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NewsThe Witcher: Autor Sapkowski erhält Nachzahlung von CD Projekt
Ja 8000 Euro sind heute vielleicht ein Witz und vor 12 Jahren war es auch nicht viel aber genauso wie du bin ich auch Pole und habe dort Familie und weiß ganz genau was der Durchschnitt verdient. Und ich meine nicht die reichen sondern die Arbeiter klasse. Und 8000 euro war damals ein jahresverdienst von manch einem. Vergiss nicht es sind inzwischen 12 jahre her.
Und ich sage nur: ein Vertrag ist ein Vertrag. CD Projekt hat sich halt an die damalige Vereinbarung gehalten. Was jetzt ist, ist die Sache zwischen denen. Uns soll es es egal sein oder?
Ergänzung ()
M@tze schrieb:
Das heißt also, es wäre sicher gewesen, dass er gewinnt?
Zu diesem Punkt: Das sind/können Gesetze doch auch sein ... selbst die 10 Gebote sind wohl letztlich nicht gottgegeben sondern eine menschliche Erfindung und dessen Wirken und Vorstellung in der Zeitebene eingebettet.
Und genau das ist doch der Knackpunkt, die Rechte wurden von CDPR erworben. Durch eigene Engstirnigkeit hat er weniger Geld bekommen als möglich.
Die Spiele sind zwar auf Basis seiner Bücher entstanden, aber mehr als das hat er nicht beigetragen (neben dem Abgrenzen von den Spielen und schlechtreden natürlich).
Alles was über seine Erwartungen hinaus passiert ist schreibe ich nur CDPR zu, nicht den Rechten die sie erworben haben.
Das Gesetz ist nun mal so das er vielleicht (vielleicht auch nicht) noch mehr Geld hätte bekommen können.
Und der Punkt das laut seiner Aussage nie über eine Spiele-Serie geredet wurde wird vielleicht CDPR dazu bewegt haben das ganze außergerichtlich zu regeln.
Rechtlich mag er vielleicht Anspruch darauf gehabt zu haben, darum geht es mir gar nicht.
Ich kritisiere lediglich dass das ein Gesetz ist was nicht wirklich mit Computerspielen im Hinterkopf geschrieben wurde.
Und ich kritisiere auch die Aktionen von Herr Sapkowski, ob es nun der Brief der Anwälte war der Druck macht. Oder ob Spiele (im generellen) öffentlich alle erzählerischen Werte abgesprochen werden. Oder ob man so engstirnig ist und behauptet das die Spiele keinen Einfluss auf seine Bücherverkäufe haben.
Zu seinem Fehler von damals steht er auch nicht, es ist seine Schuld gewesen das er zu wenig Geld bekommen hat. Er hatte die Wahl: 8.000€ oder % und hat sich falsch entschieden, das ist nicht CDPR's Problem.
Rechtlich mag er vielleicht einen Anspruch haben, aber moralisch finde ich seine Aktionen unter aller Sau. Was ich ja auch in meinem erstem Kommentar hier bereits gesagt habe.
Ich finde das Gesetz an sich nicht schlecht. Verhindert das irgendeine Person von einem Unternehmen "über den Tisch gezogen wird" und sich die Rechte an ihrem geistigen Eigentum für einen Apfel und ein Ei abknöpfen lässt.
Aber irgendwie finde ich es in diesem Fall unpassend, nachdem der Verkauf der Rechte nun schon 12 (!) Jahre zurückliegt. CDR hat in diesem Zeitraum ja nicht unerhebliche Mittel und Zeit aufgewendet, um das Universum und die Spiele dermaßen aufzubauen. Das war ja trotzdem immer noch ein unternehmerisches Risiko von CDR, womit der Autor rein gar nichts zu tun hatte. Wie oft sind Teil 2 und/oder 3 von erfolgreichen Spielen schon komplett daneben gegangen und konnten dem Erstling nicht mehr das Wasser reichen? Dragon Age fällt mir da spontan ein. Ich denke, den meisten Spielern wird sauer aufstoßen, dass er nun nach so langer Zeit aufschlägt und gleich so eine massive Summe einklagen wollte.
Das ist wie bei irgendeinem Hollywood/Youtube/... Sternchen, was als Kind von einem Elternteil verlassen wurde und nun, wenn es da richtig was zu holen gibt, kommt der Elternteil wieder angekleckert und will seinen Teil vom Kuchen haben. Ohne diesen Erfolg hätte man vom "treuliebenden" Vater sicher nichts mehr gehört und auch hier wäre es sicher nicht anders gewesen...
