News Thunderbolt noch immer ein Nischenprodukt

knuF schrieb:
wird schon noch. nen HDMI-Kabel hat damals auch soviel gekostet!

Und HDMI ist im PC Bereich immer noch selten zu finden. TB wird sich in näherer Zukunft nicht durchsetzen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt einfach nicht.
Es gibt für Ethernet auch Technisch bessere Alternativen, diese werden aber auch kaum genutzt. Bei ner Schnittstelle kommt es vor allem auf Preis und Kompatibilität und einen Sinnvollen nutzen an. Und da mangelt es bei Thunderbolt.
 
Thunderbolt kommt mir nicht ins Haus !
 
Polii schrieb:
Wieso denn das?:freak: Ich hab lieber 10x TB als hundertausend verschiedene Schnittstellen
Stelle dir vor:
Die Kabel für Boxen, Kopfhörer, Bildschirm, Lan, (Verängernungskabel für) USB Thunderbolt-Sticks, Maus, Tatatur, ... sehen alle absolut identisch aus.

D.h. du müsstest jedes einzelne Kabel aufwendig markieren oder sleeven, um die Kabel gut unterscheiden zu können. Und selbst dann wäre es trotzdem ziemlich umständlich, vor allem, wenn die Kabel platzsparend gebündelt sind und man dadurch nicht weiß, welches Kabel wo anfängt und wo endet.

Bei USB, Firewire, VGA, DVI, HDMI, DisplayPort, Klinke, PS2 und den diversen anderen Kabeln/ Steckern hat man dieses Problem nicht, denn sie sind eindeutig zu unterscheiden.


Klassikfan schrieb:
Ich weiß! Aber die ist ja in dne Zahlen schon enthalten! Laut Artikel sind 95 der 110 Notebooks mit TB von insgesamt 4.100 Apfelkisten!

Apples Macbooks, ja! Aber iMac u. Mac mini zum Beispiel nicht, denn dafür sind zuwenig Mainboards aufgezählt ;)

Und auch bei Apple muss man zwischen TB und (den älteren) nicht TB Geräten unterscheiden.
 
Mein erster gedanke dazu:
Es wird auch vorerst eins bleiben.

Klar, im Prinzip ist es besser als USB, aber verbreitung siegt. Und die entwicklung von USB bleibt bestimmt nicht stehen, ebenfalls wird nicht das ende der Fahnenstange erreicht sein.

Aber so ist das immer mit neuen Standards, zuerst müssen sie sich behaupten, S-ATA hat es auch gegen IDE geschafft, also von daher.
 
etheReal schrieb:
Aber schließ doch mal eine moderne SSD über USB 3.0 an - da hört die Freude schnell auf, viel mehr als 250MB/s geht da bisher bei keinem Gehäuse/Controller, und die Zugriffszeiten leiden auch. Vielleicht lässt sich das noch ein bisschen verbessern (theoretisch ist ja mehr drin, bei USB 3.0) aber USB soll halt billig sein, deshalb ist es einfach keine Hochleistungsschnittstelle, und wird auch nie eine sein!

Ein bisschen verbessern? USB schafft in der Praxis 450 MB/s, was nun locker mal 80% mehr als deine angegebenen 250 MB/s sind.
 
...wenn ich das hier so lese wird nur eines klar - 95% der Leute wissen nicht mal was Thunderbolt ist und drönen drauf los.
Es geht nicht nur um die gegenüber USB 3.0 drastisch höhere Bandbreite sondern auch darum, dass man mehrere Geräte an einen Port hängen kann. Bitte mal nach Daisy Chain googeln - dann kann man hier wenigstens mit gesundem Halbwissen rumflamen und outet sich nicht als komplett Ahnungsloser :-)

Ob sich Thunderbolt durchsetzen wird weiss ich nicht - aber ich finde die Schnittstelle gut auch wenn es noch an Anwendungen bzw. Geräten mangelt.

Für USB-Sticks wurde Thunderbolt übrigens NICHT entwickelt.
 
momdiavlo schrieb:
USB3.0 wird sich durchsetzen, was auch schon vorher klar war!
JamesFunk schrieb:
Das ist doch nicht dein Ernst.
Niemand und USB passt gar nicht zusammen.
Alle, wirklich alle Geräte, die ich (irgendwie - auch über LAN Umwege) an den PC angeschlossen habe, haben einen USB Anschluss.
[...]
Das wird Thunderbolt nie ablösen. Niemals.
OK... mal wieder zwei (von vielen) Beispiele, dass die Leute mit am wenigsten Ahnung am lautesten Schreien. Vom Tellerand ganz zu schweigen.

Was TB besser kann und warum TB nicht wirklich eine Konkurrenz zu USB3 ist erläutere ich hier bewusst nicht nochmal (wäre gefühlt das 5 millionste Mal).

