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TestTerraMaster T6-423 im Test: Kompaktes Metall-NAS für 6 Laufwerke und SSD-Speicher
Truenas Core aufm Virtualisierer, seitdem kommt auch nichts anderes mehr in Frage. Krieg immer das kotzen wenn ich auf nen QNAP oder Syn muss vom Kunden. Aber wer auf bunte Guis steht ist da gut aufgehoben.
TrueNAS wird für mich aber erst eine Option sobald man Arrays growen kann. Bis dahin Linux MD-RAID im Eigenbau-NAS. Performance im Überfluss und skaliert wie man es braucht für einen Bruchteil des Geldes.
Die fancy GUIs machen die eigentlich eher dröge Hardware ziemlich teuer.
Nun über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber das Gehäuse finde ich sowas von hässlich.
Sieht aus wie die Racks aus unserm Labor der 90er
Wo hier gerade Alternativen genannt werden:
Kennt hier einer ein schickes Gehäuse, was man als NAS nutzen kann - und das optisch zwischen Stereoanlage und Co paßt?
Mich würde mal interessieren, warum die Terramaster immer so niedrige Schreibleistungen haben, vor allem mit Verschlüsselung. Man könnte meinen, die eingesetzten Algos werden eben nicht vom Prozessor beschleunigt. Ich muss morgen mal meine ZBox Nano anschmeißen (auch mit N5100-Prozessor) und ein paar Benchmarks mit LUKS machen.
schatulle # ramdisk cryptsetup benchmark
# Tests are approximate using memory only (no storage IO).
PBKDF2-sha1 1513096 iterations per second for 256-bit key
PBKDF2-sha256 2674938 iterations per second for 256-bit key
PBKDF2-sha512 715263 iterations per second for 256-bit key
PBKDF2-ripemd160 560136 iterations per second for 256-bit key
PBKDF2-whirlpool 377729 iterations per second for 256-bit key
argon2i 4 iterations, 1048576 memory, 4 parallel threads (CPUs) for 256-bit key (requested 2000 ms time)
argon2id 4 iterations, 1048576 memory, 4 parallel threads (CPUs) for 256-bit key (requested 2000 ms time)
# Algorithm | Key | Encryption | Decryption
aes-cbc 128b 807.4 MiB/s 2060.1 MiB/s
serpent-cbc 128b 59.2 MiB/s 174.5 MiB/s
twofish-cbc 128b 153.7 MiB/s 177.4 MiB/s
aes-cbc 256b 616.8 MiB/s 1698.0 MiB/s
serpent-cbc 256b 59.2 MiB/s 174.5 MiB/s
twofish-cbc 256b 153.9 MiB/s 178.0 MiB/s
aes-xts 256b 1654.0 MiB/s 1652.7 MiB/s
serpent-xts 256b 152.7 MiB/s 174.9 MiB/s
twofish-xts 256b 165.2 MiB/s 175.1 MiB/s
aes-xts 512b 1430.6 MiB/s 1423.8 MiB/s
serpent-xts 512b 175.6 MiB/s 174.9 MiB/s
twofish-xts 512b 176.2 MiB/s 175.0 MiB/s
Wie man sieht, sollte AES-Crypto mit dem N5100 fluppen wie nüscht. Selbst bei nicht hardwarebeschleunigten Algorithmen schafft er brute-force deutlich mehr. Bei aes-xts ist die effektive Schlüssellänge halbiert. also wenn da 512b steht, dann ist das in echt ein 256-Bit-Schlüssel, also so wie im CB-Test.
Ich habe dann in der ramdisk vier Dateien zu 1,5 GB erstellt, die Festplatten für das RAID simulieren sollen. Ich wusste nicht, wie genau bzw. wo die Crypto im Terramaster realisiert ist. Vermutlich nicht so, wie ich es gemacht habe, denn ich habe jetzt einfach in jedes Image einen eigenen LUKS-Container gepackt. Dann habe ich die Container geöffnet und btrfs im raid5-Modus darauf formatiert.
