News Telekom: Netzausbau erfordert 25 Mrd. Euro vom Staat

masterflok schrieb:
Weil die Politik eine Grundversorgung von 50Mbit/s fordert, nicht die Netzbetreiber selbst.

Exakt.
 
flappes schrieb:
Da würde sich aber LTE anbieten...

Ist für die meisten Firmen uninteressant, da man immer vom Volumen abhängig ist. "Es tut uns Leid, doch wir können diesen Auftrag erst im kommenden Monat abschließen, unser Volumen ist durch". ;)
Klar kann man Volumen ständig zukaufen, aber wer macht da mit?
 
@Jaytie
Auch da gibt es Buisness Lösungen die genau das Verhindern.
 
rooney723 schrieb:
@Jaytie
Auch da gibt es Buisness Lösungen die genau das Verhindern.

Und gerade die Telekom bietet IMO keine Businesstarife mit sinnvollem Freivolumen. Da wird man auf das Endkunden-LTE verwiesen. Business ist für die Telekom nur mobil, nicht stationär.

Edit: Ok, auch Vodafone meint, 10 Gigabyte im Monat sind für einen Businesstarif angemessen. Großartig. Hast du Links zu den sagenumwobenen Businesstarifen ohne Volumendrossel?
 
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Ein Problem ist auch das die Telekom schon heute mit geschönten Zahlen arbeitet. Unsere Gemeinde z.B. ist in der Ausbaustatusübersicht der Telekom als mit 16 Mbit versorgt ausgewiesen. In der Realität bekommen die meisten gerade mal 2 Mbit oder weniger und das auch nur mit Hilfe der RAM-Technik.
 
Doch der Mobilfunk sei angesichts von LTE und Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s eine gute Alternative, so der Deutschland-Chef der Telekom.

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Amüsant die Diskussion. Viele haben gar keine Ahnung, und davon sehr viel. Nur weil etwas im Privatkundenbereich nicht realisierbar ist, heißt das noch lange nicht, dass das auch im Geschäftskundenbereich der Fall ist. Wer viele Sprachkanäle benötigt, der bekommt diese auch. Gleiches gilt für den Breitbandanschluss.

SoilentGruen schrieb:
Selbstverständlich lässt sich über LTE eine sogeannnte Breitbandverbindung realisieren. Breitband heißt ja nur, dass die Datenübertragungsrate im Vergleich zu älteren Standards um ein vielfaches höher ist.
 
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masterflok schrieb:
Amüsant die Diskussion. Viele haben gar keine Ahnung, und davon sehr viel. Nur weil etwas im Privatkundenbereich nicht realisierbar ist, heißt das noch lange nicht, dass das auch im Geschäftskundenbereich der Fall ist. Wer viele Sprachkanäle benötigt, der bekommt diese auch. Gleiches gilt für den Breitbandanschluss.

Als selbständig tätiger Mensch kann ich dir versichern: Nein. Nicht wenn du kein großes Unternehmen mit sehr sehr dicken Finanzreserven hast. Oder anders. Wer ein Shuttle zum Mond braucht, bekommt es auch. Nur kanns halt kaum jemand bezahlen.
 
SunnyboyXP0 schrieb:
Dass überhaupt für eine solche Aufrüstung diskutiert werden muss, ist beschämend. Aber die Hyperkapitalisten müssen ja alles privatisieren. In einer modernen und aufgeschlossenen Gesellschaft sollte es kein Thema sein, OB so etwas finanziert wird oder nicht. Es gehört zur Infrastruktur und ist damit Aufgabe des Staates. Das Geld ist auch vorhanden, es wird nur gern in die falschen Taschen transferiert. Ist doch ein gutes Beispiel für die kapitalistischen Auswüchse, die unsere Gesellschaft ausbremsen und Innovationen hemmen.

Die Ausrede "es sei kein Geld da" ist so alt, wie ihr Bart lang ist. Wie wärs wenn die Blödkom mal bei ihren "Top-Managern" die Gehälter anpasst, und zwar nach unten. Dann ist auch genug Geld da. Außerdem könnte man weniger Geld in die USA pumpen. Was hat die Übernahme des Mobilnetzes überm Teich nochmal gekostet? :rolleyes:
 
masterflok schrieb:
Selbstverständlich lässt sich über LTE eine sogeannnte Breitbandverbindung realisieren. Breitband heißt ja nur, dass die Datenübertragungsrate im Vergleich zu älteren Standards um ein vielfaches höher ist.

Dann einigen wir uns auf "eine sinnvoll nutzbare und wirtschaftliche Breitbandversorgung"?
 
@ rooney723

Und wenn die Politik eine Steuererhöhung/weitere Abgaben im Bereichen diverser Unternehmen beschließt, bekommen dann diese Unternehmen auch Subventionen (z.B. der Einzelhandel bei der Erhöhung der Mehrwertssteuer?).
Die Politik steckt die Rahmenbedingungen ab, die Unternehmen müssen sich in diesen zurecht finden. Wenn der Versorgungsauftrag auf Breitband mit mindestens 50 mbit ausgeweitet wird, ist die unter anderem die Telekom auch dazu verpflichtet und kann überhaupt nichts fordern, sondern nur um Unterstützung bitten...
 
Dod1977 schrieb:
Als selbständig tätiger Mensch kann ich dir versichern: Nein. Nicht wenn du kein großes Unternehmen mit sehr sehr dicken Finanzreserven hast. Oder anders. Wer ein Shuttle zum Mond braucht, bekommt es auch. Nur kanns halt kaum jemand bezahlen.

