Theoretisch wäre mit 128-Gbit-Speicherchips also auch ein 1.000-GB-Modell möglich, Team Group belässt es jedoch bei maximal 480 Gigabyte.
Praktisch geht es nicht, weil es keine 128 Gigabit NANDs zu kaufen gibt, denn Micron vermarktet diese (noch) nicht und sonst hat nur noch Samsung welche, die TLC in der 840 Evo, die ebenfalls nicht einzeln verkauft werden.
die jedoch nicht gleich als Toshiba-Produkte zu erkennen sind, sondern eine Produktnummer von Phison tragen.
Der größte Mist, denn das bedeutet, dass diese als ganze Wafer gelauft und nicht von Toshiba selbst gebinnt wurden, womit vollkommen unbekannt ist, welche Qualitätskriterien dabei verwendet wurden. Leider liegen diese meist unter denen, die der NAND Hersteller verwendet hätte, denn sonst spart man bei dem Vorgehen ja nichts, denn die Wafer gibt es auch nicht billig, denn wie viele gute Dies so ein Wafer hat und was sich damit erlösen läßt, weiß der Hersteller ganz genau.
ein deutliches Zeichen dafür, dass Team Group hier letztlich nur für die Namensgebung verantwortlich ist und die SSD ansonsten als fertiges Produkt eingekauft hat.
Was auf fest alle SSDs außer Crucial, Samsung, SanDisk, Toshiba und vielleicht noch Intel zutrifft, obwohl ich mir da bei den Consumer SSDs nicht sicher bin.
Direkt nach der Torturbehandlung ist hingegen ein deutlicher Einbruch festzustellen gewesen, die Schreibrate sank zeitweise auf rund 27 MB/s.
Genau daran hat schon der alte Phison 3105 gekrankt, nur war es bei dem dann irgendwann auch mal so, dass er aus dem Loch nicht mehr raus kam und die SSD eben saulangsam bliebt. Das Crucial Forum hat da genug solcher Fälle, denn die v4 hat den 3015 verbaut. Zeigt leider, dass Phison dieses Problem noch immer nicht beseitigt hat und damit: Finger weg!
beim Schreiben wird die 500-MB/s-Marke allerdings deutlich verfehlt, wie wir gleich auch in AS-SSD sehen werden. Zumindest ein kurzer Test mit ATTO brachte aber tatsächlich ein Ergebnis jenseits der 500 MB/s.
Bestätigt das eben geschriebene. In so einem Fall würde ich mal den Kompressionsbenchmark von AS-SSD machen, denn das Problem dürfte hier sein, dass nur wenige Daten am Anfang schnell geschrieben werden und dann die Schreibrate schon einbricht. Alternativ wäre ein Test mit CrystalDiskMark sinnvoll, denn CDM zeigt die Bestwerte der Läufe an, AS-SSD die Mittelwerte und je weiter diese voneinander abweichen, umso inkonstanter ist die Performance.
tnoay schrieb:
nice, MLC flash, nicht der billige TLC
Toll, dafür weißt Du aber erstens nicht, wie gut die Qualität der verbauten MLC NANDs wirklich ist und dann weißt Du nicht, wie hoch die Write Amplification des Controller ist. Die zweit schlechteste SSD im
Dauerschreibtest auf xtremesystems.org war die Partiot Torqx 2 mit 64GB 32nm Toshiba NANDs und einem Phison 3015 Controller. Die hat gerade mal 140TiB geschrieben und das meiste davon nur mit etwa 20MB/s, weil nur die ersten Daten schnell geschrieben wurden und die Performance dann gnadenlos einbrach, ähnlich wie es hier zu sehen war. Wenn die NANDs nicht ganz mies waren, was damals nicht anzunehmen ist, da es ja original von Toshiba gelablete und noch in 32nm gefertigte NANDs waren, deutet das einfach auf eine gewaltige WA hin und dann kommt der Einbruch der Schreibrate einfach daher, dass der Controller noch während des Schreibens zahlreiche Daten intern verschiebt.
CaptainCrazy schrieb:
Wenn man nicht den ganzen Tag irgendetwas entpacken muss, ist die SSD doch eigentlich ganz ok.
Gerade beim Entpacken war sie doch mal nicht ganz hinten, aber beim Starten von Applikation oder Virenscannen, da wo es vor allem ums Lesen geht, da ist sie lahm und das ist unschöner als eine geringe Schreibrate.
CaptainCrazy schrieb:
Wenn die Preise für die anderen Versionen aber noch etwas sinken, sind die SSDs meiner Meinung nach durchaus empfehlenswert (vorausgesetzt die Ausfallrate hält keine böse Überraschung mehr bereit).
