News Tempolimit: Neue Volvo sind ab sofort auf 180 km/h beschränkt

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Finde ich gut, was noch besser wäre, ist wenn wir generell auf den Autobahnen eine Grenze von 130 kmh hätten. Hoffe das kommt auch noch. Dann kann man deutlich entspannter fahren.
 
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Es ist meines Wissens hinreichend statistisch untermauert, dass Geschwindigkeitslimits die Zahl der Verkehrstoten senken.
Klar gibt es Leute, die verantwortungsvoll fahren, aber wie soll der Gesetzgeber diese von den anderen unterscheiden? Abwarten bis der Unfall passiert ist? Ein wenig spät.
Freiheiten müssen dort eingeschränkt werden, wo sie nicht mit einem sicheren und friedlichen Zusammenleben aller kompatibel sind. Deshalb kann man bei uns keine Schusswaffen im Supermarkt kaufen und keinen Atomreaktor im Keller haben.
Argumente derjenigen, die fundamental gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen sind, erinnern mich häufig an Schusswaffen-Apologeten á la NRA in den USA.
 
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Ein sinnvoller erster Schritt, um den automobilen 'Wilden Westen' insbesonders in Deutschland langsam aber stetig aus den testosteronbetäubten Hirnen von Halbstarken zu verdrängen.

Ein generelles Limit auf, meinetwegen, 160 km/h ergibt unter rationalem Licht in jeder Hinsicht Sinn, so dass ich auch hier auf eine neue, nicht durch die deutsche automobile Ersatzreligion domtierte Generation hoffe. Der Rest der zivilisierten Welt hat es ja auch geschafft.
 
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Wir können auch einfach mal annehmen, dass 100% aller Unfälle auf den Autobahnen von 80-jährigen Smartphonebenutzern in ihren Fiestas verursacht werden. Wenn der junge CB-User mit seinen shootergestählten Reflexen nun unschuldig da reincrasht, macht es aber trotzdem einen Unterschied ob er das mit 180km/h oder mit 250km/h macht.

Über die Öko- und Kosteneffizienz ist da noch kein Wort verloren, aber dass das Schnellfahren da nicht gut wegkommt, ist wohl eh klar.

Macht schon Spass mal ungehemmt aufs Gas zu treten, aber im Endeffekt ist ein Tempolimit im Bereich 150-180 (ob durch die Politik oder freiwillig durch die Hersteller) ein gewinnbringender Deal für die Umwelt und die Allgemeinheit.
 
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Ein sehr guter Schritt und das schließt Volvo in meinem nächsten Kauf mit ein. Man muss auch mal erwähnen das schnelles fahren sich zu 90% nicht rechnet. Bei 500km gewinnt man gerade mal 15 Minuten, wenn man statt 180 nun 220 fährt.
Zusätzlich kann niemand volle 2 Stunden über 200+ km/h und dabei immer voll konzentriert sein. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Auch sind viele andere Punkte einfach nicht zu vernachlässigen: CO2 Verbrauch, Benzin Verbrauch, Verschleiß, Risiko für langsamere Verkehrsteilnehmer, ... und das ganze für 15 Minuten mehr. Genial!

Ich Pendel jeden Tag auf einer 50km Strecke mit einem Nachbarn. Ich kleiner Honda Jazz, er irgendein riesen SUV (extrem auffällige Farbe (Neon Orange)). Jeden Tag überholt er mich mit deutlich höherer Geschwindigkeit und ich mit meinen bummeligen 120-130km/h. Ich sehe in jeden Tag gerade aus dem Auto steigen, wenn ich auf dem Innenhof fahre. Für die 2 Minuten lohnt es sich bestimmt sich und andere Verkehrsteilnehmer einem erhöhten Risiko auszusetzen.
 
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Also zum Tempolimit:
Bisher durfte ich noch keine Argumentation hier lesen, die die Verhältnismäßigkeit berücksichtigt. Es muss immer gute Gründe geben, warum etwas verboten wird. Anders ist sowas verfassungsmäßig nicht durchsetzbar.
Dazu folgende Hinweise:
1. Einen absoluten Schutz des Lebens gibt es nicht.
2. Haben begrenzte Strecken im Ausland ähnlich viele Unfälle?
3. Ist die Fahrerausbildung vergleichbar?

