Test Teilautomatisiertes Fahren: 2.000 km mit E‑Klasse und Drive Pilot von Mercedes-Benz

Die zunehmende Technik und Sensorik machen Autos nur noch teurer, schwerer, energiefressender und weniger ressourcenschonend.

Es geht eindeutig in die falsche Richtung.

Anstatt Gewichtszunahme, Ressourcenverbrauch, mehr Wartungsteile und Fehlerquellen einzudämmen und endlich neue Energieliefer- und Antriebskonzepte zu entwickeln wird genau das Gegenteil gemacht.. hauptsache Luxus und Komfort für die Creme de la Creme...
 
Child schrieb:
Und serienreif ist die Sache erst, wenn Fehlerkennungen zu 100% ausgeschlossen sind - also gerade nicht der Kram den Tesla da veranstaltet.

Ich würde sagen, serienreif ist es dann, wenn es besser ist, als der Mensch. Und da Menschen haufenweise Unfälle bauen, ist das weit vor 100% der Fall. Zudem, es muss ja nicht gleich alles gekonnt werden. Das Szenario, was die meiste Fahrzeit in Anspruch nimmt, ist die Autobahn. Gleichzeitig dürfte es das einfachste Szenario für autonomes Fahren sein. Wenn also Autobahnfahrten autonom übernommen werden könnten, wäre das schon ein guter Start. Die paar Stadtfahren mache ich zur Not auch alleine.
 
Child schrieb:
Viel zu optimistisch. Bis die Technik tatsächlich soweit ist, dass autonomes Fahren tatsächlich möglich ist gehen die nächsten 10, 20 vielleicht sogar 30 Jahre ins Land. Außerdem gibt es ungelöste Randprobleme ähnlich derer mit dem Autopiloten in der Luftfahrt. Und serienreif ist die Sache erst, wenn Fehlerkennungen zu 100% ausgeschlossen sind - also gerade nicht der Kram den Tesla da veranstaltet.

Habe selber Kontakte zu MB - und nicht zu Leuten ausm Marketing, die irgendwas verkaufen wollen. Wenn man anfängt sich mit dem Thema zu beschäftigen steigt der Respekt vor dem, was der "dumme Schwarm" jeden Tag im Straßenverkehr leistet.

Glaube ehrlich gesagt nicht an so lange Zeitschienen wenn man sich überlegt wie es technologisch vor 20-30 Jahren ausgesehen hat.
Vor allem im Bereich des Machine Learnings/AI, etc. geht gerade so viel ab. Das ist extrem schwer abzuschätzen aber so lange wird es mMn nicht mehr dauern...
 
ObServer88 schrieb:
Die zunehmende Technik und Sensorik machen Autos nur noch teurer, schwerer, energiefressender und weniger ressourcenschonend.

Ja, die Technik frisst Energie, dafür fahren autonome Autos deutlich effizienter als Menschen. Dadurch spart man wieder Ressourcen. Gewinnen tut man aber Komfort und Sicherheit.
Und nicht vergessen sollte man, dass wenn man Carsharing und autonome Autos verbindet, viele Menschen gar kein eigenes Auto mehr benötigen. Man bestellt sich eines per App zum Standort und lässt sich dorthin fahren, wohin man muss. Das autonome Fahrzeug ist mMn ein essentieller Bestandteil zukünftiger moderner Verkehrskonzepte, die u.a. für besseren Umgang mit Ressourcen sorgen.
 
karamba schrieb:
Damit geht dein "Argument" irgendwie ins Leere.
Für mich nicht. Noch einmal in aller Deutlichkeit:

Ich möchte selber fahren, schalten, entscheiden, was auch immer. Der ICE war nur ein Gag als Aufhänger zu und vor meiner Aussage gedacht.
 
Manule schrieb:
Glaube ehrlich gesagt nicht an so lange Zeitschienen wenn man sich überlegt wie es technologisch vor 20-30 Jahren ausgesehen hat.
Vor allem im Bereich des Machine Learnings/AI, etc. geht gerade so viel ab. Das ist extrem schwer abzuschätzen aber so lange wird es mMn nicht mehr dauern...

