Nozuka schrieb:
Behauptet er seit Jahren.. immer sind sie kurz davor und trotzdem sind die Fortschritte bisher nur sehr klein....
Ja nur mit dem Unterschied, dass er mit den FSD-Chips mittlerweile tatsächlich was nicht nur in der Hand und hübschen Demos hat, sondern auch in Serie.
Das mit den Fortschritten lässt sich auf der Kundenebene vielleicht nicht richtig erkennen. Oberflächlich tun sie ja seit 2013/2014(?) mit dem Autopilot nur das gleiche. Zwischendurch wurde Tesla in Sachen Autonomie Branchenintern komplett abgeschrieben, weil sie kein eigenes Know-How hätten. Dennoch haben sie von den Zulieferern gelernt und daraus ihr eigenes System entwickelt, was die Einschätzung massiv verändert.
NOTAUS schrieb:
Ein paar tödliche Unfälle und der ganze Spuk ist wieder verschwunden.
Nach der Logik gäbe es weder Strom, Fließend Wasser, Heizung und Kanalisation, geschweige denn jede Form von Mobilität, Ressourcenabbau...
JackTheRippchen schrieb:
Mir würde ja "schon" Level 4 reichen, leider baut Tesla keine Kombis.
Außerhalb von Deutschland kauft längst niemand mehr Kombis und auch in Deutschland werden es immer weniger verkaufte Kombis. Natürlich haben die Hersteller ein Interesse die Dinger zu verkaufen, aber der Begriff "Ladenhüter" ist gerade ziemlich treffend.
JackTheRippchen schrieb:
(Abgesehen davon, dass ich als Mieter keine Lademöglichkeit habe.)
A)
https://www.autozeitung.de/e-auto-ladestation-mietwohung-eigentumswohnung-198183.html https://www.adac.de/news/einbau-von-wallboxen-fuer-elektroautos-soll-erleichtert-werden/
B)
https://www.on-charge.com/
C) Den Bedarf im Stadt- oder Gemeinderat anmelden.
Die einen finden Gründe, die anderen Lösungen.
Precide schrieb:
Mir würde es bereits absolut reichen wenn mich mein adaptiver Spurhalteassi im Golf nicht alle 30 Sekunden mit Piepser nerven würde. Das Auto könnte sonst schon problemlos hunderte Kilometer Autobahn autonom fahren. Die Fahrbahn-Erkennung funktioniert bereits in der Kompaktklasse erstaunlich gut.
Der Golf kann nicht autonom fahren. Dafür ist er nicht ausgelegt. Er ist dafür ausgelegt, dich vor grobem Unsinn oder den Konsequenzen von Sekundenschlaf zu schützen, aber nicht zum "autonom fahren". Wobei einige bessere Ausstattungen vielleicht noch als Level2-Autonomie durchgehen.
Joshinator schrieb:
Bin immer wieder verwundert wie vehement manche Menschen gegen Elektro & selbstfahrende Autos sind.
Dito.
[ChAoZ] schrieb:
Erinnert mich irgendwie an die Anfänge der Elektrizität.
Wird sich niemals durchsetzen^^
Man erinnere sich Aufführungen von Ölkonzernen und der erbitterten Feindschaft zwischen den Vertretern von AC und DC. Da ist der elektrische Stuhl schon mal als Demonstrationsobjekt für die Gefährlichkeit von Strom erfunden worden...
Dr. MaRV schrieb:
Autonomes Level5 fahren halte ich für ein Märchen. Dazu muss das System zu 100% zuverlässig sein und dürfte nie einen Unfall machen/haben. Es ist rechtlich einfach nicht umzusetzen, jedenfalls in Deutschland. Wer ist Schuld und haftet, wenn es doch einen Unfall gibt und den wird es geben. Den Passagier kann man einfach nicht dafür verantwortlich machen, wenn er selbst keine Kontrolle hat. Das Auto selbst ist als Maschine nicht haftbar und der Hersteller auch nicht, weil auch der Hersteller nicht am Steuer saß, oder eine 100% Garantie für sein System geben wird. Jedenfalls kein seriöser Hersteller. Musk würde die Garantie natürlich geben.
Er verspricht ja sonst auch das Blaue vom Himmel.
Sorry, aber das ist so nur halb-wahr. Bei Level 5 ist immer Hersteller in der Verantwortung. Das ist auch nicht mehr in Diskussion und muss auch nicht mehr argumentiert werden warum das so sein sollte.