Zu "WeR schnElLer FaHren WiLL soLl auF EiNe ReNnstRecKe" sag ich nur:
Schaut euch halt mal die anderen Straßentypen in Deutschland an, vielleicht sind die eher was für euch. Niemand zwingt euch auf der Autobahn zu fahren. Das ist wieder kein Argument, warum man hier ein Tempolimit einführen soll. Das sind persönliche Problemchen, die in einer sachlichen Diskussion nichts zu suchen haben.

Ein valides und objektiv nachprüfbares Argument pro Tempolimit wäre die Einsparung von CO2 (wobei man hier mit Sonnenstrom betankte E-Autos ausnehmen müsste). Fraglich wäre aber, ob das ausreicht (mmn. Nein).
Ein nicht valides Argument wäre "Mir passt die Geschwindigkeit mancher nicht, ist mir zu viel Stress". Ich geh auch nicht Fallschirmspringen und sag hinterher "War zu viel Stress, sollte verboten werden".
 
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Können sie gerne weltweit einführen! Ich benutze eh 90% den ÖV (Schweiz), wenn ich dann sehe, dass ein Grossteil der Autofahrer noch alleine im Auto sitzt.... da arbeite ich lieber im Zug und sitze um 14 Uhr wieder im ÖV nach hause.
 
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Ganz ehrlich... Wenn ich mir so manche Dashcam-Aufnahmen selbst aus Deutschland angucke bezweifle ich, dass rein die Geschwindigkeit die Hauptunfallursache Nummer 1 ist.

Da sehe ich auch aus persönlicher Sicht eher als Ursache:
  • Leute, die ohne vorher zu gucken oder zumindest ohne rechtzeitig zu blinken rausziehen
  • Leute, die extrem langsam (bei vorhandenem Tempolimit unterm Tempolimit) fahren
und
  • Leute, die gegen das Rechtsfahrgebot verstoßen - das erlebe ich insbesondere auf der A100 am laufenden Band... Wenn man die Herrschaften ordnungsgemäß überholen will muss man über mehrere Spuren nach links ausscheren, bei zwei Spuren MUSS man gezwungenermaßen rechts überholen wenn der nicht die Spur wechselt...
  • Leute, die auf ihr Ego bestehen und entsprechend rücksichtslos fahren

Da ist die Geschwindigkeit zwar vielleicht begünstigend für Unfälle, aber definitiv nicht die Hauptursache.

Ist das Limit auf 180 sinnvoll? In meinen Augen nicht, denn auch bei lächerlichen 60km/h ist das Risiko bei Unfällen schwer verletzt zu werden oder gar zu sterben recht hoch.

Dennoch glaube ich, dass wir dank des ganzen Ökofanatismus eh bald ein Tempolimit haben werden. Ich denke zwar nicht bei 130, aber auch nicht mehr wie 160...

Jedenfalls ist das ein guter Grund, nicht auf Volvo zu setzen. 180 schafft selbst mein 21 Jahre alter Astra G... Wäre das Feature wenigstens mit Opt-Out-Möglichkeit, könnte ich mich mit Volvos Hintergedanken ja wenigstens anfreunden. Denn bei einer relativ leeren Autobahn wüsste ich nicht, wieso ich mich da aus Sicherheitsgründen begrenzen lassen sollte. Auch ist MIR klar, dass ich im Berufsverkehr natürlich nicht mit 200 Sachen über die Autobahn fliegen sollte...

@Syrato Die ÖV-Diskussion können wir hier gerne stecken lassen...
 
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Wenn ich so die Kommentare lese frage ich mich ob sie ihr Leben wertschätzen wenn sie >180 km/h durch die Straßen brettern..
 
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h00bi schrieb:
in einer Sozialgesellschaft darf man Dinge auch einfach mal machen, auch wenn man sie nicht muss.

