News Textnachricht als NFT: Vodafone versteigert die erste SMS für 107.000 Euro

Jesterfox schrieb:
Sind warscheinlich alles Leute für die kein unterschied zwischen einem originalen Photoshop und einer Kopie vom OneClickHoster besteht...
Die Kopie beim OneClick Hoster ist aber Bitgleich mit dem "Original", also kann man diese nicht unterscheiden. Wo ist also der Unterschied ?
 
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Alienate.Me schrieb:
Für künstler ermöglichen NFTs neue geschäftsmodelle und eine bessere einbindung der fans. Urheber verdienen am 2nd hand markt bei jedem weiterverkauf mit. Es ist lukrativ dinge zu produzieren die auch weiterhin gehandelt werden. Ein künstler könnte sich von einem publisher/verleger/geldgeber lösen und durch die monetarisierung des fantums ein neue marketing und vertriebswege entwickeln. Der künstler behält rechte an seinen werken, bekommt nicht nur 30% oder weniger seines umsatzes weil der rest der publisher/label einbehält. Statt dem label/publisher sind es die fans/community die daran mitverdienen können.
Ja, das wäre das Ideal.
Die Realität sieht anders aus.
Da werden irgendwelche JPEGs von Websites von Künstlern gescannt und dann in Token und NFTs umgewandelt, ohne dass die Kunstschaffenden davon auch nur in Kenntnis gesetzt werden.

Am besten noch von konkurrierenden Systemen, so dass ein Bild locker mehrfach als "einzigartig" versteigert werden kann.

Wenn dann einer der Betroffenen sich aktiv darum kümmert, dass diese NFT dann wieder "vom Markt" genommen werden, dann ist das ein ziemlicher Marathon - pro NFT-Ausgabestelle versteht sich, denn wieso widerspricht ein Künstler überhaupt? - den Künstler/in am besten täglich wiederholt um alle Kopien entsprechend von den Plattformen zu nehmen.

Digital ist digital, das sind nullen und einsen und die können - und werden - beliebig kopiert werden.
Bis die von Dir propagierte ideale Welt hergestellt ist, werden noch Generationen von Bildschaffenden abgezockt werden, ohne dass sie's überhaupt merken, geschweige etwas dagegen tun können.
 
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Jesterfox schrieb:
Ja. Das DRM funktioniert auch mit NFT nicht besser als ohne. Allgemein kann DRM eigentlich sowieso nie zu 100% funktionieren. Aber mit dem NFT (der natürlich direkt vom Hersteller ausgestellt sein muss, Nachweis per Signatur) hat man einen Nachweis das man die Lizenz besitzt sollte es mal wichtig werden das nachweisen zu können. Z.B. weil es vor Gericht geht wegen nicht lizensierter Nutzung von Software.

Ich habe zig Lizenzen einfach vom Softwareanbieter nach einem Kauf per Mail bekommen: Ich zahle Geld, Anbieter schickt mir eine Mail mit dem Inhalt "Jo danke für das Geld, du, iSight, darfst nun die Software mit dem Key 142fgaif9332zde einsetzen"...
Das ist mein Beleg - natürlich muss ich dann die Mail aufbewahren, aber wenn in der Blockchain steht, dass du, Jesterfox, eine Lizenz für whatever hast, musst du auch dafür sorgen, dass du auf die Identität "Jesterfox" für immer Zugriff hast.

BOBderBAGGER schrieb:
Korrekt du kaufst eine einzigartige Kopie eines jpegs. NFT's haben nichts mit Urheberrecht zu tun
Wenn du ein Adidas NFT kaufst kannst du nicht anfangen das Bild zu deinem NFT auf T- Shirts zu drucken und diese zu vermarkten.

Das ist ja der Witz:
Wenn man ein NFT kauft ist man nicht der Urheber eines Bildes, denn man hat es nicht erschaffen.
Man besitzt aber auch nicht zwangsläufig die Vervielfältigungsrechte um dieses Bild beispielsweise als Stockfoto anzubieten.
Es ist ein wenig so als würde man seinen Namen und den Namen seines Partners/seiner Partnerin auf ein Schloss gravieren und dann dieses Schloss an einen Dienst senden, der das Schloss an eine Brücke in den USA anschließt. Als Beleg bekommt man noch ein Foto davon.
Außer dem Wissen, dass ein Schloss mit den Namen des Paares an einer Brücke die man selbst noch nie gesehen hat existiert hat man davon absolut nichts^^

Alienate.Me schrieb:
Nehmen wir jetzt mal theoretisch an ein besitzer eines BAYC nimmt es auf profilbild auf twitter und erstellt mit diesem account content der millionen an followern bekommt.
Marken könnten ihn als werbefläche nutzen, in VR chats direkt mit ihm in kontakt treten, eben das was influencer jetzt schon machen.

Der Standardsatz zu allen Kryptothemen: WOZU BRAUCHT ES IN DIESEM FALL EIN NFT?!?
Der Nutzer wird ja nicht Millionen Follower bekommen allein weil er ein Affenbild als Profilfoto hat, d.h. er erzeugt Content der Millionen Leute anspricht.
Dass er ein Affenfoto als Profilbild hat spielt da ernsthaft absolut keine Rolle!
Es sei denn - und das ist die einzige Ausnahme - Crypto Bros stellen sich nackt in einen Kreis und masturbieren sich gegenseitig in einem Ouroboros der Masturbation und followen sich gegenseitig um ihre Relevanz zu pushen.
(@Mods: Sorry für den Satz, aber er ist passend und durch kein leichteres Mittel zu ersetzen)

Alienate.Me schrieb:
Äpfel und birnen in dem fall. Blizzard hat es als cashgrab aufgezogen. Die items müssen natürlich auf dezentralen marktplätzen gehandelt werden.

