News Telekom-Kunden beklagen Probleme mit WhatsApp

Das Kino-Beispiel ist keine passende Analogie, da ein Kinobesuch nicht unter Grundbedarf fällt, Wasser, Strom und Internet aber schon.
Was hat denn das Recht auf Grundbedarfsdeckung hiermit zu tun? Wie definierst du denn dein Recht auf Interner?
Hat jeder das Recht auf Youtube HD? Dann ist DSL Light praktisch nicht rechtens? Definierst du ihn durch die komplette Freiheit, jeden Dienst nutzen zu können? So, wie man Webserver nicht am Heimanschluss betreiben darf (wenn es auch viele machen)? Sind dann alle ISPs unrechtens? Denn es wird ja nur ein Service verboten, der Traffic für deine Flat ist und bleibt ja der Selbe.
Wie möchtest du das denn gerne differenziert haben?

Es ist jedenfalls näher an dem Kinobeispiel. Die Telekom hat sozusagen Hausrecht. Es steht dir frei, dich jederzeit an einen neuen Anbieter zu binden. Daher gibt es hier auch einen funktionierenden Wettbewerb.

Zu guter letzt gehört MOBILES Internet nicht Ansatzweise zum Grundbedarf.
Ist ja auch Latte...
 
Alles Blödsinn bzgl. Joyn Einführung etc. !!

Wie bereits von einigen Usern schon erwähnt ist der Dienst erst ab Dezember bei der Telekom verfügbar. Macht also keinen Sinn hier Absicht zu unterstellen. Ich persönlich hatte bis jetzt noch 0 Probleme mit der T-Com und kann nur positives berichten. Besitze selber einen Complete Mobile M Tarif und keinerlei Probleme. Selbst bekannte von mir die Congstar Nutzen und etwas weniger Zahlen, aber das T-Com Netz nutzen haben keinerlei Probleme mit WhatsApp.

Wie Telesto schon erwähnt hat, kann ein Provider einem nicht vorschreiben was man mit seinem Traffic anstellt.
Auch zur Drosselung kann ich nichts sagen. Hatte Umzugsbedingt n Monat kein Internet und habe mein iPhone als Hotspot genutzt und hatte natürlich schon nach einem Tag die Volumenbegrenzung erreicht.
Der Test auf wiestmeineip.de ergab, dass ich immernoch mit einem Äquivalent zu einer 16.000er Verbindung Online bin. Was auch die Downloadgeschwindigkeiten bestätigten.

Wie gesagt, Schwachsinn mit diesem Verschwörungsgelaber...

Greetz
mRcL
 
@Merle:

Du verwechselst allgemeine Traffic- und Bandbreitenbeschränkungen (welche nicht selten rein technischer Natur sind) mit Portsperren und Drosselung für bestimmte Dienste/Protokolle.

DSL Light ermöglicht mir ebenfalls YouTube HD, nur muss ich eventuell erstmal warten bis das Video gepuffert ist. Problematisch wird es, wenn YouTube netzintern geblockt oder gedrosselt wird.

Ein Verbot, Webserver zu betreiben, halte ich für grenzwertig, aber die Anbieter lösen dieses "Problem" doch viel eher über legitime Geschäftsmodelle wie die hauptsächliche Verwendung der ADSL-Technik (die generell ungeeignet ist zum Serverbetrieb) oder über die Vergabe von dynamischen IP-Adressen. Für eine "untypische" oder kommerzielle Nutzung muss man dann teurere Tarife wählen. Aber wie gesagt, es wird nur allgemein Bandbreite und Traffic begrenzt, nicht die Art der Internetnutzung beschränkt.

Einen funktionierenden Wettbewerb sehe ich bei mobilem Internet leider nicht, denn so gut wie alle Anbieter haben in den günstigsten Tarifen VoIP- (und teilweise IM-) Verbote in den AGB stehen. Würde man die Netzneutralität gesetzlich durchsetzen, würde man die extreme Marktmacht dieser Anbieter brechen zum Vorteil aller Verbraucher. Die Preise für den Mobilfunk würden sinken und sich an der tatsächlichen Datennutzung orientieren, unabhängig ob jetzt Telefoniert, getextet oder gesurft wird.
 