Dafür gibts hier sogar einen eigenen super langen Thread.
130 auf Autobahnen wäre super WENN man dafür ausnahmslos ALLE 120er Bereich abschafft und viele 100er Bereiche so umgebaut dass dort ebenfalls 130 möglich ist.
In Frankreich ist Autobahn fahren mega entspannt. Drauf, Tempomat 130, warten bis zur Ausfahrt.
schon ziemlich assi wenn man glaubt alle hätte einem aus dem Weg zu fahren nur weil man etwas schneller fährt :)
 
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DarkTaur schrieb:
Es soll Spezialisten geben die Anhand der Deformationen etc die Geschwindigkeit der Fahrzeuge berechnen können. ;)
Zusätzlich können auch noch Zeugen vorhanden sein die ein überschreiten der Richtgeschwindigkeit bezeugen können.
Des weiteren gibt es immer mehr Dashcams. Auch ich konnte dabei schon Idioten und brenzlige Situation filmen (Dashcam mit entsprechendem Settings um diese legal betreiben zu können). Auch das wird immer mehr zunehmen und solchen Leuten zum Verhängnis werden.

Zeugen kannst du für Geschwindigkeitsangaben vergessen.
Ein Freund ist Richter und der hat einen Kurs geleitet. Dort wurde eine Situation gestellt und beobachtet. Die Leute sollten auf die Personen achten. Danach wurden sie nach der Geschwindigkeit eines Autos gefragt, was beteiligt war.
Die Spanne der Antworten lag bei 1000 % (die höchste Angabe war das zehnfache der geringsten Angabe).

Anhand der Deformationen kannst du die Geschwindigkeitsdifferenz errechnen.
Mit 120 km/h auf jemanden drauf zu fahren, der 100 km/h fährt, macht weniger Schaden, als mit 25 km/h auf ein stehendes Auto (steht auf der Bremse) zu fahren.
Das wäre übrigens schon ein Beweis dafür, dass jemand zu schnell war.
Bis du den nicht hast, muss der Schnellere gar nichts beweisen. Auch nicht, dass er keinen Alkohol getrunken hat. Sowas müsste man ihm/ihr nachweisen.
 
Earl Grey schrieb:
Super Sache, gerne dann demnächst auf 140 runtergehen.

Bitte die Leute die bei 140km/h Probleme habe nochmal zum Führerscheintest schicken! In meinem persönlichen Umfeld fordern sowas nur Leute denen ich keinen Führerschein ausstellen würde, weil sie einfach nur schlechte Autofahrer und komplett überfordert sind.

Im übrigen haben wir trotz "keines Tempolimits" die sichersten Autobahnen in Europa. Man muss also nichts todregeln wo es nichts zu regeln gibt ;)

no hate, just my 2 cents ;)
 
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Shoryuken94 schrieb:
Interessant wäre die Umsetzung des ganzen. Solange nur elektronisch begrenzt...
Natürlich elektronisch. Das haben aber auch schon mehr als 10 Jahre alte Volvos, dann wohl eher zur Abgrenzung der teureren Motorisierungen. Z.B. S60 I mit 163PS (2.4D): 210 km/h, S60 I mit 185PS (D5): 225 km/h. Der Rest des Autos ist identisch ehe jetzt jemand was von schwächeren Bremsen erzählt.

iXoDeZz schrieb:
Klar, die Verkehrstoten... wenn da mal nicht auch die Senkung des Flottenverbrauchs eine Rolle spielt...
Der Flottenverbrauch wird doch mittels der genormten Verbrauchstests ermittelt.

R O G E R schrieb:
Was mich bei Volvo stört, ist dass die nur noch die kastrierten 4 Zylinder anbieten und keine 6 Zylinder mehr.
5-Zylinder waren mal das Markenzeichen von Volvo. 6- und 8-Zylinder-Motoren waren bei Volvo die große Ausnahme.


Mir ist es relativ egal, ich muss keine 200 fahren auch wenn ich es könnte. Auch ein Tempolimit auf Autobahnen würde mich mittlerweile wenig stören. Im Ausland fährt es sich tatsächlich angenehmer, man hat nicht immer einen Drängler hinten dran kleben, der dann noch meint, wenn er möglichst dicht auffährt, fährt das bzw. die Auto(s) vor mir auch wie durch Zauberhand schneller. Einfach nur nervig solche Zeitgenossen. Komisch, dass die überdurchschnittlich oft mit bestimmten Automarken unterwegs sind ;)

Das Problem ist ja aber i.d.R. nicht die Geschwindigkeit an sich, es kommt immer noch auf die sonstigen Umstände an. Die Aussage "Raserei sei aber allgegenwärtig und einer der Hauptgründe für Verkehrstote" ist doch sehr pauschal und undifferenziert. So einfach ist es nicht. Es passieren immer noch die meisten tödlichen Unfälle auf Landstraßen und innerorts.

