News Tempolimit: Neue Volvo sind ab sofort auf 180 km/h beschränkt

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Hut ab vor Volvo, ich hoffe andere Hersteller ziehen asap nach, allerdings sehe ich da schwarz. Ich erinnere mich da noch an die freiwillge 100PS Grenze der Hersteller für Motorräder in Deutschland. ... (da werden die meisten hier noch Dreirad gefahren sein)
 
EvilSquirrel schrieb:
Die Autoindustrie entwickelt sich mehr und mehr in Richtung E-Antrieb und Autonomes fahren. Beide können mit hohen Geschwindigkeiten nicht besonders gut. Dem E-Auto geht exponentiell schneller der Saft aus und die gängigen Sensoren in autonomen Autos können bei hohen Geschwindigkeiten nicht so weit und schnell erfassen wie sie müssten.
Klar können E-Autos schneller, aber eben nur kurz. Es hat schon einen Grund warum die meisten 700PS Tesla mit max. Tempo 140 auf der rechten Spur fahren.

Gewagte These. Bei der Reichweite nimmt es sich nicht viel. Auch ein Verbrenner braucht bei hoher Geschwindigkeit deutlich mehr Treibstoff. Bei 250 km/h liegt mein Momentanverbrauch auch jenseits der 30 Liter (bei einem 2 Liter Vierzylinder). Den Verbrenner kannst du Stand heute nur schneller wieder volltanken. Ob sich das nicht in Zukunft ändert kann man nicht sagen. Aber so ein Taycan Turbo S lädt z.B. auch schon ziemlich fix

Die Sensorik heutiger Fahrzeuge reicht ja schon aus, um z.B. einen Abstandregeltempomaten bis weit jenseits der 200km/h anzubieten. Wäre mir da also auch nicht sicher, warum das nicht in 10 Jahren evtl. auch komplett autonom möglich gehen sollte. Die Technik entwickelt sich weiter. Ein Autonomes Fahrzeug, besonders wenn es im bestcase mit allen anderen Fahrzeugen kommunizieren kann, ist ein deutlich besserer "Schnellfahrer" als es jeder Mensch sein könnte.

Zu den Teslas, ich sehe recht selten 700PS Teslas. Die meisten die ich sehe haben die kleineren Maschinen. Die Fahrweise ist recht gemischt. Schleichen tun sie nicht unbedingt, liegt aber vielleicht auch daran, dass die trotz 700PS keine kosntant hohen Geschwindigkeiten fahren können, da die Fahrzeuge dann stark die Leistung aufgrund der Thermik drosseln. Generell dürfte der Teslafahrer im Schnitt auch etwas Ökobewuster sein. Ansonsten hätte er für sein Geld auch ein relativ gleichwertiges Fahrzeug mit Verbrenner bekommen, dass ohne Probleme hohe Geschwindigkeiten erreicht.

In einer wirklichen Vollautonomen Zukunft (noch nicht absehbar) würden 130km/h wahrscheinlich wenig Sinn machen.
 
Knossi schrieb:
Ich finde das auch nicht gut. Allgmein halte ich von der ganzen Geschwindigkeitsbegrenzugsdebatte sehr wenig. Wenig effektiv, großer grüner Wirbel. Die meisten die das fordern fahren selbst nie jenseits der 130 kmh, weshalb es sie nicht juckt.
Versteht mich nicht falsch, Umweltschutz ist wichtig, aber meiner Meinung nach sollte man sich erst die Schifffahrt und die Tierhaltung angucken. Und wenn man bedenkt dass an Silvester an einem Abend 20% der Jahresbelastung aller Fahrzeuge in Deutschland verursacht wird.... Dann finde ich das alles überzogen.
Sorry für Offtopic, passte ins Thema Geschwindigkeitsbegrenzung

Tierhaltung kannst du halt nicht arg viel effizienter machen, oder man lässt sie ganz bleiben (bin als Landwirt befangen, Bauer aber auch gern Pflanzen an). Nahrung hat halt den Nachteil, dass man sie zum Leben braucht, >130 km/h fahren nicht. :P

Bei der Schifffahrt bin ich aber voll bei dir. Da muss es doch ne saubere(re) Lösung geben.
 
