Können wir bitte von Frameversatz sprechen und nicht von Mikrorucklern, denn das trifft den Kern des Problems mehr als das immer wieder verwendete Wort Mikroruckler.
Das Bild ruckelt nicht wirklich, die Frames werden nur Zeitversetzt von einander mit nicht gleichbleibenden Milisekunden-Abständen zum nächsten Bild ausgegeben, was einem Framversatz entspricht. Damit fällt praktisch jeder zweite Frame in ein "Loch". Es ist eher ein Jitter (Taktzittern) was die Empfindung eines Ruckelns im Auge des Betrachters auslöst.
Stark vereinfacht dargestellt:
F1 60ms > F2 10ms > F3 60 > F4 10ms usw.
Damit benötigt man eine viel höhere Framerate, um diese Problematik auszugleichen. D.h. eine MultiGPU-Karte muss immer mehr FPS-Performance aufwenden als eine SingleGPU-Karte, um das subjektive Empfinden (!) einer flüssigen Darstellung zu erzeugen.
Bei SingleGPUs tritt dieses Problem nicht auf. Ein fast gleichbleibender Zeitabstand der Frames zu einander wirkt selbst bei halber Framerate noch als ein flüssiges Bild.
Und wer jetzt behauptet, dass der Frameversatz kein Problem darstellt, der hat eine MulitGPU-Karte noch nicht in Aktion neben einer SinlgeGPU gesehen. Der Frameversatz ist ein ernstes Problem der MultiGPU-Karten und sollte endlich mit dem nötigen Ernst von den Herstellen angegangen werden. Sowohl von ATI als auch von nV. Diese Bananenharware können sie behalten.
Die 4780 X2 muss (!) 50% mehr Power bringen als die GTX280, um dieses Effekt auszugleichen. Mal mehr, mal weniger. Also fragt Euch mal, warum ATI die Karte so weit vor die GTX gebracht hat, obwohl dies zum heutigen Zeitpunkt garnicht notwendig gewesen wäre, oder glaubt ihr etwa, dass ATI erst durch die Testberichte erfahren hat, wie die Karte rumlärmt und mit welcher Verlustleistung sie um sich schmeisst. Es ging nicht anders.