News Telekom: Längere Vertragslaufzeiten auf dem Land „eine gute Idee“

Was man so alles unrentabel nennt....
Solange jeder jetzt schon 16000 bezahlt obwohl nur vielleicht 2000 ankommen und es keine alternativen gibt, wird auch nicht ausgebaut.
Es ist nun mal unrentabel auf 16000 auszubauen wenn das eh schon jeder bezahlt.
Deshalb per Gesetz nur das zahlen was auch wirklich ankommt und schon würde sich das investieren auch lohnen.
 
Grundsätzlich ging das für mich in Ordnung. Nur würde das bei uns vor Ort keinerlei Anreitz zum Ausbau bringen. Hier gibts nur die Telekom und es gilt "friss oder stirb" was z.Z. RAM 2MBit bedeutet. Also hat die Telekom uns so oder so im Sack.
 
xCtrl schrieb:
Ich kaufe denen auch nicht wirklich ab, dass sie die "höheren Erträge" in den ländlichen Netzausbau investieren.

Oettinger wohl auch nicht. Deswegen hat er die längeren Vertragslaufzeiten *nach* dem Ausbau vorgeschlagen. Das läßt CB aber konsequent unerwähnt, wohl um die Werbeeinnahmen durch zusätzliche Klicks nicht zu gefährden.
 
An wenn erinnert mich den der Oettinger, scharf nachdenken, ich habs
- Gerhard Schröder
Als Kanzler legte den Grundstein für die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas (Ostsee-Gaspipeline von Gazprom; soll Preise stabilisieren), nach dem Regierungswechsel und dem Ende seiner politischen Karriere wird er ganz plötzlich Aufsichtsratsvorsitzender der russischen Betreibergesellschaft

Wurde denn Gas für den deutschen Verbraucher billiger oder irgendwie besser ? Antwort: NEIN


Jetzt schauen wir uns mal Herrn Oettinger an:

Maßgeblich beteiligt an Stuttgart 21 und kratzte die Kurve bevor die großen Proteste losgingen (legte Amt als Ministerpräsident von BW nieder)
dann wird er Energiekommissar, - Fukushima, Oettinger fordert EU-weiten Atomausstieg, EEG Umlage kommt, die europäische Solarbranche bricht zusammen, Strompreis steigt weiter und weiter, nun will er die EEG Umlage muss wieder abgeschaffen, und was will der nette Herr den noch ?, ja richtig, den Ausbau der Kernenergie in Europa vorantreiben :p
Stresstest und Haftpflichtversicherung für aktive AKW's bzgl. Umweltkatastrophen, jetzt wo in D kaum noch aktive AKW laufen, die EU Mitglieder freuen sich natürlich
Nächste geniale Idee "Fracking" aber kein Wort was damit der Umwelt angetan wird und wohin die übriggebliebene Giftstoffe hinsollen, vielleicht mit Bahn quer durch Deutschland, Kastortransporte sind ja auch der Bringer schlechthin
Nun ist er EU-Kommissar für Digitalwirtschaft, und die jetzt kommt sein genialer Plan um den breitbandausbau zufördern/beschleunigen "Längere Vertragslaufzeiten auf dem Land" das ist doch klasse, die telekom freut sich schon

jetzt mal ganz tief in die Glaskugel blicken was kommt wohl als nächstes

Was macht der liebe Herr nachdem politischen Laufbahn schon längst zu Ende ist und mehr einer Farce gleicht, - tada
er wird zum "Aufsichtsratsvorsitzender der Telekom ernannt",
wäre hätte das gedacht

Und wenn es mal soweit ist, was wird sich für die Landeier geändern, nichts, außer ein langjähriger "Friss oder Stirb" LTE-Knebelvertrag
 
War man nicht gerade dabei Mindestvertragslaufzeiten zu lockern?
Außerdem, wäre es nicht sinnvoller ein besseres LTE Netz voranzutreiben (ohne Traffic Beschränkung), anstatt für Milliarden Euro Glasfaser Kabel zu legen, die in vielleicht 30 Jahren wieder durch was anderes ersetzt werden müssen?
 
Ich frage mich immer wieder, was die Telekom mit ihren ländlichen Regionen hat?!

Selbst in Großstädten dümpeln viele mit DSL 2.000 oder weniger rum! (bpw. im Herzen des Ruhrgebiets)
 
WiseGuy schrieb:
Bullshit (sorry), dieser Vorschlag. Wenn auf dem Land endlich mal ein Konkurrenzprodukt mit besseren Eigenschaften / Konditionen verfügbar ist, soll man beim alten Anbieter bleiben?
Natürlich. Das, oder weiterhin DSL light /LTE. Suchs dir aus.

