Glasfaser Telekom FTTH-Ausbau ab 2021 Thread

kingpin42 schrieb:
Wer übrigens schon immer mal wissen wollte, wie es bei unseren luxemburgischen Nachbarn mit der Breitbandversorgung aussieht:
https://map.geoportail.lu/
So genau ist die Karte leider nicht.

Gerade mal für einen Ort geschaut, wo laut der verlinkten Karte 100% Abdeckung mit 1 Gbit angegeben ist. Dort hat aber real noch kein FTTH-Ausbau der POST stattgefunden. Hab dort letztes Jahr einen Anschluss in Betrieb genommen - FTTC mit ca. 600 m Leitungslänge. Der maximal mögliche 100/50 Tarif wird mittels Bonding beider zum KVz durchgeschalteten Doppeladern erreicht. Ein ZTE H186 wurde dafür vor die FB 7530 geschaltet. In noch etwas weiterer Entfernung die Straße rauf ist dann sogar nur noch 20/10 buchbar.

Aber im Vergleich zu Deutschland ist drüben die FTTH Coverage schon deutlich besser.
 
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Und wie sieht es dort mit Unterversorgung aus?
Viel FTTH nützt ja wenig, wenn viele noch sehr wenig bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenne die Details der Versorgung in Luxemburg nicht genau - gehe aber mal von aus, dass zumindest der 20/10 Tarif oder eine LTE-Lösung für fast jeden möglich sein sollte. Dort hatte man nie die FTTC-Dichte wie in Deutschland, afaik wurde und wird auch kein Vectoring genutzt (dafür Bonding). Man hat sich viel früher auf FTTH konzentriert, benötigt aber noch einige Zeit, um alles auszubauen.

Wenigstens gibt es eine Abfrage, wo man schauen kann, ob schon der FTTH-Ausbau geplant ist - auch wenn das Ergebnis dann ernüchternt ist.

post.jpg

Aber das geht hier zu sehr OT. Wenn da mehr drüber diskutiert werden soll, wäre ein eigener Thread (FTTH im Ausland etc.) sinnvoll.
 
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chartmix schrieb:
Und wie sieht es dort mit Unterversorgung aus?
Viel FTTH nützt ja wenig, wenn viele noch sehr wenig bekommen.
Es gibt von der EU jährlich den Digital Economy and Society Index (DESI), in dem auch die Breitbandversorgung erfasst wird. DESI 2021 findest Du hier (mit Datenstand Mitte 2020).

Da findest Du auf Seite 31 (Figure 22) die Versorgung mit VHCN (Very High Capacity Networks), also Netzen die 1 Gbit/s im Download leisten (sollten), d.h. FTTB, FTTH, DOCSIS 3.1. Da liegt Luxemburg hinter Malta auf Platz 2. Malta ist demnach das einzige EU-Land das Mitte 2020 praktisch Gigabit-Vollversorgung hatte (also: bezogen auf nominelle Verfügbarkeit).

Eine Seite vorher (Figure 20) gibt es die NGA-Verfügbarkeit (Next Generation Access), da kommt noch DOCSIS 3.0 und VDSL (mit und ohne Vectoring) hinzu. Da liegt Luxemburg auf Platz 3 (hinter Zypern und Malta).
 
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eifelman85 schrieb:
So genau ist die Karte leider nicht.
Ja das stimmt leider, auch Luxemburg hat ihr selbst gestecktes Ziel noch nicht ganz erreicht, ist aber auf einem deutlich besseren Weg als Deutschland.
 
Wikipedia sagt "With an area of 2,586 square kilometers (998 sq mi), it is one of the smallest sovereign states in Europe."

Ich sage: Wenn ich nur meinen Vorgarten zu mähen habe geht das um einiges schneller als den Essener Hallopark zu mähen.
 
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Nore Ply schrieb:
Ich sage: Wenn ich nur meinen Vorgarten zu mähen habe geht das um einiges schneller als den Essener Hallopark zu mähen.
Und ich sage: Wenn ich genug Angestellte mit dem richtigen Werkzeug habe, sind die genau so schnell wie du in deinem Vorgarten. Es gibt ja genügend ähnlich große bzw. größere Länder als D mit einer viel besseren Ausbauquote. https://de.statista.com/statistik/d...-allen-breitbandanschluessen-in-oecd-staaten/
Schau mal, wo du hier Deutschland findest.
 
