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News The Witcher: Autor Sapkowski erhält Nachzahlung von CD Projekt

Es ist ja nicht die Nachzahlung selbst die sauer aufstößt. Rechtlich mag er recht haben, aber menschlich hat der Herr ordentlich verkackt.

Er hat sich aus Raffgier (8.000€ Cash sind mehr als die % damals) verpokert. Die folgenden Jahre hat er die Spiele, und Spiele als Medium an sich, schlecht geredet. Er ist fest davon überzeugt das die Spiele durch ihn so erfolgreich sind, und gesteht sich nicht ein das die Spiele seinen Bücherverkauf und Karriere enorm angekurbelt hat. Wenn er glaubt das Netflix zu ihm gekommen wäre wenn es die Spiele nicht gegeben hätte, dann habe ich Mitleid mit dem Autor.

Wenn ein Herr Gluchowski (der Autor der Metro-Romane) statt Sapkowski nachträglich noch Geld verlangt hätte, dann würde die Kommentar-Sektion mit Sicherheit anders aussehen. Man würde darüber Argumentieren ob es fair ist das der Vertrag nachträglich geändert wird.
Es würde definitiv weniger Leute geben die ihm das Geld nicht gönnen weil er nicht so arrogant ist und sich nicht abfällig zu Computerspielen als Medium äußert.
Er gibt sogar offen zu das die Spiele gut sind und es ihm als Autor und den Büchern sehr geholfen hat.
 
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Odysseus277 schrieb:
Ein ähnlicher Fall ist das Widerrufsrecht beim Online-Kauf: Es ist nicht möglich, als Verkäufer das Widerrufsrecht durch eine entsprechende AGB-Passage auszuschließen, und ebenso ist es als Käufer nicht möglich, auf das Recht zum Widerruf zu verzichten. ("Ich verzichte aufs Widerrufsrecht und will das Ding dafür 10 € billiger haben." --> not possible)
Natürlich kann man auf die Duchführung des Widerrufs verzichten... aber genauso könnte der Autor ja sein Recht zur Nachlizensierung nicht in Anspruch nehmen. Hat er aber.

Bist du dir da 100% sicher? Soweit ich das in Erinnerung habe, gab es entsprechende Urteile, die das Gegenteil aussagen. Aus der Erinnerung heraus: Wenn der Kunde vor die Wahl gestellt wird und ausdrücklich verzichtet, ist es sehr wohl möglich.

Edit: Schnelle Google Suche
https://www.anwalt.de/rechtstipps/u...rtraegen-grundsaetzlich-zulaessig_079344.html

Das Gericht wies die Klage des Kunden ab. Nach Ansicht des Gerichts sei im vorliegenden Fall entscheidend, dass der Kunde ausdrücklich und nicht etwa nur stillschweigend auf sein Widerrufsrecht verzichtet habe. Vielmehr habe ihm die Entscheidung frei gestanden. Durch das Kreuzchen habe er seine Wahl bewusst getroffen.

Die o.g. Vertragsklausel sei wirksam und erfülle die Voraussetzungen eines wirksamen Widerrufsverzichts bei Dienstleistungen nach § 356 Abs. 4 BGB.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es im polnischen Recht ähnlich gehandhabt werden würde. Es gibt zwar diese eine Klausel. Wer sagt uns aber, dass es nicht noch Einschränkungen gibt? Ich jedenfalls kenne das polnische Recht nicht in- und auswendig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@lixxbox

das ist aber nur ein Urteil von einem Amtsgericht. Sagt also nichts aus und das Urteil ist aus 2016, also rund 3 Jahre alt. Das müsste erst mal durch die Instanzen.
 
Oha, ja, da hast du wohl recht @lixxbox womöglich geht das dann bei uns. Ob auch letztinstanzlich... keine Ahnung.

Ich weiß jedoch ziemlich sicher, dass es in Österreich, wo es das quasi gleiche Recht gibt, eben nicht geht. Hatte ich erst letztes Jahr, als ich mit eine Autobahn-Vignette bei der ASFINAG online kaufen wollte: Das geht online nicht, wenn der erste Gültigkeitstag der Vignette innerhalb der 14 Tage liegt, weil man dann noch widerrufen könnte. Da bekommt man eine Fehlermeldung vom Shop mit genau dieser Begründung.