Hatte da nochwas im Kopf das er nicht sehr wohwollend ueber Fans gesprochen hat.
Weis aber nicht mehr wo ich das aufgeschnappt hatte.
Fuer mich sieht das eher so aus, als haette der nette Autor, trotz der hoeheren Verkaufszahlen seiner Buecher, wie er selbst zugibt, den Spielen geschuldet sind, nach dem Erfolg des letzten Spieles, die Chance gesehen nochmal abzuraeumen. Geht doch einfach mit solch einem polnischen Gesetz im Ruecken.
Damit kann man erstmal drohen.
Sollte sich CDPR stur stellen, ist ihnen der Imageschaden gewiss.
War mMn einfach ein berechnender Zug der ihn einen schoenen Batzen Geld eingebracht hat.
Unrechtmaessig!
Ich mein, rein rechtlich hätte er (so was ich ja jetzt über das polnische Recht gelernt habe) durchaus etwas fordern können. Da er ja auf eine außergerichtliche Einigung aus war (kostet auch ihn als Autor Geld) hat er wahrscheinlich die Summe bewusst zunächst so (übertrieben) hoch angesetzt, damit der resultierende Betrag auch eher seinen Vorstellungen entspricht (ähnl. feilschen auf einem Markt)
Wenn ich das ja auch richtig gelesen habe, hat er das auch nicht selber direkt alles öffentlich herausposaunt, sondern CDPR hat das öffentlich gemacht (wie gesagt, wenn ich das richtig gelesen habe).
Rein moralisch/charakterlich kommt er aber bestimmt nicht gut weg dabei. Er wirkt hier schon seeehr arrogant, insbesondere, da er Computerspiele etc. als Medium nicht ernst nimmt, sich aber bei den Einnahmen daraus durchaus gerne bedienen möchte (und dann noch die Sache mit der ausgeschlagenen Gewinnbeteiligung 2007).
Zudem ist es ja auch nicht irgendein Studio, sondern gerade CDPR, die seine Bücher als Spiele umsetzen. Besser könnte es einen in der Hinsicht als Autor gar nicht treffen.
Klar, damals (vor 2007) war CDPR kleiner/unbekannter, aber er hat an seiner Meinung ja auch noch letztens (2017/2018?) vehement festgehalten.
Die Behauptung das seine Bücher so viel "besser" (als Medium) sind und der Erfolg allein auf ihnen beruhe ist schon ziemlich realitätsfremd.
(Ich hab mal in ein paar von denen reingelesen - die Welt und die Charaktere die er kreiert sind ganz in Ordnung, aber den Schreibstil fand ich alles andere als "mitreißend" (hab allerdings auch nur die deutsche Übersetzung gelesen, aber es gibt da auch definitiv einige Dinge, die einfach nicht nur der Übersetzung zuzuschreiben sind, sondern dem originalen Autor)).
Und so etwas ist dann nur noch ein Produkt sturer Arroganz und Selbsteinbildung.
Die Forderung an sich ist dabei trotz allem durchaus nachvollziehbar, hätte man vermutlich an seiner Stelle auch so gemacht (Es ist trotz allem seine Idee mit der jemand anderes haufenweise Geld scheffelt. Auch wenn er da mit Sicherheit sich ein bisschen mehr Gedanken beim Vertrag damals hätte machen sollen).
Aber dann hätte ich doch wenigstens dem Genre/der Arbeit des Spielemachers eine gewisse Würdigung (öffentl.) ausgesprochen. So wirkt das Ganze dann doch sehr plump und reichlich unschön.
Dass Spiele zudem als Medium nicht eine gewisse Kultur übertragen können ist außerdem schlichtweg falsch.