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character schrieb:
Wieso ist es guenstiger in Oesterreich ein Netz zu betreiben? Die Bevoelkerungsdichte ist deutlich niedriger dort, also hat man effektiv weniger zahlende Kunden pro Mast.

Wenn man die Berge mal rausrechnet und davon ausgeht, dass die Bevoelkerungsdichte dann etwa gleich ist, sollte der Unterschied nicht so gross sein.

Da die Verwaltungskosten nicht proportional zur Kundenzahl steigen und die Erschliessung von bergigen Regionen tendenziell eher teurer sein muesste, sollte es in Deutschland eigentlich sogar guenstiger sein.

Die Rechnung ist soweit richtig, dass die Bevölkerungsdichte in Österreich wirklich niedriger ist, als in Deutschland.

Die Kosten entstehen durch div. andere Faktoren, die direkt mit der Bevölkerung zu tun haben:

1) In Ballungsgebieten brauchst du auf Grund der hohen Bevölkerungsdichte zwangsläufig auch mehr Sendemasten um Spitzen des Datenverkehrs zu bewältigen. Ein Sendemast hat eben nur eine bestimme Leistung. (Selbes bei Großveranstaltungen etc). [Dies relativiert zum Teil die Berechnung Bevölkerungsdichte/Sendemast, die an für sich erst logisch ist, nähere siehe u.)

2) Deutschland hat ca. 10 mal so viele Einwohner wie Österreich, die lokale Vertriebseinhaten (z.B. T-Punkt) benötigen und weiteren Service (z.B. via Telefon, Internet etc). Alleine das große Vertriebsnetz frisst irre Kosten. Und die Verwaltungskosten sind ebenfalls hoch. Sicherlich steigen die Kosten nicht proportional linear, sonst hätten wir ja auch 10 mal so hohe Kosten bzgl. Handyverträge

3) Deutschland besitz große Regionen mit sehr dünner Bevölkerungsdichte (Sicherlich im Gesantschnitt drei mal so hoch wie in Österreich), die durch enorme Ballungsgebiete relativiert werden. Nur verursachen, wie oben bereits erwähnt, beide extreme überdurchschnittliche Kosten.
 
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Merle schrieb:
Was hat denn das Recht auf Grundbedarfsdeckung hiermit zu tun? Wie definierst du denn dein Recht auf Interner?
Hat jeder das Recht auf Youtube HD? Dann ist DSL Light praktisch nicht rechtens? Definierst du ihn durch die komplette Freiheit, jeden Dienst nutzen zu können? So, wie man Webserver nicht am Heimanschluss betreiben darf (wenn es auch viele machen)? Sind dann alle ISPs unrechtens? Denn es wird ja nur ein Service verboten, der Traffic für deine Flat ist und bleibt ja der Selbe.
Wie möchtest du das denn gerne differenziert haben?

Es ist jedenfalls näher an dem Kinobeispiel. Die Telekom hat sozusagen Hausrecht. Es steht dir frei, dich jederzeit an einen neuen Anbieter zu binden. Daher gibt es hier auch einen funktionierenden Wettbewerb.

Zu guter letzt gehört MOBILES Internet nicht Ansatzweise zum Grundbedarf.
Ist ja auch Latte...