Deine Meinung sei Dir gegönnt. Wir schauen dann in einem Jahr nochmal wie sich die Zahlen verändert haben.
 
foo_1337 schrieb:
Und ich sage: Wenn ich genug Angestellte mit dem richtigen Werkzeug habe, sind die genau so schnell wie du in deinem Vorgarten. Es gibt ja genügend ähnlich große bzw. größere Länder als D mit einer viel besseren Ausbauquote. https://de.statista.com/statistik/d...-allen-breitbandanschluessen-in-oecd-staaten/
Schau mal, wo du hier Deutschland findest.
Die Statistik ist aber nicht die Ausbauquote, sondern der Anteil von Glasfaseranschlüssen an stationären Breitbandanschlüssen [EDIT: und zwar der jeweils aktiv genutzten Anschlüsse]. Diese Statistik wird also z.B. beeinflusst durch den Anteil der Haushalte die kein Internet über Festnetz nutzen (freiwillig oder unfreiwillig). Und durch Haushalte, die FTTB/H nutzen könnten, aber lieber eine Alternative nutzen (weil sie eine haben).

Litauen (in Deinem Link auf Platz 3) hat z.B. eine der niedrigsten Nutzungsquoten von stationären Breitbandanschlüssen in der EU:
Bildschirmfoto 2022-01-08 um 15.15.56.png

In Sachen "Very High Capacity Networks" (DOCSIS 3.1, FTTB, FTTH) stehen sie besser da als Deutschland (sicher auch mit einem höheren FTTH-Anteil), aber zu Luxemburg (in Deinem Link auf Platz 12) ist es ein großer Unterschied:
Bildschirmfoto 2022-01-08 um 15.17.59.png


Nimmt man noch DOCSIS 3.0 und FTTC hinzu liegt Litauen auf dem vorletzten Platz. D.h. nur in Frankreich ist der Anteil der Haushalte, die bestenfalls ADSL über Festnetz nutzen können größer. Offensichtlich verzichten viele Haushalte in Litauen da gleich auf einen Festnetzinternetanschluss, was dann eben wieder die Quote in Deiner verlinkten Statistik erhöht. Ob das jetzt ein Zeichen für einen besonders guten Ausbau ist würde ich bezweifeln...
Bildschirmfoto 2022-01-08 um 15.22.14.png


(Alle Grafiken aus der schon vorher verlinkten DESI Statistik)
 
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Naja, es ging doch in #66 maßgeblich darum, dass es in D ja so langsam voran geht, weil das Land ja viel größer als Luxemburg sei. Dann nehmen wir halt die FTTH/FTTB Homes Passed aus 2020. Und auch da sieht man, dass es in D nicht so gut aussieht. Das liegt aber nicht an der größe, sondern an falschen politischen Entscheidungen in den letzten 2 Dekaden.
https://www.statista.com/statistics/1226729/top-european-countries-fiber-ftth-fttb-homes-passed/
Und das sind jetzt leider absolute Zahlen, also nicht Einwohnerabhängig. Wenn man die nun prozentual zu den Einwohnern legen würde, stünde D noch schlechter da.
Und leider wird in den allermeisten Fällen auf PON gesetzt.. eine weitere Sackgasse.
 
foo_1337 schrieb:
Naja, es ging doch in #66 maßgeblich darum, dass es in D ja so langsam voran geht, weil das Land ja viel größer als Luxemburg sei.
Da gebe ich Dir Recht, die Größe ist da nur begrenzt Aussagekräftig (Litauen ist ja auch nicht so groß). In der Regel hat ein größeres Land auch mehr Ressourcen für den Ausbau, insbesondere auch mehr zahlende Kunden die diesen finanzieren. Die Einwohnerdichte (und deren Verteilung auf die Fläche) dürfte da schon wichtiger sein.