Mag sein - die deutschen Hersteller sind dabei traditionell konservativ unterwegs.
Die Start-Ups gehen dafür halt über Leichen ...

Bei der Betrachtung der Zeitschiene sollte man sich vor Augen führen, dass die zugrundeliegende Technik des teilautonomen Fahrens wie es jetzt in der E-Klasse kaufbar werden wird mit dem Abstandsregeltempomaten bereits 1999 in der S-Klasse erstmals Serie wurde. Das sind immerhin schon locker-flockige 17 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den tollen "off topic" Bericht. Da hat man mal was von seinem CB Abo:). Die Coupe Variante wird mein nächstes Auto...mit dem Handy einparken..witzig. Muss ich mir dann doch auch mal ein Smartphone zulegen....
Bitte mehr so detaillierte Berichte auf dieser Webseite.
 
SP1D3RM4N schrieb:
+1
Ich gehöre da mehr zur "raser" Abteilung. Ich überhole dann aber auch rechts ganz ohne Schmerz, ist auch billiger als zu lange links zu fahren ;). Aber das befriedigende Gefühl angehupt oder gelichthupt zu werden weil ich etwas vermeindlich falsches gemacht habe kenne ich und von daher verstehe ich auch die Autobahnhilfspolizei hier im Forum^^ Wobei man sagen muss das diese meist die ersten Huper sind was mich direkt noch mehr befriedigt.

Was hat das mit Hilfspolizei zu tun, wenn man sich an die Tempolimits hält? Wieso sollte jemand rechts ran fahren (ich gehe davon aus, dass der Seitenstreifen gemeint ist?), wenn er sich ans Tempolimit hält, nur um einem schneller fahrenden Platz zu machen?

Die Linke Spur zu blockieren, wenn rechts frei ist, das ist natürlich Nötigung und sollte nicht sein.

Allgemein denke ich, dass keiner das Recht hat, sich zu beschweren über einen anderen, der sich an geltende Gesetze hält auf der Straße. Bzw. beschweren schon, aber dann innerlich, denn sonst macht derjenige sich ja direkt auch zum Hilfspolizist und dann haben wir nur noch Hilfspolizisten auf den Straßen :D
 
doktorz schrieb:
Danke für den tollen "off topic" Bericht. Bitte mehr so detaillierte Berichte auf dieser Webseite.

Was ist daran nicht in Ordnung? Auf CB erscheinen News, es werden "Dinge" vorgestellt, man tauscht sich aus, einer befürwortet diese Technik, der andere nicht. Ich bin nicht dagegen, aber werde sie auch nicht verwenden.

Sieh es einfach so: Man kann einem alles vorsetzen, man muss es aber nicht essen.
 
Hmm...regelmäßig diese Mercedes Test Artikel...irgendwie kann ich mich damit bisher in Verbindung mit CB nicht anfreunden. Aber der Tester sicher umso mehr.
 
Woran das wohl liegen mag, dann sollte diese Technik eben auch mal Ferrari testen.
 
Sehr interessanter Artikel und wirklich einer der wenigen, die ich wirklich Komplett gelesen habe.
Zu ein paar Punkte, will ich aber noch etwas sagen:

Denn mit einer Hebelwirkung wird gefühlt ein großer Teil der Verantwortung an das Fahrzeug abgegeben, ohne jemals eine Einweisung zu den Funktionen erhalten zu haben.
Also normalerweise bekommt man, wenn man ein neues Auto kauft, immer eine Einweisung des Fahrzeuges, wenn man das will. Hat man euch wirklich einfach nur den Testwagen hingestellt und fertig?

Wer immer genau 50, 70, 100 oder – gar nicht auszudenken – in der Baustelle gar nur 40 oder 60 km/h fährt und sich pedantisch an alle Schilderangaben hält, wird schnell zum Arschloch der Autobahn, dem Vogel und Stinkefinger, die Scheibenwischer-Geste oder auch die Lichthupe und extrem dichtes Auffahren plötzlich viel häufiger begegnen.
Wo seit ihr den unterwegs? Es ist zwar auf deutschen Straßen schon üblich etwas schneller zu fahren, aber mir ist es bis jetzt nur sehr selten passiert, dass jemand Aufdringlich wurde, wenn ich mich genau an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielt. Einigen merkte man es an, dass sie ungeduldig wurden, aber wenn man nicht wirklich langsamer fährt wie erlaubt, passiert da eigentlich eher selten was.