Ich finde es aber unschön und auch unrechtens wenn einem der einzige Internetanschluss beschnitten wird. Seit dem die Telekom die sperren aktiv hat ist es für mich nur schwer möglich online spiele zu spielen. DSL geht hier nicht. Ich bin noch für weitere 1,5 Jahre gebunden. Ich bezahle das doppelte bzw dreifache was ein DSL Anschluss kostet. Mit Vodafone funktioniert es aber jetzt noch einen Vertrag bei denen abschließen dann bin ich bei ~120€ internet Gebühren ohne flatrat :-[
 
@speedlimiter:
Vielen Dank. Hätte es auch nicht gesehen!
Für alle, die noch Zweifel hatten (wie bei Apfeltalk):
Ich hab 2 Verträge, einen ohne Messaging Option, einen ehemals mit SMS40 Option (5€ = 40 SMS).
Beide ließen sich ohne Probleme online Umstellen auf die neue Flat. Ohne Verlängerung der MVL.

*edit1:
Ich finde es aber unschön und auch unrechtens wenn einem der einzige Internetanschluss beschnitten wird.
Bitte versteh mich nicht falsch. Für mich war DSL3000 bereits untragbar und ich bin damit im Auge in ein mit 100 MBit versorgtes Gebiet gezogen. Ich weiß wie nervig das ist, so generell, wenn auch meine Konsequenzen andere waren als deine (ich Umzug, du Mobilfunklösung).
Das hat aber nichts damit zu tun, dass ein Anbieter diese Nutzungen beschränken kann.
Ich sage nur ausdrücklich (im Bezug auf das Thema), dass die Telekom so nicht vorgeht. Die sind der teuerste Provider. Womit die (in meinem Umfeld zumindest) punkten, ist Kundenservice, Kundenorientierung und Fairness.
Der eine definitiert diese Skypesperre als unfair. Es ist vielleicht unfair, aber nicht "ungerecht", denn das kommt von Recht.
In jedem Fall steht es jedem ISP frei, Dienste auszuschließen. Das betrifft bei Heimkundenanschlüssen dann als einziges hier anerkanntes Beispiel dann eben den Webserver.
Dafür musst du einen anderen Tarif buchen, oder hoffen, dass sie das nicht sperren.
Ähnlich ist es einfach mit Skype. Holst du dir einen Privattarif, gehts eben nicht. Mit einem Upgrade für 10-20 € (mit zusätzlichem LTE Traffic) gehts dann ja wieder.
So ist es doch überall!

Natürlich entstehen durch WhatsApp und Konsorten keine Engpässe wie durch VoIP. Die Netzbetreiber übertreiben da sicherlich zudem Maßlos; die Hintergründe sind nicht auf Netzstabilität zurückzuführen, sondern auf Profit. Aber steht es denen nicht frei, dass so zu tun?
Es geht um ein Geschäftsmodell. So ist das einfach.

Das Leute hier damit ein Problem haben, steht ja auf einem ganz anderen Blatt, wie das, wie es gesetzlich ist. Und es ist rechtens, bei seinen Diensten einen Teil anzubieten. Und einen anderen eben nicht.
Wenn du ITler bist, kann ja auch keiner von dir verlangen, dass du ihm etwas bietest oder bereitstellst, was du nicht kannst oder nicht gewillt bist zu tun.
Wie gesagt. Alles Ansichtssache. Das Recht aber nicht.
 
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Das Kino-Beispiel ist keine passende Analogie, da ein Kinobesuch nicht unter Grundbedarf fällt, Wasser, Strom und Internet aber schon.
Grundbedarf => analoges Telefon 3,1kHz Bandbreite - alles andere ist Luxus

Dementsprechend ist das geregelt und die Telekom hat eine Versorgungspflicht für 3,1kHz analog, mehr nicht.
 
tiga05 schrieb:
Lieber kein WhatsApp als garkein Internet :p

+1

Telesto schrieb:
Wieso ist es günstiger, dort ein Handynetz zu betreiben? Die Bevölkerungsdichte in Österreich (100 Einwohner pro km²) ist weniger als halb so hoch wie in Deutschland (229 Einwohner pro km²), man muss also zwangsläufig mehr Funktechnik pro Kunde bauen. Trotzdem sind die Tarife deutlich billiger.

Vielleicht weil die deutschen Netzanbieter vor 10 Jahren sehr viele Milliarden für die UMTS-Lizenzen bezahlen mussten?
 
