News Telekom@School: Super Vectoring für schnelles Internet an 17.000 Schulen

Als ich mein Abitur gemacht habe (2018 - BW) hatte die gesamte Schule einen 25mbit Anschluss - es geht nach vorne :cheerlead:

(Auch wenn ich das einfach zu spät finde - fängt in meinen Augen aber auch schon mit dem IT Unterricht in den Schulen an).
 
Und was hat das Internet in der Schule jetzt mit Engpässen beim Homeschooling zu tun, ich kenne es nur so das die Lehrer dann auch zuhause waren und nicht allein aus dem Klassenzimmer gestreamt haben.
 
Internet ist das Eine, aber deutsche Schulen haben noch ganz andere Defizite vorzuweisen. Ich bin derzeit beruflich in eine Schule involviert und das was mir bislang so präsentiert wurde, hat in mir große Besorgnis ausgelöst. Da werden ernsthaft Tabellenkalkulationen in Word durchgeführt, was in unzähligen Fehlern resultiert. Die Schulen müssen grundlegend umstrukturiert werden. Nutzloser Unterricht wie Religion muss weg, dafür Medienfächer integriert werden. Die gesamte Lehrerschaft benötigt dringend Fortbildungen in Bereichen wie Medien oder aber auch Softwareumgebungen. Ich bin fast vom Stuhl gefallen als mir die Bereichsleitung für Naturwissenschaften Zahlen präsentierte, die voller Multiplikationsfehler waren.
 
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Das Schulsystem nervt doch sowieso in der Form, wie es heute ist. Ich hätte Dir in der 6ten Klasse schon sagen können, dass Musik und Kunst bitte durch Informatik hätten ersetzt werden sollen. Und mit Informatik meine ich nicht "Wie lege ich ein Textdokument in Word an". Für mich war Schule die reinste Qual :)
 
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Gibts hier Lehrer im Forum, die mal sagen können, ob man auch ein Arbeitslaptop gestellt bekommt?
Ich vermute wohl nicht, aber es wäre sicherlich sinnvoll! Da man ja meistens kein eigenes Büro hat und viel daheim arbeitet. Diese Überlegung kam mir gestern auf^^... denn bei Firmen bekommt man das ja in der Regel.
 
Ein Armutszeugnis, dass die Telekom hier eine derartige Selbstverständlichkeit wie die Telekommunikationsinfrastruktur einer öffentlichen Einrichtung selbstgerecht für seinen tollen Einsatz und seine Stiftung nutzen kann.

Bund und Länder sind eh schon Jahre hinterher, da mal Tempo in den Ausbau zu bringen.
 
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@fox40phil Da ich IT-Technisch eine Schule unserer Gemeinde betreue, kann ich dir sagen, dass es sehrwohl Digitale Endgeräte kostenlos für die Lehrer gibt (iPad Pro 12,9"). Allerdings hängt das vom Aufwandsträger ab. Unser Bürgermeister (Aufwandsträger) ist aber gelernter IT-SE, daher läuft hier vieles anders.
 
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ich denke, deutsche schulen haben zwar auch probleme mit dem internet, aber noch ganz viele andere, die man dabei nicht vergessen sollte.
das hier einfach kein homeschooling konzept existiert und das teilweise in einem "5 jahres plan" ausgerollt wird.. sry, aber das kanns einfach nicht sein. das ist wieder so ein typisches "wir können alles besser"-problem, anstatt auf die fertigen konzepte zurückzugreifen. wenn ich mir anschau, was apple und google im education bereich so auf die beine stellen.. das wäre ein relativ schneller anfang gewesen.

aber bei der schule von meiner mutter (privatschule) wurde zwar was angeschafft, aber die schulung der lehrer sollten die Informatik-Lehrer machen, die noch nie damit gearbeitet haben und es selbst nicht bedienen können. dann will ich gar nicht wissen, wie chaotisch das an staatlichen schulen läuft.
 
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fox40phil schrieb:
Gibts hier Lehrer im Forum, die mal sagen können, ob man auch ein Arbeitslaptop gestellt bekommt?
Ich vermute wohl nicht, aber es wäre sicherlich sinnvoll! Da man ja meistens kein eigenes Büro hat und viel daheim arbeitet. Diese Überlegung kam mir gestern auf^^... denn bei Firmen bekommt man das ja in der Regel.

