Test Test: Drei aktuelle SSDs

Bei den Lese und Schreibwerten halte ich das für nahezu unmöglich, kann mich aber auch irren ...
 
Jo ... siehe Edit auf der vorherigen Seite ;)

Das verwendete Tool nennt sich "Disk Tester", und das klingt sehr nach Nullen bzw. Bitmustern,
also vergessen wir das ganze lieber wieder. Sorry =)
 
CBmurphy schrieb:
Ich hatte noch mal nachgefragt, weil in diesem sehr ausführlichen Test der Garbage Collection
verschiedender Controller die OWC Mercury Extreme auf Basis des SF-1200 als klarer Sieger
und die Crucial RealSSD als klarer Verlierer herausgestellt wird.
Die Indilinx haben eine sehr aggressive GC, aber die geht auch gewaltig auf die Haltbarkeit. In der Praxis haben heute fast alle Systeme TRIM Unterstützung und damit spielt GC keine so große Rolle und deshalb ist mir eine SSD mit weniger agressivem GC lieber. Wann schreibt man seine SSD schon mal wirklich voll? Diese Tests sind zwar interessant, aber normalerweise bei Systemlaufwerken nicht praxisrelevant. Maximal bei Systemen ohne TRIM auf deren Platte viel geschrieben und gelöscht wird. Mehr zu TRIM und GC.
CBmurphy schrieb:
Demnach liegt das Problem bzw. der Vorteil anscheinend eher an der jeweiligen Firmware
der Sandforce-SSDs, soweit sich die überhaupt von der Standard-Firmware unterscheiden.

In dem Fall wären die Ergebnisse dieses Vergleichs wohl hinfällig, da grundsätzlich veraltet.
SF SSD schneiden bei den TRIM und GC Tests immer dann besonders gut ab, wenn diese nicht wirklich total gefüllt wurden, etwa weil der Tester nichts von der Datenkompression des Controllers wusste. Anandtechs TRIM Test der Vertex3 MaxIOPS 240GB zeigt nicht nur klar den massiven Einbruch nach der Folter, sondern auch klar dass sich die Schreibraten nach erstmaligen Beschreiben der Flashzellen deutlich einbrechen, was bei allen SF Controllern typisch ist.
 
Moros schrieb:
@Ramses_X
Aktualisiere die FW mal bitte auf 2.09, stell den Energiesparplan auf "Höchstleistung" und mach' nach dem FW-Update ein richtiges CMOS-Reset (Strom weg und Batterie für 5 Min. raus).

Vor den Sachen am besten noch ein BIOS-Update, falls vorhanden.

Dann sollten die BSOD-Probleme weg sein.

Falls nicht, Intel Management Engine deaktivieren bzw. den aktuellen Treiber dafür aufspielen (der bewirkt das gleiche).

vielen dank für die tipps:

die 2.09 fw hab ich extra noch nicht genommen, da ocz diese selbst nur eingeschränkt empfiehlt (daher von 2.06 --> 2.08 geupdatet).

energiesparplan hab ich umgestellt (bis jetz noch kein neuer crash, aber mal abwarten...).

ein neues bios gibt es leider noch nicht.

für den cmos reset muss ich also nur den strom abschalten und die batterie rausnehmen, weil die jumper, von denen man öfter liest, habe ich auf dem asus p8z68 nicht gefunden?

die intel management engine interface treiber waren im gerätemanger installiert, obwohl ich mich nicht erinnenern kann, sie installiert zu haben. kann es sein, dass die über die intel inf treiber oder über windows update automatisch installiert werden?

weitere infos: ich habe noch 1 plextor dvd brenner und 2 normale hd´s am intel controller hängen. realtek lan, jmicron esata, marvell sata 3 und bluetooth sind im bios deaktiviert. asus software ist keine drauf, da sich die eh nicht installieren lässt (typisch halt, nichts funktioniert wie es soll).
 
Die Vertex3 120GB brach von 162.1 MB/s auf 38.3 MB/s ein und erholte sich auf 101.5 MB/s.
Die Vertex3 240GB brach im Test kaum ein, war aber nicht wirklich vollgeschrieben:
To simulate this I filled the drive with incompressible data, ran a 4KB (100% LBA space, QD32) random write test with incompressible data for 20 minutes
was bei 245MB/s aus seinem Test:

37454.png



maximal 294GB geschriebenen Daten entspricht und somit schon ein Einbruch der Schreibrate um 25% während der 20min ausreicht, um die SSD mit 256GB installiertem Flash nicht mehr zu füllen. Dann kann auch kein Einbruch der Performance mehr gemessen werden.

