News Telekom: Netzausbau erfordert 25 Mrd. Euro vom Staat

rooney723 schrieb:
@freshprince2002

Wer 30 Sprachkanäle benötigt kann gefälligst ein bisschen Geld in die Hand nehmen und sich eine Buisness Leitung kaufen!
Kommunikation kostet und das sollten die Menschen mal verstehen, mit ein bisschen geld muss niemand über nen PMXer laufen.

Da kann die Firma mit sonst welch großen Geldscheinen wedeln, wenn keine dicke Leitung da ist, ist sie nunmal nicht da!
 
LTE ... kann man auf der deutschlandkarte mit der lupe suchen
Das ist doch totaler Quatsch.
LTE.JPG
 
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rooney723 schrieb:
@freshprince2002

Wer 30 Sprachkanäle benötigt kann gefälligst ein bisschen Geld in die Hand nehmen und sich eine Buisness Leitung kaufen!
Kommunikation kostet und das sollten die Menschen mal verstehen, mit ein bisschen geld muss niemand über nen PMXer laufen.

Und die Businessleitung wird dem Kunden dann direkt vor die Haustür gelegt? Wenn in einer Gegend nur 384 Kbit möglich sind, dann gibts auch für Businesskunden kaum größere Leitungen. DAS ist doch das Dilemma.
 
Wat ein Geschwafel. Sitze hier in Gelsenkirchen mit 1 Mbit (schneller geht angeblich nicht; Unitymedia geht überhaupt nicht) und die wollen bis 2018 jedes 3-Häuser-Dorf mit VDSL ausstatten.
Vielleicht erstmal wenigstens 16 Mbit für alle anpeilen.
 
freshprince2002 schrieb:
Da kann die Firma mit sonst welch großen Geldscheinen wedeln, wenn keine dicke Leitung da ist, ist sie nunmal nicht da!

Wenn die Firmen mit Geldscheinen wedeln liegt die dicke Leitung (Glas) da ganz schnell.
 
Die Telekom muss eigentlich schon, noch immer zu einem Drittel in Staatsgewalt, hat sie auch gewisse Pflichten bei der Privatisierung übernommen die sie einzuhalten hat. Dazu gehört auch die Verwaltung bestehender Infrastrukturen und die Errichtung Neuer, weil sie auch einen Grundversorgungsauftrag haben. Wenn Grundversorgung 50MBit/s heißt, muss die Telekom sich bewegen - dafür hat sie auch das gesamte Netz quasi geschenkt bekommen.

Ich würde gern auf dem Land ordentliches Internet haben, meine Freundin hat einen kompletten Bauernhof geerbt, dieser steht leer und würde mir super für mein Startup nach dem Studium dienen, Pläne stehen schon mehr oder weniger. Aber 384KBit/s werden niemals als IT Unternehmen reichen, da dauert das laden einer Hersteller-IDE ja Tage! Wären Arbeitsplätze und Steuern für die Region, für mich ein ideal günstiger Standort mit viel Platz auch für große Maschinen aber ohne Internet dort nie tragbar...
 
@freshprince2002 und Dod1977
Jupp ist natürlich dezent teuer, aber wie gesagt -> Kommunikation kostet.
Wer von einer schnellen Leitung abhängig ist platziert den Firmensitz auch nicht im weißen fleck, die anderen müssen nunmal zahlen.

Da ich ziemlich genau das den ganzen Tag mache kann ich euch nur sagen -> DOCH! genauso geht es.
 
Eine Firma muss eben nicht von schnellem Internet abhängig sein, sondern von vielen Sprachkanälen.
Und warum soll jetz ein Geschäftskunde Millionen investieren, nur weil die böse Telekom ihr ISDN abschaltet? Gehts noch?
 
@rooney723,

Waren bei mir auch 20k € damals... ich wollt halt auch schön wohnen und Internet. Ging nicht anders. Man bekommt 2 Optionen genannt: Zahl oder zahl nicht.
 
rooney723 schrieb:
@freshprince2002 und Dod1977
Jupp ist natürlich dezent teuer, aber wie gesagt -> Kommunikation kostet.
Wer von einer schnellen Leitung abhängig ist platziert den Firmensitz auch nicht im weißen fleck, die anderen müssen nunmal zahlen.

Da ich ziemlich genau das den ganzen Tag mache kann ich euch nur sagen -> DOCH! genauso geht es.

Es gibt Fälle, da ist es aber trotz aller anderen Widrigkeiten sinnvoll, den Firmensitz genau DORT zu platzieren. Und davon unabhängig: Die Gemeinden wären ja schon sehr glücklich, wenn endlich mal wieder Steuergelder reinkommen würden. Der Staat würde sich auch über Neugründungen abseits der überfüllten Städte freuen und die Politik steht mit Fragezeichen in den Augen davor und kapiert nicht, dass die Unternehmen heute halbwegs schnelles Internet benötigen. Hier fragen die örtlichen Poltikrentner auch immer verzweifelt, wie sie denn die Wirtschaft wieder ankurbeln können (sogar das Gasthaus hat dicht gemacht, Wirtschaftskrise mal zwei also), winken beim Hinweis auf Internet ab sofort mit den Worten "das hats zu meiner Zeit auch nicht gebraucht" ab.
 
