Jo_Bo schrieb:
Hätte man denen mal lieber Verantwortung in einer Koalition übertragen, bevor der "Flügel" so stark wurde. Dann wär`s entweder gut gelaufen und radikale Positionen hätten sich an der Realität abgeschliffen, oder die Partei hätte sich eben (durch unfähiges Personal, etc.) selber entzaubert. Beides wäre doch ok gewesen. Stattdessen erschafft man einen Mythos und langsam ein echtes Problem ... und keiner lernt was draus. Ich versteh`s nicht ...
Genau das.
Durch die ewige Dämonsierung der AfD kreiirt man einen Märtyrer.
Ich glaube Anfangs dachten viele wirklich das es eine zweiten Piratenpartei wird. Kurzer Hype, der dann wieder abebbt. EInfach bissel mit Schmutz bewerfen, damit sie relativ klein & unauffällig bleibt, und der Rest erledigt dann die Zeit. Tja, nur zu dumm das dann die Flüchtlingskrise kam, mit all seinen Folgen. Das war ein regelrechter Brandbeschleuniger.
Seit Jahren hört man von den anderen Parteien nur: "AfD hier, AfD da".
Und ich kann es nicht mehr hören. Die Parteien sollen sich darauf konzentrieren sinnvolle & gute Politik zu machen und nicht andauernd - wie das Kaninchen auf die Schlange - auf die AfD starren.
Es ist aber bezeichnend, das die Parteien es seit Jahren nicht auf die Reihe bekommen. Anscheinend sind sie unfähig die Probleme zu lösen. Das wäre fatal und würde die Hysterie erklären.
So wurde die AfD zu einem Art BadBoy (Protestwähler wissen das sie mit der AfD die maximale Hysterie erreichen können).
Und was ich sogar noch schlimmer finde:
Mit diesen ewigen Vergleichen verharmlost man die wahren Verbrechen der Nazis.
Schließlich führten diese einen brutalen Angriffskrieg der dutzende Millionen von Toten forderte. In KZs kamen alleine 6mio Juden um.
Es ist eine Frechheit den Opfern gegenüber, wenn dann die Truppe aus Gauland, Weidel, Meuthen, etc ala Nazis betitelt werden.
Deshalb fand ich den Kurs der FDP gegenüber der AFD auch gut. Lindner meinte: Man sollte endlich aufhören sich oberflächlich an der AfD abzuarbeiten, sondern sich auf die inhaltlichen Kritik konzentrieren. Genau so sehe ich das auch.
In einer Demokratie muss das bessere Argument gewinnen und nicht die größere Ideologie.