250 Mbit mag für einen Privathaushalt ausreichen, ist aber für eine Schule viel zu wenig, weil man dort ja permanent in eine Spitzenauslastung reinläuft. Der Großteil der Schüler wird gleichzeitig Unterricht im Klassenraum haben und wenn wir mal die 1 oder 2 Klassen, die gerade Sport haben und anderen Fachunterricht wie Musik oder Kunst abziehen, wo die Geräte kaum benötigt werden, bleiben immer noch mehrere hundert Schüler übrig, die alle morgens (oder sogar mehrfach zum jeweiligen Stundenbeginn) zur selben Zeit ihre Geräte starten und sich ggfls. ins Netz klinken. Da kann dann ein kleines Update, was vielleicht 5 Minuten dauert, schnell sehr lange dauern, wenn aufgrund von Überlast die ganze Verbindung zusammenbricht.
Man stelle sich nur mal vor, in zwei Klassen wird gleichzeitig zwecks Unterricht ein Film oder -ausschnitt gestreamt.
Das Vorhaben wirklich in allen Ehren, weil es sogar in der dieser Form schon für die Mehrheit der meisten Schulen großen Fortschritt bedeutet. Aber eigentlich sollten die Zeiten der kleinen Trippelschritte, mit denen man dem Rückstand hinterherläuft, endgültig vorbei sein.
Im Übrigen: wäre die Telekom noch ein Staatsunternehmen, würde ich als Bürger schlichtweg erwarten, dass da zügig dicke Anschlüsse gelegt werden und man die monatlichen Kosten dafür nicht auch noch aus den schmalen Schuletats abzwackt. Das wäre nämlich wirklich mal eine Gelegenheit, wo sich der Bund ohne Kompetenzgerangel um förderale Zuständigkeiten finanziell im Bildungssektor engagieren könnte. Stichwort Digitalisierungpakt und so.