Ich fahre beruflich sehr viel und betrachte die Thematik mit der Geschwindigkeitsbegrenzung eher nüchtern. Dennoch kommen bei einem Unfall immer mehrere Faktoren zusammen. Sicherlich liest man vieles in Form von „überhöhter Geschwindigkeit“, oder „nicht angepasster Geschwindigkeit“. Aber genau das trifft ja eben meist zu. Viele Fahrer überschätzen sich, meinen sie müssten „nebenbei“ noch alles mögliche machen, oder der Aufmerksamkeitsradius endet an der Nasenspitze. Natürlich hat fahren, gerade bei Vielfahrern, etwas mit Routine zu tun, aber auch diese darf nicht überhand nehmen. Ich wäre manchmal, so hart es auch klingt, für einen psychischen Eignungstest. Denn einige Wenige formen das Bild der Raser. Auch ich fahre durchaus gerne schneller, wenn es die Situation zulässt, dennoch vergesse ich niemals die Verantwortung für mich, meine Familie und mein Umfeld im Straßenverkehr. Eine Sperre der Vmax ist ein logischer Schritt und wird eben verkauft als Sicherheitsfeature. Andere würden es als Gängelung bezeichnen. Meine E Klasse ist auch bei 280 km/h abgeriegelt, mit dem Unterschied, dass mich dies keineswegs behindert, denn ich fahre eh nur sehr sehr selten so schnell. Aber 180 - 200 km/h ist eine optimale Reisegeschwindigkeit in einem solchen Auto (vorausgesetzt es ist überhaupt möglich). Dass das allgemeine Tempolimit kommt ist sicher, aber ich hoffe nicht so schnell.
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News Tempolimit: Neue Volvo sind ab sofort auf 180 km/h beschränkt
- Ersteller nlr
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MR2007
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Die News ist keine 12h alt und fast 40 Seiten... in einem Computerforum... Unglaublich.
Meiner Meinung nach sollten sich die Autobauer untereinander selbst absprechen, die Politik kommt ja nicht in die Gänge, obwohl viele Lobbygruppen ja mittlerweile den Widerstand aufgegeben haben. Volvo sind auch nicht die ersten, die das so handhaben.
Mal ehrlich, ein generelles Tempolimit ist die am einfach umzusetzende Massnahme, die es gibt. Es bringt nur Vorteile, wie hoch genau die sind mag umstritten sein. Aber das spielt keine Rolle, da es uns kostet praktisch nichts kostet.
Wer regelmäßig >180km/h fährt gehört entweder zur sehr kleinen Gruppen der Langstreckenpendler, oder fährt eine so kurze Strecke, dass das Rasen keinen nennenswerten Zeitvorteil bringt. Es gibt keinen rationalen Grund, warum eine solche "Freiheit" andere Verkehrsteilsnehmer zu gefährden praktisch "Grundgesetz-Status" bei uns hat.
Wer schonmal längere Zeit im Ausland gewohnt hat, weiß auch, wie entspannt da das Auto fahren sein kann, dagegen ist Deutschland wirklich seltsam.
Meiner Meinung nach sollten sich die Autobauer untereinander selbst absprechen, die Politik kommt ja nicht in die Gänge, obwohl viele Lobbygruppen ja mittlerweile den Widerstand aufgegeben haben. Volvo sind auch nicht die ersten, die das so handhaben.
Mal ehrlich, ein generelles Tempolimit ist die am einfach umzusetzende Massnahme, die es gibt. Es bringt nur Vorteile, wie hoch genau die sind mag umstritten sein. Aber das spielt keine Rolle, da es uns kostet praktisch nichts kostet.
Wer regelmäßig >180km/h fährt gehört entweder zur sehr kleinen Gruppen der Langstreckenpendler, oder fährt eine so kurze Strecke, dass das Rasen keinen nennenswerten Zeitvorteil bringt. Es gibt keinen rationalen Grund, warum eine solche "Freiheit" andere Verkehrsteilsnehmer zu gefährden praktisch "Grundgesetz-Status" bei uns hat.
Wer schonmal längere Zeit im Ausland gewohnt hat, weiß auch, wie entspannt da das Auto fahren sein kann, dagegen ist Deutschland wirklich seltsam.