Dod1977 schrieb:
Wenn also ein Anbieter den Deal "100 Euro monatlich für sichere und stabile UND ungedrosselte 50 Mbit im Monat" bringt - es wären erstaunlich viele Landbewohner dabei.
Und genau das siehst du falsch. Frag doch mal deinen Bürgermeister wie viele Leute sich schon bei Ihm gemeldet haben wegen schnellem Internet.
Oder frag mal die Leute in der Nachbarschaft ob die bereit wären 100€ im Monat zu zahlen. Ich wette du findest keine 30 Haushalte in deinem Dorf die das machen würden.
 
Ich bin mal wieder fassungslos, ob solcher Unverschämtheit, den Kunden die bezahlte Ware vor zu enthalten und von den Lieferanten der Kunden "Schutzgelder" oder "Zölle" zu erheben. Für etwas, wofür der Kunde bereits zu teuer bezahlt hat. Vor allem wenn er bei der Telekom ist. Aus eigener Erfahrung.

Nehmen wir es mit Humor und schauen zurück in die gute, alte Zeit, als es noch kein Internet gab. Da kam die Deutsche Post ja auch auf die geniale Idee, von Otto und Neckermann "Entgeltungen" von deren Gewinnen zu verlangen, weil die ja die Infrastruktur der Post ausgenutzt haben. Katalog-Versand und Bestellscheine! Die ganze Industrie!!! Verschickt Rechnungen, erwirtschaftet dadurch Milliarden, durch billigste Ausnutzung des Briefmonopols und der Infrastruktur der Post, ohne die Post neben der Briefmarke noch anderweitig an den Gewinnen zu beteiligen. Unerhört so etwas. Geradezu Skandalös!

Wenn man da über den Brenner nach Süditalien guckt, da sieht das anders aus. Da weiss die Bevölkerung und Industrie, das die wahren Bewahrer des Erfolgs, die Camorra, ’Ndrangheta und die Sacra Corona Unita immer und grundsätzlich bei allen Gewinnen zu entlohnen ist.

Zurück in die Gegenwart. Nun muss der deutsche, willfährige Staat, der den Verlagen schon umsonst das Leistungsschutzrecht geschenkt hat, auch mal was für die armen, armen Telekomiker tun. Und die bösen, bösen US Giganten schröpfen. Und, ach ja, die Datev und SAP bitte nicht vergessen. Auch VW, BMW, Daimler. Denn die verdienen via Internet auch Unsummen ohne die Telekom daran zu beteiligen. Unerhört! Skandalös!
 
NEWS schrieb:
[...]Während die europäische Telekommunikationsbranche in den nächsten Jahren rund 150 Milliarden in den Netzausbau investiert, würden Google, Facebook und andere US-Konzerne unter Nutzung dieser Infrastruktur Milliardengewinnen einfahren, ohne an den Kosten beteiligt zu sein[...]
Das klingt ja, als wenn man eine "Maut" für die Straßen des Internets fordert, auf der die LKW von Unternehmen "fahren".

Oder anders ausgedrückt: Netzneutralität durch die Hintertür aufweichen/abschaffen?
 
Gerade wenn man weiss, dass die unzufriedenen Kunden weiter an einen gebunden sind werden die Firmen doch erst recht nichts weiter ausbauen, das Geld kommt ja auch so.
 
nein es hängt bei der Telekom auch viel an der verwendeten Technik. In meinem Baugebiet ab 1997 Bau-Beginn, wurde seitens der Telekom kein DSL geschaltet. Alle gingen zu TeleOS. Die hatten eine ISDN Flatrat die Kanalbündelung zuließ ohne Zusatzkosten im Gegensatz zur Telekom. TeleOS war auch als erstes bereit, die Anschlussgebühr fallen zu lassen und DSL zu schalten. Als Arcor 2006 kam konnte jeder DSL haben mit 500kb bis 1500kb/s je nach Lage. Dann hat auch die Telekom DSL geschaltet mit 384kb/s. Als dann der Ausbau erfolgte in 2010 konnte fast jeder ADSL2+ haben mit 10Mb/s aber eben nur von der Telekom. Arcor Kunden konnten nur LTE von Vodafone bekommen, aber das funktionierte nur schlecht. Arcor hat Lucent Technik in der Vermittlung benutzt und damals schon RAM geschaltet, Telekom Siemens Technik mit fester Datenrate. Das ist der Unterschied. Bei dem früheren Staatskonzern ist man wenig flexibel.
 