Das hatte ich anand auch geschrieben und die MaxIOPS 240GB hat er dann eine Stunde lang gefüllt:
Die brach dann eben auch von 247.9 MB/s auf 50.1 MB/s ein und erholte sich auf 160.6 MB/s.
Setzt man die Schreibraten ins Verhältnis zu denen im Neuzustand zeigt sich eine klare Tendenz:
Clean After Torture After TRIM
OCZ Vertex 3 MI 240GB 247.9 MB/s 50.1 MB/s 160.6 MB/s
20,2% 64,8%
Vertex3 120GB 162.1 MB/s 38.3 MB/s 101.5 MB/s
23,6% 62,6%

Damit ist klar, dass auch die Vertex3 entsprechend hätte einbrechen müssen und der Test schlicht falsch durchgeführt war. sowas passiert also selbst Anand.
 
@Ramses_X

CMOS-Reset:
1) Runterfahren
2) Schalter am Netzeil auf 0 stellen
3) Batterie 5 min rausnehmen
4) Batterie wieder rein, NT anschalten, Rechner anschalten und BIOS-Einstellungen manuell anpassen

Einen Jumper brauchst du also nicht verwenden. Du kannst höchstens nach dem Herausnehmen der Batterie ein paar Sekunden den Power-Knopf des PCs halten. Dann kannst du die Batterie auch schon eher wieder einsetzen.

Management Engine:
Gib mal in Intels Download-Center "management engine 6er" ein. Dann werden dir zwei Dowloads angeboten. Lade beide runter und entpacke sie in einen Ordner. Dann aktualisierst du den Treiber über den Gerätemanager. Ich weiß leider nicht mehr, welcher der beiden der richtige ist (Windows sucht sich den automatisch).
Der Treiber, den du aktuell verwendest (HECIx64.sys), wird schon mit Windows bzw. den Chipsatztreibern installiert und mit dem oben beschriebenen "Update" sollte kein Treiber mehr geladen werden.


@Holt
Du solltest jedoch nicht die Garbage Collection mit dem Write Throttling beim aktuellen Controller verwechseln. Die Frage ist ja, ob die Schreibrate auch bei den neuen SandForce-SSDs mit synchronem NAND dauerhaft einbricht und das konnte ich bis jetzt nicht feststellen. Die reale Schreibrate hat sich extrem schnell erholt, bei der Agility 3 mit asynchronem NAND sah das nicht so gut aus. Aber auch da weiß ich noch nicht, ob es sich um einen temporären oder dauerhaften Zustand handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Max IOPS hat doch synchronen Flash und auch dort bricht sie ein.
Das ist nicht das Throttling, das tritt erst viel später und bei viel höherer Schreiblast ein.

Das Problem des "einmaligen" Einbruchs haben alle SF-basierten Consumer-SSDs. Egal ob SF der 1. oder 2. Generation, die Schreibrate bricht nach dem 1. Befüllen auf ~60% der Originalleistung ein. Das hat aber nichts mit dem Lifetime Throttling zu tun, soviel ich weiss - denn in dem Fall würde sie sich wieder erholen nach sehr langem idlen, was aber nicht der Fall ist.
 
Holt schrieb:
In der Praxis haben heute fast alle Systeme TRIM Unterstützung und damit spielt GC keine so große Rolle und deshalb ist mir eine SSD mit weniger agressivem GC lieber.
In meinem Fall geht's grad um Systeme ohne TRIM, daher mein heißes Interesse daran :D
Hatte ich hier noch nicht erwähnt. Die Funktionsweisen von TRIM/GC an sich sind bekannt.
etwa weil der Tester nichts von der Datenkompression des Controllers wusste.
Aus genau dem Grunde hatte sich das nach aurums Hinweis oben auch schon erledigt (#240 und #242) ;)

Danke
 
Moros schrieb:
@Ramses_X

CMOS-Reset:
1) Runterfahren
2) Schalter am Netzeil auf 0 stellen
3) Batterie 5 min rausnehmen
4) Batterie wieder rein, NT anschalten, Rechner anschalten und BIOS-Einstellungen manuell anpassen

Einen Jumper brauchst du also nicht verwenden. Du kannst höchstens nach dem Herausnehmen der Batterie ein paar Sekunden den Power-Knopf des PCs halten. Dann kannst du die Batterie auch schon eher wieder einsetzen.