Ich würde trotzdem die Qualität des Breitbandausbaus nicht alleine an der FTTH-Verfügbarkeit festmachen. Deutschland ist z.B. recht gut aufgestellt was die ländliche ("rural") Verfügbarkeit von zumindest FTTC angeht (siehe "Figure 20"). Besser auch als viele Länder mit einem insgesamt höheren FTTH-Anteil. Ausbau geht eben schneller wenn man erstmal die Glasfaser nur bis in die Ortschaften legt und die innerörtliche Infrastruktur erstmal weiter verwendet. Das hat sicher dazu beigetragen dass hierzulande auf dem Land weniger Haushalte mit ADSL auskommen müssen als in vielen anderen Ländern. Was gerade in den letzten beiden Jahren nicht ganz unwichtig war. Ob das ein politischer Fehler war ist auch etwas Einstellungssache.
 
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T1984 schrieb:
Das hat sicher dazu beigetragen dass hierzulande auf dem Land weniger Haushalte mit ADSL auskommen müssen als in vielen anderen Ländern. Was gerade in den letzten beiden Jahren nicht ganz unwichtig war. Ob das ein politischer Fehler war ist auch etwas Einstellungssache.
Stimmt, aber es gab eben auch sehr viele Versäumnisse. Ich wohne in einem "Neu"baugebiet, was 2008 erschlossen wurde. Hier wurde festgelegt, welche Farben die Dachpfannen haben dürfen, welche Bäume in welcher Anzahl gepflanzt werden müssen und so vieles mehr. Die simple Anforderung, zumindest Leerrohre zu verlegen, gab es schlicht nicht. Und die gibt es auch heute nicht. Die DTAG ist mittlerweile aber so schlau und erschließt die Neubaugebiete ausschließlich via Glas. Weil es mittlerweile(!) wirtschaftlicher für sie ist.
2017 wurde dann VDSL eingeführt. Nun hat man auch wieder diverse Gehwege aufgerisse um SOL, also Querlinks vom KVz zum MSAN zu legen. Natürlich aus Kupfer. Hat man da Leerrohre reingeschmissen? Nope. Und das ist nur ein Beispiel. Das ist fast überall so gelaufen. Und so schön DOCSIS und VDSL sein mögen: Sie sind Innovationsverhindernd. Sieht man auch aktuell wieder: Die DG und viele anderen Glasanbieter bauen nur bei einer 40% Quote aus. In den (S)VDSL oder DOCSIS gebieten wird das schwierig, weil viele Haushalte sagen "och, reicht mir doch". Was in 5 Jahren ist? Frei nach dem Motto: Sch... der Hund drauf ;)
Das einzige Argument was hier zieht ist: "Deine Immobilie gewinnt an Wert". Das ist für viele tatsächlich der psychologische Schalter im Kopf.

Und wenn 40% bei einer 5000Einwohner Gemeinde, die sich über mehre Ortsteile, die mehrere KM auseinander liegen, wirtschaftlich ist, dann kann der Ausbau nicht so teuer sein. Wohlgemerkt: Die Erschließung ist kostenfrei, der Anbieter übernimmt bis zu 12 Monate die Gebühr wenn noch ein anderer Vertrag läuft und es fängt bei 35€ pro Monat an. Aber dazu kann @rezzler ggf. was sagen.
 
kingpin42 schrieb:
Wer übrigens schon immer mal wissen wollte, wie es bei unseren luxemburgischen Nachbarn mit der Breitbandversorgung aussieht:
https://map.geoportail.lu/

Die nationale Breitbandstrategie, nach der jeder Haushalt in Luxemburg bis 2020 mindestens 1 Gbit/s im Downstream im Festnetz, und 150 Mbps im Mobilfunknetz haben sollte, wurde dort bereits 2010 von der Politik in Aussicht gestellt: https://smc.gouvernement.lu/dam-ass...-reseaux-a-ultra-haut-debit-2010-05032019.pdf
Und hier noch eine Karte von unseren Französischen Nachbarn gebäudescharf mit Anbietern
https://maconnexioninternet.arcep.fr/
 
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foo_1337 schrieb:
Stimmt, aber es gab eben auch sehr viele Versäumnisse. Ich wohne in einem "Neu"baugebiet, was 2008 erschlossen wurde. Hier wurde festgelegt, welche Farben die Dachpfannen haben dürfen, welche Bäume in welcher Anzahl gepflanzt werden müssen und so vieles mehr. Die simple Anforderung, zumindest Leerrohre zu verlegen, gab es schlicht nicht. Und die gibt es auch heute nicht.