Ich würde das aufgrund meiner Erfahrung erst einmal verneinen. Die Lehrer, mit denen ich derzeit zu tun habe, führen entweder altmodisch ein Büchlein mit sich herum oder aber bedienen sich ihrer privaten Hardware. Die mit Hardware gehören aber eher zur jüngeren Generation. Die alte Generation ist schon erstaunt darüber, dass man mit einem Pen auf einem Surface schreiben kann.

Das hängt aber primär vom Aufwandsträger ab. Wenn der rückständig ist, dann ist es die Schule auch. Es gibt auch das krasse Gegenteil, aber es gibt keinen bundesweiten Standard.
 
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Pandora schrieb:
Und was hat das Internet in der Schule jetzt mit Engpässen beim Homeschooling zu tun, ich kenne es nur so das die Lehrer dann auch zuhause waren und nicht allein aus dem Klassenzimmer gestreamt haben.

Naja viele Schulen haben eigene Server und über diese werden dann die Unterrichtsmaterialien verteilt etc.
Und genau in diesem Fall ist wieder das ofmals katastrophale Schulinternet der Flaschenhals.

Auch gibt es in Deutschland einige Haushalte die zu wenig Bandbreite für Homeschooling haben, diese können meist die EDV Räume der Schule nutzen, auch wenn in der Schule kein Unterricht wegen Covid etc. stattfindet.
 
17.000 Schulen können 250 Mbit/s buchen.
Untertitel: Telekommunikationsanbieter bestätigen das Armutszeugnis für Netzausbau Deutschland.
 
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Ja wenn man den Netzausbau verkackt hat, muss man halt zu Vectoring greifen.
Hauptsche die Telekom hat jahrelang Subvention für Vectoring kassiert, welche eigentlich für den Netzausbau bestimmt war, weil man ne Gesetzslücke ausgenutzt hat. :daumen:
 
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fox40phil schrieb:
Gibts hier Lehrer im Forum, die mal sagen können, ob man auch ein Arbeitslaptop gestellt bekommt?

Genau das wird jetzt dank Corona gemacht. Schüler bekommen Ipads und die Lehrer Dienstnotebooks. Wie die Hardware dann im Anschluss am sinnvollsten genutzt wird, ist aber offenbar noch nicht so wirklich klar?
In erster Linie ist das jetzt erst mal ein riesen Geschäft für Apple und co...

Ob und wie die Schule aufgestellt ist, hängt halt entscheidend vom Lehrpersonal ab. Das war imo auch das größte Problem mit dem Homeschooling ab März. Da gabs ein paar IT-affine Lehrer, die das ganz wunderbar in Eigenregie via Videokonferenzen aufgezogen haben und die Masse an IT-DAUs und Verweigerern, bei denen es wöchentlich ne Mail mit PDFs zum durcharbeiten gab...
Ich habe selber ein paar Lehrer in meinem erweiterten Bekanntenkreis und es war bei einigen absolut fehlendes Engagement zu erkennen. Die haben einfach nur ihre freie Zeit genossen und sich überhaupt keine Ideen gemacht, wie die sich selber mehr einbringen können, dabei wär genau das in der Zeit wichtig gewesen. Allein der finanzielle Druck hat halt komplett gefehlt, gab ja schließlich weiterhin 100% Kohlen...

Ich finds krass, dass sich in dem Bereich, seit meinem Abi 2000, quasi nichts verändert hat... Dank Corona kommt das jetzt erst ganz langsam in Schwung...

Ach und die IT ist nur ein Punkt der an Schulen nicht funktioniert. Die Gebäude sind teilweise in einem katastrophalen Zustand. Da wurde und wird auch viel zu wenig Geld investiert...
 
