Tom's Hardware. Blind-DAC Test (Onboard vs. Soundkarte vs. externe HiFi DAC

Ja, wobei man bei Technischen Aspekten halt sehr schnell da hin kommt, dass man vieles zwar messen kann, aber vieles nicht hören kann.

Gibt doch diese tollen Tests was HQ Musik angeht wo Tester dann Stein und Bein drauf schwören das es sich besser anhört. Und dann macht man Blind Tests und dann war es 51:49, sprich im Grunde nur geraten ob man jetzt 16 Bit / 44khz oder 24 Bit 192Khz anhört..
 
Na gut ob du jetzt einen Lautsprecher hinklemmst oder aber einen Kopfhörer ist erstmal egal. Dass die Abmischung auf Lautsprecher stattfindet ist korrekt. Nimmst du das jetzt aber mit einem Kopfhörer, erkennst du einfach mehr Details in den meisten Fällen. Crossfeed und schon hast du dein Lautsprecher Feeling nahezu erzeugt.

Ich wollte damit aber eher zum Ausdruck bringen, dass heute keine schlechten Kasetten oder was auch immer dafür sorgen, dass der Klang verfälscht wird. Er presst etwas und gibt das später so an den Kunden raus. Heutzutage sind gerade bei digitalen MEdien einfach alle auf einem gewissen Standard, der die Wiedergabe im groben Umfang ermöglicht. Ob jetzt nachher das einzelne streichen der Hi-Hat nochmal klarer rüberkommt oder nicht ist ja ein kleiner Bonus. Frequenzen die er abgemischt hat, werden aber auch weitergegeben und nicht einfach rausgerauscht.
Jetzt komme ich mit meinem Vokabular ans Ende :D Hoffe du verstehst worauf raus will.

Mit meinem ersten Satz meinte ich, dass Musik einfach nicht digital ist. Wird Musik jedoch digitalisiert, dann ist sie eben digital. Sprich 100% abgebildet. Da gibts keine große Schwankung sondern einfach eine Darstellung mit Nullen und Einsen. Dabei kann man noch wenig spekulieren, sondern es ist Fakt. Musik wird also in Zahlen dargestellt. Das ist jetzt philosophie wie sehr man sich daran stören mag.
Nimmt man jetzt die heutige Technik, dann sind eben die meisten Wandler in der Lage diese Signale auch 1:1 analog auszugeben. Es wird eben die reine Mathematik in analoge Signale umgerechnet und wiedergegeben.
Das ist jetzt keine so große Kunst, dass man 2000$ Chips dafür benötigt. Und genau daran stören sich viele Leute, dass man nicht viel Einfluss darauf hat.
Einfluss auf das Sounding das letzten Endes beim Hörer ankommt hat man, da sind wir uns ja einig. Sei es duch Kopfhörer oder aber durch Verstärker mit einer speziellen Charakteristik.
Ob das jetzt aber gute Verstärker sind, die ein Signal beim Verstärken verfälschen oder zumindest die verschiedenen Frequenzen ungleich verstärken ist Geschmacksache.

Der meiner Meinung nach wichtigste Punkt ist wie du auch schon geschrieben hast, dass es nachher dem Hörer gefällt. Generation 2000 steht vielleicht auf das Geblärre eines iPhone Lautsprechers. Wenn das so ist, dann wünsche ich den Jungs und Mädels auch viel Freude damit. Will da niemanden bekehren, dass STAX eine feinere Auflösung bietet :)
 
wirelessy schrieb:
Kann ich für mich nicht nachvollziehen. In Tests für mich Privat, wo dann ein eigenständiger Yamaha S2000, ein Musical Fidelity V-90 DAC sowie ein ESI Dr. DAC prime jeweils am PC gegeneinander antraten, hat sich ein sehr klares Bild von den Unterschieden gezeigt - V-90 < S2000 < Dr. DAC. Ja, sie klingen unterschiedlich. Ja, das kann ich auch problemlos in Blindtests nachvollziehen.
Was zu beweisen wäre.
 
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r3m4 schrieb:
Das ist jetzt keine so große Kunst, dass man 2000$ Chips dafür benötigt. Und genau daran stören sich viele Leute, dass man nicht viel Einfluss darauf hat.
Einfluss auf das Sounding das letzten Endes beim Hörer ankommt hat man, da sind wir uns ja einig. Sei es duch Kopfhörer oder aber durch Verstärker mit einer speziellen Charakteristik.

Na, man kann mit einem EQ rumspielen wenn man einen anderen Klang will.

Aber ist es nicht so, dass es das Ziel sein muss alles so genau/präzise zu hören wie möglich. Also jedes Instrument und jede Note?

Ich denke einfach wenn ich mir so tests anschaue, dass da halt extrem viel Kunden verarscht wird (so super teure Kabel z.B. die dann einen Unterschied bringen sollen).

Also nicht das gute Lautsprecher/Kopfhörer keinen Unterschied machen. Das ist klar. Aber was erwartet man wirklich von einer DAC? 1:1 umwandelung was mit paar € geht. Verstärker? Lautstärke (was bei Kopfhörern wohl auch lächerlich ist) und klar sein (was auch für "günstig" geht).

