Thomas Kemmerich (FDP) wurde auch mit den Stimmen der AfD zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt

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Merkel & Habeck haben unisolo verlautbaren lassen "das es korrigiert werden muss"
Also werden wir Neuwahlen erleben. Ist schon ein starkes Stück, eben solange zu wählen bis es passt.
Erinnert an die Istanbulwahl als Erdogan nochmals Wählen lies, weil seine Partei verlor.

Die Ränder (Linke & AfD) werden wohl gestärkt und die FDP fliegt aus dann aus dem Landtag :(
 
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Coca_Cola schrieb:
@RfgsWlcm2k17
Von welcher 40 % Partei redest du? die Linke hatte 31 % bei der Wahl.
Und ich glaube kaum das sich an dem Wahlergebnis so viel ändert wenn Neuwahlen sind, mit Ruhm hat sich die Linke auch nicht gerade gestern bekleckert. Siehe Blumenstrauß auf Boden geworfen.
Dann halt 31 % . Mittlerweile sicher mehr. Eine 5% Partei die den Minister stellt geht gegen 95% der Wähler. Kann unmöglich der Wille des Volkes sein
 
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Coca_Cola schrieb:
Siehe Blumenstrauß auf Boden geworfen.
So ein Umgang geht nicht einem demokratische gewählten Kandidaten und zeigt das fehlerhafte Demokratieverständnis der Partei die Linke. Aktionen wie diese treiben der AFD die Wähler zu.
 
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@Mustis
Ich halte das für kein angemessenes Statement. Es zeigt mal wieder die wahr Fratze der Linke, diese sind schlechte Verlieren und durchaus Antidemokratisch wie Herr Gauland gestern im Interview treffend gesagt hat.
 
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@ ModellbahnerTT und @Coca_Cola:
Is' jetzt nich' euer Ernst hier wegen des sicherlich unschönen Benehmens von antidemokratischem Verhalten seitens der Linken zu sprechen.
Sicher, es war unhöflich und unschön, aber ein Statement zu der ganzen Geschichte.
Als undemokratisch sind heir doch ganz andere Dinge zu betiteln in dieser Geschichte. Also bitte mal die Kirche im Dorf lassen, bzw. die Gewichtungen überdenken.
 
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Ein hingeworfener Blumenstrauß als Symbol der Empörung ist undemokratisch, aber die Winkelzüge, die die Wahl ermöglicht haben, sind hochdemokratisch? Langsam wird's wieder albern...
 
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Herr Gauland sollte überhaupt nichts mehr sagen, was der für rassistische Aussagen getätigt hat, ist nicht tragbar

Die AFD hat bisher Deutschland überhaupt nichts gebracht, außer die Menschen weiter zu spalten...

Inhaltlich hat die AFD überhaupt nichts auf den Kasten...
 
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Hagen_67 schrieb:
@ ModellbahnerTT und @Coca_Cola:
Is' jetzt nich' euer Ernst hier wegen des sicherlich unschönen Benehmens von antidemokratischem Verhalten seitens der Linken zu sprechen.
Das kommt beim Volk aber sehr schlecht an und das bestätigt das Bild was derzeit über die aktuellen Parteien gedacht wird. Das die AFD etwas positives bewirkt sieht man daran das alle anderen Partei die gesetzlichen Vorschläge kopieren und dann beschließen. Als es die AFD vorgeschlagen war es aber nicht zustimmungsfähig nur weil es von der AFD kam.
 
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Sitzt du im AfD Wahlkampbüro oder wo findet man so einen ausgemachten Schmarrn?
 
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@ModellbahnerTT: Ach, DAS kommt beim Volk schlecht an? Aber das alles andere ist toll, oder was ?!?
Und was die gesetzlichen Vorschläge angeht, welche meinst du denn da?
 
bartio schrieb:
Merkel & Habeck haben unisolo verlautbaren lassen "das es korrigiert werden muss"
Also werden wir Neuwahlen erleben. Ist schon ein starkes Stück, eben solange zu wählen bis es passt.
Erinnert an die Istanbulwahl als Erdogan nochmals Wählen lies, weil seine Partei verlor.

Die Ränder (Linke & AfD) werden wohl gestärkt und die FDP fliegt aus dann aus dem Landtag :(

Ich finde das - im Namen der Demokratie - auch nicht ok.
Außerdem verstehe ich das Problem nicht. Mir ist ein (von der AfD gewählter) Politiker, der nicht von der AfD ist, doch viel lieber, als einer von der AfD.

Ich denke, dass es bei Neuwahlen erst recht Richtung AfD geht.
 
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Beruhigt euch wieder ... gibt eh Neuwahlen ... man darf gespannt sein, was da passiert (für die FDP war`s das ja wohl) ...

P.S. glaube auch, dass das die AfD noch stärken wird ...
 
Was hab ich gesagt? Antrag auf Auflösung des Landtags wurde gestellt, es gibt Neuwahlen. mal schauen wie sich die Verhältnisse dort nun entwickeln.
 
Mein vorläufiges Fazit

Am Ende wird es nur Verlierer geben!