Hayda Ministral
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Trimipramin schrieb:Find ich gut und hoffe auch, dass 130 auf Autobahn schnellstmöglich durchgesetzt wird. Wer schneller fahren will soll auf ne Rennstrecke.
150 ist selbst auf einer zweispurigen und mäßig befahrenden Autobahn kein "Renntempo". Auf einer leeren, gut ausgebauten, dreispurigen Autobahn bei bestem Wetter mit 130 dahin zu schleichen in einem Auto das auch bei 200 km/h noch "wie auf Schienen" fährt (mein Seat Leon, das Tempo fahre ich natürlich nur selten) ist für mich "a pain".
Wer dann allerdings 150 pauschal als Renntempo ansieht sollte möglicherweise darüber nachdenken mit seinem AOK-Shopper lieber auf dem Bürgersteig zu fahren denn auf der Autobahn.
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The Sun auch nicht, das macht sie aber nicht zu einer guten Zeitung...boonstyle schrieb:Zumindest nicht der Axel Springer Verlag
Spikos
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Ist wirklich unglaublich entspannend auf der französischen Autobahn, wo 50 m vor der Ausfahrt regelmäßig von der 3. Spur noch in die Ausfahrt gezogen wird. Hab mich nie sicherer gefühlt. /sMR2007 schrieb:[...]
Wer schonmal längere Zeit im Ausland gewohnt hat, weiß auch, wie entspannt da das Auto fahren sein kann, dagegen ist Deutschland wirklich seltsam.
Edit: Ironie gekennzeichnet
crackett
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kicos018 schrieb:Und wie willst du herausfinden wer für welche Geschwindigkeit geeignet ist?
Willst du auf die Vernunft der Masse hoffen? Funktioniert ja sehr gut, wie man an den ganzen Verschwörungstrotteln atm sieht.
Wo ist das Problem? Zum Fahren können gehört eben auch zu wissen, wie schnell man gerade fahren kann. Was ist mit Eigenverantwortung, Mündigkeit? Warum werden die “Schnellfahrer“ gegängelt und nicht die, die nicht wissen, was ein Rückspiegel ist oder wozu der da ist und die meinen, nach gut dünken mit 105km/h auf die linke Spur ziehen zu können und dort auch nach gut dünken verbleiben zu können? Natürliche Auslese ist eine gute Sache - heutzutage werden aber fast ausschließlich die falschen aussortiert... Wenn einer meint, er bekommt die Kurve mit 260, dann hab ich da kein Mitleid und wenn einer meint, er bräuchte keinen Rückspiegel und landet vorm Q7 hab ich noch viel weniger... Aber die Einen werden generell als Schuldig und die Anderen generell als Unschuldig dargestellt. Wer durch eigene Unfählgkeit zu Schaden kommt, ist selber schuld!
Ich fahre auch gerne Mal schneller zu wenn es die Verkehrslage zulässt.
Wenn ich dann aber mit 200 Sachen ankomme und dann jemand denkt "Jetzt überhole ich den LKW mit 95..." Dann könnte ich Kotzen.
Bin keiner der am drängeln ist. Lichthupe kommt schon vor, wenn jemand denkt mich nötigen zu müssen, weil er mit kaum geschwindigkeitsunterschied am überholen ist. Das stört den ganzen Fluss des Verkehrs. Keiner fährt perfekt da draussen.
Was Volvo da macht ist für 95% der Welt schon viel zu schnell. Also vollkommen in Ordnung.
Ich hatte schon solche die mir bei 250, gefühlt im Kofferraum standen und mich beleuchteten. Und das obwohl vor mir und neben mir Autos waren. Das sind welche, denen gehört der Führerschein abgenommen.
Wenn ich dann aber mit 200 Sachen ankomme und dann jemand denkt "Jetzt überhole ich den LKW mit 95..." Dann könnte ich Kotzen.
Bin keiner der am drängeln ist. Lichthupe kommt schon vor, wenn jemand denkt mich nötigen zu müssen, weil er mit kaum geschwindigkeitsunterschied am überholen ist. Das stört den ganzen Fluss des Verkehrs. Keiner fährt perfekt da draussen.
Was Volvo da macht ist für 95% der Welt schon viel zu schnell. Also vollkommen in Ordnung.
