Worauf bei der HU AU geachtet wird
Zu allererst: Es ist nicht ratsam, den Moment über Gebühr hinauszuzögern, da bei
Überziehung der HU ein Bußgeld droht. Deshalb sind Sie gut beraten, alle technischen Funktionen zuvor in einer Werkstatt Ihres Vertrauens überprüfen zu lassen, um anschließend bedenkenlos die
Fristen einhalten zu können. Denn ein Fachmann weiß, wie die Prüfung abläuft und kann dementsprechend die zu untersuchenden Teile auf Fehler untersuchen.
Haben Sie an Ihrem Fahrzeug kurz vor der Prüfung die Schweller oder am Bodenblech geschweißt, dann lassen Sie alles so, wie es ist. Denn der Unterbodenschutz kann viele Mängel vertuschen. Zudem kann der Sachverständige verlangen, dass Sie die Stellen wieder sauber kratzen, um die Arbeit zu überprüfen. Bestenfalls versiegeln Sie die Schweißstellen mit Klarlack. Außerdem sollten Sie Folgendes im Hinterkopf behalten:
- Zunächst einmal machen Prüfer eine äußerliche Sichtkontrolle bei Ihrem Wagen. Dabei prüft er, ob Ihre Scheinwerfer splittern, die Windschutzscheibe und Außenspiegel Risse aufweisen oder andere Beschädigungen vorliegen.
- Auch die Profiltiefe von den Reifen und eventuell die Pflichtausstattung wie der Verbandskasten, die Sicherheitsweste und das Warndreieck werden von den Prüfern kontrolliert.
- Danach erfolgt ein Blick unter die Motorhaube, um den festen Sitz der Batterie und die Bremsflüssigkeit zu prüfen.
- Haben Sie Tuningteile verbaut, sollten Sie für alle verbauten Teile die ABE bereithalten. Bei nicht eingetragenen Teilen kann Ihr Fahrzeug durchfallen oder die ABE sogar erlöschen.
Ist das alles in Ordnung,
folgt das, was seit 2012 neu im Prüfungsablauf ist: Der Sachverständige macht eine Probefahrt mit acht Stundenkilometer, um Airbags, ABS und ESP zu überprüfen. Meist fährt er Ihren Wagen bis zum Prüfstand.
Ebenso wird geprüft, ob ungewöhnliche Geräusche auf einen Schaden hindeuten oder ob die Stoßdämpfer defekt sind. Dann muss Ihr Fahrzeug zeigen, dass die Bremsanlage funktioniert und ob die Bremsen an allen Rädern gleichmäßig verzögern.