News Telekom will DSL-Beschleuniger „G.fast“ rasch einführen

Bin ich der Einzige der das denkt ? Was will man mit der Bandbreite , welchen "Content" sollte man da laden wollen, 4K Streaming steht ja noch am Anfang, kaum dass man überhaupt legale FullHD Materialien zum Download bekommt. YT laß ich mal außen vor, ich denke immernoch das die in ner Grauzone agieren. Also höchstens was für den Business-Bereich, fürn Heimanwender ? ich weis echt nicht wozu !?
 
Bei Vectoring ist ja bekannt, das die Telekom den ganzen Hauptkabelstrang haben muss um die Störng der Einzelkabel zu kompensieren. Ergo Monopol, da kein anderer Anbieter die Leitung nutzen darf um die Leistung zu beeinträchtigen.

Gfast ist davon eine Ausbaustufe, die erstmal wieder Vectoring benötigt, aber dann eben noch mehr Leistung für ??? genau noch mehr Geld. Ergo wenns funktioniert kann man normal buchen oder Premium und bekommt für mehr geld mehr Leistung. Gleiches Verhältnis DSL zu VDSL. Ist aber immer an der Telekom gebunden.

Cool ich muss mir noch ein paar Aktien zulegen^^
 
Ich verwette meinen Hintern drauf, dass es am Ende den Leuten die es nötig haben (meine Wenigkeit, Light DSL 60KB/s im Download) NICHTS bringen wird. Der nächste DSLAM steht zwar 200 Meter Luftlinie weg, aber mittlerweile hab ich es mit der Telekom einfach aufgegeben.
 
NoD.sunrise schrieb:
Sorry aber dass FTTH zu teuer ist kann ich nicht gelten lassen, in Japan hat FTTH bereits 2008 mit 45% den größten Teil aller Anschlüsse abgedeckt. I
In Japan sind es auch ganz andere Gegebenheiten.

1. Werden die Leitungen überirdisch an Masten und Hausfassaden lang gelegt
http://boingboing.net/2009/02/17/japan-internet-connection.html Entsprechend sieht es auch aus, und das auf dem Foto ist noch ein "aufgeräumter" Mast.

2. Deine 45% beziehen sich auf die Ballungszentren, wo viele der Japaner leben in Städten konzentiert leben. Die Landbevölkerung in Japan hat es teils Kilometerweit zu einem Krankenhaus, manche haben nicht mal Festnetz und dort ist der Mobilfunk der Telefonersatz.

Nur mal so als Vergleich: Japan hat 263 Städte, Deutschland 2062. Allein in Tokio leben fast 9 Millionen Menschen, dann kommt "lange" nichts bis dann Yokohama mit nicht mal 4 Millionen kommt.

Das sind vollkommen verschiedene Grundlagen als hier bsp in Deutschland.
 
derMutant schrieb:
Wäre schön so einen Zusammenhang in der News journalistisch aufbereitet zu sehen. So hat die News eher einen Werbecharakter.

Das sind News doch immer! das was du meinst sind Artikel.
 
und nicht zum Wohle des Bürgers, der gerne Glasfaser hätte!

Also ich glaube kaum das es "den Bürger" interessiert wie er schnelles Internet nach Hause bekommt.
Mir wäre es jedenfalls vollkommen egal ob ich nun 500 MBit über Kupfer oder Glasfaser bekäme.

Schnell, stabil und bezahlbar muss das Netz sein. Und aktuell trifft bei der Telekom davon gar nichts zu.
 
Mich würde einmal die Abhängigkeit zwischen Entfernung und Übertragungsrate interessieren.

Ein Tipp an die von der Telekom vergessenen. Tut euch mit Personen aus eurer Gemeinde/ euren Ort zusammen und verhandelt, mit der Tkom, dass ihr in Eigenleistung ein Leerrohr von euren Ort zum nächsten "Glasfaser-Anschluss" legt und die Telekom in Gegenzug die Glasfaserleitungen durchpustet. Das hat schon in einigen Gegenden zum Erfolg geführt.

Das ist zwar die Aufgabe der Telekom, aber bevor gar nichts passiert würde ich eher diesen Weg gehen...

Beste Grüße
 
TNB schrieb:
Und Deutschland landet immer weiter ins hinter treffen. Vermutlich werden wir noch mit Kupfer unterwegs sein, wenn die Raumschiffe unser Sonnensystem verlassen.

Warum führen wir dann keine zweckgebundene Steuer für den Netzausbau ein. 50€ pro Monat und Haushalt ausnahmslos. Dann lässt sich das in ein paar Jahren realisieren. Danach wird die Steuer reduziert auf die Kosten der Erhaltung und Erweiterung der Netze. Die Netzanschlüsse können dann von Unternehmen gemietet werden die dann dem Kunden eine Dienstleistung (Telefon & Internet) erbringt. Das Geld aus der Miete fließt dann zurück in den Pool zu Erweiterung, Modernisierung und Erhalt der Netze.