Ich hatte schon solche die mir bei 250, gefühlt im Kofferraum standen und mich beleuchteten. Und das obwohl vor mir und neben mir Autos waren. Das sind welche, denen gehört der Führerschein abgenommen.
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Und ich hatte noch nirgends mehr Angst als dort. Auf dem Heimweg nach dem letzten Urlaub hat mich eine Französin rechts durch eine Baustelle überholt... Erst bin ich erschrocken, als die aus der Baustelle geschossen kam (80km/h erlaubt, ich fuhr 82km/h mit Tempomat) mit mindestens 100km/h...und hat währenddessen ihren Burger ausgepackt; sie fuhr dann gemütlich weiter, biss in den Burger... aufgehört zu blinken hat sie nicht, bis ich sie nicht mehr gesehen habe...Spikos schrieb:Ist wirklich unglaublich entspannend auf der französischen Autobahn, wo 50 m vor der Ausfahrt regelmäßig von der 3. Spur noch in die Ausfahrt gezogen wird. Hab mich nie sicherer gefühlt.
NoStupidThings!
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Spikos schrieb:§ 5 Absatz 5 StVO ist aber geläufig? Ansonsten wohl in der Fahrschule nicht aufgepasst und somit selbst disqualifiziert. Die "Lichthupe" wird nicht als Zeichen zum "reinfahren" benutzt. Außerdem was ist wohl schlimmer: 1. Du musst von 140 auf 125 bremsen, weil du ganz links gefahren bist und in die Mitte fahren musst. 2. Der "Raser" muss von 180 auf 140 bremsen.
Empathie ist heutzutage auch ein Fremdwort bzw. gilt immer nur für einen selber. Gleich dazu auch noch § 5 Absatz 4 StVO nachholen.
Hanni2k schrieb:Auch wenn das nun richtung Stammtisch-Diskussion geht:
Letztendlich gibt es auch ein Rechtsfahrverbot was regelmäßig missachtet wird. Ich gucke auf der AB regelmäßig in den Rückspiegel und mache auch einfach vorher platz. Ich persönlich hatte noch nie das Gefühl das mir ein "Raser" von hinten das Auto kaputt macht.
Leute, die so rücksichtslos fahren, würden meiner Meinung nach auch mit einem Tempolimit so fahren.
Es ist halt genauso wie ich es bei so einem Thema erwartet hatte.
![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
Um trotzdem eine Antwort darauf zu geben: Jeder muss auch mal einen LKW überholen oder zwei oder drei und nicht immer ist fahren auf der rechten Spur möglich. Selbstverständlich guckt man auch in den Rückspiegel beim überholen, doch oft bleibt keine Zeit zum überholen wenn der Raser naht. Heißt auch wieder man muss warten bis er vorbei fährt und gegebenenfalls abbremsen weil der LKW dann auch wieder deutlich langsamer als man selbst fährt. Jeder mit einer normalen Durchschnittskarre kennt das.
Das Problem mit dieser Diskussion ist, dass sich "Raser" oder wie auch man es sonst nennen soll, sich persönlich angegriffen fühlen und gar keine sachliche Disskussion zulassen, wie bei so vielen Dingen. Ich habe z.B. nie behauptet, dass es neben Raserei nicht auch andere Verhaltensweisen gibt die den Straßenverkehr oder die Umwelt gefährden. Doch sobald ein Tempolimit erwähnt wird fühlt ihr euch so als wolle man euch die Schuld an allen Umweltsünden und Toten geben.
Nur so nebenbei: Ich war selber lange genug mit dem Auto unterwegs, ja auch oft schneller als nötig gewesen wäre. Habe jedoch bald festgestellt, dass mir nichts aber auch rein gar nichts fehlt wenn ich nicht schnell Auto fahren kann oder darf.
Würde mich mal interessieren ob es wirklich stichhaltige Argumente gibt, aber schätze das ist hier nicht möglich.
SavageSkull
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Ich denke die Aussage trifft es recht gut.Pana schrieb:Es gibt hier definitiv mehr Begrenzungen als in den meisten anderen Ländern. Es gibt nur kein generelles Tempolimit.
Auch muß ich sagen dass wir hier mit unserem Amtsschimmel oft genug selbst ein Bein stellen.