Aber du hast auch recht damit, dass ich das konkrete polnische Gesetz und mögliche "Opt-Out-Klauseln" nicht kenne. Selbst wenn es die gibt, kann man jemanden aber ziemlich sicher nicht dazu zwingen, diese Klausel zu ziehen. Sonst würde das ganze Gesetzt ja überhaupt nicht funktionieren, denke ich... in jedem Fall ein spannendes Thema. (OMG, "spannend" und "Gesetzesinterpretation" in einem Satz... irgendwas ist gerade bei mir schief gelaufen... ^^)
 
@Cool Master Wie alt darf ein Urteil denn max. sein? 2 Jahre, 1 Jahr, 2 Wochen? :)
Und die Beklagten haben in diesem Fall nun mal Recht bekommen. Das steht entgegen "not possible" und einem Bauchgefühl.
Ich kenne mich da nicht aus, hatte das nur im Hinterkopf.

Ich denke CPR weiß im Nachhinein auch, dass die 8000,00 € lächerlich waren.
Und da ihnen ihr Image heilig ist (DRM-frei since.. schon immer?), bezahlt man halt dem seltsamen Kautz etwas.
 
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Ich denke man kann davon ausgehen, dass er ohne die sehr erfolgreiche Spielereihe weit weniger Bücher verkauft hätte. Ich kenne einige Leute die erst nach dem zweiten Teil zu den Büchern gegriffen haben.
 
Ich liebe die Spiele, kenne die Bücher überhaupt nicht (weiß, dass es sie gibt - interessieren mich aber nicht sonderlich) und mir wäre egal gewesen, wenn "Geralt der Hexer" im Spiel jetzt "Herbert der Hausmeister" gewesen wäre. Hätte für mich die Spiele jetzt nicht schlechter gemacht... ;)
 
woodstock schrieb:
Versetzt euch doch mal in seine Situation.
Ihr erfindet was, verkauft es für einen lächerlichen Preis, weil vermutlich eh kein Potenzial drin steckt und der Käufer scheffelt dann in den folgenden Jahren Millionen mit Eurer Idee. Da würde sich jeder gewaltig in den Anus beißen und ich kann verstehen, dass der Autor das nicht einfach so hinnehmen will. Ohne seine Bücher gäbe es die Spiele schließlich nicht. Klar sind 14 Millionen überzogen und gleich von vornherein mit rechtlichen Schritten drohen ist nicht gerade die feine Art, umso schöner ist es ja dass sich CD Projekt jetzt kooperativ zeigt. Man sollte zumindest miteinander vernünftig über den Umstand reden, bevor das hauen und stechen losgeht und das scheint ja hier passiert zu sein.

Selber Schuld, wenn man so schlecht verhandelt. Er hätte sich ja auch eine Erfolgsbeteiligung zusichern lassen können für den Fall, dass die Spiele erfolgreich werden.
Und damals waren 8.000 Euro in Polen schon eine ordentliche Summe.
Vergessen sollte man auch nicht, wie geringschätzig er sich über Spieler und Spiele geäußert hat.

Und er sollte dann im Gegenzug auch mal sagen, wie sehr sich sein Bekanntheitsgrad und die Buchverkäufe aufgrund des Erfolgs der Spiele verbessert hat.
 
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lixxbox schrieb:
Wie alt darf ein Urteil denn max. sein? 2 Jahre, 1 Jahr, 2 Wochen? :)

Damit wollte ich andeuten, dass es möglicherweise nicht mehr gültig ist, da ein höheres Gericht mittlerweile anders entschieden hat.
 