Um es zu Präzisieren. Wollte damit sagen dass die die Wenig zahlen mehr zahlen müssten um die anderen Regionen zu Unterstützen. Eine Mischrechnung halt. ist mir schon Bewusst dass LTE schweineteuer ist im gegensatz zu DSL
 
fatty_doodoo schrieb:
Ich darf mal dran erinnern, dass die Telekom überhaupt nichts muss. Ausbauen schon gar nicht. Das ist ein Wirtschaftsunternehmen und kein Wohlfahrtsverein.
Wieso verstehen dass immer nur so wenige ? Die Telekom ist nicht (mehr) verstaatlicht , die muss gar nichts tun , wenn sie nicht will.
Sie muss sehr wohl etwas tun (einfach einmal im § 78 des Telekommunikationsgesetzes stöbern...). Leider sind Breitbandanschlüsse davon (noch) nicht betroffen.

Man hätte die Telekommunikation nicht privatisieren dürfen (oder die Definition von Grundversorgung dementsprechend zeitnah anpassen).
Das Internet als wesentlicher/essentieller Bestandteil der Infrastruktur und wird (für viele Unternehmen ist es schon so weit) ähnlich wichtig wie Strom, Straßen und fließend Wasser. Ohne Internet kann vielleicht noch der kleine ortsansässige Handwerker bestehen, wobei selbst diesem spätestens bei Bestellungen und Recherchen ein großer Nachteil entsteht.

Wir können wirklich froh sein, dass die Trinkwasserversorgung/Abwasser/Strom/Straßenbau (noch?) nicht genauso geregelt ist, wie das Telekommunikationsnetz...

raebbi schrieb:
Gut 30% der Aktien befinden sich in Staatshand, der Rest ist hauptsächlich Streubesitz.
Es sind 14,3%.
 
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Die Telekomiker, jetzt sind se aber echt extrem lustig drauf.
 
freshprince2002 schrieb:
Eine Firma muss eben nicht von schnellem Internet abhängig sein, sondern von vielen Sprachkanälen.
Und warum soll jetz ein Geschäftskunde Millionen investieren, nur weil die böse Telekom ihr ISDN abschaltet? Gehts noch?

Du gehst doch grad von nem ganz anderen Szenario aus oO
Wenn die Telekom das ISDN abschaltet bietet man alternativen (das ist so, dass praktizieren wir jeden Tag) bzw. gibt dem Kunden genug Zeit sich darauf vorzubereiten. ISDN ist ein Produkt das sich nichtmehr in der aktiven Vermarktung befindet. Jedes Produkt hat ein "ablaufdatum"..

Wer neu beauftragt und feststellt das kein ISDN möglich ist sollte sich wundern warum und wo man seine Zentrale platziert hat.

Wer viele Sprachkanäle benötigt und das ganze via VoIP betreiben will/muss kriegt das auch hin (mit genug Geld).
 
Spike93 schrieb:
In manchen "Bauernhöfen" leben auch Namenhafte Firmen, die Arbeitsplätze bieten. Und da es in den Städten Wohnungsmangel herrscht, und der ein oder andere (Itler) gutes Netz brauch (wegen HomeOffice) wäre es schon eine sinnvolle Investition wenn wenigstens ein guter Standard herrschen würde. So 16k Flächendeckend wäre völlig in Ordnung.

Da würde sich aber LTE anbieten. Gerade weil das Netz ja nicht von vielen Teilnehmern belastet wäre, bekämmen die einzelnen Betriebe einen ordentlichen Durchsatz.
 
Und die Jahre gingen ins Jahr, während in meinem Elternhaus in einer 12k Einwohnerstadt alle noch mit 3k (für den Preis von 16k) umherdümpeln würden, wären sie nicht auf Kabel 100k umgestiegen. Und die Schwiegereltern in Spe bekommen auf dem Land nicht einmal 1k rein, obwohl es so dringend nötig wäre. Und das ganze Dilemma besteht nun seit weit mehr als nur 5 Jahren...

Kabel ist zwar im ersten Beispiel ein schönes Mittel um in einige Haushalte endlich mehr Bandbreite zu bekommen aber diese Zwischenlösung, wie ich sie nenne hat wohl auch nicht unendlich Kapazitäten.

Klar der Ausbau ist nötig und wird zurecht auch gefordert. Wer dafür aufkommt, ist die große Preisfrage. Staatliche Förderung ist hier sicher nicht verkehrt. Trotzdem ist es auch kein Geheimnis, dass die Telekom Unsummen ins Ausland pumpt und wir hier zum Teil böse am rumdümpeln sind. Die kommen als "Hüter des Netztes" in D kaum bis gar nicht ihrer Pflicht nach, mMn.

Viele reden hier von den günstigen DSL-Preisen in Verbindung mit dem lahmenden Ausbau. Nun das Problem ist, dass das Vertrauen gerade in die Telekom so klein ist, das wohl die wenigsten an einen besseren Ausbau bei höheren Preisen glauben.
Der Megantariese genießt zumindest bei mir einen miserablen Ruf, und das zurecht. Bin von denen berechtigterweise schon vor einiger Zeit weggegangen. Mobilfunk folgt auch in einem Monat aber das nur am Rande.
 
flappes schrieb:
Da würde sich aber LTE anbieten. Gerade weil das Netz ja nicht von vielen Teilnehmern belastet wäre, bekämmen die einzelnen Betriebe einen ordentlichen Durchsatz.

Und dann lädt er einem Kunden ein Projekt mitsamt Dokumentation hoch und schon ist das gesamte Monatsvolumen durch. Sehr nützlich ;) . Ich kenne das leider nur zu gut.
 
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