News TerraPower und Toshiba arbeiten an Energiekonzept

Benny

Lieutenant
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Beinahe täglich zieren in den letzten Jahren Themen rund um den Klimawandel und die damit verbundene Reduktion des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid die Medien dieser Welt. Dass etwas getan werden muss, steht fest – wie dies geschehen soll, ist nicht ganz so klar. Die Forschung ist in jedem Fall gefordert, neue Technologien zu entwickeln.

Zur News: TerraPower und Toshiba arbeiten an Energiekonzept
 
Ähm ich kann mich irren aber MS hat damit doch nix zu tun sondern nur Bill also arbeiten MS und Toshiba nicht zusammen... Wenn Bill Gates in seiner Freizeit Atomreaktoren erforscht ist das doch seine sache... ^^
 
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Im Artikel selbst stehts ja richtig, aber die Überschrift ist doch sehr irreführend. Das kann schnell zu MS-Bashing führen.

Zum eigentlichen Topic: Dass man versucht den Atommüll noch zu verwerten halte ich für einen guten Schritt, aber ob und was da am Ende rauskommt... ich bin da skeptisch
 
hört sich erst mal gut an ... aber ob das auch so funktioniert ist wieder ne ganz andere Sache ... wobei es eher ne Lösung für den Atommüll ist und nicht wirklich was mit Nachhaltigkeit zu tun hat weil irgendwann ist auch mit Uran Schluss...
 
find ich super! damit sind eigendlich alle probleme der aktuellen atomkraftwerke gelöst.
 
Warum muss das ding den unterirdisch gebaut werden? Scheint ja schön gefährlich zu sein das ding. Ich halte von Kernenergie mal gar nichts. Meine Mutter hat bis kurz vor meiner geburt in unmittelbarer nähe eines Test-AKW mit neuartigem Reaktor gewohnt das stillgelegt wurde weil es einem Unfall mit Austritt von Radioaktivität gab was schön runtergespielt wurde. Na hab ich ja in einer schön strahlenden Welt das Licht der Welt erblickt. Und ich guck hier im Internet rum und alle diskutieren nur noch über die gefählichkeit von W-lan strahlung.
 
Hätten die jetzt schon solche Reaktoren wäre zumindest das problem Asse vorübergehend gelöst...
 
Warum unterirdisch? Da ist an die Terroristen gedacht, die dann nicht mehr mitm Passagierflugzeug draufstürzen können.

Edit: Ok, was bei Minikraftwerken wohl Käse ist. Wie soll man die treffen? Wie groß genau weiß man auch noch nicht? Bzw. ist noch nichts bekannt?
 
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Ich könnte mir eine große Anlage vorstellen, die den Atommüll zu Energie verarbeitet. Aber unter meinem Haus will ich das nicht haben.
 
Solange das funktioniert, ist es doch nur positiv, schätze mal das wird ähnlich wie ein Endlager gestaltet, nur die austretetende Strahlung und Wärme wird irgendwie genutz, da ist ja nichts schlechtes dran
 
Warum denn gleich so negativ? (An einige Vorposter gerichtet.) Zuerst einmal wird nichts überstürzt, sondern mit 40 Jahren gerechnet, 20 Jahre reine Forschung plus ebenso lange für Tests. Das ist eine lange Zeit und das Ergebnis dürfte dementsprechend zufriedenstellend ausfallen. Dass darüber hinaus der Atommüll noch einmal als Energieerzeuger genutzt und fast vollständig beseitigt werden kann, finde ich sehr gut. Und Gefahren lauern überall. Ein gewisses Restrisiko besteht immer.

Jetzt muss nur noch eine Anlage her, die unseren anderen Müll in verwertbare Rohstoffe umwandeln kann. Denn diese Berge wachsen unaufhaltsam weiter. Wobei die nicht weniger gefährlich sind. Aber was an Chemikalien usw. in den Boden versickert, sieht man ja nicht. Hauptsache, Gras ist drüber gewachsen. :rolleyes:
 
@ warum unterirdisch

Weil Reaktoren dieser Größe schon vor 50 Jahren unterirdisch gebaut wurden - sowas gabs vereinzelt in Sibirien und abgelegenen Gegenden der USA. Es sind sehr kleine Reaktoren mit geringer Leistung - bei der Leistung bräuchte jedes Dorf sein eigenes Kraftwerk dieses Typs. Das sind auch die Reaktoren die in Atom-U-Booten verwendet werden.

Der Clou an dem, was Terrapower vorhat, ist die Art, wie die Kettenreaktion abaufen soll - man hat einen großen Klumpen Uran mit geringem radioaktivem Anteil (= abgereichertes Uran) und setzt die Ketenreeaktion an einem Ende in gang, dann soll sich der Ort der kettenreaktion langsam von einer Seite zur anderen bewegen, bis irgendwann alles "ausgebrannt" ist. Das ganze soll 50 Jahre nicht nachgefüllt werden müssen, deswegen muss man, wenn man den reaktor einmal in gang gesetzt hat, nicht mehr an ihn ran, und somit kann er unterirdisch verbuddelt sein. ;) Man muss aber eben auch dazu sagen, dass diese Reaktorwelle bisher ausschließlich als bunte Computersimulation, also als reines Rechenmodell ohne jegliche praktische Überprüfung existiert.

am besten man liest diese News bei Siegel Online, da ist es etwas verständlicher.

