Corros1on schrieb:
Es ist heutzutage nicht mehr vertretbar, Entwicklungen wissentlich auf kosten von Menschenleben stattfinden zu lassen.
Unsere gesamte westliche Wirtschaftsgesellschaft baut auf das wissentliche Ausbeuten von menschen und Ressourcen ein und nicht selten nimmt man auch entsprechende opfer in Kauf. Man muss hier aber auch schauen, wie genau z.B. solche Tests für autonome Fahrzeuge ablaufen. Es ist ja kein Problem solche Systeme in einem Umfeld zu testen, in dem ein fahrer jederzeit eingreifen könnte.
Joshinator schrieb:
Aber Level 5 in 2020 ist wieder so ne Musk-Deadline. Setzt man sehr ambitioniert, bekommt kostenlose PR und wenns dann soweit ist hat mans doch nicht geschafft.
Wenn es so witer geht, dann kommt level 5 noch vor dem neuen Roadster. Dann kann man Autonom 400 Sachen fahren.
testwurst200 schrieb:
Elektro - ja aber Batterie ist eine Sackgasse.
Der Brennstoffzelle gehört die Zukunft
Jaien. Also Ja, reiner Akkubetrieb ist eine Sackgasse mit aktuellen technologien und Wasserstoff kann viele probleme Lösen. Die Akkutechnik ist aber die technologie, die uns über die nächsten Jahre bringen wird und mit der man viele Allgemeine Probleme im Personentransport lösen kann.
Wasserstoff ist noch viel weiter zurück in der entwicklung und wird noch deutlich länger brauchen, bis diese technik in der Masse einsetzbar ist. Aber ja, stand heute sehe ich da auch die Zukunft, ohne die klassische akkutechnik kommen wir da nie an.
Dr. MaRV schrieb:
Wer ist Schuld und haftet, wenn es doch einen Unfall gibt und den wird es geben. Den Passagier kann man einfach nicht dafür verantwortlich machen, wenn er selbst keine Kontrolle hat. Das Auto selbst ist als Maschine nicht haftbar und der Hersteller auch nicht, weil auch der Hersteller nicht am Steuer saß, oder eine 100% Garantie für sein System geben wird.
Naja bei voll autonomen verkehr kann man wahrscheinlich 99% aller Unfallursachen eh vergessen. Wenn Sie alle an die Regeln halten und 100% aufmerksam sind, dann gibt es einen Großteil der Unfälle nicht. Hauptunfallpotential sind dann nicht automatisierte Verkehrsteilnehmer (Fahrradfahrer, Fußgänger) oder nicht vorhersehbare Ereignisse (Wildwechsel, Kind läuft über die Straße etc.). Und in den beiden Fällen ist in den meisten Situationen dann auch die Schuldfrage klar. Ein anderer Punkt sind technische Defekte. Hierfür könnte ein Hersteller bzw. ein Dienstleister der für die Überprüfung zuständig ist durchaus haftbar gemacht werden.
Im grunde wäre Level 5 schon möglich und ich bin mir sicher, dass man bei den unfällen auf ein absolutes Minimum kommt. Das ist aber nur möglich, wenn der gesamte verkehr das potential dafür hat. Und das wird Jahrzehnte dauern und nur durch Verbote von Altfahrzeugen umsetzbar sein.
Wenn es vorher eingeführt wird, dann unter der Auflage das man eingreifen kann. Sprich man steigt in sein autonomes Fahrzeug in dem Bewusstsein, dass man für Unfälle haftet, wenn man sich auf die Technik verlässt. Anders ist es in einem Mischbetrieb nicht möglich. Bei Flächendeckendem Level 5 verkehr sind Unfälle zwangsläufig sehr selten, da man die Unfallrisiken eliminiert. Überhöhte Geschwindigkeit, Vorfahrt missachtet, zu wenig Abstand, Unaufmerksamkeit, am Steuer eingeschlafen, Drogen, Fehleinschätzung bzw. Überschätzung. Alles Faktoren die es dann nicht mehr gibt. Gegen den Radfahrer der bei Rot über die Ampel fährt kann man natürlich nichts machen. Da stell sich die Schuldfrage dann aber auch nicht.