News Telekom: Netzausbau erfordert 25 Mrd. Euro vom Staat

nickless_86 schrieb:
Zahlt endlich mal richtige Preise fürs DSL dann wäre auch ein Ausbau kein Problem. Wenn alles nichts Kosten darf muss die Regierung einspringen :freak: kanns ja nicht sei?! In der Schweiz ist das Internet zwar teurer dafür immer auf dem Neusten Stand und zwar Flächendeckend, selbst in ländlichsten Regionen.

Was ist denn das für eine Logik? Wir sollen die Provider erstmal bezahlen, damit Sie irgendwann mal das Netz ausbauen?
Aktuell zahle ich pro Mbit ca. 2€ (QSC). Bei Euch bekomme ich ja 300mbit für umgerechnet 110€. Würde ich sofort machen. Nur muss ich als Eigentümer meiner kleinen Mietwohnung erstmal schauen, wie ich die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft bekomme, uns von Mnet an Glasfaser anschließen zu lassen.
Meine Mutter zahlt für 6mbit, hat aber nicht mal 1mbit. Die Gewinne daraus kann die Telekom ja eigentlich in ein besseres Netz investieren. naja, so sollten das Firmen eigentlich machen...

Davon abgesehen ist die Schweiz nun doch leichter abzudecken als Deutschland und das Lohnniveau ist auch sehr hoch. Der Vergleich passt einfach nicht.
 
50 Mbit ist von jetz aus gesehen in 4 Jahren als Flächendeckender Standart für den einen oder anderen nicht viel, aber wenn wir davon ausgehen, das es das mindeste sein soll schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Klar wäre es besser wenn die "Deutsche" Telekom in Deutschland das Netz soweit ausbaut, das es Zukunftstauglich ist und nicht Gelder ins Ausland investieren um zu expandieren, aber so ist das im Geschäft.
Da muss nun leider der Staat nachhelfen und somit unsere Gelder nutzen :-/

An sich jedoch gut das es zu einer Agenda zu diesem Thema überhaupt kommt. Stellt euch vor, Deutschland in 10 Jahren mit der schlechtesten Internetinfrastruktur in Europa ...... besser die Führenden oder :)
 
w33werner schrieb:
Dann macht doch die letzten 10% mit LTE, seh es nicht ein das der Staat 15 Milliarden bezahlt nur damit jeder Bauernhof nen glasfaseranschluss hat ??
Na du bist ja mal ein richtiger VollTro**** ;)
Null Ahnung und Klappe offen, das gefällt mir :D

h00bi schrieb:
Ich finde es total bescheuert 50Mbit/s als Maß anzulegen.
In meiner Heimatgemeinde (2200 Einwohner, eigene Vorwahl) gibt es VDSL 25. Keiner meiner Freunde hat es gebucht, weil ihnen 16Mbit reicht. Dieses Dorf müsste aber trotzdem ausgebaut werden um auf 50Mbit zu kommen. Ich wiederhole mich, aber: Total bescheuert.

16Mbit ADSL, von dem mindestens 10Mbit am Ortsrand ankommen. Das wäre ein sinnvolles Ziel. Einsiedler und Bauernhöfe hätten da gelitten, aber hey, so ists nunmal wenn man außerhalb wohnt. Dafür Milliarden zu verprassen sehe ich absolut nicht ein.
Ja...
Jetzt reichen 16MBit, was ist in 5 Jahren? was in 10, 20, 50?
Soll man, falls sich keine neue Technologie in diesem Bereich durchsetzt
(weil z.B die Großfirmen dann weniger Kapital machen würden und den Fortschritt bremsen)
dann wieder alles neu machen? Neue Leitungen legen weil 50 auf einmal doch zu wenig ist?

nickless_86 schrieb:
Zahlt endlich mal richtige Preise fürs DSL dann wäre auch ein Ausbau kein Problem. Wenn alles nichts Kosten darf muss die Regierung einspringen :freak: kanns ja nicht sei?! In der Schweiz ist das Internet zwar teurer dafür immer auf dem Neusten Stand und zwar Flächendeckend, selbst in ländlichsten Regionen.
Ergänzung ()