Bin nicht sicher, aber gibt es heute nicht diese Anforderung?

Aber grundsätzlich hast Du natürlich recht: Versäumnisse gab es auf jeden Fall. Das Verlegen von Leerohren und die Vorbereitung von Neubauten auf eine kommende Glasfaserhausverkabelung hätten schon lange Standard sein sollen.

Die Telekom hat z.B. erst ab 2015/2016 angefangen Neubaugebiete häufiger gleich mit FTTH zu erschließen. Das hätte sie IMHO schon zumindest seit 2011/2012 machen sollen (falls Glasfaser in der Nähe vorhanden), als sie generell ihre ersten FTTH-Projekte gestartet hat.

foo_1337 schrieb:
Und so schön DOCSIS und VDSL sein mögen: Sie sind Innovationsverhindernd. Sieht man auch aktuell wieder: Die DG und viele anderen Glasanbieter bauen nur bei einer 40% Quote aus. In den (S)VDSL oder DOCSIS gebieten wird das schwierig, weil viele Haushalte sagen "och, reicht mir doch".
Im Grunde bleibt auch DG & Co nichts anderes übrig als FTTC-Gebiete auszubauen. Denn für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau bleiben kaum noch andere Optionen. Gut auszubauende Orte wo alle dringend darauf warten von ADSL erlöst zu werden gibt es praktisch nicht mehr. Trotzdem haben DG und auch diverse Neueinsteiger wie "Unsere Grüne Glasfaser" und Deutsche Giganetz große Ausbaupläne. Von daher denke ich nicht dass der FTTH-Ausbau durch FTTC und DOCSIS jetzt noch groß aufgehalten wird.

Aber sicher wäre der Ausbau z.B. ohne TV-Kabelnetze in Deutschland heute anders. Auch das muss man bei Vergleichen mit anderen Ländern berücksichtigen. Vodafone hat sich seit 2011 mit viel Geld die beiden großen Kabelnetzbetreiber gekauft, und dabei glaube ich etwa 15 Mrd Euro ausgegeben. Ohne diese Option, also ohne große Kabelversorgung in Deutschland, hätte Vodafone für seinen Wunsch kombinierter Festnetz- und Mobilfunkanbieter zu werden in den letzten 10 Jahren vermutlich Milliarden in den Neubau eines Netzes investiert. Und das wäre sicher FTTH gewesen. Was ohne Kabelkonkurrenz natürlich auch attraktiver gewesen wäre.
 
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foo_1337 schrieb:
Das einzige Argument was hier zieht ist: "Deine Immobilie gewinnt an Wert". Das ist für viele tatsächlich der psychologische Schalter im Kopf.
Ich bin mir bei Wertsteigerung nicht so sicher.
Ich würde den Vorteil eher als Werterhalt bezeichnen, wenn rundherum Glasfaser ausgebaut wird.
foo_1337 schrieb:
Ich wohne in einem "Neu"baugebiet, was 2008 erschlossen wurde. Hier wurde festgelegt, welche Farben die Dachpfannen haben dürfen, welche Bäume in welcher Anzahl gepflanzt werden müssen und so vieles mehr. Die simple Anforderung, zumindest Leerrohre zu verlegen, gab es schlicht nicht.
Da hat dann die Lokalpolitik und etwas der Bürger gepennt.
Schien ja nicht so wichtig zu sein oder gab es Bemühungen Leerrohre als Anforderung zu setzen?
Ergänzung ()

T1984 schrieb:
Bin nicht sicher, aber gibt es heute nicht diese Anforderung?
https://www.golem.de/news/breitbandausbau-verlegung-von-glasfaser-wird-zur-pflicht-1601-118780.html
 
