News Telekom bereitet erste Ortsnetze auf Vectoring vor

Ob das mit der Vectorisierung eine gute Technik ist, kann ich nicht beurteilen. Was ich aber super finde ist, das "kleinere" Städte jetzt mal dran sind. Ich wohne selber unmittelbar vor den Toren Münchens. Mehr als eine 25er Leitung ist hier nicht drin. Klar, 50 oder 100 würden mir auch gut gefallen, aber ich find's wichtiger erstmal die bis jetzt benachteiligten Gebiete weiter auszubauen. Egal mit welcher Technik auch immer. Ginge es nach mir, würde ersmal alles was noch keine 16er Leitung hat absolut präferiert. Alles oberhalb davon ist Jammern auf hohem Niveau.
 
Ultravore schrieb:
Wer sich jetzt schon so auf VDSL Vectoring freut sollte sich vielleicht auch mal über die Technik informieren.
Erstmal ist das ganze nur mit topaktuellen Modems möglich (z.B. Fritz!Box 7490 - 280€) und zweitens funktioniert das ganze nur mit 2 Doppeladern.
So lange es Telefone gibt ist aber jede Dose nur mit einer Doppelader angeklemmt.
Es müssen also auf jeden Fall schonmal die Dosen ausgetauscht werden und dann muss man im Haus erstmal gucken wie man da mit 4 Adern weitergeht bis zum Modem. Das sitzt ja auch nicht immer gleich bei der 1. TAE also kann das in einigen Fällen auch mal das ziehen eines neuen Kabels erfordern.
Und wenn ich da mal meine eigene Wohnung als Beispiel nehme... ich habe hier oben auch nur 2 adriges Telefonkabel liegen. Vectoring fällt für mich also auf jeden Fall schonmal flach da es meinen Vermieter einen Scheiß interessiert wie schnell ich im Internet surfe.
Der Witz war gut :jumpin:

VDSL Vectoring geht mit einer Kupferdoppelader also mit einer normalen Telefondose wie die meisten haben
und viele gängie uralte Fritz!boxen werden VDSL Vectoring können wie zum beispiel die Fritz!box 7390 oder Fritz!box 3370
und auch mein Vermieter interessiert sich nicht für Internet + Glasfaser !

(Übrigens habe ich in meiner Wohnung zwei Kupferdoppeladern mit zwei Telefondosen aus Analogzeiten.)

frankkl
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo kommt denn die Info her, dass für Vectoring 2 Kupfer-Doppeladern gebraucht werden sollen? Ich denke, da hast du etwas mit 'gebündelten Leitungen' falsch verstanden. Vectoring funktioniert so, dass bei gebündelten Leitungen (du, dein Nachbar, ein weiterer Nachbar, ...) der DSLAM das gegenseitige Übersprechen (Leitungen sind nicht geschirmt, stören sich daher gegenseitig, v.a. durch hochfrequente Signale wie bei VDSL) herausrechnen kann.
Der DSLAM kontrolliert so alle Leitungen, deshalb auch die Kritik und anfänglichen Bedenken der Bundesnetzagentur (die sich in Luft aufgelöst haben) wegen einer remonopolisierung der letzten Meile.

@Hagen_67: Endlich mal ein 'Städter' mit Verständnis ;)
Das Problem ist, dass es 'nicht wirtschaftlich' ist und der Staat die Betreiber zu nichts zwingen kann*, also passiert auch nichts.