Was mir privat bzw. auf der Arbeit bereits ein paar mal aufgefallen ist, da das Thema bei uns arbeitsbedingt auch das ein oder andere mal aufkam. Fährt man bei Leuten mit, die dafür sind, machen die auf mich beim Autofahren generell einen viel unsicheren Eindruck, als die andere Seite. Das geht in der Stadt schon los bei einfachsten Verkehrsregeln. Ist natürlich kein allgemeingültiges Bild, aber mich würde es nicht wundern, wenn ein nicht gerade geringer Teil der Befürworter einfach unsicher ist.
 
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Layer8 schrieb:
Dann überhole doch nicht, wenn von hinten jemand ankommt?!

Sehe ich ähnlich. Man muss nicht rasen aber genau solche Leute tragen meiner Meinung nach auch dazu bei, dass mehr Unfälle passieren oder diese zumindest begünstigt werden. Man sollte sich dem Verkehrsfluss anpassen und nicht mit Tempo 130 ausscheren und die linke Spur für eine gefühlte Ewigkeit blockieren.

Statt Tempolimit einzuführen sollte man Menschen mehr schulen. Bei den Prüfungen härter sein und das Fahrkönnen richtig abfragen. Vielleicht sogar auch den Führerschein nach einer gewissen Zeit auffrischen zu müssen.

In DE herrscht zudem auch das Rechtsfahrgebot. Auch in der Stadt. Das wissen aber so einige nicht und meinen sie müssen permanent auf der linken Spur fahren obwohl rechts frei ist. Wie oft erlebe ich das. Es fällt manchmal schwer das hinzunehmen. Geahndet wird das nicht. Aber es sind diese Leute die in erster Linie so einige andere Fahrer mit ihren fahrerischen Unzulänglichkeiten nötigen.
 
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@DarkerThanBlack der war aber bei der Veröffentlichung noch strenger da hätte man einen Punkt schon ab 16kmh zu schnell bekommen und das fande ich schon zu hart. Ich mein in der Stadt sollte man Geschwindigkeitsüberschreitungen härter ahnden ohne Frage aber wenn ich an meine Ortschaft denke da steht ein 30 Schild fast komplett verdeckt wenn man nicht weiß fährt man einfach die 50 und dann einen Punkt dafür zu bekommen ist einfach unverdient.
Wenn man eine klare Regelung hat gerne die Bußgelder wo es sinnvoll und keine Geldabzocke ist, wie in der Stadt und nicht auf einer leeren drei spurigen Autobahn drastisch erhöhen wenn einer mit 70 durch die 30 Zone fährt auch das Auto einziehen aber dann müssen alle Verkehrsschilder immer erkennbar sein.

@joshlukas wenn ich nicht verpasst habe gilt in der Stadt kein Rechtsfahrgebot! und man darf auch rechts überholen.
 
Als Entwickler in einem der deutschen Autohersteller kann ich in der Begrenzung nur als eine Sparmaßnahme lesen, mehr ist das nicht.
 
Ja, der Volvo wird seine Abnehmer finden, jedoch fliegt Volvo damit von meiner Liste.

Auch Care Key finde ich schwachsinnig. Mein Ford hat ebenfalls so einen Zweitschlüssel mit MyKey zum sperren gewisser Funktionen bzw. als Tempomat.
Sofern man ein Auto nicht einigermaßen beherrscht, sollte man einfach nicht schneller wie 130 fahren.
Und wenn jemand die Straße, das Fahrzeug und den Verkehr nicht einschätzen kann, sollte er nochmals in die Fahrschule oder auf den Zug umsteigen.
 
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Iconoclast schrieb:
Da kann ich mich nur wiederholen. Wer es nicht schafft 3 LKWs zu überholen, ohne dass einem jemand im Heck hängt, der Beobachtung seine Umgebung einfach mangelhaft, auch, wenn derjenige 250 drauf hat.

Also auf der Autobahn auf der ich unterwegs bin gibt es fast keine geraden Strecken und wenn jemand 3 LKWs mit 110 km/h überholt, braucht er viel zu lange, als dass hinter ihm jemand mit 250km/h sichtbar ist. Selbst auf gerader Strecke klappt das kaum.

