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News The Witcher: Autor Sapkowski erhält Nachzahlung von CD Projekt

Dandelion schrieb:
So eine Diskussion kann und darf nicht auf emotionaler Basis geführt werden, maximal im Beisatz. In der Hauptsache sollte sowas jedoch immer sachlich ausgetragen werden.
Warum nicht? Muss sich immer alles um Juristik drehen? Mir sind die Gesetze in Polen herzlich egal. Mit seinen Werken wurden von CD Project Millionen generiert, da können sie ihm im Nachhinein ruhig mal einen kleinen Teil vom Kuchen abgeben, auch wenn dies nie so vereinbart war.
 
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Leli196 schrieb:
Warum nicht? Muss sich immer alles um Juristik drehen?
Nein nicht zwingend.
Für mich in dem Fall schon, weil alles andere unerheblich ist. Ja, Sapkowski erscheint mir auch in nem unsympathischeren Licht als vor der Sache. Nicht wegen der Forderung per se. Aufgrund der Äußerungen und des Gebarens.
In dem Fall finde ich meine persönliche Meinung zu seinem (Sozial-)Verhalten vernachlässigbar. Was würde das jemand kümmern wie ich das finde?!
Das Entscheidende liegt in diesem juristischem Fall im, Achtung, Juristischen.

In einer Diskussion sollte es um den Kern der Sache gehen. Meinetwegen soll jeder seinen persönlichen Hass da einstreuen.
Dieser Thread ist nun mal jedoch in die ganz falsche Richtung ausgeartet. Der Schwerpunkt war hier offensichtlich ein ganz anderer. Thema verfehlt.

Die News an sich konnte da im Übrigen nix für. Sie war noch sachlich genug.
 
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Syrato schrieb:
Ja, ein Vertrag ist ein Vertrag, aber so denkst nur ein geldgeiler Manager. Man kann, auch wenn man etwas sieht, was andere nicht sehen und es dann zu einem Megahit werden, faire Angebote machen.
Man kann als Autor auch einfach nicht dumm sein und eine Gewinnbeteiligung vereinbaren. Bei solchen Werken kann doch eh im voraus niemand einschätzen, wie erfolgreich es wird. Da ist es ziemlich dumm und selbst verschuldet sowas auszuschlagen.
Finde es eher nett von CD Project, dass sie ihm trotz seines unverschämten Auftretens noch was gegeben haben.
Er hätte ja auch ein bisschen höflicher versuchen können zu schnorren. ;)
 
Ich bin da etwas hin- und hergerissen. Einerseits hat Sapkowski offensichtlich das Recht laut der in seinem Land geltenden Verfassung, mehr vom Gewinn der Spiele zu erhalten, aber gleichzeitig wartet er bewusst so lange, bis der wohl maximale Profit für eine etwaige Klage erreicht ist. Auch die Tatsache, dass er eine anfängliche Gewinnbeteiligung ausschlug und mit der (für heutige Verhältnisse gemessen am Witcher-Universum sicher zu niedrige) Zahlung von 8.000 Euro glücklich war, sich jetzt aber um 180° wendet, lassen den Mann bei mir in keinem guten Licht stehen.

Alternativ hätte CDP natürlich auch von sich aus mal auf Sapkowski in der Vergangenheit zukommen können und ihm nen dicken Verrechnungsscheck in die Hand drücken können. Schließlich ist und bleibt sein geistiges Schaffen am und im Hexer-Universum die fundamentale Grundlage für CD Projekt's Erfolg.

So oder so, leider ist es für beide Parteien keine allzu schöne PR - was aber nicht daran rütteln soll, dass CDP seit Jahren das wohl fairste Triple A-Publisher- und Programmiererteam ist, das man sich als Liebhaber von Videospielen nur wünschen kann.

GOG forever!
 
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woodstock schrieb:
Versetzt euch doch mal in seine Situation.
Ihr erfindet was, verkauft es für einen lächerlichen Preis, weil vermutlich eh kein Potenzial drin steckt und der Käufer scheffelt dann in den folgenden Jahren Millionen mit Eurer Idee. Da würde sich jeder gewaltig in den Anus beißen und ich kann verstehen, dass der Autor das nicht einfach so hinnehmen will. Ohne seine Bücher gäbe es die Spiele schließlich nicht. Klar sind 14 Millionen überzogen und gleich von vornherein mit rechtlichen Schritten drohen ist nicht gerade die feine Art, umso schöner ist es ja dass sich CD Projekt jetzt kooperativ zeigt. Man sollte zumindest miteinander vernünftig über den Umstand reden, bevor das hauen und stechen losgeht und das scheint ja hier passiert zu sein.


Und wenn ich 2010 Bitcoins verkauft habe, kann ich dann später noch Geld nachfordern?
 
@DJMadMax Danke für diesen wertvollen differenzierten Beitrag!
 