Jau, das unten genannte Traden um des Traden willens ist natürlich kein cashgrab...

Alienate.Me schrieb:
Cryptogames sind schon von grund auf anders gestaltet, wenn man noch keine berührung damit hatte ist es evtl schwer verständlich. Das geschäftsmodell ist grundlegend anders. Spieler zahlen und spieler verdienen, der entwickler verdient solange transaktionen stattfinden.
Jedes ingame item oder ressource muss erspielt werden und gehandelt werden können.

Soweit ich das verstehe geht es da nur um Traden, Traden, Traden... Damit der Wert eines Affenbildes hochgepusht wird...
Der eigentliche Spielinhalt ist irrelevant.

Alienate.Me schrieb:
Ausgehend von dem gedanken dass spieler viel geld zahlen für dinge, die sie nicht besitzen können und ihr geld verbrannt ist, denke ich dass NFT ein segen für den gamingbereich werden. Ich zocke Hearthstone nicht mehr z.b. alles Geld für packs ist einfach lost. Jeder euro für eine verkaufte karte wäre eine verbesserung zu jetzt.

Wo bleibt da das Spiel?
Sofern du nicht Traden als Spiel ansiehst - dann gibt es für dich aber bereits seit Jahrhunderten die Börse - sind NFTs kein Segen für den Gamingbereich, da sie kein "Gaming" bieten oder zumindest keines, welches nicht auch vollkommen ohne "Krypto" möglich wäre.

Pokémon-Karten sind im Zweifelsfall auch in 100 Jahren noch für ein Spiel einsetzbar, solange man eine Mindestzahl für zwei Decks davon findet.
Aber was bringt dir dein NFT-Helm für einen Egoshooter der seit 17 Jahren nicht mehr gespielt wird?
Was bringt dir dein Crypto-Kitty oder Affe wenn die Server nicht mehr laufen?
 
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testwurst200 schrieb:
Also ist es folglich nicht die erste SMS und warum hat es dann diesen Wert erzielt?!
Sammelleidenschaft ist selten rational, zudem war es noch für einen wohltätigen zweck.

Nehmen wir mal an es gäbe jetzt die Mona Lisa als NFT, ersteller wäre das Louvre. Du kaufst dir in Decentraland nen grundstück, baust ein haus darauf und willst es dann einrichten. Derjenige mit dem Mona Lisa NFT kann sich dann diese in sein virtuelles wohnzimmer hängen oder in seiner virtuellen kunstgallerie zur schau stellen.

Oder eben auch für games benutzt werden. NFTs zu games werden von großen publishern ja schon verkauft, aber da steht noch kein nutzen dahinter. Eine banale idee jetzt einfach: du kaufst ein NFT zu Skyrim und nur der besitzer dieses NFTs darf Hühner schlagen ohne konsequenz.
Jeder der das will muss dem Besitzer des NFTs ein angebot machen ihm dieses NFT abzukaufen.

DeFiKingdoms nutzt für seine Helden NFTs, es wird ein multichain game, jede chain bekommt ein eigenes realm mit eigener wirtschaft. Die Helden NFTs sind die einzigen die zwischen den realms reisen können, bilden also die crosschainliquidität.

DFK hier gibts die Docs zu dem game, bei interesse kannst du dir ja mal anschauen wie so ein system gedacht sein kann.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Ich habe zig Lizenzen einfach vom Softwareanbieter nach einem Kauf per Mail bekommen: Ich zahle Geld, Anbieter schickt mir eine Mail mit dem Inhalt "Jo danke für das Geld, du, iSight, darfst nun die Software mit dem Key 142fgaif9332zde einsetzen"...
Das ist mein Beleg - natürlich muss ich dann die Mail aufbewahren, aber wenn in der Blockchain steht, dass du, Jesterfox, eine Lizenz für whatever hast, musst du auch dafür sorgen, dass du auf die Identität "Jesterfox" für immer Zugriff hast.
Jo und was machst du wenn du die Lizenz (so wie vom Gesetz her erlaubt) weiterverkaufen willst und der Käufer gerne einen Nachweis hätte dass du die Lizenz noch hast und auch wirklich nur an ihn verkaufst (und nicht mehrfach, da kopierbar)?

Genau das Problem hat man doch z.B. mit den Windows Keys die angeblich aus Volumenlizenzen stammen... Verkauf wäre legal, wenn alles stimmt. Aber nachprüfbar ist es nicht.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Der Nutzer wird ja nicht Millionen Follower bekommen allein weil er ein Affenbild als Profilfoto hat, d.h. er erzeugt Content der Millionen Leute anspricht.
Er hat dieses aber zu einer kunstfigur, einer onlineidentität gemacht. Ohne NFT kann sich jeder dieses aussehen verpassen, mit eben nur 1 person über alle plattformen hinweg.

Vlt einfacher: ich könnte mich jetzt auf neuen plattformen schneller anmelden als du und iSight2TheBlind als nick benutzen. Mich ärgert es wenn mein standard tag schon benutzt ist, ich hab auch keine möglichkeit dem besitzer diesen abzukaufen. Dein nick als NFT und keiner sonst könnte ihn benutzen.
 