Deiner Meinung nach sollte man also gar nicht überholen dürfen, wenn man hinter sich auch nur ein winzigen Punkt sieht, denn der könnte ja mit 250km/h angeschossen kommen...
 
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Die meisten Toten in PKW gibt es auf Landstraßen, gefolgt von innerorts.
Auf Landstraßen gilt maximal Tempo 100, oft sogar deutlich weniger.
Innerorts führen Fehler beim Abbiegen zu den vielen Toten in PKW. Dort trifft es beim Links abbiegen häufig die Fahrerseite.
Wenige hundert tote auf Autobahnen stehen tausenden von Toten auf Landstraßen und Innerorts gegenüber.
Unfallursache Nr 1 auf Autobahnen sind Abstandsfehler.
Auch das lässt sich durch die Herangehensweise von Volvo nicht lösen.
Übrigens muss man auch ohne Tempolimit seine Fahrweise entsprechend anpassen.
Im Internationalen Vergleich sind unsere Autobahnen sehr sicher.

Netter PR Gag, mehr auch nicht.
Der Care Key ist dagegen eine sehr gute Idee. Wobei ich hier eine Begrenzung der Leistung in Kombination mit der Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit sinnvoller fände.
 
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PPPP schrieb:
In Stuttgart, der einzigen “vielbefahrenen städt“ in Deutschland (blaue Zone) ist der Stickstoffdioxidgehalt gestiegen seitdem Diesel unter Euro 6 verboten worden sind und der Verkehr aufgrund der Situation in letzter Zeit deutlich zurückgegangen ist. Nicht jede Entscheidung des Staats/ der Stadt ist eine richtige Entscheidung.

Warum du 300€ die Stunde als angemessen für einen KFZ-Meister siehst darfst du uns gerne erklären, da habe ich mit meinem Anwalt ja im Vergleich fast schon Mitleid.
Aber dir wäre es wohl auch egal wenn der Strom 5€/kWh kostet - „man kann ja einfach das Licht ausmachen“ :rolleyes: :lol:

Dir ist schon klar, dass es hier um Geschwindigkeitsbegrenzung geht und nicht um Handwerkslöhne und Stickoxidbelastung in Stuttgart geht? Was willst Du sagen?
Weil die Stickoxidbelastung in Stuttgart angeblich (Quelle?) wegen Umweltzonen (oder trotz?!) gestiegen ist, ist ein Tempolimit auf Autobahnen oder Vmax von PKWs von 180km/h verkehrt?

Welche Logik steckt dahinter??
 
Volvo wird seine Verkaufszahlen in Deutschland verschlechtern mit dieser Entscheidung. Aber die Entscheidung hat auch nichts mit "wir wollen nur das Beste für die Menschheit" zu tun, sondern man muss wegen der drohenden CO2-Grenzwert-Strafzahlungen den Flottenverbrauch senken.

In die Diskussion "Tempolimit ja/nein" möchte ich mich gar nicht erst einklinken.
 
Mebusprime schrieb:
Junge, in anderen Ländern ist das Tempo niedriger = kürzerer Bremsweg, aber dennoch mehr Tote als in Deutschland. Also bringen Tempolimits nichts in der Hinsicht.

Aber das man sowas erst erklären muss zeigt einfach, dass der Durchschnittsmensch nicht der schlauste ist und schon gar nicht hier im Forum, wie man gestern an dem 9900k vs Ryzen 3900 Test gesehen hat...
Zum zweiten Teil: vielleicht erst mal vor der eigenen Haustüre kehren gehen.
Zum ersten Teil: andere Länder haben auch deutlich schlechtere Straßenverhältnisse, das kann man überhaupt nicht vergleichen. Der Vergleich ist nur innerhalb Deutschlands möglich. Von anderen Ländern auf Deutschland zu schließen ist schon sehr kurz gedacht.
 
Soll jeder selbst entscheiden, halt auch nach Geldbeutel.
Nicht umsonst ist man, wenn man über Richtgeschw. 130 war, immer ein bissle mit dran, und das finde ich gut so.

