News Telekom will DSL-Beschleuniger „G.fast“ rasch einführen

Ressourcen schonen - schön. Keine neuen Investitionen - schön. Drosselkom - platt. Was dabei trotzdem vergessen wird, ist dass die Kupferleitungen nie für die Zwecke, zu denen sie heute missbraucht werden, konzipiert wurden. Es gibt doch jetzt schon häufige und massive Fehler mit den tollen Kupferleitungen - das wird einem jeder Techniker von Telekom bestätigen, so lange er nicht am Telefon überwacht wird.
Die jetzt schon völlig "überlasteten" Kupferkabel mit immer neuen Techniken noch schneller zu machen ist genau so wie Chiptuning bei nem Auto - kann man gerne mit einem neuen Auto machen wenn man unbedingt die paar PS mehr braucht. Bei einer alten Karre sollte man das lieber lassen.
Das selbe gilt für die schönen alten Kupferleitungen - es ist nur eine Frage der Zeit bis es kracht.
 
PUNK2018 schrieb:
Mal ne ganz dumme Frage an die "Hater" die hier "wettern"... was isn an 500Mbit auszusetzen?
Mal ne ganz dumme Frage an dich: hast du eigentlich die posts der Kritiker gelesen?
Die haben doch ganz deutlich geschrieben was ihr Problem ist und das hat nichts mit den 500mbit zu tun, die sie alle in ihren posts sogar begrüßen.

Insofern hat du recht, das war eine ganz dumme Frage von dir.
 
Schupunkt schrieb:
Ich weiß nicht was immer alle schimpfen, ist doch eine gute Sache wenn mit dieser Technik Ressourcen geschont werden können.

Die Ressource "Geld" wird langfristig aber nicht geschont. Jetzt werden Milliarden rausgeworfen um auch das letzte bißchen aus den Doppeladern zu pressen und in ein paar Jahren müssen die Leitungen eh durch LWL getauscht werden weil mehr einfach nicht rauszuholen ist.
 
@CB: Schwache Leistung was die News betrifft... extrem verspätet und qualitativ nicht berauschend...

http://www.golem.de/news/dsl-mit-1-...ll-g-fast-schnell-einsetzen-1402-104593.html:
Golem.de schrieb:
Les Brown von der ITU-Abteilung für G.fast erklärte: "G.fast bietet die Geschwindigkeit von Glasfasern und ist so leicht zu installieren wie ADSL2. Diese Lösung ist für die Konsumenten wie für die Service-Provider gleichermaßen attraktiv, kann mit VDSL2 koexistieren und FTTH ergänzen."
http://www.golem.de/news/alcatel-lucent-wie-1-gbit-s-ueber-kupferkabel-moeglich-ist-1307-100236.html
Golem.de schrieb:
"Vom Konzept her ist es vergleichbar mit DSL, wobei aber wesentlich höhere Frequenzen für die Übertragung der Daten hergenommen werden. Das heute handelsübliche VDSL2 der Deutschen Telekom nutzt beispielsweise Frequenzen bis 17 MHz, bei G.Fast sind Frequenzen bis 212 MHz im Gespräch."
212 MHz auf ungeschirmten Leitungen... :freak: weiter im Text:
Golem.de schrieb:
Bei 250 Metern seien es dann immerhin noch 250 MBit/s. Dafür sei es notwendig, mit dem G.Fast Zugangsknoten sehr nahe an den Kunden heranzukommen. "Die Nutzung der Kabelverzweiger, die heute für VDSL verwendet werden, sind dafür - statistisch - zu weit vom Kunden entfernt. Für Fiber-to-the-Building sind die Längen aber ideal. Die Umsetzung eines Demarkationspunktes zwischen Kabelverzweiger und Teilnehmergebäude wäre eine eigene Herausforderung."
tl,dr: Einssatzweck sind eigentlich große Wohnbunker.
Die Telekom will damit aber vermutlich DSLAMs hochrüsten und so wieder Geschwindigkeiten anbieten, die technisch garnicht drin sind, mit einer Technik, die dafür garnicht gedacht ist, um -zumindest am Papier- konkurrenzfähig zu sein. Das Rauszögern von Glasfaser wird der T-Com noch auf den Kopf fallen. Je länger die es rauszögern, desto böser das Erwachen. Die Kabelanbieter graben den DSL-Anbietern mittlerweile ja auch in DE den Boden unter den Füßen weg.