Dr. MaRV schrieb:
Das ganze ist am Ende eine Ethische frage, die zu klären ist.
Die Maschine muss im absoluten Ausnahmefall töten, dafür muss sie entsprechend programmiert werden.
Nein. Einfach nein. Die ganze Thematik "Trolley-Problem" ist eine rein akademische, weil du Systeme immer so auslegst dass es eben nicht nur einen Freiheitsgrad gibt, bei dem jede Entscheidung zum Tod von Menschen führt. In der FuSi und in der SOTIF wird eben genau das bewertet welche Situationen auftreten können und wie die Gefahren und Risiken beherrscht werden können. Und das bedeutet: Auftretenswahrscheinlichkeit minimieren, Beherrschbarkeit erhöhen, Schadensschwere verringern.
Niemand mit einigermaßen technischem und moralischem Verständnis (was Geheimdienste und Militär ausschließt) wird jemals bewusst eine Funktion programmieren, die aus irgendwelchen Gründen Menschen ortet, klassifiziert, und gezielt tötet.
McLovin14 schrieb:
Dir muss bewusst sein: Level 5 bedeutet, dass kein Lenkrad mehr vorhanden sein muss im Fahrzeug. D.h. das Fahrzeug muss in ausnahmslos jeder Situation zurecht kommen. Das ist aber Zukunftsmusik und wird noch ein paar Jahrzehnte dauern
Das ist jetzt definitiv nicht Level 5, kommt aber dennoch ohne Lenkrad und Pedale aus. Am Ende hat so ein Vehikel aber auch immer einen Notaus-Knopf.
testwurst200 schrieb:
Elektro - ja aber Batterie ist eine Sackgasse.
Der Brennstoffzelle gehört die Zukunft
Das sehen leider gerade sämtliche Hersteller anders.
Guertler schrieb:
Ich sag mal so, Tesla haben schon Menschen getötet.
Menschen, die sämtliche Sicherheitshinweise und Anweisungen ignoriert haben.
Shoryuken94 schrieb:
Unsere gesamte westliche Wirtschaftsgesellschaft baut auf das wissentliche Ausbeuten von menschen und Ressourcen ein und nicht selten nimmt man auch entsprechende opfer in Kauf. Man muss hier aber auch schauen, wie genau z.B. solche Tests für autonome Fahrzeuge ablaufen. Es ist ja kein Problem solche Systeme in einem Umfeld zu testen, in dem ein fahrer jederzeit eingreifen könnte.
Aktuell ist das Thema welche Abnahmekriterien für Autos in welcher Stufe gelten. Gerade bei Level 3 hat sich das ewig hingezogen. Ich weiß aus gesicherter Quelle, dass die Behörden Audi Tests vorgegeben haben, von denen sie der Meinung waren dass Audi diese nie durchführen würde und lieber aufgeben. Hat Audi aber durchgezogen und dann waren die Behörden in Zugzwang. Und haben sich Zeit gelassen, bis es bei Audi nicht mehr wirtschaftlich war. Wer ist jetzt also fein raus?
Weyoun schrieb:
Der "Autopilot" eines Flugzeuges ist vielleicht mit Level 3 vergleichbar. Echtes Level 5 gibt es für die Luftfahrt nicht. Der Pilot hat immer die Verantwortung und wird auch juristisch belangt, wenn er Mist baut.
Eigentlich ist so ein Autopilot in der Fliegerei ein Level 2-System. Es ist ein Regelungssystem damit das Flugzeug den vom Piloten eingegebenen Kurs hält. Das ist ja noch nicht mal eine Trajektorienfolgeregelung.
Und der Pilot, der das Teil benutzt ist technisch geschult in Bezug auf die Bedienung.
xexex schrieb:
Sorry, aber ich bin erst kürzlich mit einem nagelneuen A6 gefahren, wo sich der Spurhalteassi nicht abschalten lies.
Ich kenne ein paar Personen, die sich mit der Mitarbeit an diesem System gebrüstet haben. Grund genug, nie in so ein Auto einzusteigen (oder das System abzuschalten)
Endless Storm schrieb:
Situationsbeispiel:
Du fährst mit Tempo 70 die Landstraße entlang und hast Vorfahrt, ein Rennradfahrer nähert sich von der Seitenstraße in hohem Tempo. Der Radfahrer schaut nicht in deine Richtung. Was tust du?
a) Einfach weiterfahren, schließlich kennt er die Straßenverkehrsordnung und wird sicherlich rechtzeitig stehen bleiben.
b) Voll in die Eisen gehen, schließlich würde der Radfahrer den Zusammenstoß kaum überleben.
c) Fuß vom Gas, etwas abbremsen und den Radfahrer nicht aus den Augen lassen.