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fox40phil schrieb:
Gibts hier Lehrer im Forum, die mal sagen können, ob man auch ein Arbeitslaptop gestellt bekommt?
Ich vermute wohl nicht, aber es wäre sicherlich sinnvoll! Da man ja meistens kein eigenes Büro hat und viel daheim arbeitet. Diese Überlegung kam mir gestern auf^^... denn bei Firmen bekommt man das ja in der Regel.
Off Topic - sorry:
Also ein Lehrer, welcher unsere Kinder für die Zukunft ausbilden/unterrichten soll und keinen eigenen Laptop hat - den er auch noch voll absetzen kann, ist für mich eigentlich heutzutage suspekt ... - sorry. Zumal viele Lehrer (zu Recht) i.d.R. auch ein Arbeitszimmer zu Hause haben / absetzen. Aber sinnvoll wäre es schon, wenn ALLE Lehrer - bundesländerÜBERGREIFEND grundsätzlich die gleiche Technik hätten, welche natürlich im Laufe der Zeit aktualisiert wird. Die Synergien wären unermesslich, überwältigend ... . Aber da hängen zu viele Beamte an Ihrer Macht und ihrem Job.
Dabei wäre es in Summe wohl effizienter und mittelfristig günstiger, sie alle nach Hause zu schicken, und für den Rest ihres Lebens weiter zu bezahlen, statt das "Förderale Bildungssystem", wie es heute existiert, weiter zu betreiben ... .
 
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Schön. Hoffentlich ist das ganze auch nicht zu Bürokratisch sonst wird das wieder nichts.

Von dem was ich so höre haben die Schulen aber vor allem das Problem, dass das WLAN-Signal über das Gelände, wenn überhaupt vorhanden, alles andere als gut ist.
Heißt mit diesen 30€/Monat ist es nicht getan. Da müssen erst einmal Kabel verlegt und Repeater angebracht werden.
 
Ich habe einen 30 mbit Anschluss der reicht völlig aus. Die wollten uns auch für 2,99 Euro mehr 500 mbit geben aber ich brauch das gar nicht.
 
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krong schrieb:
Ob und wie die Schule aufgestellt ist, hängt halt entscheidend vom Lehrpersonal ab.
Meine Schwester ist Lehrerin an einer öffentlichen Schule.
Die haben sich greade iMacs zugelegt und nicht nur, dass man überteuerte PCs gekauft hat, die wissen noch nicht mal welches Betriebssystem die am Ende darauf installieren werden. Im schlimmsten Fall ist da am Ende Windows drauf und die haben Unsummen in den Sand gesetzt für massiv überteuerte Apple-Hardware ohne OSX zu installieren. 🤷‍♂️
 
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250 Mbit mag für einen Privathaushalt ausreichen, ist aber für eine Schule viel zu wenig, weil man dort ja permanent in eine Spitzenauslastung reinläuft. Der Großteil der Schüler wird gleichzeitig Unterricht im Klassenraum haben und wenn wir mal die 1 oder 2 Klassen, die gerade Sport haben und anderen Fachunterricht wie Musik oder Kunst abziehen, wo die Geräte kaum benötigt werden, bleiben immer noch mehrere hundert Schüler übrig, die alle morgens (oder sogar mehrfach zum jeweiligen Stundenbeginn) zur selben Zeit ihre Geräte starten und sich ggfls. ins Netz klinken. Da kann dann ein kleines Update, was vielleicht 5 Minuten dauert, schnell sehr lange dauern, wenn aufgrund von Überlast die ganze Verbindung zusammenbricht.
Man stelle sich nur mal vor, in zwei Klassen wird gleichzeitig zwecks Unterricht ein Film oder -ausschnitt gestreamt.

Das Vorhaben wirklich in allen Ehren, weil es sogar in der dieser Form schon für die Mehrheit der meisten Schulen großen Fortschritt bedeutet. Aber eigentlich sollten die Zeiten der kleinen Trippelschritte, mit denen man dem Rückstand hinterherläuft, endgültig vorbei sein.

Im Übrigen: wäre die Telekom noch ein Staatsunternehmen, würde ich als Bürger schlichtweg erwarten, dass da zügig dicke Anschlüsse gelegt werden und man die monatlichen Kosten dafür nicht auch noch aus den schmalen Schuletats abzwackt. Das wäre nämlich wirklich mal eine Gelegenheit, wo sich der Bund ohne Kompetenzgerangel um förderale Zuständigkeiten finanziell im Bildungssektor engagieren könnte. Stichwort Digitalisierungpakt und so.
 
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