tochan01 schrieb:
Ob nun Taskleiste oder anderes, wie die Systemsteuerung / Startmenü. Warum immer das Rad neu erfinden? Ich z.b. gehe nie über Start / Einstellungen. Ich hasse dieses Menü... schön oldschool über die alte Systemsteuerung und da liegt wohl auch das Problem... ich bin "OLD"
Vielleicht liegt es auch dran früher alles eher im ingenieur gemacht wurde mit der Einstellung form follows Funktion. Heute kommt das Design vom oben und man muss halt gucken.
Ich bin Ingenieur, und ich bin auch keine 20 mehr. Dennoch mag ich das Neue.
Der form follows function Spruch passt hier aber nicht, da bei einer UI die Form in vielen Teilen genau die Funktion ist.
Das Einstellungsmenü zum Beispiel vs Systemsteuerung: Die Hauptmenüpunkte sind im neuem immer direkt anspringbar, in der Systemsteuerung nicht. Generell ist überhaupt erst einmal eine Sortierung vorgenommen. In der alten schwamm alles durcheinander. Plus einen Haufen verwirrender Redundanzen. Eigenschaften der Tastatur gibts bei Tastatur, im Gerätemanager, bei Geräte und Drucker (und Drucker? Ist der Drucker kein Gerät?) Oder ein Mikrofon. Bei Sound, bei Spracherkennung, bei Geräte und Drucker, im Gerätemanager. Da ist weder die Form noch die Funktion besser. Im neuen existieren die entsprechenden Einstellungen passend zu den Kategorien. Datenschutzrelevantes bei Datenschutz, etc.
Die Neue Form bringt auch verbesserte Funktion. Auch ist das neue Menü deutlich besser via Touchscreen zu bedienen. Und nein, das heisst nicht dass jeder Desktop einen Touchscreen bekommen muss, aber Surface existiert nun mal. Und das nicht zu knapp. Davon abgesehen ist beispielsweise der Style der Bildschirmtastatur in der Systemsteuerung nicht einstellbar.
Oder die Schriftartenverwaltung. Deutlich besser. Mit direkter Vorschau, die auch noch mit eigenem Text anpassbar ist (nicht nur Franz jagt..), die komische Inkonsistenz, dass Schrftfamilien erstmal einen anderen Dialog öffneten als Einzelschriften ist weg...
Einziger Grund beim alten zu bleiben: es ist erlernt. All diese Unzulänglichkeiten sind Nutzern bekannt und sie haben gelernt daran vorbeizuarbeiten. Wenn das zusammentrifft mit dem Verhalten, stufenweise Veränderungen, wie sie über die letzten Jahre immer mal kamen, auch mal zu erkunden und nicht 10 Minuten nach Erstinstall auf ein Win3.11 Nutzerinterface
zu wechseln, dann summieren sich halt die Änderungen und irgendwann ist der Umstieg dann echt schwer.