Und weil die Telekomiker immer vom Ausbau reden und der unmöglichen Finanzierbarkeit... bla blubb:
http://www.golem.de/news/ftth-und-f...eranschluesse-als-stadtwerke-1402-104596.html
Golem.de schrieb:
Die Deutsche Telekom versorgt laut FTTH Council Europe nur 18.000 Haushalte mit Glasfaser. Damit liegt sie weit hinter kleineren Netzbetreibern wie M-Net, Netcologne oder Wilhelm.Tel.
Bierdeife schrieb:
Und da ich dieses Jahr noch zur Telekom wechsle um von diesem Kabelmist erlöst zu werden, freu ich mich doch!
Kabelmist? Entweder hattest Du Pech oder null Plan wovon Du redest. Kabel Internet is DSL in absolut jeglicher Hinsicht überlegen. Ich bin seit 2000 über Kabel im Netz... Wie gut das Netz funktioniert hängt von der Umsetzung ab (vA auch des Backbones, bzw. wieviele Knotenpunkte es gibt und die daraus resultierende Verfügbarkeit von Datenkanälen). Das is aber nicht die Schuld der Technik, sondern des Providers. Bei DSL hingegen ist die Technik der Flaschenhals.

MfG, Thomas
 
Bierdeife schrieb:
Und da ich dieses Jahr noch zur Telekom wechsle um von diesem Kabelmist erlöst zu werden, freu ich mich doch!

Viel Spaß!

Mein Kabelmist ist seit Jahren sehr zuverlässig und immer am Limit der 150Mbit die ich gebucht habe. Als ich noch Telekomikerkunde war, gab es wesentlich öfter Einschränkungen (hohe Latenzen, ausgefallene DNS Server etc.).

Ich denke, die Telekom als staatseigener Betrieb (jaja, ich weiß...) sollte endlich die ländlichen/unterversorgten Gebiete "anschließen". Da wären 8Mrd€ gut investiert, um unser Land näher an das "neue Internet" zu bringen.
 
Ja, isses. DSL genauso -und zwar ab dem DSLAM. Das shared-medium Pseudo-Argument hält sich leider hartnäckig. Alles eine Frage der Umsetzung... ich hab seit 14 Jahren Kabelinternet und Geschwindigkeitseinbußen sind selbst am Abend vernachlässigbar. OK, ich geben zu, hier und da waren von 50Mbit/s nur noch 35 da... Das hat meinen Surfvergügen schon schwer zugesetzt... Allerdings reden wir hier von praktischen Megabit/s und nicht von Papierwerten wie bei DSL... ;)
 
engineer123 schrieb:
war klar, dass der ein oder andere wieder meckert weil es um die "Telekom" geht.

letztlich ist das für jeden Kunden gut...weil es letztlich egal ist, durch welche Technologie man als Endverbraucher 100 Mbit/s oder mehr bekommt.

Ja und dann? Irgendwann ist man wieder am Limit, weil der Datenverbrauch nunmal immer höher wird. So hat man den Kollaps halt einfach wieder nur ein paar Jährchen hinausgezögert.
Ganz Europa baut Glasfaser aus, nur Deutschland reitet weiter auf Kabeln rum, die von der Telekom am Leben erhalten werden. Und in Ländern wie Litauen gibts schon 100% Glasfaseranbindung...
 
Allerdings reden wir hier von praktischen Megabit/s und nicht von Papierwerten wie bei DSL...
naja bei mir stehen 50/10 Mbit drauf und die habe ich immer und das ohne wenn und aber !
Es ist schön das deine Einbrüche nicht so stark sind aber dennoch ist die Aussage Kabel sei in jeder Hinsicht einem DSL Anschluss überlegen alleine schon aus technischer Sicht hinfällig.
 