@ SunnyboyXP0

Bei dem Status, den die Entwicklung derzeit hat, überhaupt einen Zeitplan anzugeben, ist vollkommen unseriös - diesen Status hatte die Kernfusion 1944.

Und der Müll verschwindet auch nicht restlos, derzeit wird das, was der Reaktor gleich in einem Schritt macht, mit langen Kastor-Transporten geregelt - Wiederaufbereitungsanlage in Russland trennt das Plutonium aus den abgebrannten Brennstäben raus. Ich glaube nicht, dass dieser Reaktor wirklich jegliche Radioaktivität aufbrauchen kann. Aber ich lasse mich gern in 80 Jahren eines besseren belehren - wenn die länger brauchen, was auch nicht unwahrscheinlich ist, dürfte ich davon allerdings nichts mehr mitbekommen.

P.S.
Es geht bei diesem Thema auch darum, dass mit der Existenz eines solchen Projektes, die Kernspaltungskonzerne wieder Rechtfertigung haben weiterhin massenhaft Atommüll zu produzieren, weil ja irgendwann in Zukunft die heilige Technologie entwickelt werde, mit der man den Müll verschwinden lassen könne. Die forschung daran ist nicht schlecht, aber die Werbung dafür ist es.
 
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Der einzige Grund warum man jetzt auch noch den Müll verbrennen will ist, dass das Uran selbst auch bald zur Neige geht.

Aber wenn man Müll verbrennt, kommt eben immernoch Müll raus.
Die Kraftwerke wären also ein "schönes" Zwischenlager.

Die Radioaktivität und ihr Schaden und vor allem ihr potenzieller Schaden bei immer unsicherer werdendes Weltklima müsste einen doch eigentlich dazu bewegen sowas NICHT im eigenen Lande stehen haben zu wollen.

Ist aber schon komisch wie alle Atomkraft toll finden, aber keiner neben einem Endlager oder Atomkraftwerk leben will.
 
lol, diese Nachricht vermittelt einen sehr falschen Eindruck der Wirkweise der Reaktoren. Hierbei kann es sich nur um schnelle Brueter handeln, die eben deutlich kleiner sind als die bestehenden Versuchsreaktoren.
Und der sogenannte Muell wird in der Branche auch nicht so genannt, da schliesslich noch 95% der Energie in den abgebrannten Brennelementen steckt.
Bei thermischen Reaktoren ist die MWd/t echt miess verglichen mit schnellen Bruetern.
Mit der Bruetertechnologie erzielt man 60x hoeheren Abbrannt. Am Ende bleiben tortzdem Aktinide uebrig. Mit ADS Systemen laesst sich dann die Endlagerdauer auf 1000 Jahre druecken.
Aber es ist nicht so, dass sich der Inhalt dieser neuen Reaktoren nach 40 Jahren Betrieb in Wohlgefallen aufloest.
Dieses Kozept gibt es schon seit 40 Jahren, damals waren die Reaktoren jedoch ausschliesslich als Heizreaktoren geplant.
 
Ist aber schon komisch wie alle Atomkraft toll finden, aber keiner neben einem Endlager oder Atomkraftwerk leben will.

Eben wenn hier Hamburger sind die neben Krümmel wohnen und das nich im geringsten interessiert sind entweder extrem dumm oder schon zu verstrahlt. Gerade bei Krümmel ist allgemein bekannt das Kinder in der Umgebung häufiger an Leukemie erkranken.

Hier auch noch eine Doku wie leichtsinning mit Kernenergie umgegangen wird:http://www.youtube.com/watch?v=cKPXGL4lSWs

Sind 10 Parts der untertitel ist nur am Anfang. An einigen stellen hatte ich schon feuchte Augen gekriegt.
 
@ [SM]Valen

"Während des Betriebs wandert die Kernspaltungszone langsam durch den Brennstoffkern ..." (Spiegel Online) Deswegen hat das Konzept mit "Laufwellenreaktor" auch einen neuen Namen. Das Konzept benötigt keine komplizierte Regelstabsteuerung - im Gegensatz zum schnellen Brüter. Deswegen existiert es bisher auch nur als Rechenmodell, im Gegensatz zum schnellen Brüter. ;)
 
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abgereichertes Uran, ist Uran welches einen noch geringeren Teil Uran235 enthält als natürlich vorkommendes Uran (unter 0,7%). Es entsteht als Abfallprodukt bei der Anreicherung von Uran für Kernwaffen bzw. AKWs.
Abgereichertes Uran ist nur schwach Radioaktiv (ein sehr schwacher Gammastrahler aufgrund des geringen Restanteils Uran235) und wird aufgrund seiner hohen Dichte bisher für Panzerungen, Strahlenschilde von medizinischen Geräten und panzerbrechende Munition verwendet.

Die weit größere Gefahr von abgereichertem Uran ist seine Toxizität.

Der hier angedachte Verwendungszweck, ist bei tatsächlicher Durchführbarkeit sicher sehr sinnvoll und auch vergleichsweise sicher. Außerdem wäre es eine sinnvolle Verwendung der tausenden Tonnen abgereicherten Urans, welche bisher weltweit in irgendwelchen Stahltanks gelagert werden. (bei der Herstellung von Brennstäben durch Anreicherung fallen auf 1kg Brennmaterial über 10kg abgereichertes Uran an)
 
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