Wenn man so denkt, kauft bzw. empfehlt man schnell Mist, denn die bösen Überraschungen kündigen sich doch schon im Test an.
deo schrieb:
Die SSD830 war vor über einem Jahr deshalb aber auch nicht teurer als eine SSD840 Evo heute. Der neue NAND wird zwar billiger in der Fertigung, wirkt sich aber auf die Endpreise so gut wie nicht aus oder Samsung macht Kasse.
Nochmal zum Mitschrieben: Die 830er war vor etwas über einem Jahr im Abverkauf aufgrund des Wechsels zur 840er Reihe sehr billig und damals war ein Preiskampf im gange, der dazu führte, dass alle NAND und SSD Hersteller Verluste gemacht haben. Das kann auch Dauer aber niemand durchhalten, denn dann stehen keine Mittel für Investitionen bereit. Jetzt wird wieder Geld verdient und das ist auch gut so, denn nur rentable Firmen überleben auf Dauer, wie das Beispiel OCZ auch zeigt.
joel schrieb:
halte es für absolut notwendig Käufer von SSDs auf diese Problematik aufmerksam zu machen. SSDs sind immer noch nicht Plug & Play, ganz im gegensatz zu HDDs.
Der Anteil von SSDs die man Plug & Play verwendet kann, ist heute aber größer als früher und auch damals gab es solche SSDs schon, ebenso wie es immer wieder mal HDDs gab, bei denen ein FW Update dringend nötig ist, um nicht irgendwann aufs Backup zurückgreifen zu müssen. Wer keine Datensicherung betreibt, der kann mit SSD wie mit HDDs irgendwann immer Datenverlust erleiden, da gibt es keinen Unterschied, zumal nicht nur HW Ausfälle die Daten bedrohen.
Kaiserjäger schrieb:
aber diese SSD ist mir zu viel Technik von verschiedenen Entwicklern bzw. Unternehmen, ob dies nicht die Firmware beeinflusst bzw. die Qualität kann man pauschal nicht so leicht beantworten.
Das ist bei vielen so und deshalb kaufe ich möglichst nur Produkte, wo auch möglichst viel von dem Hersteller drin ist, dessen Name auf dem Produkt steht, denn dann weiß ich, dass er mit seinem Markenimage für die Qualität möglichst vieler Teile geradesteht. Das ist nicht nur ein Problem bei Computer-HW, es ist überall und schau Dir mal die Autoindustrie an und was die Ursache der meisten Probleme und Recalls ist: Zulieferteile! Beim Mercedes M271/2/3 sind es z.B. teilweise Kettenräder an der Steuerkette mit teil falschem Material verbaut worden, weil der Zulieferer da wohl einfach mal was anderes in die Schmelze geworfen hat als vorgesehen war. Der Kunde hat die Ärger und trägt oft die Kosten selbst, weil die Probleme erst nach Jahren auftreten, Mercedes hat den Imageschaden und wird dann hoffentlich die Teile künftig genauer kontrollieren, was aber wieder Kosten verursacht. Aber hätte man die Teile selbst gefertigt, so wäre das wohl kaum passiert, da wären die alle aus der gleichen Legierung hergestellt worden.
Kaiserjäger schrieb:
Ich finde die SSD nicht wirklich interessant, da bleib ich doch lieber bei einer Super Talent TeraNova, da weiß ich zumindest das sie lange lebt und die Leistung bringt die angegeben wird.
Ja, ne klar, das es eine SF-2281 SSD ist und die beworbene Leistung nur mit extrem komprimierbaren Daten erreicht wie Du sie aber nie auf der Platte finden wirst weil solche Daten keinerlei Informationen enthalten, ist Dir schon klar?
wamp schrieb:
habe mal eine Corsair NOVA 60GB fuer den laptop meiner frau gekauft. nach ca. einem monat war das teil so langsam, langsamer als eine normal HDD (beim booten, beim anwendungsstart von office2010 und firefox.. und ausser browsen und office wurde weiter nichts mit dem rechner gemacht.
Das Problem ist bekannt und steht auch bei dieser SSD zu befürchten, obwohl es ein FW Update gab, weilches die Sache etwas lindert. Die haben offenbar einfach noch keinen guten Algorithmus zum Verteilen der Daten im NAND gefunden.
wamp schrieb:
das ding dient jetzt nur noch als besserer "USB3-stick"
Phison ist ja auch ein Hersteller von Controllern für USB Sticks, da sind die dick im Geschäft, aber man schaue sich mal die Leistungsdaten der meisten Sticks an, die sind einfach nur unterirdisch, vor allem beim schreiben kleiner Dateien und bei vielen brechen auch die Schreibraten nach kurzer Zeit massiv ein.
Zu der SSD kann nur sagen: Billig und Preiswert sind zwei Paar Schuhe! Wer das noch nicht weiß, der könnte es schneller lernen als ihm lieb ist.