@Jesterfox: Aber ein NFT alleine hilft dir da auch nicht. Das ist ja darauf angewiesen das der Hersteller mitspielt, denn sonst hat das 100%tig genau die gleiche Aussagekraft wie ein Stueck Papier das dir der Verkaeufer als Bestaetigung mitgibt. Vermutlich noch weniger, denn ein unterschriebenes Stueck Papier hat, zumindest hierzulande, rechtssicherheit, die bei NFTs noch vollkommen unklar ist.
Und warum sollte ein Hersteller, wenn er den Gebrauchtmarkt erlauben will (oder muss), dann auf NFTs setzen?

@Alienate.Me: Ein NFT ist doch kein magisches Alleinstellungsmerkmal. Auf die Forennicks bezogen: Warum sollte ein Forum bei den Nicks ueberhaupt auf NFTs setzen? Was hat es davon? Mal abgesehen dass das schon ein bisschen in eine gruselige Ecke geht, von wegen Datenschutz und Anonymitaet/Pseudonymitaet. Ich will garnicht in allen Communities unter dem gleichen Nick erkennbar sein. Auch wenn ich das in einigen bin :p
Es faengt aber ja schon bei der Blockchain an. Ist ja nicht so das es da nur eine gibt.
Ok, man kann den Blockchainnamen mit reinnehmen, so ala "Alienate.me@Ethereum". Dann kanns auch einen "Alienate.me@Bitcoin" oder beliebig viele andere geben. Und wer bestimmt wer der "echte" ist? Gibt es ueberhaupt einen echten?
Und an was erinnert einen diese Schreibweise? Sieht irgendwie aus wie 'ne Emailadresse, nicht war? Der Einsatz von NFTs ist also auch da nichts, was in irgendeiner Art und Weise noetig waere. Einfach nur noch Emailadressen als Nick, und das haette den gleichen Effekt der platformuebergreifenden Einzigartigkeit.

Der ganze NFT Kram, und viele Diskussionen darum, klingen immer irgendwie nach "Loesung sucht Problem". Man versucht krampfhaft sich Einsatzszenarien auszudenken, egal ob es da schon Loesungen gibt oder nicht. Und auch egal ob NFT da einen Vorteil bringen, oder nicht.
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Wo bleibt da das Spiel?
Sofern du nicht Traden als Spiel ansiehst - dann gibt es für dich aber bereits seit Jahrhunderten die Börse - sind NFTs kein Segen für den Gamingbereich, da sie kein "Gaming" bieten oder zumindest keines, welches nicht auch vollkommen ohne "Krypto" möglich wäre.
Es sind im grunde "trading card games" ich finde das tauschen gehört dazu.

Es spricht niemand davon das klassische games aussterben werden. Es werden nur neue konzepte für games möglich und umsetzbar.
iSight2TheBlind schrieb:
Aber was bringt dir dein NFT-Helm für einen Egoshooter der seit 17 Jahren nicht mehr gespielt wird?
Je nachdem welchen utility man ihm dann zuschreibt. Ich kann dir das auch nicht beantworten, weil es diesen fall eben noch gar nicht gibt. Aber warum sollte dieses NFT wenn es ein beliebtes spiel war nicht noch in zukunft utility finden? Und sei es nur als trophäe für die eigene gallerie.
Wenn es eine spielserie ist, warum sollte der NFT nicht übertragbar sein?
 
Ranayna schrieb:
Und warum sollte ein Hersteller, wenn er den Gebrauchtmarkt erlauben will (oder muss), dann auf NFTs setzen?
Weil eine gesetzliche Regelung das am besten gleich so lösen sollte das es vom Hersteller losgelöst wird. Natürlich "technologieoffen", aber NFTs sind da ein guter Ansatz der wenig Konkurrenz hat.
 