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Ich denke mal juristisch ist die Sache ja relativ klar.
Wenn es so im dicken Buch mit den § steht dann hätte er früher oder später eine Summe bekommen. Vielleicht nicht in den nächsten 1-2 Jahren und vielleicht auch nicht seine 15 Millionen. Das Argument das nie von mehreren Spielen die Rede war hätte ja vielleicht auch vor Gericht gezogen.
Hätte als Folge nur gehabt das beide in einem schlechterem Licht stehen, und Fans sich dann auf irgendeine Seite stellen. Was dann zu mehr Ärger innerhalb der Community führt.
Wer weiß wie viel gezahlt wurde, aber CDPR hätte ja nicht genug (um Herr Sapkowski ruhigzustellen) bezahlt wenn die Gesetze auf deren Seite gewesen wären. Denke nicht das es allzu sehr dem Image von CDPR geschadet hätte.

Auf emotionaler Ebene streiten sich die Geister, meiner Meinung nach nach seinen Aktionen nicht verdient.
 
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Johnny SIns schrieb:
Rechte am The Witcher Universum für 8.000 verkauft, das Geld bekommen und Ende. Da ist es doch egal wie sehr die Spiele später den Entwicklern einbringen, abgeschlossener Vertrag ist abgeschlossener Vertrag. Macht mir den Autor echt unsymphatisch. Vorallem, sollte er daran denken, dass viele Leute wie ich erst durch das Spiel auf seine Bücher kamen und sich diese kauften

Wenn die Gesetze, auf die er sich beruft, so stimmen, dann ist es eben nicht egal, wenn er 8000 bekommt und die Firma letzendlich
Millionen verdient - zudem noch mit mehreren Produkten auf diese Rechte basierend. Glaube kaum, dass CD Project sich aus reiner Kulanz auf ein Agreement eingelassen hätte, wenn die Sache vor Gericht glasklar für sie ausgehen würde.
 
Ich finde die Entscheidung, unabhängig von rechtlichen Fragen und Versäumnissen, definitiv gut und vorallem Fair.
 
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Was hab ich gesagt Männers, der gute Mann sieht auf jeden Fall ne dicke Stange Geld - Win ! - und das mit der Kulanz kann man drehen wie man will, denn wären sie "unkulant" gewesen hätte er das Verfahren sicherlich weiter betrieben und das wissen die auch, deshalb haben sie klein bei gegeben bevor ein Gericht ihm womöglich noch Recht gibt und Project Red zu Unsummen verdonnert. ^^

Gute Arbeit, kleiner Mann. ^^
 
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DJMadMax schrieb:
Schließlich ist und bleibt sein geistiges Schaffen am und im Hexer-Universum die fundamentale Grundlage für CD Projekt's Erfolg.
Sehe ich nicht so. Das Game hätte sicher auch mit 'ner anderen Fantasy-Story so erfoglreich werden können.
Ich sehe den Grund im großen Erfolg der Serie in der Umsetzung von CD Project Red.
 
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Die Story ist der Kern der Serie, zu behaupten die hätten auch mit einer anderen Geschichte so erfolgreich werden können ist pure Spekulation.
 
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Find ich absolut nicht in Ordnung. Wenn er die Rechte lange vor den Spielen (Witcher3) abgetreten hat ist das halt so. Pech nennt man das dann glaub ich im Volksmunde. Ich hätte ihm noch mal großzügig 7000 Euro angeboten als einmalige Kulanz-Zahlung. Wenn er die ablehnt, gar nichts und ihm dann die Gerichtskosten aufgedrückt wenn er klagt, und natürlich krachend verliert.
 
Ein guter Teil der Story ist nicht mal aus den Büchern :evillol: Das "Universum"/Setting wird dazu beigetragen haben, aber die Story nicht wirklich.

Gebe da aber @Beitrag recht, die Umsetzung und Liebe zum Detail innerhalb der Welt macht es (für mich) zu einem gutem Spiel. Können wir ja mit Cyberpunk sehen wie gut CDPR dabei ist etwas aus eigener Feder umzusetzen, bin auf jeden Fall drauf gespannt.
 
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Alleine mit der "Lizenz für nur ein Spiel" Klausel und nicht etwa "mehreren Fortsetzungen eines Spiels" hätte der Author ganz sicher vor jedem Gericht der Welt das nicht grade in Kolumbien oder Nicaragua ansässig ist Recht erhalten denn die wurde von RED ohne jegliche Absprache bzw Vergütung gebrochen. Das ganz dicke Geld kam ja erst mit Teil 3, nicht etwa mit 1. Das wird wohl auch maßgeblich zur "Kulanzentscheidung" beigetragen haben.
 
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Ich wette er hat 2 Millionen gekriegt, damit wahrscheinlich bis an sein Lebensende ausgesorgt und kann sich ein schönes Häuschen an der Ostsee bauen und CDPR wirds verschmerzen.
 
Leli196 schrieb:
Die Story ist der Kern der Serie, zu behaupten die hätten auch mit einer anderen Geschichte so erfolgreich werden können ist pure Spekulation.

Schau dir z.B. das grandios gescheiterte Game of Thrones von 2012 an. Wahrscheinlich kennst du es nicht mal, da hilft keine noch so große Lizenz.
Sollte in Spielerkreisen eigentlich klar sein, völlig egal was die Grundlage ist, wenn das Spiel schlecht ist, wird es niedergemacht. Und umgekehrt, wenn das Spiel geil ist, ist die Vorlage unwichtig, wie am Beispiel StarCraft bereits erläutert.