Leute, benutzt GOOGLE, Wikipedia und Co. Es ist GRATIS.
(bevor Ihr hier Sch**** schreibt!)

Danke...

MFG, Thomas
 
Heute heisst es "Daisy Chain". Früher nannte man das Kaskadierbarkeit. Das kann USB übrigens auch mit bis zu 63 Ebenen. Allerdings muss dazu ein (aktiver) Hub zwischengeschaltet sein. Doch es spricht nichts dagegen, dass man - wie z.B. in vielen Tastaturen oder Monitoren üblich - genau einen solchen neben der eigentlichen Funktionalität mit einbaut. Auch kann USB mehrere Protokolle gleichzeitig tunneln, wenn die Zielhardware das wieder auseinanderklamüsern kann. UND USB hat nicht den Nachteil, dass das Basis-Protokoll am Prozessor vorbei mit irgendwelchen Prozessen reden kann. Denn - oh Wunder - die erste entdeckte Sicherheitslücke bei TB ist eine nicht wegpatchbare, weil designbasierte: Es gibt keine Möglichkeit, eine böswillige Firmware am direkten Herumfuhrwerken via PCIe-Hub in den Prozessen zu hindern, weil man PCIe quasi direkt durchschleift. Damit ist das Ding eigentlich schon tot, bevor es auf dem Markt war. Sollte es zumindest. Ähnlich problematisch ist nur der DMA-Modus von FireWire. Wobei man es damals vermutlich wirklich einfach nicht besser WUSSTE.

Regards, Bigfoot29

Edit: HT-Freak: Nutze es selber. Dann wärest du dir nicht mehr so sicher. Intel wollte TB zugunsten von USB3 in den USB2-Stöpsel integrieren. Da war aber leider, LEIDER das USB-Konsortium schneller und hat USB3 verabschiedet. Was glaubst Du wohl, warum es fast ZWEI Jahre gedauert hat, bis Intel USB3 nativ(!) in den Chipsätzen angeboten hat? USB3 kann bis auf sehr wenige Spezialfälle das Gleiche und ist günstiger und bei weitem nicht so defect-by-design (siehe oben). Zumindest nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thunderbolt brauche ich so dringend wie einen Pickel am Hintern.

Nur gut, dass die Kabel und Stecker so klein sind, dass sich kein gut sichtbares Apple Logo darauf anbringen lässt, denn durch diesen Mangel ist das Kabel zum Scheitern verurteilt.
 
O._.O :
Man braucht nicht unbedingt ein Apfel-Logo... auf den Kopfhörern damals war auch keins und trotzdem haben sie einen Hype losgetreten. :-P Allerdings sind weiße Kabel im PC-Bereich mittlerweilen auch üblich. - Blöd das...
Aber neon-grün wird kaum verwendet.
Marktlücke? hmmm... ^^

Regards, Bigfoot29
 
Was wir sicher nicht brauchen sind ein Dutzend verschiedene Anschlüsse von zwei Dutzend verschiedenen Herstellern. Wer sich in den letzten Jahren mal die IO Ports von Mainboards angeguckt hat wird eine langsame aber stete Reduzierung bemerkt haben. Seriell und Parallel? Weg. PS/2? Weg. Stattdessen haben ist die Anzahl von USB Ports gestiegen und bei Bildanschlüssen haben sich der alte D-Sub und HDMI durchgesetzt.
USB 2.0/3.0 ist für die meisten User völlig ausreichend und jeder versteht es. Alle Systeme (sogar iOS und Android) können damit umgehen, Kabel sind günstig zu haben und es gibt passende Geräte in allen Preis- und Qualitätsstufen, vom fünf Euro USB Stick zum 200 Euro USB 3.0 Stick mit 128 GB Speicher.

Was sich durchsetzt muss nicht unbedingt das beste sein (Videoformatkrieg zwischen VHS und Betamax), aber letzendlich setzt sich eher das günstigere und massentauglichere System durch. Und Thunderbolt ist eben zu teuer, bietet gegenüber USB 3.0 zu wenig Vorteile und der Anwendungsbereich ist zu speziell.
 
Bigfoot29 schrieb:
Die Nachteile von TB sind mir wohl bewusst.
Allerdings kann man das Einsatzgabiet von USB und TB SEHR leicht trennen. USB ist ein "Billig-Schnittstelle". War es immer schon und wird es wohl auch immer bleiben. => Die I/O-Leistung ist zum Mäusemelken. TB ist eine Spezial-Schnittstelle für typische PCIe-Geräte wie Grafikkarten, RAID-Controller, Schnittkarten, etc. Ein oder zwei HDDs per TB anbinden? Schwachsinn. USB3 ist schnell genug dafür. Ein 8-Platten RAID5 mit einem HighSpeed-Controller anbinden: Viel Spaß mit USB3.
Der Sinn von TB mag sich vielen hier nicht erschließen weil ihr Tellerrand beim eigenen Rechner endet. Das ändert aber nix daran, dass TB eine tolle Sache ist. Pseudo-Sicherheitslücke hin oder her.
Wer früher nativ PCIe nauch außen legen wollte musste zu teuren Spezial-Lösungen greifen. Infiniband und Co... Da waren eigentlich die ersten 2 Stellen vorm Komma uninteressant. TB is ein wahres Schnäppchen dagegen.