Dandelion schrieb:
Interessanter "Vorwurf". Nein, da würde ich auf die Straße gehen um dagegen zu demonstrieren.
Warum werden hier die haarsträubendsten Vergleiche rausgesucht?!
Unsinn.
Stell dir vor, ich beurteile Lizenzrecht und staatliche Exekutionen emotional unterschiedlich. :pcangry:

Sorry dass ich da bei dir deine eigenen Maßstäbe anlege...schließlich soll man das ganze ja emotionslos durch die "Rechtsbrille" sehen. Okay...also doch Doppelmoral. Hätte mich auch gewundert, wenn nicht.
 
Denke eher ist insgeheim Geld für ein "The Witcher 4" Game-Drehbuch ;)

mfg
 
@C4rp3di3m

Wie gesagt ein Witcher 4 wird es nicht mehr geben, das wurde schon bestätigt. Die Story von Gerald ist vorbei, was auch Sinn ergibt wenn man das Ende vom 3er bedenkt. "Witcher 4" hätte also einen neuen Protagonisten, weswegen ich es dann nicht mehr "Witcher X" nennen würde.

Aber aktuell ist CDPR eh an Cyberpunk 2077 dran, daher bin ich mal gespannt wie das wird :)
 
Odysseus277 schrieb:
Wie gesagt: Dieses Recht schützt den schwächeren Partner. Und es ermutigt die stärkere Partei, von vorne herein einen faireren Ausgleich zu suchen. (Beispiel: Unbekannter Musiker vs. Musikindustrie).

Auch das Argument, man habe es ja absichtlich ausgeschlagen, zieht nicht: Dann würde der mächtige Lizenznehmer pauschal einfach eine Standard-Klausel einbauen, dass auf zukünftige Ansprüche verzichtet wird. Solch eine Klausel ist durch das Gesetz eben prinzipiell unmöglich bzw. nicht tragfähig.
...
Das polnische Gesetzt hat hier im Grunde genau das erreicht, wofür es eingeführt wurde. Fast schon ein Lehrstück.
War das Angebot von CDP denn nicht fair?
Ich denke, es war fair. Niemand auf beiden Seiten konnte ahnen wie erfolgreich (insbesondere der dritte Teil, der damals sicher noch nicht geplant war) werden würde. Es gilt auch zu bedenken, dass die Serie nicht nur erfolgreich ist, weil die Story so gut ist, sondern es ist das Gesamtkonzept, welches die Reihe erfolgreich gemacht hat. Da gehören z.B. auch kaufmännische Entscheidungen (keine Microtransactions) und technische Aspekte dazu. Eine gute Story als Basis ist ja noch lange kein Garant für ein erfolgreiches Spiel.

War CDP vergleichbar zur Musikindustrie?
CDP war 2007 definitiv kein Schwergewicht der Spiele-Entwicklung und somit musste der Autor nicht vor ihnen geschützt werden. Das war Verhandeln auf Augenhöhe: zwei kleine Fische.


Wie kommst Du auf diese komische Argumentation mit der Klausel? Ihm wurde eine Gewinnbeteiligung angeboten, CDP hat die nicht ausgeschlossen oder ähnliches. Er selbst wollte keine Gewinnbeteiligung, sondern lieber Bares. Das war seine Entscheidung. Entweder war er der Meinung, dass 1% vom Gewinn weniger als 8000 sein würden, oder er brauchte das Geld sofort. Er fand aber sicher nicht die 8000 zu wenig, denn sonst hätte er die Lizenz wohl nicht verkauft. CDP sah Potential, er nicht. Dafür kann CDP gar nichts.


Ich sehe hier absolut kein Lehrstück für das Gesetz. Eher das Gegenteil: ein geldgieriger Lizenznehmer erkennt im Nachhinein, dass er sich falsch entschieden und die Situation falsch eingeschätzt hat und will jetzt etwas vom Kuchen abhaben.