So en Schmarn... Wenn sie das nicht verlangen würden hättet ihr noch eine viel grössere Zweiklassengesellschaft. Dann musst du in der Stadt wohnen um modernes Internet zu haben ansonsten guckst du in die Röhre oder wie stellst du dir das vor?
Und was darf es nach deiner Meinung nach kosten eine 16Mbit Leitung zu haben?
60€? vielleicht sogar 100€?
Es gibt so viele Gesellschaftsschichten mit Unterschiedlichem verdienst, da würde dir die Zweiklassengesellschaft nichts ausmachen?
Du bist ein Heuchler ;)
 
Zeigt wunderbar die Einstellung der Inet Firmen,nichts investieren,nur kassieren.
Das reiche Deutschland ist im Internet Speed dritte Welt Land
 
ms. schrieb:
Bei meinen Eltern in der ländlichen Gegend haben sich die Gemeinden zusammengesetzt und einen eigenen Ausbauplan erstellt.
Jetzt bekommen 17 Gemeinden rund um die Stadt Montabaur VDSL mit 50 Mbit/s. (Versorgungsbereich)
Getragen wird das Projekt teils von der Gemeinde und teils von Kevag-Telekom (hat aber nichts mit der richtigen Telekom zu tun)
Im September/Oktober dürften dann fast alle VDSL haben. :cool_alt:

Die Telekom hatte sich sehr gestäubt, und versucht durch weitere Schikanen den Ausbau zu verhindern bzw. verzögern.
Jetzt baut die Telekom in der größten Stadt (Montabaur) und 1-2 kleinere Nachbarorte selber VDSL aus, um nicht zu viele Kunden zu verlieren,
dadurch wurde das Projekt "VGN-net" noch mal etwas teurer, da diese Stadt eigentlich im Versorgungsbereich mit drin war
und durch die vielen Einwohner das Projekt besser getragen hätte.

Wir sind bald weg von der Telekom, sie haben uns einfach zu lange hingehalten.
Die hatten lieber mal den Ausbau in Deutschland vorantreiben sollen als Milliarden Dollar in Projekte der USA zu pumpen.

Das ist in vielen ländlichen Gebieten die beste Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Rooney....es sind Mrd !!! 25.000.000.000, egal, die paar Nullen. Dennoch wird das nur genutzt um noch mehr Daten in Echtzeit von den Bürgern zu bekommen...und wir bezahlen die scheisse auch noch, um zu glauben, wir könnten schneller spielen...aber zu mehr sind die Leute auch nicht mehr fähig, als für den GAU sich schonmal warm zu zocken.
 
nickless_86 schrieb:
Zahlt endlich mal richtige Preise fürs DSL dann wäre auch ein Ausbau kein Problem. Wenn alles nichts Kosten darf muss die Regierung einspringen :freak: kanns ja nicht sei?! In der Schweiz ist das Internet zwar teurer dafür immer auf dem Neusten Stand und zwar Flächendeckend, selbst in ländlichsten Regionen.

Was denkst du denn, was nicht-Städter für halbwegs flottes Internet in Deutschland zahlen? Sicher keine 20 Euro im Monat. Bei mir gibts nur LTE, offiziell mit 50, tatsächlich mit eher 25 Mbit. Für einen Monat mit 30 Gigabyte "Highspeed-Volumen" zahle ich 50 Euro. Da das nicht reicht (ein Gigabyte am Tag ist lachhaft), buche ich Volumen dazu. Bislang immer so 30 Gigabyte zusätzlich, je 10 davon kosten 15 Euro. Sind wir schon bei 100 Euro im Monat. Wenn dir das immer noch zu preiswert ist, dann bist du Aktionär der Telekom ;) . Zugegeben, durch die Neuerungen bei den LTE-Tarifstrukturen wirds etwas günstiger, da es ab sofort 30 statt nur 10 Gigabyte Zusatzvolumen für 15 Euro gibt. Dennoch bleibt der Zugang teuer.