Management Engine:
Gib mal in Intels Download-Center "management engine 6er" ein. Dann werden dir zwei Dowloads angeboten. Lade beide runter und entpacke sie in einen Ordner. Dann aktualisierst du den Treiber über den Gerätemanager. Ich weiß leider nicht mehr, welcher der beiden der richtige ist (Windows sucht sich den automatisch).
Der Treiber, den du aktuell verwendest (HECIx64.sys), wird schon mit Windows bzw. den Chipsatztreibern installiert und mit dem oben beschriebenen "Update" sollte kein Treiber mehr geladen werden.

ok, den cmos reset werde ich beim nächsten crash / bios update machen. :)

bei der management engine war es bei mir genau anders herum:

der aktuellste inf treiber installiert den management engine treiber ver. 1.2.01030 vom 14.4.11
(unter details erscheint keine datei)

der spezielle management engine treiber installiert ver. 7.0.0.1144 vom 19.10.10 (älter)
(unter details erscheint eine datei, ich glaub es war die angesprochene HECIx64)

wenn ich es recht verstanden habe, dann ist keine datei besser?
 
Eggcake schrieb:
Die Max IOPS hat doch synchronen Flash und auch dort bricht sie ein.
Das ist nicht das Throttling, das tritt erst viel später und bei viel höherer Schreiblast ein.
Eggcake schrieb:
Das Problem des "einmaligen" Einbruchs haben alle SF-basierten Consumer-SSDs. Egal ob SF der 1. oder 2. Generation, die Schreibrate bricht nach dem 1. Befüllen auf ~60% der Originalleistung ein.
Das ist der Preis dafür, dass die SF kein normales GC hat, welches Blöcke mit vielen Pages voller üngültiger Daten einfach mal löscht. Wenn man dazu halt die noch gültigen Daten vorher umkopieren muss, geht das natürlich auf die Lebensdauer, erhällt aber die Neuperformance wenn immer wieder gelöscht Pages zur Verfügung stehen. Da SF selbst nach dem Löschen aller Daten, also wenn das Flashen der NANDs keine Verschlechterung der Labensdauer bewirken würden, weil eben keine Daten kopiert werden müssten, dies nicht macht, stimmt bei denen irgendwas nicht. Entweder haben die keine wirklich TRIM Unterstützung und wissen daher nicht, dass jetzt keine Daten mehr gültig sind oder sie haben dort auch noch Verwaltungsdaten stehen, die sie nicht einfach mitlöschen wollen oder können. Wäre durchaus denkbar, denn da die Daten ja komprimiert werden, kann nicht einfach ein log. 4k Sektor in einer 4k Flash Page abgelegt werden.
Eggcake schrieb:
Das hat aber nichts mit dem Lifetime Throttling zu tun, soviel ich weiss - denn in dem Fall würde sie sich wieder erholen nach sehr langem idlen, was aber nicht der Fall ist.
Das Throttling bei einer dauerhaft hohen Schreiblast die den Verbrauch der P/E Zyklen vor dem Ende des Garantiezeitraums verhindern soll, tritt erst nach einiger Zeit ein und hat damit wohl nichts zu tun. Sonst würde man beim Instalieren von Windows am ersten Tag ja schon darunter leiden, weil die Hochrechnung dann schnell zu dem Schluss kommen würden, dass man nicht so wie in der ersten Stunde weitermachen kann.
 
Das Throttling bei einer dauerhaft hohen Schreiblast die den Verbrauch der P/E Zyklen vor dem Ende des Garantiezeitraums verhindern soll, tritt erst nach einiger Zeit ein und hat damit wohl nichts zu tun. Sonst würde man beim Instalieren von Windows am ersten Tag ja schon darunter leiden, weil die Hochrechnung dann schnell zu dem Schluss kommen würden, dass man nicht so wie in der ersten Stunde weitermachen kann.

Ich meine ab 30 TB ... zumindest hatte das hier irgend wer mal gepostet.
 
Moros schrieb:
Eggcake, bist du dir da absolut sicher? Ich konnte nämlich sowohl bei der Vertex 3 als auch bei der XLR8 Express keinen gravierenden realen Leistungseinbruch feststellen (max. 5 % beim Kopieren auf der SSD).

Nun, Anand hat genau das gemessen. Es dauert bei den grösseren Kapazitäten halt entsprechend länger bis alle NANDs entsprechend gefüllt wurden.

Holt schrieb:
Sonst würde man beim Instalieren von Windows am ersten Tag ja schon darunter leiden, weil die Hochrechnung dann schnell zu dem Schluss kommen würden, dass man nicht so wie in der ersten Stunde weitermachen kann.

Neue SF-SSDs haben eine gewisse Anzahl an "Credits" welche sie verbrauchen können bis überhaupt Throttling greifen kann (das sind afaik ~2-4% der Lebensdauer). So verhindert man auch, dass dies während den harten Benchparcours bei Reviews vorkommen kann.

aurum schrieb:
Ich meine ab 30 TB ... zumindest hatte das hier irgend wer mal gepostet.