CDPR hätte trotzdem ein geiles Rollenspiel gemacht, aber die Bücher hätten ohne die Spiele keinen Boost bekommen, das ist Fakt.
 
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anexX schrieb:
Alleine mit der "Lizenz für nur ein Spiel" Klausel

Wissen wir ob im Vertag explizit die Rede von einem Spiel war?

Careful reading of your contracts concluded with the Author might lead one to conclude that, if the company did effectively acquire any copyright at all, it concerned only the first in a series of games, and therefore distribution of all other games, including their expansions, add-ons etc., is, simply speaking, unlawful.

Für mich steht da :"jemand könnte zu dem Schluss kommen das die Copyright-Rechte (wenn es überhaupt diese gab) nur für ein Spiel, und keine Serie, gab." Das ist von den Anwälten an CDRP mit der 16 Millionen Forderung.
Das wäre nicht so formuliert wenn es explizit im Vertrag stünde.

Bin mir sehr wahrscheinlich dass das im Gericht nachher Haarspalterei gewesen wäre, oder wer sich mehr Anwälte leisten kann.
 
Vitche schrieb:
Das ist ein Tippfehler, da hat sich eine 1 eingeschlichen. :)
Danke für den Hinweis!
Ist aber immernoch falsch, die Rechte wurden um 2000 rum verkauft. Danach wurde CDPR überhaupt erst gegründet. Oder glaubt ihr, die haben das Spiel entwickelt und DANN die Lizenz kurz vor Release gekauft?

Das Ganze kam kurz nachdem 1996 schon ein anderer Entwickler die rechte kaufen wollte und noch lange vor release die Entwicklung einstellte. CDP:R war damals nur in Polen bekannt und ihr größtes Werk bis dato die polnische Fassung von Baldur's Gate.

Mal ein wenig Kontext, für die, die es interessiert:
https://www.eurogamer.net/articles/...-sapkowski-the-writer-who-created-the-witcher

https://www.eurogamer.net/articles/2013-11-06-seeing-red-the-story-of-cd-projekt

Cronos83 schrieb:
[...]Das Risiko des Erfolgs oder Misserfolgs hat nunmal der Käufer. Dann soll er, so ursprünglich nicht anders verhandelt, auch den Gewinn einstreichen wenn es gut läuft.

Nachverhandeln ist geldgeiles Unterschichtenverhalten, VOR ALLEM in Anbetracht der Gewinnbeteiligung, die der Autor ursprünglich abgelehnt hat weil er lieber direkt Geld sehen wollte...!
Sicher. Wenn Du mal einen großen Coup gelandet hast und den so 7-10 Jahre, bevor er SO RICHTIG Gewinn abwirft an jemanden verkaufst, der dann damit das ~40.000fache dessen an Umsatz auf Deiner gelieferten Basis macht, nutzt Du das bestehende Gesetz dann auch nicht zu Deinen Gunsten. Du sitzt still daheim und ärgerst Dich. Ganz bestimmt :rolleyes:

Cronos83 schrieb:
[...]
- In Hessen galt bis vor kurzem (2018?) die Todesstrafe

Ist das jetzt jeweils sinnvoll? Nur weil's geltendes Recht ist/war?
Die Todesstrafe war kein Bestandteil geltenden Rechts und wurde demzufolge auch nie angewandt, weil Bundesrecht stets Landesrecht bricht. Sie hätte in hundert Jahren noch in der Landesverfassung Hessens stehen können - ohne gravierende Anpassungen des GG wäre sie nie zur Anwendung gekommen.
 
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Auf mich wirkt das in etwa so:

Klein-Sapkowski hat Geburtstag und Mama hat ihm Kekse gebacken. Klein-Sapkowski sagt dazu aber nur: "Nein, Mama, Du kannst doch eh nicht backen und Kekse sind auch doof, gib mir lieber einen Rosenkohl, da hab ich viel mehr von!" Also gibt Mama ihm einen Rosenkohl.
Später kommt der Rest der Familie, probiert die Kekse und ist total begeistert. Auf einmal kommt Klein-Sapkowski und meint: "Menno, Mama, ich wusste doch nicht, dass Kekse viel besser sind, als Rosenkohl und dass Du so gute Kekse backen kannst, jetzt will ich auch noch Kekse!"
Natürlich sagt Mama jetzt: "Nein, Klein-Sapsi, Du hast mich und meine Kekse beleidigt, jetzt kannst Du nicht einfach welche einfordern! Mama ist sehr traurig über dein Verhalten!"
Natürlich hat Mama Klein-Sapkowski sehr lieb und gibt ihm am nächsten Tag noch ein paar der übrig gebliebenen Kekse.

Es mag ja auch sein, dass es in Polen ein Gesetz gibt, dass Kinder am Geburtstag Kekse von Ihrer Mutter einklagen können, das macht es aber noch lange nicht moralisch und erzieherisch korrekt, sie nach so einem frechen Verhalten direkt mit Keksen zu belohnen. ;)
 
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