Hier wird halt auch nach Schema F Regeltreu die Geschwindigkeitsbegrenzung gesetzt.
Es wäre oft besser wenn ein "Gremium darüber diskutiert und nach gesundem Menschenverstand" entscheidet.
Dann wäre an der einen Stelle es vielleicht langsamer als nach Schema F erlaubt und an der anderen Stelle vielleicht sogar mehr erlaubt.
Das ist ja eben situativ. Wenn eine Straße gerade und einsichtig ist, man gegenfalls noch Platz zum Ausweichen hat ist eine Begrenzung nicht in der gleichen Form notwendig, wie wenn man eine Straße hat, die eng ist, eine Spitzkurve hat und durch zb eine Böschung nicht einsichtig ist, wo eine wesentlich stärkere Begrenzung als Schema F Sinn macht.
Auch das Thema Schilderwald wird manches mal übertrieben. Wenn man drei Masten aufstellen muß um 10 Schilder aufzustellen, muß man sich fragen ob neben der Tempobegrenzung noch zwingend ein Warnschild für Wildwechsel auch noch aufgehangen werden muß und nicht viel eher "weniger ist mehr" hilfreicher wäre.
Genau aus dem Grund halte ich die pauschalen Aussagen mit deutschen Autobahn Rasern und generellen Tempolimits für nicht sinnvoll.
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In der Diskussion gehts nicht um Raserei, sondern um eine Geschwindigkeitsbeschränkung...NoStupidThings! schrieb:Das Problem mit dieser Diskussion ist, dass sich "Raser" oder wie auch man es sonst nennen soll, sich persönlich angegriffen fühlen und gar keine sachliche Disskussion zulassen, wie bei so vielen Dingen. Ich habe z.B. nie behauptet, dass es neben Raserei nicht auch andere Verhaltensweisen gibt die den Straßenverkehr oder die Umwelt gefährden.
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rramon schrieb:Was hat das Alter und der Bildungsstand mit einer angemessen Reisegeschwindigkeit in einem antiquiertem Vehikel zu tun?
Das ich erfahren und reif genug bin, es selbst zu entscheiden und dafür keinen sich für moralisch überlegenen Konzern brauche.
Das Problem an der Geschichte ist nunmal, dass das eine nicht das andere ausschließt. Gibt genauso viele Trottel die mit 200 unterwegs sind und nicht wissen was ein 120er Schild bedeutet. Das hat nichts mit Mündigkeit, sondern knallharter Ignoranz zu tun.crackett schrieb:Wo ist das Problem? Zum Fahren können gehört eben auch zu wissen, wie schnell man gerade fahren kann. Was ist mit Eigenverantwortung, Mündigkeit? Warum werden die “Schnellfahrer“ gegängelt und nicht die, die nicht wissen, was ein Rückspiegel ist oder wozu der da ist [...]?
Danke das du gleich ne Definition von Ignoranz mitlieferst. Läuft ja easy.crackett schrieb:Für Geschwindigkeitsbeschränkungen stimmen immer nur die, die es nicht besser können. Neid und der Ärger über die eigene Unfähigkeit sind hier die Triebkraft und sonst gar nichts.
Die größten Schreihälse hier sind übrigens die, die Angst haben das man ihnen das letzte Stück "Freiheit" in ihrem Leben nimmt (was gar nicht mal der Inhalt der News ist). Schon arg traurig.
DarkerThanBlack
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MountWalker schrieb:Also ich bin ja, aufgrund eines 206 Kleinwagens mit schlechtem Fahrwerk, regelmäßiger 120-Fahrer und kann nicht verstehen, wie du den Eindruckl bekommen kannst, als 120-Fahrer würde man oft ausgebremst. Ich bin mit meinen 120 immer der, der andere nervt. Aber das müssen die halt aushalten, denn wenn ich meinem Fahrwerk keine schnellere Geschwindigkeit bei den Witterungsverhältnissen zutraue, dann verlangt die StVO von mir gerade, dass ich meine Geschwindigkeit daran anpasse und nicht an die Masse der 150-Fahrer, nur damit die im Verlehrsfluss bleiben. Das gilt für 110 genauso.