Draco Nobilis schrieb:
Das Gesetz ist meiner Meinung nach dazu gedacht zu verhindern das eine Firma geistiges Eigentum für einen Witzbetrag kauft um dann damit hunderte Millionen Umsatz/Gewinn zu erwirtschaften.
  • Es war kein Witzbetrag und er hatte ja die Option auf Gewinnbeteiligung.
  • Niemand muss sein geistiges Eigentum verkaufen. Das macht man freiwillig.
  • CDP wusste wohl kaum, dass sie mit der Witcher-Serie reich werden würden.
Draco Nobilis schrieb:
Äquivalenztausch bei einem geistigen Gut das über Zeit Faktor 10000 an Wert gewann, ja ne is klar das man da nachverhandelt!
Das ist ein grober Denkfehler. Das geistige Gut hat ja nicht an Wert gewonnen. CDP hat mit viel Arbeit und Investitionen aus der Story eine erfolgreiche Spiele-Reihe gemacht. Die Spiele sind gut, weil unter anderem die Story gut ist. Hätte ein anderer Entwickler die Rechte gekauft, wäre vielleicht gar nichts draus geworden...

Draco Nobilis schrieb:
Übrigens kennt vermutlich niemand das genaue Angebot damals, d.h. bsp. könnte es 8000€ ODER Gewinnbeteiligung gewesen sein, da kann man im Jahr 2007 und der polnischen Entwicklungsumgebung schon auf die Idee kommen die 8000€ zu nehmen! Wir haben einfach zu wenig Infos.
Ja, auf die Idee kann man kommen. Begründet der Autor ja selbst... er glaubt nicht an Computerspiele und wollte deshalb keine Gewinnbeteiligung. Er wurde allerdings nicht von CDP über den Tisch gezogen. Deswegen zieht in meinen Augen der Paragraph nicht.
 
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Ok ich versuche es nochmal...
Du bist, ich spinne mal rum, Sapkowski.
Deine Bücher verkaufen sich so lala und auch nur in deinem Land(Polen), in einen Land OHNE Spielebranche spricht dich eine polnische Spielfirma an, die bis dato nix groß gemacht hat.
Im Jahr 2007 (technologisch, und Kultur der PC Spiele damals beachten!).
Man will deine Rechte gegen 8000€ oder 1% Gewinnbeteiligung für PC Spiele kaufen.
Das Gesetz sieht ausdrücklich Nachverhandlung vor was er vermutlich damals mit Anwalt klärte (alles andere wäre halt dämlich).

Frage: Nimmst du 8000€ mit Option auf Nachverhandeln oder 1% ohne Nachverhandeln?

Gegenbeispiel:
Da tausende (und viel mehr) Autoren guter Bücher existieren, kann eine Firma direkt sagen: "Wenn du zu teuer bist, kaufen wir bei einem anderen Autor ein...", --> hier JK Rowling, hast du 8000€ (Gewinnbeteiligung war ja kein Pflichtteil, CDP wear einfach nur nett).
Um so einen Quatsch zu verhindern, gibt es das Gesetz, das wie man feststellte, auch in DE in abgewandelter Form existiert, um den Urheber an den Gewinn der Verwerter zu beteiligen, da man unmöglich am Anfang wissen kann ob das ein Erfolg wird, aber man in Konkurrenz zu allen anderen Autoren steht.
Es ist ein Autor, keine 100 Mann Firma mit Rechtsabteilung...

Ich komme immernoch nicht damit klar wie irgendjemand ein offensichtliches Missverhalten von Entlohnung zu Arbeit einfach abwinken kann mit "er hätte ja damals anders verhandeln/Vertrag schreiben können".
Scheint ein typisch deutsches Phenomen zu sein, was so Sachen wie die Anzahl der Arbeitnehmer mit prekären Arbeitsplätzen sehr gut erklärt. Nicht das selbe, geht aber in die selbe Richtung.
 
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@Draco Nobilis
Aber es ist doch kein "Missverhalten von Entlohnung zu Arbeit". Wie Du es doch selber schreibst: seine Bücher haben sich in einem kleinen Land so lala verkauft. Das ist der Wert seiner Arbeit. Das ist der Wert der Lizenz. Dass sich die Spiele so gut verkauft haben, ist der Verdienst von CDP. Warum sollte er dafür noch Geld bekommen?