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Ranayna schrieb:
Ein NFT ist doch kein magisches Alleinstellungsmerkmal. Auf die Forennicks bezogen: Warum sollte ein Forum bei den Nicks ueberhaupt auf NFTs setzen? Was hat es davon?
Ein forum natürlich nicht. In games hätte ich es schon gerne. Und doch, NFTs sind alleinstellungsmerkmale.
Gerade accounts von berühmten persönlichkeiten, accounts die oft gefaked werden können sich, bzw. die opfer von fakeaccounts besser davor schützen.
Ranayna schrieb:
Mal abgesehen dass das schon ein bisschen in eine gruselige Ecke geht, von wegen Datenschutz und Anonymitaet/Pseudonymitaet. Ich will garnicht in allen Communities unter dem gleichen Nick erkennbar sein. Auch wenn ich das in einigen bin :p
Eben, ich bin in wenigen communities aber dafür mit dem selben nick unterwegs. Ich hab weder follower noch sonst irgendwas was ich schützen müsste damit. Ich sehe aber die sicherheit die sie bringen können.
Ranayna schrieb:
Es faengt aber ja schon bei der Blockchain an. Ist ja nicht so das es da nur eine gibt.
Ok, man kann den Blockchainnamen mit reinnehmen, so ala "Alienate.me@Ethereum". Dann kanns auch einen "Alienate.me@Bitcoin" oder beliebig viele andere geben. Und wer bestimmt wer der "echte" ist? Gibt es ueberhaupt einen echten?
Richtig, ist noch ein problem. An interoperabler infrastruktur wird aber gearbeitet. Da bleibt auch nichts anderes übrig als zu beobachten wie entwickler dieses problem lösen werden.
Ranayna schrieb:
Und an was erinnert einen diese Schreibweise? Sieht irgendwie aus wie 'ne Emailadresse, nicht war? Der Einsatz von NFTs ist also auch da nichts, was in irgendeiner Art und Weise noetig waere. Einfach nur noch Emailadressen als Nick, und das haette den gleichen Effekt der platformuebergreifenden Einzigartigkeit.
So wird es doch gemacht und es ist ein sicherheitsdesaster. Email und PW kombos sind ein graus. Das schöne an dapps ist, dass man eben keine Email und PW kombos mehr braucht um sich irgendwo anzumelden. Es auch keine auf zentralen servern gespeicherte daten gibt, die abgegriffen werden könnten.
NFTs setzen da noch einen möglichen layer an sicherheit drauf.
Ranayna schrieb:
Der ganze NFT Kram, und viele Diskussionen darum, klingen immer irgendwie nach "Loesung sucht Problem". Man versucht krampfhaft sich Einsatzszenarien auszudenken, egal ob es da schon Loesungen gibt oder nicht.
Gerade Twitters NFT check könnte ein riesiges problem lösen. Warum sollte denn immer etwas gleich eine lösung für ein problem sein um bedeutung zu haben. Es können sich auch einfach nur neue möglichkeiten auftun die es vorher nicht gab. Keiner der erdenker des internets hatten 4k pornos und influencer im kopf, dass es beides gibt hat auch keine probleme gelöst. Streaming und die darauf aufbauenden influencer sind aber dennoch mit die größten anwendungsfälle die zur verbreitung der technik beigetragen haben.
Vor 20 jahren hätte dich jeder für verrückt erklärt wenn du gesagt hättest dass menschen im internet durch das posten ihres urlaubes millionen verdienen können.
 
Alienate.Me schrieb:
Er hat dieses aber zu einer kunstfigur, einer onlineidentität gemacht. Ohne NFT kann sich jeder dieses aussehen verpassen, mit eben nur 1 person über alle plattformen hinweg.

WTF?!
Nein! PewDiePie (oder sonstwer) hat diese Position auch ohne NFT erreicht!
Wie @Ranayna schon schreibt: Es ist eine Lösung die ein Problem sucht!

Und dass man über alle Plattformen hinweg eine einzigartige Identität halten kann die keiner imitieren kann ist doch auch Bullshit, das kriegen wir doch schon jetzt nicht hin.
Evtl. ist es mit NFTs etwas sicherer - aber auch nicht, denn das Affenbild selbst ist ja beispielsweise auch munter kopierbar, nur die Besitzurkunde nicht - man kann aber Besitzurkunden ausstellen für etwas was einem gar nicht gehört, aber...
Bereits jetzt fallen im Internet Leute auf Adressen wie p0stbank.de.cx herein und Elon Müsk und Ellon Musl< verschenken immer wieder Bitcoins, wenn man ihm vorher Bitcoins sendet... da kann ich mir auch Allenate.Me als Benutzernamen erstellen und 8/10 Leuten wird das nicht auffallen.

Alienate.Me schrieb:
Vlt einfacher: ich könnte mich jetzt auf neuen plattformen schneller anmelden als du und iSight2TheBlind als nick benutzen. Mich ärgert es wenn mein standard tag schon benutzt ist, ich hab auch keine möglichkeit dem besitzer diesen abzukaufen. Dein nick als NFT und keiner sonst könnte ihn benutzen.

Jau, dann sorg du mal dafür, dass jede Plattform, jedes Spiel, zukünftig eine gemeinsame Identität unterstützt.
Und was laberst du da bitte, dass Nicknames nicht verkaufbar wären?
https://thinkpad-forum.de/threads/verkauft-6-stellige-icq-nummer.42895/
Schon ICQ-Nummern waren verkaufbar!
Das ist in dem Link zwar nur ein sehr informeller Handel, aber das hätte auch bei einem Notar stattfinden können, auf eBay usw.

Alienate.Me schrieb:
Es sind im grunde "trading card games" ich finde das tauschen gehört dazu.

Du nennst oben Defi Kingdoms, bereits der dritte Punkt in der Auflistung was das ist ist "a liquidity pool opportunity".
Von den 4 Dingen die Defi Kingdoms sein soll ist die erste zwar "a game", aber alle drei folgenden Punkte sind Kryptokrams mit Betonung auf "Geld! Geld! Geld!"

Danach folgt dann dieser Block:
We’re big fans of the innovation happening in DeFi and in blockchain technology in general, but we've been waiting for a DeFi project to really embrace the full potential of the blockchain in game form. Investing and getting those sweet returns and moon shots is undoubtedly fun, but why can't it feel more like a game? Why can't we build an operation and level it up to increase my returns. Why can't we do daily quests to collect rare NFTs that actually augment and impact the rewards and returns? Once we decided it needed to be built, we jumped head first into production, and DeFi Kingdoms was born!

Das ist kein Spiel! Das ist gamifizierte "Wert"-Schöpfung aus dem Nichts und Handel.

Das ist hat nicht das Ziel ein Spiel zu sein, das hat das Ziel Krypto zu sein und das Spiel ist nur die Darreichungsform, der Serviervorschlag.

Würdest du ernsthaft z.B. ein Videospiel als Kickstarterprojekt backen, bei dem die Verantwortlichen im ersten Satz der Projektbeschreibung schreiben: "Wir wollen unglaublich reich werden - ach ja, ein Spiel für euch fällt dabei wohl auch ab"?!