Warum das so nicht kommt? Weil jeder gerne dicken Ausbau möchte, aber das für lau und auf Kosten anderer. Geiz ist geil..kennt man doch hier.
 
@ Strex , weil das Geld dann mit Sicherheit nicht im Netzausbau landet, sondern dazu genutzt wird "dringendere" Löcher zu stopfen
 
Also Ausbau auf dem Land ist bereits ein ganzes Stück voran gegangen... dafür bleibt der Ausbau in der Stadt auf der Strecke hab ich das Gefühl :)

Wir wohnen in Bremen, bekommen max. ne 25.000er Leitung... unser Jagdrevier ist sowas von ländlich... 3 Einwohner in dem Dorf, verfübar DSL > 50.000
 
GSXArne schrieb:
@ Strex , weil das Geld dann mit Sicherheit nicht im Netzausbau landet, sondern dazu genutzt wird "dringendere" Löcher zu stopfen

Zweckgebunden ist zweckgebunden. Den Fortschritt wird man bei der Menge auch relativ zügig sehen. Das ist auch wieder nur eine Begründung, um nicht selbst für die Kosten der Infrastruktur aufzukommen. Wenn du willst kann das gerne auch vom Anbieter direkt auf die TK Rechnung aufgeschlagen werden und läuft direkt in den Pott für den Ausbau.
 
Schupunkt schrieb:
Ich weiß nicht was immer alle schimpfen, ist doch eine gute Sache wenn mit dieser Technik Ressourcen geschont werden können.
Macht doch mal die Augen auf, wir verbrauchen die Ressourcen unseres Planeten als gäbe es kein Morgen mehr und wenn dann ein Konzern eine Möglichkeit sieht ein Teil seiner Infrastruktur besser auszunutzen ohne etwas austauschen zu müssen, meckert ihr *kopfschüttel*
Seit doch lieber froh das vielleicht mit dieser Technik der Ausbau mit Glasfaser an den WICHTIGEN STELLEN schneller voran kommt, weil man sich an anderen Stellen mehr Zeit lassen kann...

Ganz deiner Meinung.

Warum muß denn jeder Hansel in Hintertupfingen (inkl. mir ;)) einen GBit-Anschluß haben - am besten schon gestern? Das kommt mir immer alles ein bischen maßlos und unnötig vor.

Ich muß mich auch mit 3MBit begnügen und es wäre mir echt wurscht, mit welcher Technik "die" mir die Leitung auf beispielsweise 25 MBit "aufbohren". Klar, es gibt viele, die haben netztechnisch ziemlich die A-Karte gezogen, aber ich glaube nicht, daß sich so ein 384 kbit-ler über 6 Mbit beschweren würde, wenn sie ohne Aufwand (erstmal) mit g.fast möglich wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Ziemlich blöde Sache. Die Telekom verhindert so nur den nötigen Ausbau

Ziemlich blödsinnige Aussage. Der Ausbau ist entweder notwendig, dann kann G.Fast ihn nicht verhindern. Oder die Notwendigkeit zum Ausbau wird durch G.fast erstmal genullt, dann wird er nicht verhindert sondern unnötig gemacht.
Ergänzung ()

Weby schrieb:
Und was bringt G.fast den schlecht ausgebauteten Gebieten? 16k statt 2k?

Eine Menge Mitbewerber die alle Schlange stehen um FTTH auszubauen falls die Drosselkom das nicht tut. Toll, gelle?
Ergänzung ()

NoD.sunrise schrieb:
Aber dennoch beschönt man mit dieser Technik doch nur die Tatsache dass man eben noch immer kein FTTH hat

Warum sollte man das beschönigen? FTTH ist kein Selbstzweck!

und stellt nötige Investitionen dafür somit zurück.

Genau darum geht es. Drosselkom ist keine Unterabteilung der Heilsarmee. Es ist eine Aktiengesellschaft die ihren Aktionären gegenüber verpflichtet ist den maximal möglichen Gewinn zu erzielen.

Es wäre Sache der Politik, durch geeignete Vorgaben zu verhindern das Kupferkabel in 2014 in Neubaugebiete versenkt werden und bei mehr als x KM Länge und xx Jahre Alter ausgetauscht werden müssen. Es wäre Sache der Politik dafür zu sorgen das getätigte Investitionen auch geschützt werden und nicht von Blutegeln wie 1&1 abgesaugt werden.
 
Sithys schrieb:
Also Ausbau auf dem Land ist bereits ein ganzes Stück voran gegangen...
Stimmt. LTE Ausbau ist bereits ziemlich fortgeschritten. Leider bin ich mit mehr als 8 km ein bisschen zu weit vom nächsten LTE-Masten entfernt, außerdem könnte ich mit der Volumengrenze niemals auskommen. Steamupdates, Windowsupdates, Linux-Isos, Spieledownloads, Youtube, etc verbrauchen Volumen ohne Ende. Ich verbrauche im Monat ca. 40-80GB Traffic!