Telekom? Wer war die Telekom? War das die Firma, deren Verkäufer jahrelang monatlich angerufen haben und gefragt haben ob man nicht auf DSL umsteigen möge, es wäre ja um einiges schneller und man solle die Möglichkeiten bedenken, welche man mit DSL habe. Und jedes Mal, wenn man sie dann nach der Verfügbarkeit am eigenen Anschluss gefragt hat, mussten sie kleinlaut zugeben, dass wohl am Ort kein DSL verfügbar ist.

Irgendwann hat es dann wohl einer der Telekom Vertriebler (bei so einer Vorgeschichte erkennt man auch wieder, warum Vertrieb nur von vertreiben kommen kann!) geschafft einen Hinweis in der Kundendatenbank zu setzen, denn von da ab gab es dann keine nervigen Anrufe mehr.

Inzwischen, also auch nach knapp 15 Jahren, hat es die T-Offline nicht geschafft DSL am Ort zur Verfügung zu stellen, aber immerhin waren die Stadtwerke der nächsten großen Stadt (sind auch gute 30km) so freundlich die Sache in die Hand zu nehmen und nun sind es doch schon 1,5 Jahre mit leckeren 52MBit. Da es hier auch gleich Telefon als VOIP Anschluss mit dazu gab, gibt es, zumindest bei uns am Ort, wohl einige Kunden die keine langfristigen Verträge mehr mit der Telekom abschließen werden (so sie überhaupt noch Verträge mit der Telekom abschließen).
 
hmm ob DHL und konsorten sich beschweren das Amazon milliardengewinne einfährt weil die die pakete an die Kunden ausliefern ? :freak:

und dieses ewige geheule mit dem ausbau auf dem Land, wie gut das wir dort heute noch wasser aus dem brunnen hollen unser geschäfft auf dem Plumpsklo verrichten, nachrichten per Brieftauben verschicken und den Strom mit dem Dieselagregat erzeugen.

achen halt für das alles haben wir ja auf dem Land eine infrastruktur aber anscheinend hat das ja alles nix gekostet :freaky:
 
Die Bundesregierung weiß schon, dass ich eine Sammelklage anstrebe, sobald am 1.1.2018 bei mir keine 50mbit möglich wären, ja?
Und wir reden nicht von Drossel-LTE, wo nach 5 Minuten bei 50mbit schon Sense mit Highspeed wäre.
 
Es gibt keine Sammelklagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
den meisten hier im forum scheints egal zu sein....mir nicht....mir ist es egal, wieviel Jahre ich gebunden bin, wenn ich am ersten Tag weiß, was ich für welche Leistung bezahle... und wer nichts bezahlen will, soll auch nichts bekommen...

also macht weiter mit DSL light oder was auch immer, ich bezahle das, was sinnvoll ist und bin zufrieden...

Marktwirtschaft geht immer in beide Richtungen, kauft schnelles DSL nicht, aber hört auf zu flennen!
 
Hi,

@Kenneth Coldy

verlinke doch bitte eine Quelle für deine Aussage, dass die längere Vertragsbindung erst nach dem Ausbau stattfinden soll. Bei WinFuture finde ich z.B. nur das

Oettinger schwebt daher vor, den Netzbetreibern einen Anreiz zu geben, indem den Nutzern nach dem Ausbau der Infrastruktur für eine bestimmte Zeit ein Wechsel zu einem anderen Anbieter untersagt wird.

Mir ist durch die Formulierung nicht klar, wie das laufen soll. Schließe ich also einen Vertrag mit der Telekom, dass ich deren DSL bekommen möchte, sobald es dann mal ausgebaut ist, dann für länger als zwei Jahre? Wann baut die Telekom dann aus? Und auf welche Anschlußgeschwindigkeit? Ist dass dann auch irgendwo reglementiert? Sonst nützt es ja Null.

Wenn wir schon bei dem WinFuture Artikel sind:

Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel Schweden. Dort wurden die Weichen von der Politik so gestellt, dass der Netzbetreiber Telia kleinere Orte unter Mithilfe der Kommunen direkt ans Glasfasernetz anschließt. Anschließend kann der Nutzer frei wählen, welcher Provider ihn über die Verbindung mit dem Internet verbindet. Auch ein Wechsel ist ohne größere Probleme möglich. Und das zu moderaten Preisen. Eine Glasfaser-Anbindung mit 100 Megabit pro Sekunde in beide Richtungen kostet bei Telia etwas mehr als 40 Euro im Monat.

Das wäre mal was - wieso das Rad immer neu erfinden? In Schweden funktioniert das scheinbar, wieso übernimmt man so etwas nicht direkt?

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Hi,

@Kenneth Coldy

verlinke doch bitte eine Quelle für deine Aussage, dass die längere Vertragsbindung erst nach dem Ausbau stattfinden soll. Bei WinFuture finde ich z.B. nur das [...]