Alienate.Me schrieb:
Je nachdem welchen utility man ihm dann zuschreibt. Ich kann dir das auch nicht beantworten, weil es diesen fall eben noch gar nicht gibt. Aber warum sollte dieses NFT wenn es ein beliebtes spiel war nicht noch in zukunft utility finden? Und sei es nur als trophäe für die eigene gallerie.
Wenn es eine spielserie ist, warum sollte der NFT nicht übertragbar sein?

Das ist doch Bullshit, in der klassischen Itemspirale ist der beste Helm des Spiels in WoW und nahezu sämtlichen anderen MMORPGs doch schon obsolet sobald das nächste Addon erscheint und alle Items höhere Werte/einen höheren Level bieten.

Natürlich kann man theoretisch einen Helm erschaffen, der das Versprechen der Entwickler besitzt, dass er immer für alle Ewigkeit der beste Helm des Spiels sein wird, also z.B. immer Statusanpassungen erhält und immer 10% besser sein wird als andere hochwertige Items.
Aber: Wie fügt sich das in das Spiel ein?
Wollen Spieler ein einzigartiges Item im Spiel haben, welches immer stärker sein wird als alles was sie beschaffen können?
Wie soll es verteilt werden?
Wenn eine Gilde als weltweit erste einen Raidboss legt wäre das für mich sogar in Ordnung, das gibt es teilweise auch. Aber das Teil einfach für Geld kaufen? Pay2Win anyone?!

Sollen Spieler es dann weiterverkaufen können? Für Ingamewährung? Für Echtgeld?
Häufig sind solche Items nicht einmal handelbar!
 
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Alienate.Me schrieb:
Dein nick als NFT und keiner sonst könnte ihn benutzen.
Nur wenn alle Platformen diesen NFT auch anerkennen. Bloß weil ich einen NFT kreiere, der den Nic repräsentiert habe ich ja noch lange kein rechtliches Exklusivitätsrecht auf diesen Namen/Bild - erst recht nicht über alle Platformen hinweg.
 
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Alienate.Me schrieb:
So wird es doch gemacht und es ist ein sicherheitsdesaster. Email und PW kombos sind ein graus.
Da stimme ich dir zu. Aber in Zeiten von 2-Faktor ist das inzwischen nicht mehr ganz so kritisch in meinen Augen.
Und du kannst ja auch jetzt schon, sofern die Webseite das unterstuetzt, OAuth Anmeldedienste verwenden.
Wo wir wieder bei einer zentralen Auhoritaet zur Identifizierung sind, die es schon gibt.

Aber traust du Max Mustermann zu, vernuenftig auf seine Crypto Wallet aufzupassen, damit er sichergehen kann das ihm niemand den Key abnimmt?
Denn wenn das bei einer "NFT-Identitaet" passiert, dann hat der ehemalige Besitzer dieser Identitaet verloren.
Was passiert dann? Wer kann eine Rueckfuehrung der Identitaet an den echten Besitzer ueberhaupt durchfuehren?
 
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ph0enX schrieb:
Irgendwie verstehe ich den Sinn und auch die Funktion hinter NFTs und den momentanen Hype auch nicht. Streamer verkaufen ihre Clips im Wert von mehreren 100€, in Spielen bekommt man jetzt Skins die NFT sind, Bilder sind plötzlich NFT. Genauso wenig wie ich das Prinzip hinter Cryptos verstehe.

Warum sind plötzlich Twitch Clips von Streamerinnen (gibt da anscheinend eine, die das macht) mehrere 100€ wert, weil die auf einmal NFT sind? Ich kann mir den Clip ja trotzdem ansehen oder runterladen und irgendwo verlinken etc. Ändert sich irgendwas an der Funktion? Ob das jetzt n einer Blockchain verankert ist macht für mich als Endanwender ja keinen Unterschied oder?

Hab mir vorher über NFTs nie Gedanken gemacht und mal ein wenig nachgelesen.

Ich dachte erst du könntest als "Besitzer" eines NFTs auch alles damit machen, sprich kommezielle Nutzung (T-Shirts, Artprints, Videos), doch genau das ist nicht so, der Ersteller behält beim Minting alle Rechte des Artworks, du kannst nur das Token verkaufen.

Ohne die kommerzielle Nutzung und die Aufgabe der Rechte des Künstlers schließe ich mich vielen Leuten hier im Thread an - was genau soll das?

Auch Copyright/Urheberrecht scheint nicht zu greifen.

Aber hey, Streamer verkaufen generische Emotes/Minibildchen für viele 100€/Stück (in limited editions von 10000 pro Stück), it just works.
Ergänzung ()

Alienate.Me schrieb:
Er hat dieses aber zu einer kunstfigur, einer onlineidentität gemacht. Ohne NFT kann sich jeder dieses aussehen verpassen, mit eben nur 1 person über alle plattformen hinweg.

Vlt einfacher: ich könnte mich jetzt auf neuen plattformen schneller anmelden als du und iSight2TheBlind als nick benutzen. Mich ärgert es wenn mein standard tag schon benutzt ist, ich hab auch keine möglichkeit dem besitzer diesen abzukaufen. Dein nick als NFT und keiner sonst könnte ihn benutzen.