Das impliziert auch die AfD. Empirisch gesehen, goutiert es "der Wähler" nicht, wenn mit offensichtlicher Trickserei in der Politik gearbeitet wird. Die AfD unterliegt hier, wie so oft, der falschen Denkweise, man könnte eine Vertrauensstellung beim Wähler erwerben, indem man sich darauf beschränkt den anderen Parteien möglichst große Knüppel zwischen die Beine zu werfen, und ein Land lieber unregierbar macht, als konstruktiv mitzuarbeiten, was bei einer Minderheitsregierung eine echte Chance gewesen wäre. Leider setzt sich hier durch, was man auch sehr oft in Stadtverordnetenversammlungen beobachten kann. Die relativ neuen Mitglieder der AfD glänzen entweder durch wenig Sachkenntnis, Abwesenheit oder Faulheit beim mühseligen Aktenstudium. Richtig aktiv werden sie nur bei ihren wenigen Kernthemen, dann aber penetrant lautmalerisch, aber wenn es um Themen wie Friedhofsgebühren, Gewerbesteuersätze oder Anliegergebühren etc. geht, tauchen sie unterm Schirm ab, weil sie wissen, dass man damit beim Wähler nur verlieren kann, während laute Empörung gegen die Einrichtung eine Ecke für Moslems auf dem örtlichen Friedhof vermeintlich gut ankommt.
Die AfD hat in Thüringen die Chance zu konstruktiver Mitarbeit verpasst, aber es ist davon auszugehen, dass die Höcke-Fraktion das eh nie vorhatte.

Die traurigsten Vorstellungen haben hier aber CDU und FDP abgeliefert. Wie sie das ihren Wählern bei einer Neuwahl erklären wollen, bin ich mal gespannt.
Im Nachtrag sind die Versicherungen, es hätte keine Absprachen gegeben, das Peinlichste. 3 Fraktionen stimmen geschlossen für einen vermeintlich kurzfristig aus dem Hut gezauberten Kandidaten einer 5% Partei, und das unabgesprochen. Veräppeln kann ich mich selbst!
Ich geh davon aus, dass die CDU-Abgeordneten einfach die Schnauze voll hatten, von den Bevormundungen aus Berlin und denen mal ordentlich den Stinkefinger zeigen wollte. Ob ihnen klar war, dass sie eine weitere Parteikarriere sich abschminken können, oder die gesicherte Einkunft als Abgeordneter nunmehr sehr kurzfristig enden könnte, weiß ich nicht. Die FDPler haben ihrer Partei bundesweit einen gewaltigen Bärendienst erwiesen, wenn es um künftige 5% Hürden geht. Hätte der Herr Kemmerich "Eier" gehabt, hätte er die Wahl erst gar nicht angenommen, da eh nix draus werden kann.
Die CDU hat ihren Nimbus als sehr zuverlässige Partei (im Gegensatz zur SPD) im Parteienspektrum auf's Spiel gesetzt.

Ähnlich spektakuläre in Landesparlamenten gabs ja immer mal. Nur dass da die SPD Selbstzerfleischung betrieben hat. So 2008 hier in Hessen, als Kandidatin Ypsilanti, Parteilinke, entgegen den Aussagen vor der Wahl, sich in einer Minderheitsregierung von der Linken tolerieren lassen wollte. 4 Parteirechte haben ihr dann die Stimme verweigert. Man hat aber die einmalige Chance verspielt, den verhassten Roland Koch los zu werden, was das eigentliche Wahlziel war. Das war der Anfang vom Niedergang der SPD im ehemals "roten Hessen".
Oder die Wahl in Schleswig-Holstein 2005, als ein Abweichler (Heide-Mörder) die Wahl von Heide Simonis in 4 Wahlgängen torpedierte.

Ein Punkt, der mich am meisten ärgert, ist die Tatsache, dass man es geschafft hat, das Regierungsmodell Minderheitsregierung zu Grabe zu tragen. Und das in Zeiten, wo sich schnell Konstellationen bilden können, die dies als sinnvolle Lösung erscheinen lassen. Im Nachtrag hat Merkel wohl doch recht behalten, als sie das für Berlin bei der letzten Regierungsbildung kategorisch ausschloss, nachdem sich die FDP klammheimlich aus dem Straub gemacht hat.

Was nun? Um Neuwahlen wird man wohl kaum rum kommen und der Herr Kemmerich sollte das Kapitel so schnell wie möglich beenden, bevor er noch mehr Schaden anrichtet.
So richtig attraktiv ist die Aussicht auf Neuwahlen für CDU und FDP natürlich nicht. Sie werden ordentlich abgewatscht werden, denn hier ging es ja nicht um eine Richtungswahl oder das Verhindern einer Regierungsübernahme, da Ramelow das Land ja bereits regiert hatte, und das nicht schlecht so weit ich das aus dem benachbarten Hessen beurteilen kann. Es ging nur um Ränkespiele, und der Wähler hasst nichts mehr als das. Bei Neuwahlen wird Ramelow mit seiner Linken ordentliche Gewinne erzielen. Der traditionell miese Anteil der Grünen im Osten, wird sich nicht allzusehr vergrößern, da man insgesamt zu sehr miteinander fremdelt. Die SPD könnte Nutznießer sein, aber auch nur in eher geringem Maß. Steigen wir der Anteil der Nichtwähler aus Frustration. Wo aber gehen die Stimmen der CDU-Wähler hin? Der Gesamtanteil der Wähler in Deutschland, mit Bereitschaft vermeintlich nationalkonservative Parteien zu wählen, übersteigt kaum jede vierte Wählerstimme. Regional kann das aber anders sein und die östlichen Bundesländer nehmen immer noch eine Sonderstellung ein. Ich prophezeie mal, die Partei der Nichtwähler wird die größte sein!