Chris127 schrieb:
1) In Ballungsgebieten brauchst du auf Grund der hohen Bevölkerungsdichte zwangsläufig auch mehr Sendemasten um Spitzen des Datenverkehrs zu bewältigen. Ein Sendemast hat eben nur eine bestimme Leistung. (Selbes bei Großveranstaltungen etc). [Dies relativiert zum Teil die Berechnung Bevölkerungsdichte/Sendemast, die an für sich erst logisch ist, nähere siehe u.)
In Deutschland gibt es 229 Einwohner pro km², in Österreich 100 Einwohner pro km².
Also müsste es in Österreich deshalb teurer sein, weil man pro Mast 1,3mal weniger Menschen abdecken kann, als hier.

Chris127 schrieb:
2) Deutschland hat ca. 10 mal so viele Einwohner wie Österreich, die lokale Vertriebseinhaten (z.B. T-Punkt) benötigen und weiteren Service (z.B. via Telefon, Internet etc). Alleine das große Vertriebsnetz frisst irre Kosten. Und die Verwaltungskosten sind ebenfalls hoch. Sicherlich steigen die Kosten nicht proportional linear, sonst hätten wir ja auch 10 mal so hohe Kosten bzgl. Handyverträge
Es sollte ein Laden alle ca. 50km per Auto erreichbar sein. Also spielt die Größe und Bevölkerung erst mal keine Rolle.
Ok, in Ö gibt es im Verhältnis mehr Ballungsgebiete, als in D. Leichter Bonus für Ö.

Chris127 schrieb:
3) Deutschland besitz große Regionen mit sehr dünner Bevölkerungsdichte (Sicherlich im Gesantschnitt drei mal so hoch wie in Österreich), die durch enorme Ballungsgebiete relativiert werden. Nur verursachen, wie oben bereits erwähnt, beide extreme überdurchschnittliche Kosten.
Ballungsgebiete verursachen in dem Sinne keine Kosten, Ballungsgebiete ist das beste, was den Anbietern passieren kann. Sehr viele Leute, auf sehr wenig Handymasten. Der Aufbau solcher Masten ist das teuerste, ob der Mast jetzt 10 oder 1k Leute versorgt ist nebensächlich.
Und die "überdurchschnittlich vielen" Berge und Täler sind ja in Ö auch oft unbewohnt, es gibt dort aber meist trotzdem Empfang.

Also müsste es in Ö unterm Strich trotzdem teurer sein. Ich denke das kann man nicht einfach an der Bevölkerung ausmachen ... das sind viele Faktoren, die da ein spielen ;)
 
Der Aufbau solcher Masten ist das teuerste, ob der Mast jetzt 10 oder 1k Leute versorgt ist nebensächlich.
Hmm... Bauarbeiten in der Stadt sind aber sehr viel teurer. Die Dinger in Kaminfassaden zu verstecken, um das Stadtbild nicht zu verschandeln (Und den habe ich damals mitgeplant, das ist kein Witz!). Schweineteuer.
Dann die Ausbaustufen der Basisstation. Im GSM Bereich waren es glaub ich (ist lange her, schlagt mich nicht) 8 Kanäle pro Ausbaustufe. 2 davon Signalisiereung und Netzdienste wie SMS. Also 6 Sprachkanäle/Timeslots.
Nächste Ausbaustufe sind dann glaub ich alle 8 Nutzbar.
Übrigens ist die Hardware auch nicht billig, das nur nebenbei.

Also ja, im Fazit hast du schon Recht, Stadt ausbauen ist lohnenswerter. Aber auch viel teurer am Anfang. Zudem komplizierter zu planen: In Stuttgart musst du Reserven vorhalten. Was macht das für einen Eindruck, wenn in einer Hochphase (z.B. Samstags oder nach dem Arbeitsende) kaum einer Telefonieren kann? Also musst du für worst-case mitplanen. Dann überlagern sich wiederum Frequenzfelder (wie bei WLAN) und man muss Abstände einhalten. Bei Gebäuden entstehen Reflektionen und diese streuen wieder in andere Felder... Also kann man die gestreute Frequenz sehr weit nicht mehr benutzen. Dann noch InHouse/Deep InHouse Dämpfungen in Warenhäusern... Etc etc etc...