Ich will dir wirklich nicht zu nahe treten.
Aber wie schlecht ist eigentlich dein Fahrwerk, dass du ihm kaum 120 zutraust? Ich meine, wir reden doch nicht von einem Oldtimer mit Kettenantrieb.
Wenn dein Kleinwagen so marode ist, dass er 120 schon als Herausvorderung ansieht, so frage ich mich ernsthaft wie du den TÜV überstanden hast?
Wenn z.B. die Reifen schon so alt und abgefahren sind, dann kauf dir doch Neue. Bei Kleinwägen kosten die wirklich nur ein paar Euro.
Wenn die Hinterachse aufschwingt, dann sind die Dämpfer defekt und das Auto muss in die Werkstatt.
Wie gesagt, bis letztes Jahr gab es in der StVO noch die Mindestgeschwindigkeitsbeschilderung, vielleicht sind noch ein paar Schilder nicht abgeräumt aber bei allen, die ich in meinem Autofahrerleben zu Gesicht bekam, standen die auf wenigen freien, dreispurigen Autobahnstrecken und wiesen als Mindestgeschwindigkeiten 50 für ganz rechts und jeweils 90 für mitte und ganz links aus.
Diese Mindestgeschwindigkeitsgrenze wird auf Kraftfahrstraßen und Autobahnen vorausgesetzt, sprich, du darfst erst garnicht mit Kraftfahrzeugen auf diesen Straßen unterwegs sein, welche bauartbeding 60Km/h nicht überschreiten. Also Mofas und Mopeds oder Traktoren ect. dürfen nicht auf die Autobahn.
Das bedeutet aber nicht, dass du mit deinem PKW mit 60 Km/h auf der rechten Spur dahintuckern darfst und somit alle LKWs zwingst dich mit 80 Km/h links zu überholen und somit ein extremes Verkehrshindernis und Gefahrenpotenzial darstellst. Daher gibt es die Richtgeschwindigkeit von 130Km/h um einen flüssigen und sicheren Verkehrsfluss zu ermöglichen.
Was glaubst du was die Polizei mit dir macht, wenn du mit deinem PKW 60 Km/h auf der rechten Spur schleichst. Die ziehen dich gleich raus.
Der einzige Zwang, den die StVO in Hinsicht ich muss Tempo geben setzt, ist, dass ein Überholvorgang auf der Autobahn in einem bestimmten Zeitintervall abgeschlossen sein muss - ich hab die Zahl nicht im Kopf. Ansonsten gilt immer, dass ich nicht schneller fahren darf, als ich die Fähigkeiten meines Autos und meiner selbst bei den aktuellen Witterungsverhältnissen einschätze - immer, egal wie schnell die anderen fahren.
Das ist allerdings richtig. Aber wenn die Wetterlage dir ein zügiges Überholen nicht ermöglicht, dann darfst du auch nicht überholen.
So ist eben die Regelung. Sie ist bindend auf beiden Seiten.
Wenn ich ein Wohnwagengespann fahre und feststelle, dass es bei den Windverhältnissen mit 80 km/h aufschaukelt aber mit 70 km/h stabil ist, dann darf ich auch mit 70 km/h auf der Autobahn rumgurken und wenn sich der Brummie noch so sehr darüber aufregt. Ich bin da noch lange nicht gezwungen, die 1,5 bis 2 mal so lange Landstraßenroute zu fahren, denn "bauartbedingt mehr als 60 km/h" ist ja immernoch erfüllt. Ob man sich selbst den Stress antun möchte, den man dann mit den Brummies hat, ist eine andere Frage. Aber niemand ist gerechtfertigt, zu verlangen, dass ich so dort nicht zu sein hätte.
Ist auch richtig. Daher sind ja auch Wohnwagengespanne und Anhänger alle auf 80Km/h mit Ausnahmen auch 100 Km/h begrenzt.
Aber wenn du mit deinem Wohnwagen solche Schwierigkeiten hast, dass er bei 80 Km/h ins wanken kommt, dann stimmt etwas nicht mit deinem Gespann.
Falls das Wetter so schlecht ist, dass die Seitenwinde dich in Gefahr bringen ist ein Weiterfahren nicht mehr anzuraten. Gilt auch für die LKWs, welche ebenfalls unter Seitenwind leiden.
