Hä moment analog und digital ist doch nicht gleichzusetzen mit Halbleiter/kein Halbleiter.
Wenn mein Signal bzw. die Informationen darin als Strom bzw. Änderung dieses Stromes vorliegt, dann wandelt mir ein ganz normaler Widerstand dieses Stromsignal in ein Spannungssignal um. (nämlich dann wenn man den Spannungsabfall über dem Widerstand misst)
Desweiteren:
An analog or analogue signal is any continuous signal for which the time varying feature (variable) of the signal is a representation of some other time varying quantity, i.e., analogous to another time varying signal. It differs from a digital signal in terms of small fluctuations in the signal which are meaningful. Analog is usually thought of in an electrical context; however, mechanical, pneumatic, hydraulic, and other systems may also convey analog signals.
Quelle
Soweit ich das verstehe ist ein analoges Signal einfach ein Signal das "beliebig" viele Zustände annehmen kann, im Gegensatz zu einem digitalen Signal, das nur 1/0 (an/aus, high/low) kennt. Selbst ein konstantes DC-Offset kann bereits ein analoges Signal sein, sofern das Offset an sich mehr als zwei Werte annehmen kann. Genauso ist der Spannungsabfall über / der Stromfluss durch / die umgewandelte Leistung eines Widerstands / eines Kondensators / einer Spule kontinuierlich veränderbar, womit diese Bauteile meiner Meinung nach als analoge Bauteile klassifiziert werden. Ein Transistor dagegen kennt in erster Näherung nur "sperrend" und "leitend" (wobei der maximale C-E bzw. S-D Strom natürlich von der Basis/Gate-Spannung abhängt) und kann damit als digitales Bauteil aufgefasst werden (da er eben nur zwei und nicht beliebig viele Zustände kennt).
Und als was würde denn dann ein PT100 (Temperatursensor) gelten? Das Ding ist nichts weiteres als ein Widerstand, wobei über die temperaturabhängige Änderung des Widerstands ein analoges Signal erzeugt wird (entweder die Änderung einer Spannung oder die Änderung eines Stromes).
Edit: mir fällt gerade auf, dass wir die Begriffe "analoge/digitale Schaltung" und "analoges/digitales Bauteil" vielleicht abgrenzen sollten. Schließlich bestimmt die Art der Beschaltung ja, ob ein Bauteil einen/zwei/drei... unendlich viele Zustände annehmen kann. Einen FET kann man ja auch mit mehr als einer einzigen Spannung betreiben, innerhalb eines kompletten ICs liegt aber meist nur eine einzige (von Masse verschiedene) Spannung (Vcc) vor, die als "high" Zustand definiert wird, und die FETs können jetzt aufgrund ihrer Beschaltung als Ausgangssignal entweder 0 (Masse) oder 1 (Vcc) liefern, ändert man Vcc so liefern alle FETs die geänderte Versorungsspannung wenn sie auf high geschaltet werden. Lediglich dieses Beschränken auf nur zwei Spannungen (Vcc und Masse) macht meine Schaltung "digital", die Bauteile selbst können mit sehr vielen (fein abgestuften) verschiedenen Spannungen arbeiten...