Also ich für meinen Fall tendiere zu a)
Richtig ist C. Das ATS (autonome transportsystem) kennt seine Verzögerungsfähigkeit und passt seine Geschwindigkeit der Situation an, so dass es immer deeskalieren kann.
badfallenangel schrieb:
Sollen die erstmal die Schildererkennung wieder integriert bekommen (ist wohln rechtliches Problem?), dann reden wir gerne mal weiter. Aber grds. finktioniert der AP (bis aus diese Geschwindigkeitsgeschichte) in einem Tesla bereits ganz gut. L3 oder L4 könnte demnächst drin sein. L5? Naja, in Musk-Time
Sehe ich auch so. Ich bin dennoch gespannt, ob der Wechsel in die 3D-Welt für Tesla dieses Feature dann mitbringt.
Dieser Kindergarten zwischen Tesla und Intel/Mobileye ist echt peinlich.
xexex schrieb:
Für die deutsche Wirtschaft wäre das schlecht, aber die Entwicklung verschlafen die Konzerne nun mal seit Jahren. Sollen die Steuerzahler mit Subventionen für längst vergangene Technik, für den Mist was die Manager der Autokonzerne seit Jahren verzapfen gerade stehen?
Die deutsche Wirtschaft war dem ganzen mal massiv voraus. Das sind alles Bereiche, die monetär nie unter Budgetkürzungen zu leiden hatten. Ich vermute mal, dass man aber die Leute aus der Motorentwicklung schlicht in die AD-Abteilungen herumgeschoben hat. Ob das gut geht...?
Draco Nobilis schrieb:
Level 5 wird der als erstes können, der die meisten Datensätze hat.
So bescheuerte reale Situationen kann sich keiner ausdenken die da passieren können.
Es ist auch mit Level 5 keine "echte" KI. Es beherrscht dennoch nur das was man Ihr "mitgibt".
Hier zählt Klasse statt Masse.
Und ja, man kann sich sehr bescheuerte reale Situationen ausdenken...wenn man dann noch ein schickes Variationstool hat...
xexex schrieb:
Wenn deren KI Probleme mit Baustellenmarkierungen hat, so kann Tesla sich die relevanten Daten besorgen und das Verhalten der KI an das Verhalten menschlicher Fahrer anpassen. Sie haben aktuellen immer zwei Datenströme die sie erhalten können, das Verhalten des Fahrers und das Verhalten der KI und jegliche Abweichungen davon können dann mit Bildern in der Zentrale überprüft werden.
Das macht Tesla bereits. Nennt sich "Shadow Mode".
new Account() schrieb:
Warum braucht man für Bilderkennung neuronale Netze?
In einigen Bereichen sind neuronale Netze besser, wenn es um Bilderkennung geht, in anderen schlechter als konventionelle Methoden.
Und was spricht zum Beispiel dagegen, dass man Hierarchical Temporal Memory dafür nutzt? HTM kann auch was neuronale Netze können.
NN benutzt man gerne als Überbegriff für jede Menge Lernansätze. In einem Waymo-Video wurde mal eine mittlere dreistellige Zahl an NN- und Learning-Algorithmus-Varianten genannt.
7H0M45 schrieb:
Hier wird ständig gesagt das Tesla so viele Daten sammelt. Dürfen die das hier in Deutschland denn überhaupt? Es ist doch auch verboten mit einer Dashcam zu filmen ...
Das ist echt mal so deutsch: Dürfen die...? Haben wir uns schon so in die Verbotsgesellschaft manövriert, dass es mehr eine Frage ist was erlaubt ist statt verboten?
Aber: Ja, dürfen sie. Es ist wie bei der Corona-App halt immer eine Frage des "wie".
cookie_dent schrieb:
Ich messe das an meinem Bekanntenkreis, die meisten fahren gerne Auto und lehnen autonomes fahren daher ab.
Das ist wieder das Bauern-Problem. Das gleiche wie bei Elektro. "macht bestimmt keinen Spaß" also ist es "Schrott". Man hat zwar keine Ahnung, keine Erfahrung und es nie ausprobiert, aber natürlich eine Meinung.