*und im übrigen auch nichts unternehmen will. Am Ende werden nur wieder Ziele festgesetzt, die durch absurde Maßnahmen wie das Fördern des LTE Ausbaus eingehalten werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
mit schmunzeln beäuge ich die Klagen über begrenzte Bandbreiten in Vororten...wer sich über 25Mbit beschwert, blendet wohl gekonnt die Realität aus...den er liegt schon 19Mbit über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Die Wirtschaftlichkeit von Ausbaumaßnahmen sinkt natürlich mit fehlenden Subventionen seitens des Staates und sinkenden Grundgebühren, was soll man da erwarten? Solange diese Geiz ist Geil Mentalität regiert, wird sich das auch nicht ändern.
Hm.. irgendwer, hat sich wie so oft bei solchen Threads, über die Privatisierung des Telekommunikationsmarktes aufgeregt. Dieser welcher sollte sich mal über die Zustände eines quasi ReMonopolisierten Marktes wie im Fall der USA informieren…. Na wer hat Lust auf 80€ für 6-12Mbit/Max) ? ;) schon toll wenn man keine Wahl hat…und das im Land der „unbegrenzten“ Unmöglichkeiten ^^…
Apropos Unmöglichkeit, ich wohne knapp 5 km Luftlinie von der Hauptzentrale der Deutschen Telekom entfernt in einem Vorort von Bonn, nun ratet mal was ich von dieser bekomme?.... na? Genau !…nichts, DSL nicht verfügbar…seit 7 Jahren ;)
Eine Krux…

In diesem Sinne,
 
Die Telekom schafft also weitere Inseln und will so wahrscheinlich einen Flickenteppich erzeugen den man dann in Äonen so langsam schließt, damit dann jeder mit 0,75Mbit/s ins Netz kann :D
Die sollten lieber von den Zentren aus mal die Vororte erschließen. Es gibt immer noch viel zu viele Gegenden wo 2Km entscheiden ob man nun 100Mbit/s bekommt oder gerade eben mal 2,5Mbit/s.
Und die Wirtschaft wundert sich warum nich alle die einen Smart TV haben diesen auch als solchen nutzen.
Warum die Drosselkom überhaupt 100Mbit anbieten will ist mir jedoch auch schleierhaft. :lol:
 
Also wir profitieren auch von dem Ausbau. Aber mal eine blöde Frage: Wenn Vectoring für Kupferkabel ist, wieso haben die bei uns dann extra Glasfaserkabel zusätzlich verlegt?
 
GrooveXT schrieb:
Tja wenn das Eigenheim in einer Interneteinöde steht und die Bandbreite wichtig ist, würde ich sagen das man falsch gekauft/gebaut hat. War wohl beim Bau kein Kriterium und jetzt heulen. Ich meine ist ja nicht so, dass man erst seit 2 Jahren wüsste, dass man am "Popo" der Welt wohnt. Ich habe dafür keine Bäume, keine Grünflächen und von meinem Fenster gucke ich auf ne Hauptverkehrsstraße. Das ist mir aber auch total egal.

Klar, das war das erste, woran man in den 70/80/90ern gedacht hat beim Hausbau, weil das Netz da schon dermaßen verbreitet war und man genau wusste, wie rasant es sich nach 2000 entwickeln würde... Zumal es hier auch oftmals um Gemeinden geht, die mehrere tausend Einwohner und trotzdem kein vernünftiges DSL besitzen.
 
aurum schrieb:
Soweit mir bekannt 10gb in den Wohnheimen und 3gb via Wlan. Gesperrt ist u.a. Youtube ... Missbrauch ist relativ. Der durchschnittliche männliche Student kommt laut einem Admin ohne die Begrenzung auf mittlere bis hohe dreistellige GB Werte im Monat.

Gilt das pro Tag? Was ist das denn fuer eine Uni? Seid ihr nicht an das DFN angeschlossen oder warum ist das so strikt? Wie soll man denn da vernuenftig arbeiten? Ich schaue mir zum Beispiel sehr viele nuetzliche Sachen zum Lernen bei YT an.
 
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Gorerotic schrieb:
Klar, das war das erste, woran man in den 70/80/90ern gedacht hat beim Hausbau, weil das Netz da schon dermaßen verbreitet war und man genau wusste, wie rasant es sich nach 2000 entwickeln würde... Zumal es hier auch oftmals um Gemeinden geht, die mehrere tausend Einwohner und trotzdem kein vernünftiges DSL besitzen.
Man zieht doch alle paar Jahrzehnte mal um und im Jahr 2000 hatte ich mur DSL 768
hätte aber nicht damit gerechnet das ich im Jahr 2013 dann DSL 25000 habe.