Es ist abhängig von:

a) Der Grösse der SSD (und des verbauten Flashs natürlich)
b) Der Power-On Hours
c) Der Garantiedauer
d) Der Menge auf NAND geschriebenen Daten

Eine simple Schreibmenge kann so also nicht genannt werden. Es ist definitiv aber sehr viel nötig um eine neue SF-SSD zum throttling zu bringen, geschweige denn eine mässig genutzte.
 
Moros schrieb:
Hat Anand irgendwo beschrieben, was er mit "TRIMing the drive" genau meint (Quelle)?
Denn aktuelle Controller nutzen ja kein deterministisches TRIM, weshalb selbst mit TRIM die Recoveryphase sehr lange dauern kann.
Im Moment habe ich da leider auch keine Angaben zu gefunden. Er wird TRIM aktivieren und die Testdaten dann löschen. Deine Frage geht aber sicher dahin, ob und wie lange er die SSD danach idle laufen läßt.

Nun, planet3dnow hat einfach gleich und nach ein paar Stunden idle mit ASS gebencht.

Was Du gegen die Crucial M4 hast, kann ich übrigens nicht nachvollziehen. Wenn man den einzigen Realtest heranzieht, bei dem die Unterschied zwischen den SSDs mal wirklich signifikant sind (der Entpackentest, bei dem die langsamste doppelt so lange wie die schnellste gebraucht hat), dann hat die m4 doch nicht so schlecht abgeschnitten. Berücklsichtigt man noch den Preis, so ist die m4 für mich klar die besten Empfehlung, zumal sie von einem renomierten Hersteller stammt.

ASS testet leider mit sehr hoher QD, wie sie in der Praxis nie vorkommt. Bei deutlich realistischeren QD 3 siegt die m4 dann sogar:

36346.png


Von einer Schwäche bei 4k kann also nicht wirklich die Rede sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe überhaupt nichts gegen die M4, außer vielleicht, dass ich enttäuscht bin, dass sie nicht mal mit der C300 mithalten kann (wenngleich die Unterschiede sicherlich gering sind).

Die 4k-Write Werte sind für mich sekundär und bei den Random Reads mit niedriger QD kommt leider keine aktuelle SSD an die C300 heran.
 
Moros schrieb:
Die 4k-Write Werte sind für mich sekundär und bei den Random Reads mit niedriger QD kommt leider keine aktuelle SSD an die C300 heran.

Das stimmt, aber bei 8k Pagesize wird das auch so schnell keine schaffen. Trotzdem sieht auch da die m4 nicht wirklich schlecht aus und auch preislich ist sie attraktiv. Obendrein ist die Leseleistung von der Kapazität praktisch unabhängig und damit bei 128GB sehr gut und bei 64GB sogar ungeschlagen, womit sie zumindest in der 60GB Klasse die absolute Spitzenempfehlung verdient und auch in der 120GB Klasse haben die anderen es schwer ihren Aufpreis durch Mehrleistung zu rechtfertigen. Eine Agility3 120GB ist sogar fast durch die Bank langsamer und trotzdem teuer und liefert damit schon gleich überhaupt kein Kaufargument.
 
@Moros

Ich finde es banal, wenn im Realtest (Anwendungsstarts o. Installationen) maximal 0,36 Sekunden Unterschied zwischen der C300 und m4 liegen (nicht immer ist hier die C300 vorne). Demnach von einer schnelleren C300 zu reden ist doch nicht wirklich nachvollziehbar. Der Virusscan ist eh "C-States-geschädigt". Außerdem kann man die 256er m4 nicht mit der 64 oder 128er vergleichen, da diese eine 4K-Pagesize (jedenfalls die 128er hat sicher 4K) haben und nach Messungen in somit in Programmstart auch etwas schneller abschneiden, als die große Schwester. Aber dennoch ist der Unterschied 128GB C300 - 256 m4 sowieso verschwindend gering und somit imho ziemlich irrelevant für die Auswahl.
 
@Holt
Woraus schließt du denn, dass eine Agility 3 "durch die Bank langsamer" wäre?
Meiner Meinung nach ist sogar ein wenig schneller als die M4 (außer eben beim Entpacken):
https://www.computerbase.de/2011-07/test-drei-aktuelle-ssds/7/#abschnitt_anwendungsstarts

@uNrEL2K
Du nennst es banal, ich signifikant :)
Spaß bei Seite, der Unterschied ist für mich gerade so spürbar, für die meisten User (vor allem wenn sie vorher keine SSD hatten) wohl eher nicht.
Als ich den Artikel geschrieben habe, war die M4 noch teurer bzw. genauso teuer wie die C300, woraus sich auch mein Fazit ableitete. Sobald die C300 wesentlich teurer wird als die M4, was ja z.T. schon der Fall ist, ist die M4 durchaus attraktiv.
 
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