Ich für meinen Teil habe mich bei 150 km/h meist per Tempomat festgelegt.
Grund: A93 nachts alles frei -> ich mit 200+ unterwegs -> netter Keiler + Wildsäue von rechts -> ich knapp am Brückenpfeiler vorbeigeschliddert. Das wäre Matsch mit Soße geworden, musste danach vor lauter Adrenalin erstmal kacken. :freak:

Mit meinen 150 behindere ich keinen, nur die ganz Kranken, denen quasi jeder zu langsam ist und man hat bei längeren Strecken nicht so den Tunnelblick.
Ob Volvos Entscheidung, den Kunden das abzunehmen, hier gut ankommt, werden die Verkaufszahlen zeigen. Vllt bekommen sie sogar Zulauf, und zwar von den Tempolimitbefürwortern?
 
joshlukas schrieb:
Man sollte sich dem Verkehrsfluss anpassen und nicht mit Tempo 130 ausscheren und die linke Spur für eine gefühlte Ewigkeit blockieren.
dieses Problem kommt eher durch die hohe Spannweite bei den Geschwindigkeiten zustande. Der LKW halb so schnell wie der zügige Autofahrer links.
In anderen Ländern wo eine einheitliche Geschwindigkeit weitestgehend Gesetz ist, Beispiel USA hatte ich genannt, braucht es dieses Rechtsfahrgebot auch gar nicht. Und ich finde das deutlich angenehmer.
 
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Krautmaster schrieb:
Finde das ist der ökologische Aspekt als auch die Lärmbelästigung wichtiger. Das Auto muss generell unattraktiver werden, die Bahn zb aber umso attraktiver.

Dann sollten wir wohl erst alle 30er Zonen aufheben. Die haben auf die Umwelt weit (!) mehr Einfluss als die paar Kilometer unbegrenzt auf der Autobahn die nur wenige mit 200+ befahren. Das Argument Umwelt beim generellen Tempolimit ist doch selbst für die Grünen durch, da es so unbedeutend ist.
Und Lärmbelästigung? Bin noch nie bei unbegrenzt durch einen Ort gefahren. Falls es doch einen in Deutschland gibt, gilt dort zu bestimmten Uhrzeiten ein Tempolimit zur Geräuschreduzierung.

Krautmaster schrieb:
In anderen Ländern wo eine einheitliche Geschwindigkeit weitestgehend Gesetz ist, Beispiel USA hatte ich genannt, braucht es dieses Rechtsfahrgebot auch gar nicht. Und ich finde das deutlich angenehmer.

Dafür gibt es bei uns in Deutschland die rechte Spur. Die ist min. so angenehm, wenn nicht angenehmer. Die 3-fache Verkehrstotenanzahl auf 100.000 Einwohner in den USA trotz generellem Tempolimit verglichen mit Deutschland empfinde ich als nicht so angenehm.
 
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Vielleicht hab ich es überlesen, aber dann dürfte sich Volve langfristig auch von den 300+ PS Modellen verabschieden.
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Krautmaster schrieb:
In anderen Ländern wo eine einheitliche Geschwindigkeit weitestgehend Gesetz ist, Beispiel USA hatte ich genannt, braucht es dieses Rechtsfahrgebot auch gar nicht. Und ich finde das deutlich angenehmer.

Lustig daran, ich hab Amerikaner gehört die sagen das würde bei denen Sinn machen und loben das Verhalten hier.
So scheiden sich die Geister^^
 
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Ich finde das die Sicherheit im Straßenverkehr ernst genommen werden sollte und begrüße Volvos Entscheidung, mit einer Ausnahme.
Der Kunde sollte es selber entscheiden können was er in seinem neuen Auto an Features haben will und was nicht!

Hoffe das wurde nicht schon mehrfach geschrieben...hatte keine Lust 23 Seiten zu lesen :)
 
PPPP schrieb:
Dass Argumentieren dir nicht liegt war mir bereits nach deinem letzten Post bewusst. Was soll uns das nun sagen?
Du bemühst ein Strohmann-Argument.
Ein Strohmann-Argument (auch Strohmann-Trugschluss, von englisch straw man fallacy oder straw man argument) ist in der Rhetorik und im Speziellen in der Eristik eine Form des sophistischen Schein-Argumentes, die auf einem informellen Fehlschluss beruht. Hierbei wird der Eindruck erweckt, das Argument eines Gegners zu widerlegen, während tatsächlich ein Argument (unterstellt) zurückgewiesen wird, das vom Gegner gar nicht vorgetragen wurde.
 
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