frankkl
 
eruanno schrieb:
Vectoring funktioniert so, dass bei gebündelten Leitungen (du, dein Nachbar, ein weiterer Nachbar, ...) der DSLAM das gegenseitige Übersprechen (Leitungen sind nicht geschirmt, stören sich daher gegenseitig, v.a. durch hochfrequente Signale wie bei VDSL) herausrechnen kann. Der DSLAM kontrolliert so alle Leitungen, deshalb auch die Kritik und anfänglichen Bedenken der Bundesnetzagentur (die sich in Luft aufgelöst haben) wegen einer remonopolisierung der letzten Meile.
und das setzt auch voraus, dass JEDER der an dem DSLAM hängt ein neues vectoring fähiges VDSL Modem/Router hat. Ein bestehendes VDSL Gebiet mit Vectoring auszubauen ist damit definitiv der falsche Ansatz!
 
@Sysworker: Da bin ich voll bei dir, ich wollte nur den Irrtum aufklären

@frankkl: Wo lebst du denn? Auf dem Land hat wohl der Großteil ein Eigenheim und da wird nicht einfach 'ständig' umgezogen. Er hat doch schon geschrieben "beim Hausbau", aber du willst es nicht verstehen oder?

joel schrieb:
[...]Es gibt immer noch viel zu viele Gegenden wo 2Km entscheiden ob man nun 100Mbit/s bekommt oder gerade eben mal 2,5Mbit/s.[...]

Das Problem löst Vectoring schon ein Stück weit, denn dadurch dass insgesamt höhere Bandbreiten möglich sind, sind z.B. auch 50MBit für längere Leitungen möglich. Siehe z.B. hier auf S.12: PDF
Insofern wäre Vectoring für bestimmte Gebiete schon sinnvoll, wenn das Netz in öffentlicher Hand wäre (weil V. keine anderen Betreiber am DSLAM zulässt) und bereits alles auf magische Weise mit vdsl erschlossen wäre.

Nitroinc schrieb:
Hm.. irgendwer, hat sich wie so oft bei solchen Threads, über die Privatisierung des Telekommunikationsmarktes aufgeregt. Dieser welcher sollte sich mal über die Zustände eines quasi ReMonopolisierten Marktes wie im Fall der USA informieren…. Na wer hat Lust auf 80€ für 6-12Mbit/Max) ? ;) schon toll wenn man keine Wahl hat…und das im Land der „unbegrenzten“ Unmöglichkeiten ^^

Eigentlich haben wir auch jetzt ein Monopol und durch Vectoring wird das Problem nochmal verschärft.
Die Wasserversorgung ist in öffentlicher Hand, zahlen wir horrende Preise für Wasser?
Musste man früher für Post- und Telefondienstleistungen horrende Preise bezahlen?
Wenn ein Netz ausschließlich in öffentlicher Hand ist, ist mir das noch wesentlich lieber als eine quasi-Monopolstellung eines Konzerns, wie wir sie aktuell haben.
Die örtlichen Monopolstellungen, die es in den USA gibt ist die katastrophale Folge, alles von vorneherein in private Hände zu begeben.
Dort wurde das gesamte Netz nach dem Schema aufgebaut 'es ist genug für alle da'. Es gibt ein paar Netzbetreiber und die haben sich geographisch aufgeteilt, denn Kunden die gar keinen Anschluss haben, sind leichter zu bekommen, als jene, die bereits bei der Konkurrenz angeschlossen, an ihren Vertrag gebunden sind und erst mal zum Umstieg überzeugt werden müssen, etwa durch niedrigere Preise oder höhere Geschwindigkeiten, was deutlich teurer im Ausbau wäre. Dadurch dass zwar mehrere Anbieter gibt, diese aber örtlich verteilt sind, haben viele keine Wahl. Daher örtliche Monopole, daher können die Konzerne verlangen, was sie wollen.
Geschweige denn, dass die Regierung sich dort gezwungen sieht, irgendetwas zu unternehmen und - etwa wie hier - vorschreibt, ein Anbieter müsse seine Netze an andere vermieten.
Mit einem sorgfältig und gleichmäßig aufgebauten Netz in öffentlicher Hand wäre das zumindest nicht passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
du findest 40-50 € für 100/40 Mbit für Telefonflat in Festnetz und Internetflat horrende Preise? Oo

Wenn dem so ist, kann man dir wohl kaum mehr helfen. Geiz ist Geil hat voll durchgeschlagen.
Und komm mir bitte jetzt nicht damit das die Konkurrenz billiger ist. Das schafft die auch nur weil sie gedeckt von der Bundesnetzagentur eine Leitung für 10 € anmieten kann ohne jemals etwas für die Infrastruktur gezahlt zu haben. Für 10€ im Monat kann man aber nunmal eine solche Technik vll warten, ein Netzausbau ist damit aber nicht zu finanzieren.