Die Leute, die wenig für ihren Zugang bezahlen, brauchen gar keinen Ausbau. Was deine Argumentationslinie irgendwie komplett durcheinanderbringt ;) .
 
Cybertronic schrieb:
@Rooney....es sind Mrd
Rooney spricht von einem anderen Budget dieses kommt vom Land und nicht vom Bund und wird dazu genutzt Projekte wie das von ms. und Nicie beschriebene zu Unterstützen.

Zahlt endlich mal richtige Preise fürs DSL dann wäre auch ein Ausbau kein Problem
Gerade im ländlichen Bereich hängen viele Leute bei der Telekom fest und zahlen den "vollpreis" für ihre 384kbs Anschlüsse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich darf mal dran erinnern, dass die Telekom überhaupt nichts muss. Ausbauen schon gar nicht. Das ist ein Wirtschaftsunternehmen und kein Wohlfahrtsverein.

Ich kann verstehen, wenn einige Leute am A der Welt wohnen und auch gerne VDSL hätten. Aber kommt mal in der Realität an - ohne Zuschüsse lassen sich solche Ortschaften i.d.R. nicht wirtschaftlich erschließen.
Und wenn es nicht wirtschaftlich ist, dann wird es auch nicht gemacht. Schon allein aus der Verantwortung gegenüber den Aktionären heraus.
 
fatty_doodoo schrieb:
Ich darf mal dran erinnern, dass die Telekom überhaupt nichts muss. Ausbauen schon gar nicht. Das ist ein Wirtschaftsunternehmen und kein Wohlfahrtsverein.

Ich kann verstehen, wenn einige Leute am A der Welt wohnen und auch gerne VDSL hätten. Aber kommt mal in der Realität an - ohne Zuschüsse lassen sich solche Ortschaften i.d.R. nicht wirtschaftlich erschließen.
Und wenn es nicht wirtschaftlich ist, dann wird es auch nicht gemacht. Schon allein aus der Verantwortung gegenüber den Aktionären heraus.

Glaub mir, den Leuten würden 8 MBit oder 16 in Stabil und ohne Volumengrenze schon reichen. Vollkommen. Die Politik ist es die pauschalisiert und unsinnige Richtlinien aufstellen. Klar, 50 MBit im 50-Einwohner-Kaff wären eine lustige Vorstellung. Und würde vielleicht dafür sorgen, dass die Leute nicht mehr massenweise in die eh schon überfüllten Städte flüchten müssen weil sie hier draußen nicht sinnvoll arbeiten können (Chef: "Machen sie den Auftrag mal im Homeoffice fertig." Arbeitnehmer: "Ehhhh.."). Aber die meisten Leute "hier draußen" wären froh wenn sie mehr als 1 MBit ungedrosselt bekommen würden. WIE ist letztlich egal.
 
fatty_doodoo schrieb:
Ich darf mal dran erinnern, dass die Telekom überhaupt nichts muss. Ausbauen schon gar nicht. Das ist ein Wirtschaftsunternehmen und kein Wohlfahrtsverein.

Ganz richtig.
Wieso verstehen dass immer nur so wenige ? Die Telekom ist nicht (mehr) verstaatlicht , die muss gar nichts tun , wenn sie nicht will. Warum sollte sie Ausbauen , ohne dafür den passenden Gegenwert zu erhalten ?

Denkt doch mal nach , da baut die Telekom aus und am Ende wird sie reguliert und der Wettbewerber darf natürlich auch diese Leitungen mitnutzen, für nen Appel und ein Ei.

Ist jetzt stark vereinfacht ausgedrückt , aber die Regulierung ist wirklich kein Zuckerschlecken)
Klingt nicht gerade berauschend , oder ?!