Aber das was Du quotest ist doch genau das worum es geht.

"Oettinger schwebt daher vor, den Netzbetreibern einen Anreiz zu geben, indem den Nutzern nach dem Ausbau der Infrastruktur für eine bestimmte Zeit ein Wechsel zu einem anderen Anbieter untersagt wird. "

Was kann man denn daran falsch oder nicht verstehen? Es soll nach dem Ausbau der Wechsel für eine Zeit unterbunden werden. Der vorher getätigte Ausbau ist die Voraussetzung.

Schließe ich also einen Vertrag mit der Telekom, dass ich deren DSL bekommen möchte, sobald es dann mal ausgebaut ist, dann für länger als zwei Jahre?

Weiß ich nicht. Mußt Du Telekom fragen.

Wann baut die Telekom dann aus? Und auf welche Anschlußgeschwindigkeit?

Weiß ich nicht. Mußt Du Telekom fragen?

Ist dass dann auch irgendwo reglementiert?

Weiß ich nicht, solltest Du die Bundesnetzagentur fragen.

Sonst nützt es ja Null.

Scheint mir auch so, darüber sollten wir beide mit unserem jeweiligen Bürgermeister reden. Vor Zeugen, damit der nicht behaupten kann er habe von nix gewußt!

"Dort wurden die Weichen von der Politik so gestellt, dass der Netzbetreiber Telia kleinere Orte unter Mithilfe der Kommunen direkt ans Glasfasernetz anschließt. Anschließend kann der Nutzer frei wählen, welcher Provider ihn über die Verbindung mit dem Internet verbindet."
Das wäre mal was - wieso das Rad immer neu erfinden? In Schweden funktioniert das scheinbar, wieso übernimmt man so etwas nicht direkt?

Da muss man sich anschauen WAS genau in Schweden funktioniert. Gibt es in Schweden eine Verpflichtung das Telia auch zu 100% selbst erstellte TA-Leitungen an die Provider vermietet? Oder muss nur der Provider drauf gelassen werden, womit die Miete für die Leitung weiter an Telia geht. Wie funktioniert das mit der "Mithilfe der Gemeinden"? Wie wirkt die sich auf die Gestehungskosten aus? Und was ist wenn statt Telia ein anderer Netzbetreiber den Ort erschließen möchte? Darf dann Telia hinterher von dem die TAL anmieten oder ist das so wie in D eine einseitige Verpflichtung?

Ohne genau zu wissen was da wie geregelt ist zu sagen "das funktioniert doch" scheint mir ein wenig arg blauäugig.

Ach, und überhaupt. Wieso sollte in Schweden überhaupt noch Kommunen angeschlossen werden? VIER ALLE wissen doch dank diverser Foristen das die Schweden schon seit Achtzehnhundert-Zwieback ALLE 100 Mbit bis in die letzte Sauna haben. Oder etwa doch nicht? Hat da jemand in der Vergangenheit die Lage etwa zu rosig dargestellt und haben auch die Schweden Versorgungslücken die noch geschlossen werden müssen?
 
Hi,

@Kenneth Coldy

Was kann man denn daran falsch oder nicht verstehen? Es soll nach dem Ausbau der Wechsel für eine Zeit unterbunden werden. Der vorher getätigte Ausbau ist die Voraussetzung.

Nachdem du auf jede weiter Frage mit "musst du die Telekom fragen" geantowrtet hast ist es eben, wie du siehst, nicht mit den Wörtchen "nach dem Ausbau" getan, da zu viele Detailfragen ungeklärt sind, um den Sachverhalt abschließend beurteilen zu können. Darum ging es mir.

VG,
Mad
 
Was denn, was denn.... bist Du etwa Politiker? Deine Anforderung war klar und eindeutig: "verlinke doch bitte eine Quelle für deine Aussage, dass die längere Vertragsbindung erst nach dem Ausbau stattfinden soll."

Kaum ist diese Anforderung erfüllt kommst Du mit drei Dutzend weiteren um die Ecke? Schön, Dein gutes Recht. Aber stellen wir doch bitte zuerst einmal fest das die erste Anforderung erfüllt wurde. Die Behauptung, das Oettinger gesagt hat das die längere Vertragsbindung erst nach dem Ausbau stattfinden soll ist belegt.

So, nachdem das geklärt ist können wir uns dem deutschen Angstbürger und seinen Befürchtungen widmen. Habe ich schon erwähnt das ich den Volksverkäufern von der Schwarzgeldkofferpartei nicht weiter traue als ich ein Klavier schmeißen kann?
 
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