Ich finds immer herrlich, wenn über die Telekompreise hergezogen wird, obwohl da weniger Reingewinn nach Abzug der KOsten bleibt als bei den Resellern. Die Telekom wird als Abzocker hingestellt, dabei fließt der größte Gewinn in die Kassen, die nichtmal für den Ausbau zahlen.
 
danny38448 schrieb:
was nützt einen die 100Mbit..wenn eh nach einer bestimmten Volumemenge gedrosselt wird ... :freak:

Laut bisherigen Plänen wächst mit der Bandbreite auch die "Drossel-Grenze". Insofern erreicht man die Drossel also nicht unbedingt schneller...

akira883 schrieb:
Kevelaer?

freu mich für meine nachbarstadt

Arschkarte beim Wohnort-Lotto gezogen :D

GrooveXT schrieb:
Ist auch vollkommen legitim. Gönne es auch jedem. Aber man kann sich nicht nur die Rosinen ausm Leben picken. Wenn du schön wohnst, dann genieße es auch, aber beschwer dich nicht, dass du halt nicht am technischen Puls der Zeit liegst. Jedem ist was anderes wichtig, aber diese rumheulerei, dass ich nicht alles haben kann, ist Kindergarten.

Und warum sollte man sich nicht die Rosinen rauspicken können!? Und wo steht geschrieben, dass es auf dem Land (Wobei "Land" ja hier ein Definitionsbedürftiger Begriff ist... Es gibt ja auch Kleinstädte die miese Versorgung haben. Sogar so mancher Stadtteil von größeren Städten ist mies versorgt. Das muss also nicht zwangsläufig "mitten inder Pampa" sein.) keine ordentliche Breitbandversorgung geben darf!?

Und es gibt nun mal auch Leute die haben ihr Häuschen gebaut, da gab es noch gar kein Internet. Da gab es gerade einmal BTX.

Im Übrigen kann ich mich persönlich seit kurzem sowohl über meinen weitläufigen Garten als auch über volle 50Mbit freuen...
 
drago-museweni schrieb:
haben zwar LTE aber nichtmal gegen Bares wollen die einem mehr GB zur verfügung stellen die einzigste Option ist nach erreichen der 30GB ist 15€ für weitere 10GB zu zahlen

Was denn nun? Gibt es nichtmal für Bares mehr GB oder gibt es 10 GB für 15€?
Ergänzung ()

eruanno schrieb:
Lieber sollte das Geld in die Erschließung jener Gebiete investiert werden, in denen immer noch nur Bandbreiten unter 6.000kBit/s oder gar <2.000 verfügbar sind (geschweige denn VDSL).

Noch besser wäre es das Geld in die Erschließung jener Gebiete zu investieren, in denen bisher noch gar kein Strom (geschweige denn DSL) verfügbar sind.

Wie? Was? Ob die senegalesischen Reisbauern Strom und DSL haben interessiert Bauer Karl einen feuchten Dreck? Nachvollziehbar! Und warum noch gleich sollte es mich kümmern ob Bauer Karl VoIP und EgoShooter über Internet machen kann? Das interessiert mich wiederum einen feuchten. Mit meiner Solidarität kann Bauer Karl rechnen wenn er einfordern will das jeder Anbieter ein realitätsnahes Volumenkontingent zum reelen Preis anbieten muss. Was darüber hinaus geht ist sein Privatvergnügen und bezahlt er bitte selber.
 
Mustis schrieb:
Weil es dafür eine Nachfrage gibt? Manche Fragen sind so simpel zu beantworten.

Hier passt ein Satz aus diesen Forum ganz gut:

"Diskutier nicht mit Holz."
 
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