Was du forderst ist eine tiefgreifende NFT-Implementation in allen Online-Bereichen? Und wie werden die Namen ge"mint"ed? Wer zuerst kommt?
Warum melden wir uns nicht alle mit Klarnamen an und wenn man auf den Namen klickt kommt man direkt zum Personalausweis? Das wäre doch mal wirklich eindeutig und nicht kopierbar.
Im echten Leben tragen tatsächlich auch einige Menschen den gleichen Vornamen+Nachnamen wie ich, wie ätzend, die sollten sich alle umbenennen müssen, denn ich bin ja das Original!

Und wenn jemand eine Online-Persönlichkeit kreiert, warum sollte man das nicht kopieren dürfen? Wollen wir jetzt jede Kunstperson zu einer Copyright geschützten Marke erheben, weil sie sich ne Perücke+Schnauzer von Walmart aufgesetzt hat? Was ist denn mit dem Artist der Perücke + Schnauzer kreiert hat, sollte der Streamer da nicht einen gewissen Prozentsatz seiner Einnahmen abgeben müssen?
 
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Beg1 schrieb:
Ich dachte erst du könntest als "Besitzer" eines NFTs auch alles damit machen, sprich kommezielle Nutzung (T-Shirts, Artprints, Videos), doch genau das ist nicht so, der Ersteller behält beim Minting alle Rechte des Artworks, du kannst nur das Token verkaufen.
Mit dem NFT kannst du auch alles machen was du willst. Aber das Bild etc. ist nicht der NFT. Der NFt ist salop gesagt einfache ein Eintrag in einer Datenbank (üblicherweise Blockchain, aber nach meinem Verständnis ) und derjenige, der dir diesen NFT verkauft kann damit halt z.B. das Nutzungsrecht am Bild verknüpfen. Ob/und wann in der Praxis dabei wirklich ein rechtsgültiger Vertrag zustande kommt wage ich nicht zu beurteilen.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Das ist kein Spiel! Das ist gamifizierte "Wert"-Schöpfung aus dem Nichts und Handel.
Genau, gamifiziert ist hier der richtige ausdruck. DeFi Kingdoms gamifiziert DeFi und Wertschöpfungsprozesse.
Es baut eine digitale plattformübergreifende ökonomie, da geht um werte und handel. Und natürlich ist es ein game, crafting, pvp und quests werden noch kommen. Derzeit kann man nur mats und exp sammeln.


DeFi kingdoms hat einen sehr innovativen ansatz DeFi prozesse den spielern näher zu bringen und ein game drum herum zu bauen. Ebenso ist die nutzung der Helden NFTs als crosschain liquidität eine idee die den gesamten space beeinflussen wird.

Digitale inhalte sind immer wertschöpfungen aus dem nichts, eine kaufbare lootbox hat keinen analogen materiellen gegenwert, dennoch geben menschen geld für virtuelle währungen aus um virtuelle gegenstände die ihnen nicht gehören zu bezahlen.

Die preisfindung auf einem freien markt gibt dingen nunmal wert.


iSight2TheBlind schrieb:
Würdest du ernsthaft z.B. ein Videospiel als Kickstarterprojekt backen,
Warum sollte ich das??
Äpfel und birnen. Wäre DFK ein kickstarterprojekt, wäre es nicht DFK. Die beiden modelle lassen sich nicht in einklang bringen. Hätte DFK eine private investoren runde oder wäre venture capital involviert, wäre es nicht so erfolgreich.
Bei diesen ansätzen geht es darum die community an den anfang der wertschöpfungskette zu setzen, sie in die entwicklung zu involvieren. Ab einem gewissen punkt wird auch eine DAO kommen, dann liegt es in der hand der community durch wahlen zu bestimmen für was gelder des projektes ausgegeben werden.




Ranayna schrieb:
Aber in Zeiten von 2-Faktor ist das inzwischen nicht mehr ganz so kritisch in meinen Augen.
Und du kannst ja auch jetzt schon, sofern die Webseite das unterstuetzt, OAuth Anmeldedienste verwenden.
Wo wir wieder bei einer zentralen Auhoritaet zur Identifizierung sind, die es schon gibt.
Teste einfach mal selbst den komfort den "web3" so bietet. Installier das browser add-on Metamask, richte ein wallet ein (brauchst keine kryptos dafür) und surfe durch verschiedene dapps. Es hat große vorteile und fühlt sich persönlich auch besser an keine zentral gespeicherten daten für accounts zu benötigen.
Ranayna schrieb:
Aber traust du Max Mustermann zu, vernuenftig auf seine Crypto Wallet aufzupassen, damit er sichergehen kann das ihm niemand den Key abnimmt?
Die schwachstelle mensch bleibt nach wie vor, die erfolgreichste methode zum hacken ist immer noch social engineering. Die erfahrung zeigt aber, dass einem dass nur einmal passiert und hardware wallets ein muss für seine wichtigen accounts ist. Aber ja, die enorme sicherheit die diese technik bietet hat den tradeoff der achtsamkeit.
Ranayna schrieb:
Denn wenn das bei einer "NFT-Identitaet" passiert, dann hat der ehemalige Besitzer dieser Identitaet verloren.
Was passiert dann? Wer kann eine Rueckfuehrung der Identitaet an den echten Besitzer ueberhaupt durchfuehren?
Der präzedenzfall dazu wird interessant. Bei geklauten NFTs wird mittlerweile der verkauf dieser gesperrt. NFTs sind natürlich frei übertragbar, marktplätze können aber entscheiden ob diese angezeigt werden.
Ich würde aber mal davon ausgehen, wenn man so in der materie ist und all den kram verstanden hat, dass man ein buisiness aufgrund einer kunstfigur aufbaut, ist die absicherung des wallets eigtl ein kleines 1x1.