Die Überwachung des Innenraums mit Kameras halte ich für sehr bedenklich, solche Eingriffe in die Privatsphäre unter dem Deckmantel der Sicherheit sind immer sehr kritisch zu hinterfragen.
 
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Sekorhex schrieb:
Wenn ich so die Kommentare lese frage ich mich ob sie ihr Leben wertschätzen wenn sie >180 km/h durch die Straßen brettern..
das eigene Leben schätzen sie wert, nur nicht das der anderen ;)
 
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Interessant, dass hier bisher kaum diskutiert wurde, dass Volvo so wohl eher eine Menge Geld spart :-D

Der Zyniker in mir findet das Argument von Volvo mit der Sicherheit vorgeschoben oder es wird für die eher sekundär gewesen sein. Ich behaupte: Die Kosteneinsparungen dürften für den Hersteller ein viel kräftigeres Argument sein. An folgendem kann man z.B. sparen:
  • Schmalere und günstigere Reifen, die nur bis 180 zugelassen sein müssen (180 ist auch zufällig genau die Grenze bei den verschiedenen Reifen-Geschwindigkeitsklassen)
  • Kleinere Bremsanlage
  • Kleineres Kühlsystem
  • Verzicht auf hochwertige und damit teure Sensoren für Fahrassistenzsysteme, die auch bei >180 km/h arbeiten
  • Reduktion von Fahrzeugvarianten, da man kein "High-Speed"-Modell für Europa und andere Regionen mehr braucht (Auch deutsche Hersteller haben z.B. in den USA teilw. eine software VMax von 210 km/h gesetzt und nutzen dort o.g. Vorteile aus)
Wenn laut deren Rechnung diese Einsparungen nicht durch Umsatzverluste durch verringertes Kaufinteresse aufgefressen werden, lohnt es sich für Volvo. Möglicherweise hat man einfach gesehen, dass sich das Pendel in der aktuellen Umweltschutzdebatte zu deren Vorteil wendet und auch mehr Leute so ein Auto kaufen würden...
 
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Arkada schrieb:
Was wäre, wenn wir durch ein Tempolimit noch weniger Tote beklagten? Das eine schließt das andere ja nicht aus.

Wir haben hier in Deutschland gute Fahrschulen, im Durchschnitt vernünftige Menschen und gut ausgebaute Straßen. Das führt zu niedrigen Zahlen. Aber ein Tempolimit könnte für noch weniger Unfalltote sorgen und jedes Menschenleben ist wertvoll.

Blödes Argument, aber warum fangen wir dann nicht mal an die Bäume entlang der Landstraßen am direkten Straßenrand zu fällen / zu versetzen? DAS würde an den Todeszahlen mal richtig viel ändern im Vergleich zu einem Tempolimit auf der AB ;)
 
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FX-Multimedia schrieb:
Ergo ist das was Volvo hier macht inkl. die Forderungen mancher nach einen Tempolimit, Unsinn.
Das Thema Flottenverbrauch wurde hier bereits angesprochen, ich denke da liegt der Hund begraben.

Eine Begrenzung bei 180 finde ich akzeptabel. Ich gebe zu dass ich auch schonmal gerne auf den Pin getreten habe und der Maschine Schub verpasst habe. Mit steigender Verkehrsdichte, und zusätzlich der aktuellen Baustellendichte gefühlt alle 5 Km, hat sich hohes Tempo für mich erledigt.
Ich fahre auf Langstrecke nun maximal entspannte 140 Sachen, und genieße es dass man trotzdem zügig überholen kann wenn man kurz das Pedal zum Blech drückt. Man kommt entspannter an, wenn man sich Zeit einräumt.
 
Die sache mit dem care key ist vernünftig, aber diese 180km/h Bevormundung nicht. Aber gut, persönlich hatte ich nie einen Volvo und hatte auch nicht vor, mir einen zu kaufen.
 
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