Sithys schrieb:
Wir wohnen in Bremen, bekommen max. ne 25.000er Leitung... unser Jagdrevier ist sowas von ländlich... 3 Einwohner in dem Dorf, verfübar DSL > 50.000
Wtf :lol:
ich wohne in einem 1000 Einwohner-Kaff ( gerade einmal 5km von der nächsten Stadt mit 15.000 Einwohnern und schnellerm Internet entfernt) und konnte glücklicherweise von 2000 auf 6000 RAM aufstocken. Also ländlich ist hier gar nichts.

Grinch0815 schrieb:
Ich bin der Meinung sie sollten lieber Die Dörfer mit DSL versorgen.
Ist doch bereits geschehen. Mit DSL sind sie bereits ausgestattet, allerdings meistens nur mit DSL 1000 oder DSL 2000.

BOBderBAGGER schrieb:
Wenn neue Übertragungs-Verfahren mehr Bandbreite auf der letzten Meile ermöglichen dann kann ich das nur begrüßen
Davon wird aber m.M.n nicht viel ankommen, weil die letzte Meile einfach Werte unter aller Sau hat.
Mein DSLAM hat einen Dämpfungswert von 5,5 Db, bei meinem Modem messe ich mehr als das doppelte.
 
emeraldmine schrieb:
Bin ich der Einzige der das denkt ? Was will man mit der Bandbreite , welchen "Content" sollte man da laden wollen, 4K Streaming steht ja noch am Anfang, kaum dass man überhaupt legale FullHD Materialien zum Download bekommt. YT laß ich mal außen vor, ich denke immernoch das die in ner Grauzone agieren. Also höchstens was für den Business-Bereich, fürn Heimanwender ? ich weis echt nicht wozu !?

Bis 4k streaming ein Thema wird, ist längst der .h265 Codec in den relevanten Endgeräten benutzbar. Damit ist dann noch nicht einmal eine signifikant höhere Bandbreite vs. 1080p .h264 erforderlich. (s. Paper vom Frauenhofer Institut)

Auch wenn der Mehrwert im ersten Moment nicht ganz ersichtlich ist, ist doch "mehr immer besser" ;=) Neue Nutzungsszenarien ergeben sich dann daraus. Denke private-cloud wird hier ein Schlagwort und Marketingterm zum Verkauf werden, sofern denn Upload Geschwindigkeiten auch signifikant steigen.

Die Telekom kann sich freuen dass hier andere Anbieter die Technologie vorlegen. Früher haben sie das mitbestimmt...
 
prinzipiell sind neue technologien zu begrüßen - sofern sie einen nennenswerten nutzen bringen.
vectoring und g.fast scheinen die neuen buzzwords zu sein - die frage ist nur vieviel von den laborwerten in der praxis beim nutzer ankommen.
die wenigen hundert meter in den vectoring wirklich einen nennenswerten vorteil bringt, dazu noch die starke abnahme effektivität mit der entfernung müssen sich in der praxis erstmal bewähren.

g.fast scheit mit den 100m reichweite eher ein papiertiger zu sein, den das problem ist ja dass nur die wenigsten kunden direkt am verteiler sitzen...die mehrheit ist teils weit außerhalb dieser 100m.
die entscheidende frage ist, ob da wo bisher nur 16mbit verfügbar sind, tarife mit 50 mbit+ verfügbar sein werden.

ich wohne in einem 30k einwohner "kaff" und in meinem wohnumfeld (stadtgebiet, neubau) sind via dsl nur 16mbit buchbar - da wird man der kabel konkurenz praktisch in die hände getrieben.

leider kommen auch die kabelnetze an die belastungsgrenze mit docsis 3.0 - den die kundenbeschwerden über stark eingeschränkte bandbreite in der "primetime" häufen sich in letzter zeit sehr stark. anders gesagt zuviele kunden wollen über kabel ins netz.
 
Immer lustig wenn andere Länder angeführt werden als Beweis wie stark Deutschland doch in der Netzanbindung hinterherhinkt. Norwegen weiß nicht wohin mit seinem Geld und kann natürlich in jedes Kaff Glasfaser legen (wtf, der Staat ist mit 360Mrd Euro im Plus!) und in Südkorea wohnt 50% der Bevölkerung in der Metrolpolregion Seoul.
 
Schön mir reichen jetzt schon VDSL 25 :) dann werden die kleineren VDSL 25 und VDSL 50 Tarife günstiger.

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Nur wegen den höheren Upload könnte ich mir mittelfristig noch VDSL 50/10 verstellen,
aber nach mehr habe ich keinen bedarf bei meiner kurzen DSL Erfahrung seid Juni 2000 !

:)

Finde es sehr schön das die Deutsche Telekom auf die bewährten kostengünstigen Kupferkabel setzt.

frankkl
 
Zuletzt bearbeitet:
Das G.Fast kommt doch wieder nur da wo T-Com Konkurenz durch zb Kabelanbieter hat. Das heisst von der Technik werden die profitieren die eh eine Auswahl bzw. Alternativen haben, und auch gute Verbindungen.
 
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