CDP hat doch die Lizenz nicht mit $-Augen gekauft und den armen Autor über den Tisch gezogen. Und dass es da eine Option zum Nachverhandeln gab, ist ja so auch nicht korrekt. Es gibt ein Gesetzt, welches es dem Autor ermöglicht vor Gericht zu gehen. Ob er dann auch wirklich etwas bekommt und wie viel, steht auf einem anderen Blatt.

Und wie Du auch selber schreibst: man kann unmöglich wissen, ob es ein Erfolg wird. Dieses Risiko haben aber beide Seiten. CDP hätte ja auch nicht nachträglich Geld von den 8000 € zurück bekommen, wenn Witcher kein Erfolg gewesen wären.
 
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thepusher90 schrieb:
Sorry dass ich da bei dir deine eigenen Maßstäbe anlege...schließlich soll man das ganze ja emotionslos durch die "Rechtsbrille" sehen. Okay...also doch Doppelmoral. Hätte mich auch gewundert, wenn nicht.

Die Doppelmoral-Keule zu schwingen, nur weil jemand bei der Bewertung rechtlicher „Streitigkeiten“ zwischen einem Spieleentwickler und einem Autor andere Maßstäbe ansetzt, als bei der rechtlichen Legitimation der Todesstrafe... Lächerlich, mehr fällt mir da jetzt nicht zu ein, sorry.

Zum Thema:
Kenne keine Vertragsdetails usw., von daher bin ich geneigt, mich da etwas zurück zu halten.
Allerdings macht das alles schon sehr den Anschein auf mich, dass sich Sapkowski anfangs schlichtweg verzockt hat und der Erfolg der Spiele dann Begehrlichkeiten bei ihm als Schöpfer der Witcher-Saga geweckt hat.
Letzteres ist sicher irgendwie menschlich, aber in Zusammenhang mit seinen teils abfälligen Bemerkungen wirft das natürlich kein gutes Licht auf ihn.

Aber wenn sich beide Seiten nun geeignet haben und jetzt Ruhe einkehrt, sollte dann auch mal gut sein denke ich.
CDPR wird an der Zahlung nicht zu Grunde gehen, Sapkowski gibt jetzt vielleicht mal Ruhe und wird bestimmt trotzdem nicht ganz das Gefühl los, einen guten Deal verpasst und Lehrgeld gezahlt zu haben :).
 
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ORRYGINAL schrieb:
Die Doppelmoral-Keule zu schwingen, nur weil jemand bei der Bewertung rechtlicher „Streitigkeiten“ zwischen einem Spieleentwickler und einem Autor andere Maßstäbe ansetzt, als bei der rechtlichen Legitimation der Todesstrafe... Lächerlich, mehr fällt mir da jetzt nicht zu ein, sorry.

Thema verfehlt!
 
Ich finde es völlig OK wie das gelaufen ist. Ich denke es war allen Beteiligten klar, dass zum einen der Schöpfer eines so profitablen Fantasy-Universums angemessen am Erfolg teilhaben soll und zum anderen, wegen der Vertragslage eine Klage vor Gericht weitgehend aussichtslos ist.

Wenn man auf eine außergerichtliche Einigung aus ist, dann ist das ein ganz normales Vorgehen. Keiner käme da an und würde sagen: "Ähhhh, Herrschaften, nun da ihr damit soviel Geld gemacht habt, könnte ich nicht auch noch ein wenig haben?" Das funktioniert so leider nicht. Da muss man sich aufplustern bis zum geht nicht mehr, eine Forderung stellen und eine Begründung liefern, die einfach keiner vor Gericht auseinanderpflücken will und dann einigt man sich.

Mit Betonung auf "MAN EINIGT SICH". Da hat keiner den anderen beschissen, sondern am Ende hat der Autor einen angemesseneren Anteil am Erfolg seines Werkes und der Publisher macht positive Schlagzeilen und weiter keinen Stress. Mit Erpressung hat das nichts zu tun, das ist ganz normales Business.

Am Ende von jedem Projekt, holen alle Parteien den gesammelten Mist aus den Schubladen, bewerfen sich ein wenig damit, streiten sich, werden sich einig, schütteln einander die Hand und dann gehts gemeinsam ins nächste Projekt.
 
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