Und zu der Sache mit Tesla, die bei diesem Themen immer wieder hoch kommt. Es ist toll was Tesla leistet, aber viele scheinen zu vergessen, dass Daimler zu beginn einer der großen Geldgeber von Tesla war und die auch einige Zeit eine Kooperation hatten. Und Tesla machte auch Jahre lang (oder vielleicht immer noch, weiß es nicht genau) kein Gewinn, sondern Schulden. Bei einem so großen Konzern wie den deutschen Autohersteller wäre das undenkbar gewesen.
 
Würde ich schon nicht kaufen wollen (der Preis ist eh ein Witz), weil ich kein Automatikgetriebe will.

Wenn die Hersteller autonomes Fahren auf dem Wege realisieren wollen, dass die Person selbst das Fahrzeug besitzt, dann müssen da die Komplettsysteme bereits in Fahrzeugen mit Preisen um die 10.000€ enthalten sein. Wann kommen die Vorstellungen für Polo, Corsa & Konsorten?
 
Child schrieb:
Viel zu optimistisch.
Unterschätze das exponentielle Wachstum nicht. Software und Rechenleistung sind die Faktoren, die aktuell noch am meisten zurück halten. Aber wenn du dir mal Software und Rechnenleistung von vor 10-15 Jahren anschaust, wird dir schnell klar, wie unglaublich schnell die Entwicklung in dem Bereich läuft. Deswegen drohen die etablierten Autobauer ja, von Silicon Valley firmen überrollt zu werden (pun intended). Das sind Softwarespezialisten, die demenstprechend gut mitmischen können. Also nein, so lange wie du meinst wird es nicht mehr dauern.

Child schrieb:
Eingerecht Akkutausch nach defekt? Eingerechnet recycle/Entsorgung?
Wie kann man etwas vernünftig einrechnen, über das es noch keine Aussagekräftigen Daten gibt? Da kann man aktuell leider nur mutmaßen. Und bei Verbrennern rechnet man sowas ja auch nicht ein.
Aber Tesla Batterien halten sich bis jetzt ganz gut: https://steinbuch.wordpress.com/2015/01/24/tesla-model-s-battery-degradation-data/
Wenn die Akkus irgendwann einmal so viel Kapazität verloren haben, dass man sie im Auto nicht mehr haben möchte, taugen sie immer noch als stationärer Speicher. Eine recht lange Nutzungsdauer ist möglich.

Child schrieb:
Insgesamt ist mir das zu pauschal.
Mir ging es erst mal nur um die CO2 Bilanz. Ich stimme dir zu, dass es noch Bereiche gibt, die elektrisch nicht ordentlich abgedeckt werden können. Aber auch das ändert sich rasend schnell.
 
Naja wer´s braucht ... gerade das Autofahren ist doch noch einer der wenigen Freiheiten die man so hat, ich kann mir kaum etwas langweiligeres als ein autonom fahrendes Auto vorstellen.

Übrigens sehe ich gerade eine interessante Doku auf Phoenix über das hacken von Fahrzeugen, schöne neue Welt in der Auftragsmörder nicht mal mehr eine Waffe benötigen um ihren Job zu erledigen.
 
Sehr guter Beitrag, weiter so! Da wir derzeit für den W213 als Automobilzulieferer eine Produktinovation entwickeln (nein, keine Bezug zum autonomen Fahren...), komme ich häufig in den Genuss die E-Klasse zu fahren. Und ich muss sagen, es IST beeindruckend, zu was die Technik in der Lage ist. Allerdings in Grenzen.

Während ich sehr gerne und häufig mit dem adaptiven Tempomaten fahre, will mir der Spurhalteassistent nicht so richtig gefallen. Da fehlt mir - wie auch dem Autor - das Vertrauen in die Technik. Mit Händen am Lenkrad kein Problem, aber es verleitet einen immer dazu, so lange wie möglich ohne zu fahren. Mit der Konsequenz, dass man immer mal wieder eine Schrecksekunde durchlebt.