Mfg
ssj3rd
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte vielleicht mal erwähnen, dass die Telekom auch heute noch effektiv ein Staatskonzert ist.
Gut 30% der Aktien befinden sich in Staatshand, der Rest ist hauptsächlich Streubesitz.
Sprich wenn Mutti sagt "spring", fragt der Chef der Telekom nur "wie hoch", auch wenn er sonst mal gerne einen auf Dicker macht.
Entsprechend sorgt der Staat auch für eine regelmäßige, großzügige Dividende (gerne mal 7 oder 8%), die dem Unternehmen natürlich Kapital entzieht. Er will was haben, für die Entlastung bei der nächsten Hauptversammlung, sonst sagen mal eben 30% "Nö".
2013 wurden von 63 Cent Gewinn je Aktie 50 Cent als Dividende ausgeschüttet.
Damit könnte man viele Netze ausbauen.
 
Denkt doch mal nach , da baut die Telekom aus und am Ende wird sie reguliert und der Wettbewerber darf natürlich auch diese Leitungen mitnutzen für nen Appel und ein Ei.
Die dürfen erst mal gar nichts Stichwort "Investitionsschutz" und dieser gilt nicht nur für die Telekom sondern für jeden der den ausbau finanziert.
 
eine freund von mir, t-com aussendienstler, sagte mir mal das ein großer teil der im boden vergrabenen leitungen (er meinte die kupferkabel) sowieso noch dem staat gehören. noch von damals aus der post-ära.
deshalb will ja die t-com einen zuschuß haben.
 
raebbi schrieb:
Damit könnte man viele Netze ausbauen.

Deswegen ist ja nun auch die Politik gefragt und nicht die Telekom.
Die Telekom kann und darf überhaupt kein Geld für unwirtschaftliche Projekte zum Fenster rauswerfen.
 
25 Mrd. und nen Kasten Bier. :D (sonst gehts noch? ;))
 
alles faules geblubber: ich prognostiziere, dass es auch 2018 nicht annähernd die 50 mBit/s flächendeckend geben wird. nicht mal per funk (LTE) und das ist, wie wir ja alle wissen, nur eine theoretische bandbreite, die sich alle teilen dürfen. wer mal mit LTE unterwegs war, der wird sich wundern wie weit er von den angegebenen 100 mBit/s entfernt ist!

LTE und VDSL kann man auf der deutschlandkarte mit der lupe suchen. wie sich das in weniger als 5 jahren auf einmal wie durch ein wunder ändern soll, kann wohl nur die bundesregierung erklären.
kein wunder, dass keiner mehr in einem DSL light-Kaff wohnen will. Dort ist man bis auf die Telefonie und das Versenden kleinster Whatsapp-Textnachrichten abgeschnitten von der digitalen Außenwelt.
Fotos, Videos, Multimediaanwendungen oder gar Musik-Streaming? Fehlanzeige! Bitte Rauchzeichen geben! Dieter, mach schon mal den Ofen an!
 
Flächendeckendes VDSL25 wird 2018 eh das absolute Minimum sein (müssen).
Stichwort VoIP / AllIP. Es kümmert doch keinen euer popeliges Internet für Zuhause. Tellerränder und so gell?
Was sollen denn die Firmen machen, die aktuell einen PMXer (oder mehrere) haben und nur langsames DSL.
Für 30 Sprachkanäle wird ja schon mal 4 MBit Upload benötigt. Da muss dann eben ausgebaut werden.
Wenn der Staat VoIP fordert für dessen Überwachungszwecke, soll er das auch bezahlen.

Ob das alles 2018 wirklich abgeschlossen sein wird, bezweifel ich. Es gibt aktuell noch viel zu viele Probleme und Unklarheiten mit VoIP im Business Feld.
Aber irgendwann wird ISDN abgeschaltet, das ist sicher.
 
@freshprince2002

Wer 30 Sprachkanäle benötigt kann gefälligst ein bisschen Geld in die Hand nehmen und sich eine Buisness Leitung kaufen!
Kommunikation kostet und das sollten die Menschen mal verstehen, mit ein bisschen geld muss niemand über nen PMXer laufen.
 
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