Das ist alles so viel komplizierter, als sich mancher ausmalt.
 
Merle schrieb:
Natürlich entstehen durch WhatsApp und Konsorten keine Engpässe wie durch VoIP. Die Netzbetreiber übertreiben da sicherlich zudem Maßlos; die Hintergründe sind nicht auf Netzstabilität zurückzuführen, sondern auf Profit. Aber steht es denen nicht frei, dass so zu tun?

Natürlich steht das jedem Unternehmen frei, aber dann muss sich das Unternehmen nicht wundern, wenn irgendwann der Staat kommt und dieses Geschäftsmodell reguliert. Denn Mobilfunkanbieter sind nun mal Quasi-Monopolisten, es gibt in Deutschland nur vier davon. Stromnetzbetreiber haben auch kein "Hausrecht" auf ihre Leitungen und müssen auch die Billigkonkurrenz einspeisen lassen.

Und das Argument, dass die Netzbetreiber hier ihre Marktmacht ausnutzen, um eigene Geschäftsmodelle (GSM-Telefonie und SMS) vor der Konkurrenz (VoIP und IP-Messaging) zu schützen, ist wirklich nicht von der Hand zu weisen. ;)
 
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Hm also wenn ich mir den Großteil der Posts hier durchlese muß ich sagen, ne fundierte Problembeschreibung oder Analyse sieht anders aus ;)

WhatsApp funzt nicht, bzw. teilweise nicht.
Wieso ist das jetzt nen Fehler der T-Com oder T-Mobile?

Bei einigen T-Com Kunden geht es anscheinend ja doch.

Die Mehrheit bei denen es geht scheinen ja einen complete Tarif zu haben.
Gibts denn auch bei denen jemanden, bei dem die app nicht geht?
Im Gegenzug, gibt es web and walk Kunden bei denen die app geht?
Falls ja, scheint es wohl nicht am Tarif zu liegen.

Die T-Com gibt an Wartungsarbeiten durchzuführen. Ob und wofür spielt ja erstmal keine Rolle. Bei Wartungsarbeiten kann es immer passieren, daß beim ein oder anderen Dienst, Kunden was auch immer Probleme auftreten. Erst wenn die Arbeiten abgeschlossen sind kann man definitiv auf ein dauerhaftes Problem (Portsperrung was auch immer) schließen.

Ich bin mir sicher, daß nicht nur Skype oder WhatsApp entsprechende ports nutzen. also müßten auch entsprechend andere Dienste/apps betroffen sein.

In einigen Foren beschreiben auch user ein entsprechendes Problem mit WhatsApp nachdem sie dies upgedated haben. Der Fehler kann auch an der app selber liegen.

Zudem haben auch nicht wenige user ich Handy gerooted, mit custom ROMs versehn oä.
Auch da könnte der Fehler liegen.

Bin in Sachen Handy nicht so firm (hab halt noch n altes K750i ;) aber um die Sache mal auf den PC zu übertragen. Nur weil ich mit Battlefield nicht auf nen server connecten kann MUß das nicht am I-Net-Provider liegen.

PS: Nein ich arbeite nicht beim großen T :cool_alt:
 
@U-L-T-R-A:

Es finden sich im Internet einige Berichte von Firmenkunden, die ganz klar nachvollziehen können, dass Mitarbeiter mit Complete-Tarif WhatsApp nutzen können und Mitarbeiter mit web'n'walk nicht und bei letzterem eine Umstellung sofortige Abhilfe schafft. Eindeutiger geht es eigentlich nicht.

Zudem kursieren in dem PR-Chaos der Telekom ja inzwischen mehr als eine Stellungnahme, die nahelegen, dass das ganze zumindest nicht ganz ungewollt ist - nach dem Motto "habt ja vertraglich eh kein Anrecht auf WhatsApp". Und dass Wartungsarbeiten neuerdings nur einzelne Dienste betreffen ist eben ein deutliches Zeichen dafür, dass bei T-Mobile keine Netzneutralität herrscht, sondern im Hintergrund Deep Paket Inspection und Co. laufen - sonst würde ja alles oder nichts funktionieren.

Interessant übrigens auch Berichte, wonach WhatsApp HTTP(S) nutzt. Mit anderen Worten, hier wird scheinbar mit sehr viel Aufwand geblockt.
 
Denn Mobilfunkanbieter sind nun mal Quasi-Monopolisten, es gibt in Deutschland nur vier davon.
1 = Monopol. 4 = Oligopol. Viele = Polypol. Ein Angebotsoligopol ist kein Monopol! Hier kann Wettbewerb entstehen, und das tut er auch. Wie sonst sind die Preisunterschiede zu erklären?
Das generell höhere Preisniveau im Vergleich zum Ausland ist hier übrigens hinfällig, aber das nur nebenbei.

Und das Argument, dass die Netzbetreiber hier ihre Marktmacht ausnutzen, um eigene Geschäftsmodelle (GSM-Telefonie und SMS) vor der Konkurrenz zu schützen, ist wirklich nicht von der Hand zu weisen.
Hmm. Hätten sie dann nicht schon lange was gegen WhatsApp getan? Und ist das wirklich ein Schützen des eigenen Geschäftsmodells, wenn man mit Gratisflatrates(!) in den Kampf geht? Für mich ist das eine offene Konfrontation zur Bildung eines neuen Standards oder eben neuer Konsumgewohnheiten.
Du kannst nicht unterstellen, dass ein Anbieter mit einem Paket für 0€, welches ohne wenn und aber alle SMS/Joyn Messages beinhaltet, wirtschaftliche Interessen sichern soll. Bei Joyn wird nicht einmal der Traffic angerechnet!! Da machen die noch weniger Geld, als bei WhatsApp, wo der User wenigstens den Traffic zahlt.
Dein Argument/deine These ist damit einfach entkräftet.

*edit1:
Interessant übrigens auch Berichte, wonach WhatsApp HTTP(S) nutzt.
Quatsch: http://www.whatsapp.com/faq/de/iphone/20950116
HTTPS ist 443 und 1443.

die nahelegen, dass das ganze zumindest nicht ganz ungewollt ist - nach dem Motto "habt ja vertraglich eh kein Anrecht auf WhatsApp".
Quelle bitte.
 
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Merle schrieb:
Hmm. Hätten sie dann nicht schon lange was gegen WhatsApp getan? Und ist das wirklich ein Schützen des eigenen Geschäftsmodells, wenn man mit Gratisflatrates(!) in den Kampf geht? Für mich ist das eine offene Konfrontation zur Bildung eines neuen Standards oder eben neuer Konsumgewohnheiten.
Du kannst nicht unterstellen, dass ein Anbieter mit einem Paket für 0€, welches ohne wenn und aber alle SMS/Joyn Messages beinhaltet, wirtschaftliche Interessen sichern soll. Bei Joyn wird nicht einmal der Traffic angerechnet!! Da machen die noch weniger Geld, als bei WhatsApp, wo der User wenigstens den Traffic zahlt.
Dein Argument/deine These ist damit einfach entkräftet.

Gegen WhatsApp tun sie erst jetzt was, gegen VoIP, Skype etc. quasi seit es mobile Datenflats gibt.

Würden sie keine wirtschaftlichen Interessen sichern, dürfte ich mit jeder 5 € Datenflat VoIP nutzen. Es geht hier nun mal offensichtlich nicht um teure Complete-Verträge, sondern darum, dank VoIP und IP-Messaging als Kunde Geld sparen zu können gegenüber objektiv überteuerten GSM-Diensten. Genau so wie ich mir den günstigen Stromanbieter aussuchen darf, ohne dass der Netzbetreiber sagt "geht nicht, sie bleiben mal schön bei ihrem überteuerten Ex-Monopolisten-Tarif von 1998". Es ist für viele schwer zu verstehen, aber das Internet ist ein Marktplatz, hier muss Wettbewerb herrschen, der nicht schon am "Eingang" durch den Zugangsprovider behindert wird, weil dieser seine eigenen Interessen gefährdet sieht.

Merle schrieb:

"Die Optionen web'n'walk HandyFlat und web'n'walk Handy DayFlat sind nicht für die Nutzung von Instant Messaging Diensten, wie z.B. WhatsApp, optimiert. Durch eine Softwareaktualisierung kommt es daher derzeit zu Beeinträchtigungen eben dieser Dienste."

http://feedback.telekom-hilft.de/questions/whatsapp-funktioniert-nicht-wieso
 
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Zudem kursieren in dem PR-Chaos der Telekom ja inzwischen mehr als eine Stellungnahme, die nahelegen, dass das ganze zumindest nicht ganz ungewollt ist - nach dem Motto "habt ja vertraglich eh kein Anrecht auf WhatsApp".
Die Quelle der Stellungnahme bitte. Oder "der vielen". :)

Gegen WhatsApp tun sie erst jetzt was, gegen VoIP, Skype etc. quasi seit es mobile Datenflats gibt.
Nicht wieder VoIP. Komm schon. Wir waren bei WhatsApp und bewußt durch die Telekom verursachten Engpässen/Problemen. Wo sind denn nun im neuen Tarifmodell die wirtschaftlichen Anreize, IM zu verbieten?
Ich bin gespannt.

*edit1:
Lies mal deinen Link! Da steht erstens "nun behoben", zweitens "wenn es in anderen Tarifen auftritt, hat es andere Ursachen". Das spricht doch alles für die Aussagen der Telekom...
Ich verstehe diesen Link leider eher als Beleg für mich. Und das ist keine Stellungnahme, die nahelegt, dass es nicht ungewollt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Merle schrieb:
Nicht wieder VoIP. Komm schon. Wir waren bei WhatsApp und bewußt durch die Telekom verursachten Engpässen/Problemen. Wo sind denn nun im neuen Tarifmodell die wirtschaftlichen Anreize, IM zu verbieten?
Ich bin gespannt.

VoIP und WhatsApp sind zwei Seiten der selben Medaille. Ich bezahle für den Traffic, nicht für die Nutzung spezifischer Dienste (die könnten ja theoretisch auch nochmal beim eigentlichen Anbieter berechnet werden, z.B. wenn man über Skype Mobilfunk- oder Festnetznummern anruft).

Du redest immer vom "neuen Tarifmodell", ich rede von allen Tarifen, von der 5 € Datenflat bis zum 100 € Businessvertrag. Das einzige, was T-Mobile geändert hat, ist in den (eh schon teuren) Complete-Tarifen den ursprünglich kostenlos angebotenen GSM-Basisdienst SMS "freundlicherweise" als Gratisflat mitzugeben.

Was ist mit den web'n'walk-Tarifen, wo sich die Berichte über WhatsApp-Sperren häufen, man aber für eine SMS trotzdem Geld fällig wird. Da gibt es selbstverständlich einen Anreiz, die Gratisalternative WhatsApp auszuschließen, um mit SMS oder einem Wechsel in einen teureren Tarif Geld zu verdienen.

Nur weil Netzanbieter alibimäßig so "großzügig" sind und in ihren teuren Toptarifen Tethering, VoIP und WhatsApp erlauben, ist die grobe Missachtung der Netzneutralität in den anderen Tarifen nicht "geheilt". In den großen Tarifen ist nur der "Umsatzverlust" bei SMS und GSM-Telefonie schon eingepreist.

EDIT:

Merle schrieb:
Lies mal deinen Link! Da steht erstens "nun behoben", zweitens "wenn es in anderen Tarifen auftritt, hat es andere Ursachen". Das spricht doch alles für die Aussagen der Telekom...
Ich verstehe diesen Link leider eher als Beleg für mich. Und das ist keine Stellungnahme, die nahelegt, dass es nicht ungewollt ist.

Die auf golem.de gepostete Hotlineaussage ist wahrscheinlich auch totaler Humbug?

"Ich hatte gerade ein Gespräch mit der T-Mobile-Hotline und mir wurde mitgeteilt, dass für alle, die die Datenflat haben, die Messenger-Ports geschlossen werden. Nach Aussage der Hotline liegt der Grund hierfür doch klar auf der Hand, die Flat sei ja nur zum Surfen da und nicht, um sich mitzuteilen, und dass es bis jetzt nur wegen einer Lücke im System funktioniert hat, die man nun geschlossen hat."

http://www.golem.de/news/deutsche-t...st-schuld-an-whatsapp-ausfall-1209-94378.html

Ich habe eher das Gefühl, die Hotlinemitarbeiter sprechen hier aus, was man sich in einer offiziellen Stellungnahme (noch) nicht zu sagen traut. Ich bleibe bei meiner ursprünglichen Behauptung, dass es sich hierbei um eine Machbarkeitsstudie gehandelt hat, um die Kundenreaktionen zu evaluieren. Denn technisch gibt es wohl kaum einen Grund, nur bei web'n'walk Tarifen Softwareupdates durchzführen, die nur WhatsApp betreffen, weil dieser Tarif ja angeblich nie dafür (einfache Datennutzung!) optimiert war. :freak:
 
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Du lenkst ab. Wo sind die Beweise für die von dir getätigten Aussagen?
Es ging hier die ganze Zeit um WhatsApp. Das mit dem VoIP geschieht sicherlich aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Interessen. Klar. Anbieter leben von Telefonie heute noch genauso. Vor allem im Businessbereich.

Wo sind die Beweise, dass bewußt WhatsApp geblockt wird? (Bei den von dir erwähnten Tarifen ab 5€ ist übrigens keine Datenflat dabei, also ein teuerer Spaß)

Lies bitte nochmals dieses Zitat:
Zudem kursieren in dem PR-Chaos der Telekom ja inzwischen mehr als eine Stellungnahme, die nahelegen, dass das ganze zumindest nicht ganz ungewollt ist - nach dem Motto "habt ja vertraglich eh kein Anrecht auf WhatsApp". Und dass Wartungsarbeiten neuerdings nur einzelne Dienste betreffen ist eben ein deutliches Zeichen dafür, dass bei T-Mobile keine Netzneutralität herrscht, sondern im Hintergrund Deep Paket Inspection und Co. laufen - sonst würde ja alles oder nichts funktionieren.

Interessant übrigens auch Berichte, wonach WhatsApp HTTP(S) nutzt. Mit anderen Worten, hier wird scheinbar mit sehr viel Aufwand geblockt.
Du sprichst von "anderen Diensten", aber die ganze Zeit gehts dir um WhatsApp.
Also antworte doch bitte mal spezifisch auf meine Fragen. Den Rest der Fragen hast du ja gediegen ignoriert.

*edit:
ist die grobe Missachtung der Netzneutralität in den anderen Tarifen nicht "geheilt". In den großen Tarifen ist nur der "Umsatzverlust" bei SMS und GSM-Telefonie schon eingepreist.
Laut deinem Link ist ein Teil dieser furchtbar drakonischen Missachtung der Netzneutralität übrigens geheilt. WhatsApp und Konsorten sollten wieder gehen, sowie Skype bei bezahlter Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch bei Timo Beil, habe heute problemlos ca 20 Whatsapp-Nachrichten (tlw. mit Anhang) problemlos verschickt und empfangen.
 
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