Hier noch ein Ausschnitt aus Wikipedia, für alle die zu faul zum Suchen sind:
Link
Andrzej Sapkowski distanzierte sich bislang sowohl von den Verfilmungen, als auch den Videospielumsetzungen seiner Romanvorlage. Sapkowski äußerte sich mehrmals abfällig über Videospiele. Zwar gab er an, CD Projekt RED für ihre Arbeit und die Qualität der Spiele zu respektieren, dem Medium spricht er allerdings jegliche kulturelle Bedeutung und erzählerische Relevanz ab. Der Erfolg der The Witcher-Reihe beruhe daher allein auf seiner Romanvorlage: „Ein Videospiel erfüllt einen anderen Zweck als ein Buch. Es funktioniert anders. Wie viel Substanz kann man in sein Skript packen, wenn der Held durch einen Wald läuft und mit einem Eichhörnchen redet? Wo steckt darin eine literarische Qualität? Wo ist der Raum für Tiefgang oder kunstvolle Sprache, mit denen Spiele Kultur zum Ausdruck bringen könnten? Diesen Raum gibt's nicht.“
Sapkowski äußerte zudem sein Ärgernis darüber, die Lizenzrechte auf einen Schlag verkauft zu haben und dass er eine prozentuale Gewinnbeteiligung ablehnte, auch, da er nicht an den Erfolg der Videospiele glaubte. Der Erfolg der Spiele ärgert ihn zudem insofern, dass nun der Eindruck entstehen könnte, er hätte nur Romane zu den Spielen geschrieben, wobei er CD Projekt RED dafür kritisierte, dass diese nicht oft und deutlich genug herausstellen würden, dass ihre Spiele auf seinen Büchern basieren.
Er kritisiert außerdem, dass Titelbilder englischsprachiger Ausgaben Motive aus den Computerspielen zeigen, worauf er allerdings keinen Einfluss habe. Der große Erfolg der Spiele habe seinem Werk letztlich nur geschadet. Zwar gibt er zu, dass dadurch seine Buchverkäufe massiv anstiegen, verweist jedoch darauf, bereits vor Veröffentlichung ein bekannter Autor gewesen zu sein: „Die von CD Projekt RED weit verbreitete Annahme, dass die Spiele meine Bekanntheit außerhalb Polens erhöht haben, ist komplett falsch. Ich habe die Spiele bekannt gemacht. Alle Übersetzungen im Westen – einschließlich der englischsprachigen Version – wurden vor dem ersten Spiel veröffentlicht.“ Dies ist jedoch nicht korrekt. So erschien das erste The Witcher-Spiel 2007, die erste englische Übersetzung seiner Bücher dagegen erst nach dieser Veröffentlichung.
Das finde ich schwer in Ordnung von CDP. Ich versuche mir gerade den Ausgang einer so gelagerten Angelegenheit unter einer zu Early Access gehörenden Spieleschmiede vorzustellen.
Zwar eine nette gehste von CDPR, aber verdient hatt er das nicht...Er hatt eine beteiligung abgelehnt, wollte nur schnelles Geld, hatt die Spiele mieß geredet und dann nach ner Weile erst das heulen angefangen....
Auch wenn ich sein Werk schätze, ist mir der Typ absolut unsymphatisch....
Zu diesem Punkt: Das sind/können Gesetze doch auch sein ... selbst die 10 Gebote sind wohl letztlich nicht gottgegeben sondern eine menschliche Erfindung und dessen Wirken und Vorstellung in der Zeitebene eingebettet.
1. 8000€
2. 1% Gewinnbeteiligung
3. Die Rechte nicht an CDPR abtreten
Er hat sich BEWUSST für #1 entschieden, weil das der seiner Meinung nach beste Deal war.
Dass die polnische Gesetzgebung hier eine riesen Lücke hat, sollte wohl klar sein. Frei nach dem Motto "Erst mal immer Cash nehmen, wenn es floppt, kein Verlust, wenn es ein Erfolg wird -> Nachverhandlung".
Risiko: 0, Konsequenzen für das eigene Handeln ebenso 0.
Ganz großes Kino. Wenn ich dann noch lese, wie das einige hier verteidigen, kann ich eigentlich nur den Kopf schütteln...
Für Alle die sich hier über Andrzej Sapkowski aufregen: Ja, regt euch bitte auf, eure persönliche Meinung zu dem Thema kann euch niemand vorschreiben oder nehmen. Bitte trennt diese Meinung aber vom Sachverhalt, sprich den rechtlichen Einschätzungen und Rahmenbedingungen. Alles andere haben die Kollegen @Odysseus277 und @Dandelion doch auch nicht verlangt. Ein bisschen Kritik geht in beide Richtungen, weil ziemlich schnell klar war, dass hier im Forum die Lager aneinander vorbeireden. Die einen wollen einfach mal ausdrücken, dass Sie das Gebaren des Autors nicht okay finden. Die Anderen weisen darauf hin, dass polnisches Recht ihn in einer Position sieht, in der er das machen kann. Alle Seiten müssen Verstehen und akzeptieren, was die andere Seite will, sonst redet ihr noch am St. Nimmerleinstag aneinander vorbei.