Alle in allem aber sehr fortschrittlich. Für mich war es hochinteressant zu hören, dass die Serienfahrzeuge in den USA mit geänderter Software auf Highways voll autonom fahren können. Schlussendlich wäre das bei entsprechender Gesetzesänderung in Deutschland nur ein Aufenthalt bei der Werkstatt:) Und ich schätze, dass noch in diesem Jahr der Gesetzentwurf präsentiert wird...
http://www.zeit.de/mobilitaet/2016-07/bundesregierung-alexander-dobrindt-autonomes-fahren-gesetz

Und was den Vergleich Tesla - Daimler angeht....
Tesla hat wirklich großes Vollbracht. Sie haben gezeigt, dass E-Mobilität ein Zukunftsmarkt ist. Das man damit Geld machen kann. Das große Reichweiten (auch bei Tesla nur im Sommer...) mit existierender Technik möglich sind. Und und und.
ABER
Auch Tesla kocht nur mit Wasser. 120 Jahre Erfahrung im Fahrzeugbau kann man nicht ersetzten. Haptik, Bedienung, Qualität, Zuverlässigkeit, Massenproduktion, Sicherheit - alles Punkte, wo Tesla bei weiten nicht an die etablierten OEMs rankommt. Ich frage mich aufrichtig, wie sie die Tesla Model 3 Produktion stemmen wollen. Bestimmt nicht im anvisierten Zeitraum.
Die Medien haben Tesla gehyped, zum guten Teil zurecht. Aber Tesla ist auf der Hypewelle mitgeschwommen und wollte zu viel zu schnell. Jahrelang hat man den deutschen OEMs vorgehalten, Tesla kanns besser, kanns schneller, warum könnt ihr nicht. Siehe Auto Pilot. Jetzt sieht man warum. Junge Unternehmen wollen viel, wagen viel und fallen bei Gelegenheit auch mal schwer auf die Nase. Mit Todesfolge für einen ihrer Kunden.

Also. Lieber auf Nummer sicher gehen, die neue Technik vernünftig erproben ( da geht viel Geld und Zeit den Bach runter...) und einen Schritt nach dem anderen machen. Und in 3 Jahren fahren die ersten Fahrzeuge auf der Autobahn autonom. Inklusive Baustellen. In max. 7 Jahren auch in der Stadt.
 
Das ist aber grade bei Mercedes-Benz NICHT so. Man kann alle SAs (Sonderaussstattungen ) via Code selber dazubestellen. Manche Bedingen sich aber wirklich, so gibts dem ART nicht ohne Radar und Kamera.
Bei Huyndai und Volkswagen AG gibts nur "Pakete" und "Varianten", da bedingt das Navi dann auch elektrische Fensterheber hinten usw.

Nachtrag:

Mercedes macht es BESSER als Tesla. Hier werden Assistenzsysteme verkauft, keine selbsternannten Autopiloten die nur unter den gegebenen Bedinungen funkitonieren aber aben NICHT immer.

Die Gesetzgebung kann es sich wunderbar einfach machen:
Sind noch Bedienelemente (Lenkrad, Pedale, Schaltung) für Längs und Querregelung vorhanden: Fahrer trägt die Verantwortung.

Sind keine Bedienelemten vorhanden (Ich sag nur noch mein Ziel) Halter ist verantwortlich.

Den Spagat zu schaffen innerhalb von Sekundenbruchteilen auf ein Versagen des Autopiloten zu reagieren währrend man völlig abgelenkt ist... geht nicht. Das weiß auch Mercedes, deshalb ist "Augen geradeaus, und Hände am Lenkrad" eben die beste art und weise mit dem W213 zu fahren.
Völlig entspannt weil allem alles Lästige abegenommen wird.

Die Automaten die die Volkswagen AG anbietet gibt es auch in A, B, C Klasse die dann preislich so bei 30-50.000€ Liegen. Die E-Klasse ist Obere Mittelklasse, ein Passat auf halben weg zum A4 Variant.
 
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