wie sie selbst nicht müde werden zu betonen und damit tatsächlich recht haben..) und andererseits treten sie iaR ähnlich den KK-Unternehmen erst mal in Vorleistung bis sie von dir einziehen. Somit haben sie tatsächlich ein rudimentäres Mitspracherecht.

Das ist klar konträr zu normalen Girokonten. Was auf meinem Girokonto passiert betrifft unmittelbar mich und wenn ich mich entschließe heute 3000€ davon mit dem eindeutigen Betreff und Ziel einer Spende an das Firmenkonto von Heckler & Koch zur Erforschung neuer tödlicher Waffen durchzuführen muss die Bank dies anstandslos tun da es sich um einen vollkommen legalen Vorgang handelt.

So lange es sich nicht um einen klar illegalen Vorgang handelt hat die beherbergende Bank deines Girokontos keinerlei moralische oder sonstige Abwägungen zu tätigen wohin die Gelder gehen.
Genau genommen dürfen sie selbst diese Sichtung nicht mal vornehmen sondern sind lediglich in der Pflicht die Daten vorzuhalten in so fern Nachfragen im Sinne der GeldwäschePrävention oder ähnlichem kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meetthecutthe schrieb:
.
So lange es sich nicht um einen klar illegalen Vorgang handelt hat die beherbergende Bank deines Girokontos keinerlei moralische oder sonstige Abwägungen zu tätigen wohin die Gelder gehen.
Genau genommen dürfen sie selbst diese Sichtung nicht mal vornehmen sondern sind lediglich in der Pflicht die Daten vorzuhalten in so fern Nachfragen im Sinne der GeldwäschePrävention oder ähnlichem kommen.

Das ist genau das was ich schon schrieb, was ist wenn der Handel Weltweit verboten wird, ist es dann noch immer eine legale Überweisung?
 
Meetthecutthe schrieb:
Einerseits ist PayPal keine Bank
Sie haben oder hatten eine Banklizens. Es ist möglich Geld einzulagern und auf andere Banken zu transferieren. Fakt ist das sie ein Mittelsmann sind. Ja sie bieten kein Girokonto und beheizte Räumlichkeiten mit Serviceskalven an.
 
Wie ich auch schon oft schrieb wird er dies ja nicht da es dafür keine Handhabe gibt.
Aber mal vorsichtig Nachgefragt : Was passiert wenn der Dollar morgen verboten wird? Brauchst nicht antworten da ähnlich unsinnig ^^ .

Quonux schrieb:
Sie haben oder hatten eine Banklizens. Es ist möglich Geld einzulagern und auf andere Banken zu transferieren. Fakt ist das sie ein Mittelsmann sind. Ja sie bieten kein Girokonto und beheizte Räumlichkeiten mit Serviceskalven an.


Paypal hat irgendwann mal eine Luxemburgische Banklizenz gekauft die selbst innereuropäisch so nicht anerkannt ist. Davon ab sind sie mittlerweile selbst davon ab und publizieren offen keine Bank zu sein.
Kurz : PayPal war nie eine Bank und wird vermutlich auch nie eine werden.

Wenn ich mir in irgendeiner Bananenrepublik ein Zertifikat über den Doktor der Kokosnüsse kaufe, kann ich mir den Titel hier trotzdem nicht in den Pass eintragen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meetthecutthe schrieb:
Wie ich auch schon oft schrieb wird er dies ja nicht da es dafür keine Handhabe gibt.
Aber mal vorsichtig Nachgefragt : Was passiert wenn der Dollar morgen verboten wird? Brauchst nicht antworten da ähnlich unsinnig ^^ .

Gegenfrage, was passiert wenn ein Land, nennen wir es mal Libyen plötzlich seine Ölgeschäfte in Euro statt Dollar abwickeln möchte?

Richtig, es gibt Krieg.

Und glaub mir, wenn die Kryptowährung eine ernstzunehmende Gefahr für den Doller wird, dann ist Schluss mit lustig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben