News Telekom: Längere Vertragslaufzeiten auf dem Land „eine gute Idee“

Ich fände eine Mindestvertragslaufzeit von 2-3 Jahren ok, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt wären:
1. nach Ablauf der Laufzeit kann ich monatlich kündigen
2. bei Umzug besteht Sonderkündigungsrecht (niemand zieht um für ein günstigeres Internet)
 
Wenn die Telekom Verträge ihrerseits denn auch einhalten würde. Ich bekomme seit Monaten weder funktionierendes Internet noch Telefon, muss trotzdem 40€ zahlen und habe keine Chance, daran etwas zu ändern. Verträge, die ewig laufen, sind immer kundenunfreudlich, denn es gibt nunmal eine Assymetrie bei diesen Verträgen, gegen die man als Kunde wenig machen kann.
 
Ja, die Telekom muss Einnahmen generrieren, in der Stadt ist die Konkurenz gross:

Wir haben zz. noch 16 M/bit für 39.- Euro monatlich, demnächst bei Vodafone für 23.- Euro (incl.- Telefonflat-Deitschland)

Also aufs Land: Mit Subventionen und anschliessend l a n g e n Laufzeiten...

Kennt man doch.
Meine Oma hat für ihr altes "Schnur-Telefon" mit Tasten 40 Jahre lang monatlich (zuletzt) 2,90 Euro bezahlt.
Das muss sich doch irgendwie wiederholen lassen...:p
 
Alle die rumschreiben das Google und Co ja Ihren Internet Anschluss zahlen, klar tun die das, Sie zahlen bei Ihrem Knoten den Uplink zum nächsten, dass ist fakt. Mal als Beispiel:

Google Zahlt nen Link zur Telekom (ich glaube den gibt es gar nicht aber egal)
Gehen wir davon aus das dies eine oder zwei x kilometerlange LWL Strecken sind. Das ist eine überschaubarer Aufwand. Wenn jetzt aber die Telekom das auf die User verteilen will müssen tausende LWL Strecken hochgerüstet werden oder gar gebaut werden, dazu kommen noch einige tausend DSLAMs für die letzte Meile + die Wartung der ganzen Technik und der Kabel zzgl. Kosten die riesen Router zum verteilen der Datenpakete auch Geld.
Man kann hier noch viele Sachen anhängen z.B. das Notwendige Personal dafür.

Ich kenne jetzt nicht die Bücher und die genauen kosten für das ganze aber der Aufwand so ist halt schon extrem. Kann sein das es mit den 40€ fürn VDSL bei der Telekom getan ist um das wirklich zudecken aber so viele Kunden die über nen Reseller wie 1und1 oder o2 laufen, welche sich das oben genannte komplett für nen kleinen diktierten Preis einkaufen und damit dann noch Gewinn fahren... irgendwas ist halt komisch an der Sache und das sich das ganze auf dauer zu diesen Preise nicht lohnt sieht man ja auf dem Markt, Regio Anbieter sind in der Regel teurer als 30€ viele Anbieter stärken ihre Kollokationsräume in den HvTs nicht weiter sondern kaufen nur noch ein und ausbauen tut auch kaum ein Überregionaler neben der Telekom.

So viel Text, viel schlechte Grammatik und Rechtschreibfehler aber öhm ich hoffe mein Gedankengang kommt rüber
 
Also der Anfang der News liest sich echt gut. Dazu kann ich als LTE-Geplagter Landbewohner nur sagen: Bietet mir schnelles (und vor allem ungedrosseltes!) DSL mit 5-Jahresvertrag! Unterschreibe ich sofort.

Der Letzte Absatz mit obligatorischer Kritik an den bösen US-Konzernen stinkt dagegen geradezu nach dem nächsten Versuch, Netzneutralität abzuschaffen. Ich frag mich echt, warum dieses Thema ständig wieder kommen muss. Vor allem in diesem Zusammenhang. Als ob Google und Facebook in Deutschland Internetanschlüsse anbieten würde und damit in Konkurenz zur Telekom stünden. :rolleyes:
 
@Brutus5000

Viele Anbieter bieten Verträge an, die man monatlich kündigen kann. Die kosten dann natürlich pro Monat ein wenig mehr.
 
Ich versteh's nicht, 'ne 16.000er Leitung würde mir voll reichen! Für den Upload:evillol:

Der ganze Rotz der angeboten wird hat IMHO viel zu wenig Upload-Speed. Da würde ich gern auf ein paar kb/s im Download verzichten. Der größte Schwachsinn ist da die 200Mbit-Leitung von den Kabelabzockern. Geil wäre flächendeckend 4G/LTE 100MBit zu vernünftigen Preisen. Da hat man dann keinen Stress mehr beim Umzug:freak: nach dem Motto: hoffentlich kommt genug an.
 
Gerade gestern habe ich mich mit der Breitbandinitiative Bayerns auseinander gesetzt, bzw. mit der Antwort meiner Heimatstadt dazu.
Dabei steht:
Ein „weißer Fleck“ nach den Leitlinien der EU für die Anwendung der Vorschriften über staatliche Beihilfe im Zusammenhang mit dem schnellen Breitbandausbau (ABl C 2013 25/1) liegt dann vor, wenn kein NGA-Netz vorhanden ist, d.h. wenn folgende Technologien nicht vorhanden sind: DOCSIS 3.0 oder höher, VDSL2 oder höher, FTTB/H Netze, hochleistungsfähige Funknetze, z.B. LTE. Wenn die mit NGA-Netzen assoziierten Mindestbandbreiten von 30 Mbit/s im Download und 2Mbit/s im Upload nicht erreicht werden, so liegt, ungeachtet von der im Einsatz befindlichen Technologie, ein „weißer NGA Fleck“ vor.
entsprechend behauptet die Stadt, es bestehe kein Förderbedarf weil im gesamten Stadtgebiet über Kabel Deutschland mindestens 30MBit/s verfügbar sind.
Das stimmt aber schlichtweg nicht, ich habe keinen Kabelanschluss in meiner Mietswohnung. LTE kann nicht zählen, weil das schon in den Räumen nicht empfangbar sein kann. Ich möchte ja schließlich Internet in der Wohnung, nicht vor der Wohnung.
Also bleibt die Versorgung hier ewig und drei Tage bei ADSL2+ (12.000). Nich wirklich schlecht, aber auch nicht optimal. Zumal ich vom Fenster aus den Outdoor DSLAM sehen kann (~70m entfernt), die Telekom aber keine Pläne hat diesen auf VDSL umzurüsten.

Auf einen längeren Vertrag würde ich als Mieter aber nie umsteigen wollen. Ich weiß ja nicht ob ich in 3 Jahren überhaupt noch hier wohne, wer weiß was sich da beruflich oder privat ergibt? Vielleicht gibt es am neuen Wohnort nur ISDN und DOCSIS, dann kann ich den Vertrag nicht mitnehmen und muss sinnloserweise zahlen?
Ich habe bei Vertragsabschluss extra einen "0"-Monate-Kündigungsfrist-Vertrag genommen deswegen.
 
dahum schrieb:
Wenn die Telekom Verträge ihrerseits denn auch einhalten würde. Ich bekomme seit Monaten weder funktionierendes Internet noch Telefon, muss trotzdem 40€ zahlen und habe keine Chance, daran etwas zu ändern.

Äh, nein? Wenn das den tatsachen enspricht, und du keine Leistungen (seit Monaten) erhälst -> Sonderkündigungsrecht
 
Bei uns im Dorf sind bei der Telekom auch nur 16 Mbits möglich, wir überlegen derzeitig zu htp zu wechseln, da diese bei uns die Leitungen für 50 Mbits gelegt haben ;)
 
Dod1977 schrieb:
Als Landei mit LTE-Zwang (nein, es gibt tatsächlich keinen alternativen Anbieter für DSL und es liegt auch kein TV-Kabel. Sat-DSL habe ich ein Jahr lang getestet und ärgere mich immer noch über das rausgeworfene Geld) meine Meinung:

Wer auf dem Land lebt, hat meistens ein Haus oder ähnliches, das ihn hindert dem schnellen Netz "nachzuziehen". Da sind längere Vertragslaufzeiten kein großes Problem, auch wenns bedauerlich ist. LTE bindet auch 2 Jahre an die Telekom (die haben dann doch oft das am besten ausgebaute Funknetz).

Kosten? Ich zahle monatlich gut 100 Euro für Internet. Zweimal Speedon mit je 30 GByte sind Pflicht, ohne gehts nicht da ich von zuhause Arbeite und eben größere Datenvolumen übertragen muss. Und noch einmal: Es gibt keine Alternativen, auch die Businesssparten der Internetanbieter verweisen nur auf LTE oder wollen für ein paar 10.000 Euro Leitungen legen lassen. Wer eine Familie hat und nur halbwegs auf dem Stand der Zeit lebt, wird mit 60 Gbyte im Monat auch nicht hinkommen. Wenn also ein Anbieter den Deal "100 Euro monatlich für sichere und stabile UND ungedrosselte 50 Mbit im Monat" bringt - es wären erstaunlich viele Landbewohner dabei. Dabei müssten es aber nicht mal 50 Mbit sein. Den meisten würden 16 Mbit ohne Drossel aber dafür etwas günstiger schon vollkommen reichen.

Wir Landeier wollen nicht das schnellste Netz. Wir wollen aber ein sinnvoll nutzbares Netz. Das darf dann auch gerne ein paar Euro kosten und von mir aus mit längeren Verträgen "erkauft" werden.

Leider ist es oft so, dass die Landeier sich nicht bewegen wollen und wenn ein Unternehmen kommt und sagt, wenn 50% der Bewohner anschliessend Kunde werden, dann verlegen sie in der gesamten Kleinstadt Glasfaser bis in jeden Keller und dann kommen keine 50% zusammen, nun, man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.

http://www.deutsche-glasfaser.de/
 
Leider ist es bei mir nicht möglich eine leitung frei zu schalten. Aussage: technisch sind 16t möglich nur ist keine leitung frei.......ich wäre bereit eine längere Laufzeit zu verschärften Bedingungen ( garantierte Bandbreite) zu unterschreiben.

Leider muss ich immer lesen, dass immer 50t und mehr ausgebaut werden soll. Aber seht doch erstmal zu , dort aus zu bauen wo es garnichts bis nur begrnzt gibt. Dabei wurden mit 6t oder gar 3t reichen. 50t intressieren mich nicht.

Alternative muss her. Warum nicht bei nicht dsl verfügbarkeit, lte zur Verfügung stellen....ohne die hirnrissige Volumen begrenzung 15gb....was soll das, dass ist ein witz.


hier ist sehr viel nachhol bedarf.
 
blakk87 schrieb:
die tkom ist sauteuer und hat quasi keine betriebskosten...
Genau, über 220.000 Leute arbeiten umsonst bei der Telekom.
...macht milliardengewinne
Naja, 930 Mio. letztes Jahr würde ich nicht als "Milliarden" bezeichnen.

Alles nur unwichtige Stammtischparolen von dir.
Und kauf dir eine neue Tastatur, wenn Shift kaputt ist.
 
@Furian:
Es sind 40% und die erreichen die auch in den Gebieten in dene es weniger als DSL6000 gibt. ;)
Und die Preise sind schon ziemlich happig, bei knapp 50 Euro geht's los wenn ich mich recht entsinne.
Zudem verarschen die die Kunden (zumindest bei der Infoveranstaltung in der ich war wurde denen das blaube vom Himmel versprochen), erpressen die Kommunen (siehe Wegberg, die wollten sich nicht drauf einlassen, dass die die Leitungen nicht richtig verbuddeln) und setzen zweifelhafte und unterbezahlte Subunternehmerkonstrukte ein. Dazu improvisiert geflickte Straßen (Pflastersteine scheinen billiger zu sein als den Asphalt neu zu machen),da dürfen die sich nicht wundern wenn der ein oder andere nicht mitzieht.
Warum die in Neubaugebieten nicht aktiv werden ist mir auch ein Rätsel, angeblich liegen die Hauptkosten ja in der teuren Verlegung.

btt:
Ich könnte mich durchaus mit längeren Verträgen anfreunden wenn die Rahmenbedingungen passen:
-garantierte Netzneutralität (wenn die in nem Monat Netflix drosseln und man 5 Jahre unterschrieben hat steht man ja blöd dar).
-festgelegte Mindestbandbreite (statt bis zu xy MBit)
-Flatrate ohne Volumenbeschränkungen

Ohne solche Zusicherungen wird das doch garantiert wieder auf die Telekom-Erpresser-Tour hinauslaufen.
Beispiel: Sind im September in ein Neubaugebiet gezogen. Leider sind/waren keine "normalen" DSL Ports frei.
Wir haben jetzt (für mehr Geld natürlich) einen Entertain-Vertrag gebucht, plötzlich war DSL (RAM 16k) problemlos verfügbar.
 
Das schöne dabei ist ja das viele auf den Land abseits der Telekom gar keine Alternative haben, da kann es dann egal sein ob der Vertrag nun 2 Jahre oder 5 Jahre Laufzeit hat. Für eine 16k Leitung (ungedrosselt) würde ich auch einen 5 Jahresvertrag unterschreiben, vorausgesetzt diese Leistung wird auch geliefert.
 
@blakk87
Nicht zu vergessen die Zahl derer die seit Ewigkeiten bei der Telekom sind und sich nicht damit beschäftigen. Da laufen bei einigen Leuten alte Tarife mit überhöhten Kosten die längst nicht mehr sein müssten. Wenn man das statistisch erfassen würde wieviele Menschen unnötig mehr für selbe Leistung bei der Telekom selbst zahlen, düfte erstaunliches dabei rauskommen. Sehr viel Geld was im Grunde geschenkt ist!
 
Ich habe auch Freunde die in so einer Gegend wohnen, die kommen mit lte bei günstigen Windverhältnissen gerade so auf 5-6 MBit und haben auch nur ~10gb pro Monat frei.
Meiner Meinung nach gehört ne gute Internetleitung mittlerweile zum Grundbedürfnis, und die Anbieter müssten dazu verpflichtet werden, wenn kein DSL verfügbar ist, einen LTE-Tarief anzubieten der mindestens den Leistungsumfang einer 10 MBit Leitung entspricht.
Sonst bekommt man die Leute auch nicht mehr dazu aus der Stadt heraus aufs Land zu ziehen, Internet ist da nämlich mittlerweile ein KO-Kriterium.
Die Post nimmt für Briefe im Ländlichen Bereich doch auch nicht mehr Geld, obwohl es für sie erheblich teurer sein dürfte dort die Post zu zustellen...
 
Furian schrieb:
Leider ist es oft so, dass die Landeier sich nicht bewegen wollen und wenn ein Unternehmen kommt und sagt, wenn 50% der Bewohner anschliessend Kunde werden, dann verlegen sie in der gesamten Kleinstadt Glasfaser bis in jeden Keller und dann kommen keine 50% zusammen, nun, man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.

http://www.deutsche-glasfaser.de/

Das ist genau der gleiche Unsinn, als von den Stadtmenschen zu erwarten, das 50% sofort unterschreiben, nur weil ein Unternehmen eine schnellere Internet-Verbindung anbietet.
Wenn dieses neue Unternehmen mehr und stabilere Bandbreite zu geringeren Kosten anbietet, dann ist das möglich.
Aber bestimmt nicht, wenn das Unternehmen zwar mehr anbietet, aber diesen Glasfaser-Anschluss die meisten Kunden nicht brauchen und daher auch nicht bezahlen wollen.
 
Genau dass stimmt so nicht, wenn es nur einen Anbieter gibt und der verkauft einem nur den teuren Knebelvertrag mit 5 Jahren Laufzeit, dann hat man als Kunde eben gerade nicht die Wahl - höchstens die Wahl auf Internet ganz zu verzichten oder deswegen sein Haus zu verkaufen - aber das kann so ja nicht in Ordnung sein.
Das Porto kostet auf dem Land nicht mehr, der Storm auch nicht und Wasser ist dort auch nicht teurer als in der Stadt.
Warum sollte also ein neues Grundbedürfnis der heutigen Zeit anders als in der Stadt behandelt werden?
 
Zurück
Oben