Der echte besitzer ist immer der in dessen wallet es sich befindet. Besitz auf blockchain-art ist absolut und nicht umkehrbar.
Miuwa schrieb:
Ob/und wann in der Praxis dabei wirklich ein rechtsgültiger Vertrag zustande kommt wage ich nicht zu beurteilen.
Es gibt NFT projekte die für ihren Merch die NFTs der user nehmen und diese an den einnahmen beteiligt werden.


Beg1 schrieb:
Was du forderst ist eine tiefgreifende NFT-Implementation in allen Online-Bereichen?
Ich fordere nicht, ich gebe nur dinge wieder die schon gemacht werden, oder ideen die der NFT space hat in welche richtung es geht.
Ich persönlich gehe davon aus, dass jede wichtige platform auf der menschen buisiness betreiben NFT implementierungen haben wird in zukunft, ja. Ich gehe auch davon aus, dass in zukunft zugangsrechte und abo-services über NFTs geregelt werden.
 
@iSight2TheBlind
Ich sehe in NFTs auch noch keinen großen nutzen

Der große Durchbruch wird kommen sobald Apple diese als neue Erfindung ihrerseits darstellt und in ihr Ökosystem integriert

Dann wirst auch Du diese toll finden :D
 
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Alienate.Me schrieb:
Genau, gamifiziert ist [Buzzword-Bingo entfernt] den gesamten space beeinflussen wird.

Das ist Buzzword-Geschwurbel und sonst nichts.
Das ist ähnlich stark ein Spiel wie Dogecoin eine Währung ist:
Wenn genug Leute sagen es wäre eine Währung und andere davon überzeugen, dann wird es plötzlich eine.
Ich hätte mich als Kind einfach nur mehr anstrengen müssen um Grashalme zu einer Währung zu machen, dann wäre ich jetzt Poaceae-Millionär.
Und wenn dann irgendeine erfundene Coin nicht erfolgreich ist erdenkt man sich einfach eine neue, deshalb gibt es afaik ja schon mehr Kryptowährungen als echte und jede "Plattform" erfinden eigene Token, denn so bleibt Geld welches einmal eingezahlt wird innerhalb des Systems. Wie iTunes-Guthabenkarten, nur mit schwankenden Wechselkursen.

Alienate.Me schrieb:
Digitale inhalte sind immer wertschöpfungen aus dem nichts, eine kaufbare lootbox hat keinen analogen materiellen gegenwert, dennoch geben menschen geld für virtuelle währungen aus um virtuelle gegenstände die ihnen nicht gehören zu bezahlen.

Kaufbare Lootboxen gehören (im Normalfall, CEOs wollen ja jetzt auf den NFTrain aufspringen und das evtl. ändern) zu einem Spiel!
Eine Abfolge von Eingaben und Ausgaben, die dem Benutzer Unterhaltung bietet.
In einem Egoshooter rennt man umher, schießt andere ab und fühlt sich deshalb toll.
In einem Match 3-Game schlägt man den Computergegner und fühlt sich deshalb toll.

Eine Lootbox verstärkt die eigene Kraft oder verbessert (aus Spielersicht) das Aussehen.

Es gibt aber immer ein zugrundeliegendes Spiel, auf welches dann Lootboxen aufgesetzt wurden.

Selbst bei FIFA Ultimate Team gibt es ein zugrundeliegendes Spiel, auch wenn dort mittlerweile dank Influencern ein weiterer "Spielmodus" entstanden ist, nämlich das öffentliche Öffnen von Kartenpacks.
Kartenpacks öffnen als Selbstzweck, für Fame (=Geld)...

Und das ist die eine Sache bei echten Spielen, die am nähesten am Konzept von Krypto/NFT-basierten "Spielen" dran ist.
"X wegen X für Geld"

Alienate.Me schrieb:
Warum sollte ich das??
Äpfel und birnen. Wäre DFK ein kickstarterprojekt, wäre es nicht DFK. Die beiden modelle lassen sich nicht in einklang bringen.

Es geht darum, dass Krypto-Games nicht erschaffen werden um ein Spielprinzip und Unterhaltung zu bieten, sie werden erschaffen um "an jedem Punkt der Wertschöpfungskette Einnahmen für den Erschaffer zu generieren".

Dass bei allen Kryptodingen auch ständig das Wort "investieren" genutzt wird sagt schon absolut alles aus was man über das Thema wissen muss: Es ist ein Pyramidenspiel mit Tulpenzwiebeln.
Bitcoin ist keine Währung sondern ein Spekulationsobjekt.
Bei NFTs geht es nicht um Kunstwerke sondern um Wertsteigerung.
Dass du bei Heldenfiguren in einem "Spiel" überhaupt die Begriffe "crosschain liquidität" in den Mund nimmst ist geradezu eine Perversion des Begriffs "Spiel".

Das gesamte Feld erinnert mich stark an Esoterik und Parawissenschaften, die mit ihren Orgon-Akkumulatoren, Dynamisierung und ADE 651 eine eigene Sprache erfinden, von sich behaupten die einzig wahre Lösung für alle Probleme zu kennen, missionieren, militant gegenüber anderen sind und... ach ja - dabei viel Geld einnehmen.
Und weil die Gläubigen dann in dem System schon drin sind bilden sich um ein Konstrukt weitere, verwandte Konstrukte (Blockchain->Bitcoin->Dogecoin->NFT->Katzencomicbildchen), die gar nicht hinterfragt werden.
Imho ist es ein Kult und weil Satoshi Nakamoto nicht greifbar ist erwählte man stattdessen halt Elon Musk zu seinem Heiland.

