@Luxmanl525 : Hey, beruhige dich ein bisschen, bitte:
Luxmanl525 schrieb:
@tensai_zoo
Oh ja. Die Chinesen sind echt richtig Vorbildlich. Die lassen nur durch was vorbildlich ist. Nach Kriterien welche von der KP Chinas festgelegt sind bzw. werden, wohlgemerkt. Das hast du wohl irgendwie vergessen zu erwähnen.
Merkst du überhaupt, was du da parlierst? Dann zieh doch nach China um wenn du das was dort abgeht so vorbildlich findest! Grundgütiger!
Du hast dich schon vorher verrannt und dich dafür auch entschuldigt (Respekt dafür), aber du schiesst schon wieder übers Ziel hinaus.
@tensai_zoo macht zu Recht darauf aufmerksam, dass TikTok
in China völlig anders funktioniert als TikTok ausserhalb von China. Die Besitzer (ByteDance mit der KP Chinas als grösstem 'Aktionär') sind die gleichen, die Software auch. Das heisst: In China ist damit eine strikte Kontrolle von Inhalten und NutzerInnen möglich, ausserhalb Chinas soll das, sagt ByteDance, nicht möglich sein. Und es ist völlig ausgeschlossen, dass jemand
in China auf TikTok Beiträge zu Gesicht bekäme, die sich beispielsweise kritisch mit der KP oder mit ihrem Diktator beschäftigen.
Zur Problematik von TikTok generell: Es wurde in früheren Beiträgen dazu appelliert, die Jugendlichen in Sachen Medienkompetenz fitter zu machen. Das ist ein richtiger Ansatz. Problematisch ist aber, dass TikTok heute vor allem
bei Kindern der grosse Hit ist. Ich meine unter 12-jährige.
Die Problematik lässt sich mit einem aktuellen Beispiel aus der Schweiz illustrieren: Vor gut einer Woche hat ein 15-jähriger auf offener Strasse einen orthodoxen Juden mit dem Messer abgestochen und umzubringen versucht. Seither überschwemmen Dutzende, wenn nicht Hunderte von juden-feindlichen Videos (häufig getarnt als Solidaritätsvideos zu den Palästinensern) die TikTok-Reels.
Resultat: Auf den Pausenhöfen stellen sich jetzt 10-jährige vor jüdische MitschülerInnen und beleidigen sie. Es macht die Sache nicht besser, dass die Knirpse zum grossen Teil gar nicht begriffen haben, was sie da genau sagen (und vom VERSTEHEN sage ich mal gar nichts). Aber weil TikTok vermittelt, solches Verhalten sei
sozial erwünscht, tun sie es unkritisch und unverfroren.
So ein Verhalten hat nicht nur mit (mangelnder) Medienkompetenz zu tun, sondern ist für eine Gesellschaft echt eine Gefahr. Denn genau in diesem Alter, wenn sich die Persönlichkeit zu formen beginnt, graben sich Vorurteile und gesellschaftlicher Hass ein. Besonders brisant ist, dass solches passiert, ohne dass die Eltern davon wissen, weil im sozialen Umfeld (Schule, Sportverein, Spielplatz etc.) auch Kinder ohne Handy/ohne TikTok mit den gezielt hasserfüllten Botschaften in Kontakt kommen.