Bleibt zu hoffen, dass es sich in DEM Sektor durchsetzt und eine entsprechende Zuverlässigkeit erreicht.
 
Die Idee von Thunderbolt ist einfach genial allerdings kann die Schnittstelle für den normal Nutzer viel zu viel. Es macht keinen Sinn an Thunderbolt eine Maus oder Tastatur anzuschließen. Und viel mehr will der 08/15 User nicht.
Besonders mit USB 3.0 gibt es für den Normal User eine ausreichende Schnittstelle für große externe Festplatten.
Thunderbolt wird spannend für externe Controller, große Raids oder externe Grafikkarten.
Besonders letzteres reizt mich ungemein denn meine externe Graka hängt jetzt am Expresscard Slot was schon gut läuft aber Thunderbolt hätte deutlich mehr Bandbreite.
Und da das die wenigsten Nutzen wird Thunderbolt nie die riesen Popularität erreichen.
 
HighTech-Freak:

USB3 ist dank asynchroner Übertragung schon lange nicht mehr die "billige" Schnittstelle, die es früher mal war. Von den theoretischen 5GBit/s kommt ein sehr hoher Anteil - anders als früher - auch tatsächlich an.

TB liefert runde 10 GBit im Vollduplex. Das bedeutet 1,25 GB/s an theoretischer Übertragungsrate je Richtung. Damit bewegen wir uns auf einer x1 oder x2-Lanes-Lösung für PCIe. Wenn Du das so sehr für Serverlösungen präferierst, warum reden wir hier dann von nicht einer einzig sinnvoll nutzbaren Erweiterung, die es dafür gibt? 10GBit Netzwerk würde ausgebremst, da die Steuersignale zu den 10 GBit des Netzwerkes mit dazukommen. Ein RAID5 schließt kein gesunder Mensch an einen x1 oder x2-Anschluss an. (Meine Karten - das kleinste Modell ist das hier: Adaptec RAID 6405 bulk - haben x8-Anschluss. Sprich: Wir reden hier allein über ~32GBit, die TB zur Verfügung stellen müsste, um das Board nicht auszubremsen.) Da rede ich noch nicht von Grafikkarten (x16) oder anderen Anwendungen. Und deine "Pseudo"-Sicherheit ist gerade im Profibereich ein gewichtiger Faktor. Oft wird vor allem dort mit sensiblen, vertraulichen Daten (Firmengeheimnissen) gearbeitet. Da stellt sich hoffentlich niemand solche Sicherheitslöcher ins Netz.
Für eine Serveranwendung spricht irgendwie auch nicht, dass es noch kein Server(!)board von Intel gibt, welches TB implementiert hätte. Das DZ77RE-75K fällt raus, da es als "Elite-Consumerboard" zählt.

Hypertransport wäre deine Antwort auf die Backplane-Thematik (Du sprichst Infiniband ja explizit an). Es ist vorhanden und auch nicht in der Preiskategorie von Infiniband angesiedelt. Außerdem hat es, dank Backplane-Auslegung auch nicht die Sicherheitsrisiken eines frei stöpselbaren PCIe-Anschlusses. Aber stimmt... kommt ja nicht von Intel. ;)

Es gibt schon genug, die über Tellerränder schauen. Aber man wird ja wohl hoffentlich Mist trotzdem noch als Mist erkennen dürfen? :)

Regards, Bigfoot29
 
Ich habe eine längere Zeit für ein Unternehmen gearbeitet, welches gerne für Thunderbolt entwickeln will.
Das Problem an der Schnittstelle ist nur, dass Intel eine Monopolstellung hat und nur kleinen Gruppen eine Lizensierung bzw. die Entwicklertools mit zzgl. Chipsheets gibt.

Thunderbolt ist natürlich eine teure Schnittstelle für die hergestellten Peripherien sowie dem Endgerät.
USB3.0 und Thunderbolt sind und sollten keine Konkurrenten sein.
Thunderbolt besitzt eine PCIe x4 Verbindung also ist eher vergleichbar mit einer Expresscard (x1).

Thunderbolt hat ein riesigen potential um großartige Geräte (wie externe Grafikkarten, schnelle SSDs etc.) mit einem PC/Notebook zu verbinden. Aber vorher muss !!!!Intel!!!! diese Schnittstelle für andere (auch kleinere) Unternehmen zur Verfügung stellen :(
 
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