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chartmix schrieb:
Ich bin mir bei Wertsteigerung nicht so sicher.
Ich würde den Vorteil eher als Werterhalt bezeichnen, wenn rundherum Glasfaser ausgebaut wird.
Wie auch immer, hauptsache man kann damit die Mitbürger überzeugen ;)

chartmix schrieb:
Da hat dann die Lokalpolitik und etwas der Bürger gepennt.
Schien ja nicht so wichtig zu sein oder gab es Bemühungen Leerrohre als Anforderung zu setzen?
Das war damals ein Kampf gegen Windmühlen. Die Stadt wollte damit nix zu tun haben und der Grundversorger (T) hatte kein Interesse daran, da sie ja Kupfer gelegt haben. Das einzige, was man als Bürger machen konnte war ein Leerrohr bis zur Straße zu legen. Damit hilft man jetzt immerhin dem, der ausbaut, Kosten zu sparen :P Davon abgesehen hatten die anderen Bauherren auch nicht wirklich Interesse daran. Aber auch simple andere Dinge, mit denen man gemeinsam zur Stadt ging, wurden nicht umgesetzt.
Das war jetzt auch nur ein Beispiel. Im Bekanntenkreis haben in der Zeit einige neu gebaut und in keinem der Neubaugebiete wurden Leerrohre verlegt. Ich finde es auch nicht unbedingt zielführend das alleine der Lokalpolitik zu überlassen. Das ist zu Nasenabhängig.
chartmix schrieb:
Ah, sehr gut. Immerhin mal was vernünftiges vom Andy ;)
 
foo_1337 schrieb:
ie DTAG ist mittlerweile aber so schlau und erschließt die Neubaugebiete ausschließlich via Glas. Weil es mittlerweile(!) wirtschaftlicher für sie ist.
Eigentlich schon seit längerem. Meine ersten FTTH-Neubaugebiete dürften (der Erinnerung nach) schon 6-7 Jahre her sein. Spannenderweise waren das extrem kleine NBG (einstellige Zahl an Häusern), die aber ein eigenen NVt bekommen haben.
 
foo_1337 schrieb:
Die Stadt wollte damit nix zu tun haben und der Grundversorger (T) hatte kein Interesse daran, da sie ja Kupfer gelegt haben.
Aber der Erschließer der Grundstücke kann doch solche Anforderungen setzen. Und das ist doch meist die Stadt.
foo_1337 schrieb:
Davon abgesehen hatten die anderen Bauherren auch nicht wirklich Interesse daran. Aber auch simple andere Dinge, mit denen man gemeinsam zur Stadt ging, wurden nicht umgesetzt.
Das war jetzt auch nur ein Beispiel. Im Bekanntenkreis haben in der Zeit einige neu gebaut und in keinem der Neubaugebiete wurden Leerrohre verlegt. Ich finde es auch nicht unbedingt zielführend das alleine der Lokalpolitik zu überlassen. Das ist zu Nasenabhängig.
Ich gehe mit, dass solch eine Anforderung bundesweit zu spät kam.
Trotzdem lag es in der lokalen Hand solch eine Anforderung vorzuschreiben. Das spricht die Lokalpolitik doch nicht frei.
Woanders ging es ja.
Wieso zu nasenabhängig? Es bestand allgemein kein Interesse daran. Egal ob Bundes-,Landes- oder Kommunalpolitik oder beim Bürger.
 
chartmix schrieb:
Aber der Erschließer der Grundstücke kann doch solche Anforderungen setzen. Und das ist doch meist die Stadt.
An wen sollen sie die Anforderungen stellen? Sprich: Wer bezahlt den Einbau der Leerrohre? Da das dann die Stadt wäre, müssten sie die Kosten dafür tragen. Das Problem hierbei ist auch, dass sie den Bebauungsplan maximal mitgestalten kann. Viele Anforderungen kommen von oberer Stelle und die Stadt muss sich danach richten.

chartmix schrieb:
Trotzdem lag es in der lokalen Hand solch eine Anforderung vorzuschreiben. Das spricht die Lokalpolitik doch nicht frei.
Woanders ging es ja.
Ja, und der Bürger ist dann davon abhängig, ob es sein Gebiet auf die Kette kriegt oder nicht. Das ist halt eines der Dinge, die Bundesweit geregelt gehören. Wurde dann ja auch 2016 so beschlossen.

chartmix schrieb:
Wieso zu nasenabhängig? Es bestand allgemein kein Interesse daran. Egal ob Bundes-,Landes- oder Kommunalpolitik oder beim Bürger.
Naja, Nasenabhängig im Sinne, dass du dann dem ausgeliefert bist, was der Zuständige (die Nase) deiner Stadt beschließt. Auch wenn ich sehr für den Föderalismus bin, gibt es diverse Dinge, die Bundesweit gelten bzw. geregelt sein sollten.
 
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