Zuletzt bearbeitet:
1.) Die Leitungen, die für das Kabelfernsehen verlegt wurden sind deutlich hochwertiger, da schon damals deutlich mehr Bandbreite erforderlich war. Die Kabeln für das Telefon sind hier deutlich billiger was z.B. die Schirmung angeht. Es werden mit Kabel jetzt schon Bandbreite um die 50-100 MBit/s erreicht und da läuft das normale Kabelfernsehen auch noch mit drüber.

2.) Wenn die Datenraten einbrechen, dann liegt das einfach nur daran, dass aus Kostengründen zu viele Kunden an eine Leitung gelegt werden. Es ist alles eine Frage der Qualität des Internetproduktes. Bei meinem lokalen Kabelprovider habe ich noch nie Einbrüche in der Datenrate gehabt und ich habe 3 Anschlüsse davon. Wenn da 20/2 MBit verkauft werden, dann bekommt man auch mindestens 18Mbit/s auch zu Spitzenzeiten und wenn ich beim Support anrufe, hebt nach spätestens 30 Sekunde Wartezeit in Kompetenter Techniker ab, mit dem man auch etwas komplexere Dinge wie DNS Einträge etc. klären kann. Dafür kostet die Leitung auch 50 Euro im Monat. Wenn ich natürlich nur bereit bin 20 Euro im Monat zu bezahlen, dann ist auch die Qualität dementsprechend. Da wird das Netz dann erst erweitert, wenn nennenswert Kunden abwandern und nicht schon, wenn die Gefahr droht, dass die versprochene Bandbreite zu Spitzenzeiten etwas einbrechen könnte.

3.) Irgendwo kommt mir G.fast vor wie ein verzweifelter Versuch der Telekom Aufwerksamkeit zu erlangen. 500MBit/s über 100 Meter ist bei Weitem nichts Neues. Das ist bei stinknormalen LAN Kabeln seit über 10 Jahren Standard. Interessant ist, wie viel Datenrate bei einem durchschnittlichen Telefonkabel nach ca. 2-3km ankommt. Alles unter 1km ist schön, deckt aber nur einen Bruchteil der Kunden ab und es zahlt sich nicht aus, hier einen Tarif anzubieten.
Die einzige Daseinsberechtigung wäre die Verkabelung eines bestehenden Wohnblocks zu nutzen und diesen per Glasfaser anzubinden, jedoch müsste hier der ganze Wohnblock auf einmal umgestellt werden, was bei bestehenden Internetanschlüssen ein Ding der Unmöglichkeit sein wird. Da müsste ja bei allen gleichzeitig das Modem getauscht werden, selbst wenn er den schnelleren Tarif gar nicht bestellt hat und bei Neubauten gibt es bessere Methoden, als alte Kupferkabeln zu verwenden.
 
Sithys schrieb:
Also Ausbau auf dem Land ist bereits ein ganzes Stück voran gegangen... dafür bleibt der Ausbau in der Stadt auf der Strecke hab ich das Gefühl :)

Wir wohnen in Bremen, bekommen max. ne 25.000er Leitung... unser Jagdrevier ist sowas von ländlich... 3 Einwohner in dem Dorf, verfübar DSL > 50.000
Wow du meckerst wegen 25 k rum. Ich lebe in Bayern auf dem land ca. 40 km von München entfernt und bekomme nur 8 k und eine besserung ist nicht in sicht. Von deiner Leitung träume ich nachts

MfG

Sennin
 
Ich hab da ja echt dusel gehabt. Die Telekom hat hier n Pilotprojekt gestartet und nach 1000 Abgeschlossenen Verträgen für das komplette Vorwahlgebiet VDSL50 ausgebaut. Seit dem haben wir VDSL50 in einem 2000 Seelendorf mitten in der Pampa! :D
 
BOBderBAGGER schrieb:
Alleine dadurch das Kabel ein shared medium ist liegst du daneben, selbst in kleinen Städtchen brechen die Leitungen zum teil ein.

ach und DSL ist kein geteiltes medium? sprich: jeder hat die garantierte "bis zu" bandbreite zu jeder zeit?
wenn bei DSL früher alle um 18 uhr ihre rechner angemacht haben, war selbst ebay langsam.

aber ich habe lieber schwankende 150 MBit/s als konstante 3 MBit/s (also "bis zu" 16!).
 