Ich für meinen Teil möchte mich vor allem bei @Odysseus277 und @Dandelion für die Aufklärung und klare Wortwahl bedanken. Ich habe den Sachverhalt dadurch besser verstanden. Außerdem kann ich auch nur sagen, so richtig verdient finde ich den Anspruch bei DIESEM Mann nicht, aber das Gesetz soll ja einfach nur Urheber schützen, egal ob sie nett, doof, clever oder geldgierig sind. Denn letzten Endes ist durch den außergerichtlichen Vergleich, wenn der Terminus stimmt, ja nun nicht rechtskräftig entschieden worden ob er Recht gehabt hat und in welcher Höhe eine Nachzahlung erfolgen soll. Eventuell hätten Details zur Höhe der Zahlung von CDRP an Sapkowski eine grobe Tendenz erkennen lassen können, wie weit er sich mit den 14 Mio. aus dem Fenster gelehnt hatte.
Geht im übrigen auch andersrum, Sir Alec Guinness, der in der Star Wars Original-Trilogie den Obi Wan Kenobi verkörperte z.B. glaubte zwar auch nicht an den Erfolg des Films (Episode IV), akzeptierte aber eine Beteiligung an den Einnahmen als Gage. Schlußendlich erhielt er deutlich mehr Geld als er und George Lucas erwartet hätten und auch als er normalerweise als Gage verlangt hätte.
Noch ein Beispiel: das Unternehmen Games Workshop, das nicht an das Medium "Computerspiel" glaubte versagte dem kleinen Entwicklerstudio Blizzard Entertainment im letzten Moment doch die Lizenz für sein Warhammer 40k Universum so dass diese ihren Titel kurzerhand umschreiben und unter dem Titel "Starcraft" auf den Markt bringen mussten. - Ich glaube wir wissen alle, wer sich hier ärgern durfte. ;-)
Verstehe ich nicht ganz. Das Geschäft ist doch gelaufen. Das muss dann wirklich nur aus Kulanz sein weil CDP das Geld loseisen kann.
Ich will nicht wissen wie viele Klagen da nun im Nachhinein bei anderen Firmen eingehen.
Eventuell hätten Details zur Höhe der Zahlung von CDRP an Sapkowski eine grobe Tendenz erkennen lassen können, wie weit er sich mit den 14 Mio. aus dem Fenster gelehnt hatte.
Wobei das eben am Ende des Tages dann wieder eine Nummer ist, die niemanden zu interessieren hat, weil sie eben niemanden etwas angeht, so neugierig man sein mag
Ich finde es sehr gut, dass man sich bei so etwas heutzutage dann doch noch einfach einig werden kann, wenn beide Seiten ein bisschen aufeinander zu gehen.
Und es lässt das Unternehmen in einem recht guten Licht stehen. Auch das wird sicherlich am Ende eine Rollle spielen.
Ich hasse es, wenn Leute rückwirkend nachverhandeln wollen. Als wenn Lidl mir eine 1.000 Euro-Rechnung schicken würde, wenn ich mit deren Mehl und Eier den 1. Platz beim internationalen Backwettbewerb gewinne.
in wiefern ist denn dieses Gesetz ausgelegt ?
Für mich hört sich das eher so an, dass es Personen schützen soll denen wissentlich ihr geistiges eigentum fürn appel undn ei abgeluchst werden.
Hört sich für mich nich wirklich so an, dass CDRP hier groß böse absichten hatte
in wiefern ist denn dieses Gesetz ausgelegt ?
Für mich hört sich das eher so an, dass es Personen schützen soll denen wissentlich ihr geistiges eigentum fürn appel undn ei abgeluchst werden.
Hört sich für mich nich wirklich so an, dass CDRP hier groß böse absichten hatte
"in the event of"...
Wenn der Fall Eintritt, dass...
Böse Absichten muss da keiner haben.
Es muss einfach nur vorliegen, dass (aufs absolute vereinfacht) diese zwei Summen eine "gross discrepancy" also einen krassen/eklatanten Unterschied aufweisen.