Wie eingangs gesagt, verlieren werden alle. Insbesondere das Vertrauen der Wähler. Dafür allen Beteiligten seitens der Fraktionen von CDU, FDP, AfD herzlichen Dank!
 
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Bei aller verständlichen aber auch teilweisen künstlichen Empörung... Wird der Glitch denn gefixt oder erleben wir immer wieder mal solche intriganten Spielchen wie gestern?
 
Vermutlich nicht. Das bedarf ja erstmal ein richtiges erkennen und eine Forderung danach. Des Weiteren sind die Anforderungen an solche Änderungen recht hoch. Wird man wohl mit einer AfD in der Stäke und eine rückgratlosen CDU wie dieser derzeit wohl nicht hinbekommen.

An sich würde es ja reichen, dass man schlicht keine spontan nomminierungen vornehmen darf und stattdessen eine Stichwahl zwischen den 2 stärksten verbliebenen geben muss. Ggf. gekoppelt mit einem Pflichtkandidaten pro Partei.
 
Bei den wohl nun anstehenden Neuwahlen würde ich darauf wetten, dass die FPD rausfliegt. Sie kamen jetzt schon nur mit knapper not rein und das was gestern passierte, werden sicherlich viele übel nehmen. weiß aber nicht, wo deren Wähler dann hingehen.

Auch die CDU wird wohl einbüßen. Ich glaube die CD-Wähler hätten lieber noch einmal einen Bodo Ramelow als MP gesehen, als das von gestern. Deren Wähler werden aber dann wohl eher Richtung SPD, oder Grüne gehen.

Linke SPD und Grüne könnten von einer neuer Wahl profitieren, aber ob es dann für eine RRG Regierung reicht, weiß ich nicht.

Was wohl aber dann passieren würde wäre, dass die CDU doch eine RRG Minderheitsregierung toleriert (was ich für ein interessantes Experiment halten würde), oder gar Linke und CDU bilden die Regierung.

Ob die AfD davon profitiert, weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass sie Stimmen verlieren, aber auch nicht dazugewinnen.
 
Falls es dieses Jahr in Thüringen bzw. dem Bund zu Neuwahlen kommen sollte braucht man sich nicht zu wundern das die Wahlbeteiligung bei dem Verhalten in den Parlament kräftig fällt. Das kann und sollte aber bei keiner Partei das Ziel sein.
 
Wie man diesem Tweet von Herrn Tiefensee entnehmen kann, gab es doch schon im Vorfeld Absprachen bzgl. des Wahlverhaltens. Dafür würde auch Henning-Wellsows gestrige Aussage bzgl. eines "in zwei Stunden bereits feststehendes Kabinett" sprechen. Auf N24 wurde häufiger auf AKKs Interview verwiesen, dass ein derartiger Move der AfD recht wahrscheinlich sei. Dass die Bundespartei die Landespartei nicht "überzeugen" konnte einen gewissen Weg einzuschlagen, ist grundlegend nicht schlecht. Unabhängigkeit der einzelnen Landesverbände hin oder her, eine derartige Empfehlung zu ignorieren ist schon ziemlich anmaßend. Hierbei wurde eine Grenze überschritten. Es ist keine Situation ala "hey du, Landesverband, sieh mal zu, dass mein Kollege xyz ein Pöstchen bekommt". Die Lage ist durchaus präkerer.

Daher drängt sich die Frage auf, wie demokratisch die gestrige Wahl doch eigentlich war. Gesetzlich legitim? Bestimmt. Moralisch integer? Auf keinste Weise. Vielleicht mag es altmodisch sein, aber inho haben Politiker auch eine moralische Verantwortung. Dieser wurde eine liberaler, freier und demokratischer Kandidat nicht gerecht. Um jeden Preis zu regieren mutet nicht unbedingt volksnah und selbstlos an. Eher wie das Verhalten einer "Grünen Hure".

Ein dickes GG an die Herren Höcke, Gauland und Co. Cleverer Schachzug, welcher erneut das Versagen unserer etablierten Volksparteien aufzeigt, da es zu gestriger Situation nicht zwingend kommend musste. Man stellt sich nur mmal vor, die SPD wäre in den letzten Jahren nicht zu einem Schatten ihrer selbst verkommen...Wie sähe denn dann die Sitzverteilung im Landtag des Freistaates aus?!
 
@TINIB mit solchen unsachlichen, diffamierenden OT Beiträge, torpedierst du dein eigenen Thread.
 
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