Turrican101 schrieb:
Ja und dann? Irgendwann ist man wieder am Limit, weil der Datenverbrauch nunmal immer höher wird. So hat man den Kollaps halt einfach wieder nur ein paar Jährchen hinausgezögert.
Ganz Europa baut Glasfaser aus, nur Deutschland reitet weiter auf Kabeln rum, die von der Telekom am Leben erhalten werden. Und in Ländern wie Litauen gibts schon 100% Glasfaseranbindung...
Was hält dich dann davon ab...? Reiß deine Zelte ab und ziehe nach Litauen...das Leben ist einfach nicht mehr lebenswert ohne extremkrassschnellesdsl...

Ich mein, ich weiß auch wie praktisch 'ne gute Internetleitung ist, aber was ich hier so lese lässt mich fast glauben es ginge gerade um sauberes Trinkwasser, medizinische Versorgung oder Hungersnot... Aber nein, es geht nur um dsl...^^
 
Naddel_81 schrieb:
Technisch gesehen ist DSL im Vergleich zu Kabel kein shared medium. Die Leitung gehört tatsächlich voll und ganz Dir. Allerdings ist mit Leitung der Abschnitt vom DSLAM zu deiner Dose gemeint -und ab dem DSLAM ist es genauso ein shared medium. Und ob ich mir jetzt den letzten Meter mit ein paar anderen Kunden Teile wie bei Kabel is eigentlich völlig latte, zumindest solange die Leitung nicht zu krass überbucht ist. Natürlich werden diese immer etwas überbucht sein, aber selbst wenn sie 4-5 fach überbucht sind, wie hoch ist die Chance, dass bei >=50Mbit/s so viele Leute gleichzeitig Full-Speed laden? Das gleiche Szenario spielt sich am Knotepunkt ab egal ob Kabel oder DSL. Ist bei DSL der DSLAM mit 100Mbit/s angebunden und da hängen 30 16MBit/s Leitungen drauf, funktioniert das nur so lange, wie nicht mehr als 6 User gleichzeitig fullspeed laden -nur dass das bei DSL auf Grund der niederen Geschwindigkeit eher die Regel als die Ausnahme ist...
 
Solange es noch immer (2014!!) Internetbenutzer mit nicht mal 1-2 Mbit Download Flatrate gibt, solange sind solche Meldungen nicht mehr als ein Hohn und Frechheit gegenüber diesen Usern! :(
 
Schupunkt schrieb:
Ich mein, ich weiß auch wie praktisch 'ne gute Internetleitung ist, aber was ich hier so lese lässt mich fast glauben es ginge gerade um sauberes Trinkwasser, medizinische Versorgung oder Hungersnot... Aber nein, es geht nur um dsl...^^


Weil Internet laut dem Gerichtshof ein Grundrecht ist :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist einfach ein schlechter Witz, was den Ausbau des DSL's betrifft.

Das schlimmste daran Deutschland lässt sowas mit sich machen, die Politik kümmert es auch überhaupt nicht da es kaum Wählerstimmen bringt.

Krankes Deutschland
 
herausforderung wird die vermarktung sein...90% der Nutzer dürften mit adsl2+ vollauf(zurecht?) zufrieden sein
 
Smagjus schrieb:
Vectoring erhöht ja auch die Reichweite für VDSL. Sind ähnliche Vorteile auch von G.fast zu erwarten oder weiß man darüber noch nichts?

Vectoring erhöht die Reichweite von VDSL nicht.
Durch das Verhindern des Übersprechens lockert die Telekom die Dämpfungsgrenzen und Dämpfungszuschläge und erlaubt somit VDSL an längeren Leitungen.
Das ist ein rein bürokratischer Vorgang und hat nichts mit der Technik an sich zu tun.
 
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