@testwurst200 Apples Klimapolitik ist mit Proof-of-Work nicht kompatibel, d.h. sobald werden wir da nichts sehen.
Und bei deiner Stichelei ignorierst du den Punkt der zu "Apple tut so als hätten sie etwas erfunden" eigentlich immer dazugehört, denn sie liefern dabei normalerweise auch immer ein Produkt ab welches über die existierenden Konkurrenzprodukte hinausgeht und das Segment transformiert.
Wenn Apple also NFTs einführen würde dann nicht allein zum Selbstzweck, wie das bei allen anderen Beispielen die hier im Thread genannt wurden der Fall ist, sondern für eine Sache die eben nicht durch eine simple Datenbank besser und günstiger erledigt werden kann.

So wie ein Tablet mehr sein musste als nur ein Notebook mit Windows XP, ohne Tastatur, so wäre "Krypto" bei Apple wohl auch mehr als nur der "Nachweis", dass einem ein Grundstück auf dem Mond gehört, gekauft von jemandem der von sich selbst behauptet, dass er Grundstücke auf dem Mond verkaufen darf - ohne dass die internationale Gemeinschaft seinen Anspruch aber anerkennt.
Das ist vielleicht die beste Analogie zur aktuellen Situation um NFT-Kunstwerke.
Die Kurzfassung davon ist dann das hier:
https://twitter.com/chockenberry/status/1470524767681728514
When do I get my cut of the $190 this asshole gets from selling my company's logo?
 
Alienate.Me schrieb:
DeFi Kingdoms gamifiziert DeFi und Wertschöpfungsprozesse.
Es baut eine digitale plattformübergreifende ökonomie, da geht um werte und handel. Und natürlich ist es ein game, crafting, pvp und quests werden noch kommen. Derzeit kann man nur mats und exp sammeln.

Und was bringt mir als Gamer diese Gamifizierung? Das Game sieht aus wie unterirdischer Müll, absoluter Standard-Pixelbrei. Also warum sollte ich statt Aktien zu kaufen und Games zu spielen, die mir tatsächlich Spaß machen, in die tolle Mischwelt von DeFi Kingdoms (was für ein generischer Name) kommen?

Muss ich jetzt in meiner Freizeit auch noch Geld verdienen?
Ergänzung ()

Alienate.Me schrieb:
Wo ist denn der 2nd hand-markt für digitale güter mit den schon existierenden echtheitszertifikaten? Kann ich dort z.b. Fortnite skins weiter verkaufen? Oder loot aus rollenspielen? Nein kann man nicht.

Für künstler ermöglichen NFTs neue geschäftsmodelle und eine bessere einbindung der fans. Urheber verdienen am 2nd hand markt bei jedem weiterverkauf mit. Es ist lukrativ dinge zu produzieren die auch weiterhin gehandelt werden. Ein künstler könnte sich von einem publisher/verleger/geldgeber lösen und durch die monetarisierung des fantums ein neue marketing und vertriebswege entwickeln. Der künstler behält rechte an seinen werken, bekommt nicht nur 30% oder weniger seines umsatzes weil der rest der publisher/label einbehält. Statt dem label/publisher sind es die fans/community die daran mitverdienen können.

Valve bietet so ein System schon seit etlichen Jahren in ihren Spielen und die Spiele taugen sogar was...
Der Weiterverkauf von Gegenständen ist je nach Spiel zudem durchaus problematisch, wenn du die besten Items sofort für Echtgeld kaufen kannst, wo ist dann noch der Reiz des Spiels? Zudem muss das Spiel über Jahre am Markt erfolgreich sein, auch das ist bei wenigen Spielen der Fall.

Du sprichst von NFTs immer so als wären sie längst etabliert, viele der "Künstler" verkaufen Fanart, wofür sie keinerlei Rechte haben oder Kunst die sie nicht selbst erschaffen haben, über die damit verbundenen CO2 Emissionen müssen wir auch nicht reden oder?

Alienate.Me schrieb:
Hab ich ein Cryptopunk für 1mio$ als verifiziertes NFT pfp können es millionen von menschen sehen und ich zeige ich kann es mir leisten. Ich bin überzeugt, dass Menschen in zukunft so ihren reichtum zur schau stellen werden.

Okay, also dienen sie in erster Linie zum Angeben, brauch ich nicht....
Ergänzung ()

iSight2TheBlind schrieb:
Kaufbare Lootboxen gehören (im Normalfall, CEOs wollen ja jetzt auf den NFTrain aufspringen und das evtl. ändern) zu einem Spiel!

Es geht darum, dass Krypto-Games nicht erschaffen werden um ein Spielprinzip und Unterhaltung zu bieten, sie werden erschaffen um "an jedem Punkt der Wertschöpfungskette Einnahmen für den Erschaffer zu generieren".

Valve nutzt ein ähnliches Prinzip bereits seit Jahren und zeigt damit auch, dass es ohne NFTs geht limitierte Gegenstände anzubieten.

Genau, Krypto-Games dienen nur zur Gewinnmaximierung, schau dir mal das nächste Projekt von Herrn Molyneux an ;)
 
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