Ich kann dir versichern das du für günstig Geld ISDN bzw. Analog Buisness Anschlüsse bekommst.
 
fatty_doodoo schrieb:
Ich darf mal dran erinnern, dass die Telekom überhaupt nichts muss. Ausbauen schon gar nicht. Das ist ein Wirtschaftsunternehmen und kein Wohlfahrtsverein.

Ich kann verstehen, wenn einige Leute am A der Welt wohnen und auch gerne VDSL hätten. Aber kommt mal in der Realität an ...

12Km bis zur Berliner Stadtgrenze würde ich nicht unbedingt als Arsch der Welt bezeichnen. Wir wollten VDSL, von wem ist uns reichlich egal gewesen. Klar muss die Telekom das nicht machen, dann soll sie das aber auch den Gemeinden so kommunizieren und nicht immer wieder mit Falschaussagen und nie eingehaltenen Terminen hinhalten, damit man sich nach Alternativen umsehen kann. Glücklicherweise nehmen das mittlerweile die Gemeinden selbst in die Hand. Jetzt zahlen wir zwar 50€/Monat für 30Mbit bei einem kleineren Anbieter, aber dafür liegt VDSL halt endlich an.
 
Seppuku schrieb:
Sie muss sehr wohl etwas tun (einfach einmal im § 78 des Telekommunikationsgesetzes stöbern...)

Du sagst es doch selbst:
Das hat mit Breitband nichts zu tun.
Die UDV umfasst einen Anschluss für ein analoges Telefon. Nicht mehr, nicht weniger.
Es gibt keinen rechtlichen Anspruch auf Internet.

Was hat dieser Paragraph also mit dem Breitbandausbau zu tun?
 
Das sind bestimmt genau die 25 Mrd., die die Telekom seit der Privatisierung an irgendwelche Aktionäre ausgeschüttet hat-.-

Oder die 25, die seit der Privatisierung ins Ausland veruntreut investiert wurden.
 
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Tja noch schlimmer sind die Orte, wo theoretisch VDSL verfügbar ist, aber nicht überall. Hier bei uns gibts eine ehemalige Bundesstraße, Häuser die direkt dadran stehen bekommen mindestens 25MBit, weil die Verteiler alle paar Meter stehen. die Siedlungen am Rand haben aber keine eigenen Verteiler bekommen, obwohl gerade die es nötig hätte. So kommen dann trotz Neubau Siedlung mit 2000 Einwohneern nur 1,5MBit aus der Leitung, von den Bauernhöfen rede ich hier noch nicht.

Und gerade die Bauern brauchen Internet, Agrarsubventionen werden gefälligst online beantragt, und das nur mit der Software, die dafür geschrieben wurde!
 
Dod1977 schrieb:
Als selbständig tätiger Mensch kann ich dir versichern: Nein. Nicht wenn du kein großes Unternehmen mit sehr sehr dicken Finanzreserven hast. Oder anders. Wer ein Shuttle zum Mond braucht, bekommt es auch. Nur kanns halt kaum jemand bezahlen.
Das Individual-Lösungen mehr kosten ist korrekt, abver sie sind eben nicht so unbezahlbar wie du sie hinstellst. Es gibt beispielsweise auch LTE-Lösungen für schmaleres Geld, dafür jedoch mit niedrigerer Versorgungssicherheit. Und nein, die haben keinen Volumentarif, ich spreche von richtigen Business-Lösungen, keine 0815 Anschlüsse aus dem öffiziellen Angebot!
 
masterflok schrieb:
Das Individual-Lösungen mehr kosten ist korrekt, abver sie sind eben nicht so unbezahlbar wie du sie hinstellst. Es gibt beispielsweise auch LTE-Lösungen für schmaleres Geld, dafür jedoch mit niedrigerer Versorgungssicherheit. Und nein, die haben keinen Volumentarif, ich spreche von richtigen Business-Lösungen, keine 0815 Anschlüsse aus dem öffiziellen Angebot!

.. die mir die Telekom nicht verkaufen wollte als ich nachgefragt habe?
 
Die Lösung ist ganz einfach:
-> Netzinfrastruktur Deutschland GmbH gründen
-> Die Gemeinden / Bürger stellen Ausbauanträge
-> Die beste Umsetzung wird geprüft ( Ob DSL / V-DSL / Kabel ), sprich wie ein Ausbau am günstigsten zu realisieren wäre
-> Die Geschichte landet in einer Ausschreibung

Interessiert sich keiner für den Ausbau dann baut die Netzinfrastruktur GmbH alleine aus und behält 100% vom Netzrecht.
Teilt man sich den Ausbau z.B. 30% Telekom und 70% Netzinfrastruktur GmbH dann werden die Netzentgelte später auch so verteilt um die Leitung zu refinanzieren.

Desweiteren würde ich einen Aufschlag von 5 Euro auf jeden Breitbandanschluss im Monat für gerecht empfinden zur Refinanzierung der Geschichte.

Und was sind bitte 25 Milliarden? Wir haben 2100 Milliarden Euro Schulden, sprich wir müssten uns theoretisch nur um 1,2% einmalig mehr verschulden um die Breitbanddiskussion beenden zu können und zukunftsfähig zu werden. Sicher es ist viel Geld allerdings sind das mal lohnende Investitionen.
 
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