Wie erwartet ist die Leseleistung auf dem rohen LUKS entsprechend hoch, wenn auch stark schwankend:
Code:
schatulle # ramdisk dd if=/dev/mapper/img1 of=/dev/null bs=1M count=1000
1000+0 records in
1000+0 records out
1048576000 bytes (1.0 GB, 1000 MiB) copied, 1.4514 s, 722 MB/s
schatulle # ramdisk dd if=/dev/mapper/img1 of=/dev/null bs=1M count=1000
1000+0 records in
1000+0 records out
1048576000 bytes (1.0 GB, 1000 MiB) copied, 1.85628 s, 565 MB/s
schatulle # ramdisk dd if=/dev/mapper/img1 of=/dev/null bs=1M count=1000
1000+0 records in
1000+0 records out
1048576000 bytes (1.0 GB, 1000 MiB) copied, 1.60061 s, 655 MB/s
schatulle # ramdisk dd if=/dev/mapper/img1 of=/dev/null bs=1M count=1000
1000+0 records in
1000+0 records out
1048576000 bytes (1.0 GB, 1000 MiB) copied, 1.00018 s, 1.0 GB/s
schatulle ramdisk dd if=/dev/mapper/img1 of=/dev/null bs=1M count=1000
1000+0 records in
1000+0 records out
1048576000 bytes (1.0 GB, 1000 MiB) copied, 1.02573 s, 1.0 GB/s
Nun habe ich – ebenfalls in der ramdisk – eine Datei aus 1 GB Zufallsdaten erzeugt und dann in das btrfs kopiert:
Code:
schatulle # ramdisk dd if=random of=/mnt/bind/random bs=512
2048000+0 records in
2048000+0 records out
1048576000 bytes (1.0 GB, 1000 MiB) copied, 7.43043 s, 141 MB/s
schatulle # ramdisk dd if=random of=/mnt/bind/random bs=4k
256000+0 records in
256000+0 records out
1048576000 bytes (1.0 GB, 1000 MiB) copied, 1.63105 s, 643 MB/s
schatulle # ramdisk dd if=random of=/mnt/bind/random bs=1M
1000+0 records in
1000+0 records out
1048576000 bytes (1.0 GB, 1000 MiB) copied, 0.913493 s, 1.1 GB/s
Ohne Angabe einer Blocksize an dd erhielt ich Ergebnisse um die 155 MB/s. Das erschien mir so wenig, dass ich nochmal kurz nachdachte und dann auf die Blocksize kam. Der geringe Durchsatz bei kleinen Blöcken deutet darauf, dass btrfs einen wahnsinnigen Overhead hat (Disclaimer: dies ist das allererste Mal, dass ich überhaupt was mit btrfs mache). Da das alles in einer Ramdisk geschieht, sind wir hier (praktisch) nicht I/O-bound. Und damit bin ich hier „nur noch“ doppelt so schnell wie der Wert im CB-Test. Wenn das dann noch auf echten Festplatten geschieht, könnte das durchaus für die so niedrigen Werte verantwortlich sein – jedoch nicht bei großen sequentiellen Dateien. Schneller als 1,1 GB/s habe ich nicht geschafft. Das ergibt Sinn, denn der Crypto-Benchmark hat 1,4 GB/s geschafft, doch wegen Raid5 mit vier Platten haben wir ⅓ Parity-Overhead, sodass die Netto-Rate um ¼ niedriger als die rohe Durchsatzleistung ist.
Bleibt die Frage, wie jetzt die Crypto bei Terramaster ins Spiel kommt und das nochmal verlangsamt. Die Manpage zu btrfs erwähnt kein crypto. Vielleicht ein Overlay, das dann auch die Dateien in kleine Chunks zerhackstückelt und dadurch den Durchsatz so sehr schmälert? So etwas habe ich mal bei KDE Vault beobachtet, einer Anwendung zum transparenten Verschlüsseln von Verzeichnissen ohne root. Eines seiner Verfahren (Name vergessen) hat tatsächlich uuuuuunzählige Blöckchen von 4 kB ins darunterliegende Dateisystem geschrieben, um sämtliche Metadaten zu verschleiern.
Wer sowas "spezielles" wie 8+ betrachtet, ist aber bei Consumergeräten der normalen Güte schon weit raus.
Auch das 4er ist im Preis attraktiv. Für jemand der nur bissl Nextcloud, Collaboration, Mailserver betreibt, langt das allemal.
Ich wähle 2 fach weil ich einfach Speicher brauche und für mein Anwendungsfeld keinen Mehrgewinn in Raid 5 sehe. Geplant ist da eher noch mal eine zweite NAS an einem anderen Standort im Sync per VPN.
Wo hier gerade Alternativen genannt werden:
Kennt hier einer ein schickes Gehäuse, was man als NAS nutzen kann - und das optisch zwischen Stereoanlage und Co paßt?
Für ein NAS nicht das was ich kaufen würde. Da will ich einfach und easy Zugriff auf die Disks haben falls ich mal eine tauschen/upgraden muss/will. Schicke Gehäuse wie die Fractal Design Node (das was du suchst vermutlich) sind immer elendiglich mühsam zum zerlegen wenn man mal was tauschen/wechseln möchte.
Hab mir privat jetzt eine billige DS118 bestellt, bin mal gespannt auf das Teil. Bau da eine SSD rein und werde das Teil hauptsächlich als Cloud benutzen.
Truenas Core aufm Virtualisierer, seitdem kommt auch nichts anderes mehr in Frage. Krieg immer das kotzen wenn ich auf nen QNAP oder Syn muss vom Kunden. Aber wer auf bunte Guis steht ist da gut aufgehoben.
Naja dadurch hat man halt super schnelle Reaktionszeiten verglichen mit einer Festplatte. Wenn das Teil z.B. als Webserver mit mehreren Zugriffen agiert auf jeden Fall nützlich, kann ja auch lokal laufen. Oder Caching dafür.
Aber insgesamt ein Fail, ein M.2 Kühlkörper wird da in der Praxis halt gar nichts bringen außer den Anstieg der Temperatur geringfügig zu verzögern. Im Dauerbetrieb nutzlos.
Die Software ist auch nicht prickelnd. Da ist man mit Eigenbau besser bedient. Oder eben Synology oder QNAP.
Xen bzw XCP-NG. Gab auch keine Hindernisse, genauso easy wie jede andere VM. Einbinden von Storage, externen USB Platten oder SSD Cache waren ebenfalls problemlos möglich