Spikos
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Wurden schon genug genannt (Statistiken zu Unfalltoten, Einschränkung persönlicher Freiheit (na schön, das ist subjektiv)) aber werden immer ignoriert oder kleingeredet.NoStupidThings! schrieb:[...]
Würde mich mal interessieren ob es wirklich stichhaltige Argumente gibt, aber schätze das ist hier nicht möglich.
https://cdn.statcdn.com/Infographic/images/normal/16765.jpeg
Lässt sich daraus ablesen, dass ein Tempolimit für weniger Autobahntote sorgt?
joshlukas
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boonstyle schrieb:Du meinst deshalb haben wir trotz unseres Verkehrs so wenig tote?
Die Frage ist ja immer wieviel Verkehrstote sind zuviel? Persönlich denke ich jeder...
Dazu kommt dass sich jeder über Staus etc. beschwert aber viele dieser sind eben auch Unfallbedingt, 5 Stunden auf der A7 stehen ist natürlich spaß für alt und jung und selbst die 200+ Fraktion hat auf sowas keine Lust.
Das denke ich nicht. IMHO sollte man nicht die Zahl 0 anstreben weil es realitätsfern ist. Es wird auch in Zukunft Deppen geben und auch die muss man schützen.
EDIT: Zudem kannst du an den Zahlen sehen, dass die meisten Unfälle nicht bei überhöhter Geschwindigkeit passieren, sondern bei geringeren Geschwindigkeiten aus anderen Gründen, nicht aber der Geschwindigkeit wegen. Wenn du also auf der A7 5 Stunden im Stau gestanden warst, so war es vermutlich anderer Ursache verschuldet. Wenn dem nicht so war, war das vermutlich Pech. Aber auf Glück gibt es ja kein Superrecht oder sowas in der Art.
SavageSkull
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Was sind denn die Pro Argumente? Weniger Verkehrstote? Gerade dazu wurden ja auf den 40 Seiten schon mehrere Links mit Statistiken geschrieben, dass dem gerade nicht so ist, wenn man Deutschland mit den Nachbarländern vergleicht. Und was noch? Weniger Abgase, wobei gerade die Diesel auf ihrer Betriebstemperatur und konstanter hoher Auslastung überhaupt erst richtig ihren besonders guten Wirkungsgrad zeigen, während sie mit kaltem Motor im Stadtverkehr zu schlimmeren Stinkern verkommen, als die Benziner?NoStupidThings! schrieb:Es ist halt genauso wie ich es bei so einem Thema erwartet hatte.Statt sinvolle Argumente gegen ein Tempolimit anzuführen werden einzelne Pro Argumente als falsch oder wie in diesem Fall sogar hingedreht als Mangel von Emphatie.
Das wir in Deutschland so viele Diesel haben, liegt an der Steuervergünstigung vom Diesel, die die Regierung ja deswegen angeregt hat, weil der Diesel soviel effizienter ist und man etwas für die Umwelt tun wollte.
Es gibt viele Punkte die irgendwo reinspielen und auch irgendwie auf irgendwas Auswirkungen haben, aber so richtig ein Argument was für sich so unstrittig als Pro oder Contra Argument greift kann ich noch nicht sehen.
Mal zum Thema zurück:
Wenn ich ein luxuriöses Auto von 60000€ aufwärts mit 200 PS und mehr kaufe, passt eine Drosselung von 180kmh einfach nicht dazu.
Dazu kommen dann Aussagen, wie "ich finde es gut, weil ich selbst nicht schneller fahre", wenn doch die Mehrheit nicht schneller fährt, warum sollte dann die Minderheit die es tut es verboten bekommen?
PS
ich fahre einen Smart Cabrio Electric Drive, der bei 140kmh abgeriegelt ist. In den zwei Jahren habe ich das Auto noch nicht an diese Grenze gebracht, weil ich das Auto gekauft habe um damit jeden Tag zur Arbeit zu fahren und einzukaufen und dabei Kurzstrecke fahre und das Auto nie eine Autobahn sieht. Für diesen Anwendungsfall ist das vollkommen OK. Nur wie oben gesagt eine teure Volvo Limousine kauft man sich nicht für Kurzstrecke...
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