Wenn man überlegt das es KHV / DAC für weit über 1k Euro gibt dann passt das halt nicht irgendwo. Das es Kopfhörer für den Preis gibt macht irgendwie mehr Sinn. Auch wenn da die Frage ist ob man für paar % dann den Preis noch mal verzehnfachen will..
 
Naja gut, es gibt Leute die das scheinbar hören können. Diejenigen dürfen sich auch solche Geräte kaufen.
Die teuren Geräte haben eben auch eine schickere Aufmachung, haben ein schön verarbeitetes Gehäuse und und und. Das kann einem auch durchaus 1000€ Aufpreis Wert sein, ist ein Hobby soll Geld kosten!

Ich gebe dir Recht, dass das Ziel sein sollte das Signal was am Kopfhörer ankommt möglichst genau und präzise zu haben. Was dann aber letzten Endes davon gehört werden soll, darf jeder für sich selbst entscheiden.

Hört man sich ein paar Stunden Musik mit nem Elektrostaten an, kann das auf Dauer fast schon anstrengend sein. Meine orthodynamischen sind da WESENTLICH entspannter am spielen, da nehme ich auch den Verlust des letzten Quentchens an Feinheit und Klarheit in Kauf. Diesen Verlust möchte ich aber noch nicht am DAC haben und finde es daher auch nicht schlecht, dass ich den Verlust mit einem 2$ Chip nicht in Kauf nehmen muss.

Ob die Industrie jemanden verarscht, kann ich nicht beurteilen. Jeder hat die Möglichkeit nach einem Test selbst ein Urteil zu fällen und sich danach entscheiden. Hier werden sicherlich auch einige meinen, dass sie den Unterschied besser heraushören können. Das Gegenteil kann ich zum Glück nicht beweisen, da es Gott sei Dank eine ziemlich subjektive Sache ist.
 
Na, spätestens bei 200€ (KHV + DAC) haben wohl auch Profi Probleme im Blind-Test das im Vergleich zu einem 1k+ Gerät zu hören. Und das ist dann irgendwie doch fast lächerlich.

klar, mehr Anschlüsse, bessere Verarbeitung (die auch 10-20 Jahre locker aushält) sind alles Argumente. Aber ich sag mal so, wenn ich mir ein Auto kaufe das 5x so teuer ist, hab ich im Prinzip sicher keine 5x Leistung, aber doch auf jeden Fall eine spürbare mehrleistung. Von der Verarbeitung ist es klar bei beiden klar besser als günstige Geräte.
 
r3m4 schrieb:
Naja gut, es gibt Leute die das scheinbar hören können. Diejenigen dürfen sich auch solche Geräte kaufen.
Die teuren Geräte haben eben auch eine schickere Aufmachung, haben ein schön verarbeitetes Gehäuse und und und. Das kann einem auch durchaus 1000€ Aufpreis Wert sein, ist ein Hobby soll Geld kosten!
Da sagt ja auch niemand was dagegen. Nur sollte man es dann nicht durch den 'besseren Klang der Gerätschaften' erklären wollen.

......da nehme ich auch den Verlust des letzten Quentchens an Feinheit und Klarheit in Kauf. Diesen Verlust möchte ich aber noch nicht am DAC haben und finde es daher auch nicht schlecht, dass ich den Verlust mit einem 2$ Chip nicht in Kauf nehmen muss.
Da kommt natürlich die Frage auf, ob der 2€ D/AC Chip das auch wirklich unterschlägt! Warum sollte er?

Ob die Industrie jemanden verarscht, kann ich nicht beurteilen.
Die Industrie wird uns sicher NICHT darüber aufkklären. Warum auch, dann können sie ihr Nobelzeuchs ja nicht mehr mit irgendwelchen Klangwundern bewerben!
Geh also davon aus - du wirst belogen.

Jeder hat die Möglichkeit nach einem Test selbst ein Urteil zu fällen und sich danach entscheiden. Hier werden sicherlich auch einige meinen, dass sie den Unterschied besser heraushören können. Das Gegenteil kann ich zum Glück nicht beweisen, da es Gott sei Dank eine ziemlich subjektive Sache ist.
Musikgeschmack ist subjektiv und auch ob mir neutraler oder gesoundeter Klang besser gefällt.
Wenn es aber um hörbare Unterschiede geht, dann kann man schon sehr objektive Urteile erlangen.
Mach mal mit Foobar den ABX Test, nimm dazu 128 & 192 Mp3 und dazu Wav/Flac.
Da darf man dann auch gerne 24Bit 96/192 Khz dazu nehmen. Und Verzweifeln :D
Bei 128er vs. Rest liege ich immer über 60%. bei allen anderen - 50/50.
Selbst die 60% sind statistisch noch geraten.
Ähnlich ist es be Verstärkern und CD/DVD Playern & DACs. Sobald die Bedingungen für die Lautsprecher identisch sind, wird es unmöglich Unterschiede fest zu stellen.

Aus Pelmazos Blog - http://pelmazosblog.blogspot.com/2008/04/verstrkte-verwunderung.html

Jetzt werden elektronische Verstärker für Audio bekanntlich seit ziemlich genau 100 Jahren gebaut. Vielleicht ist es nur wenigen aufgefallen, aber dieses Jahr ist der 100. Geburtstag der Triode, also des ersten vernünftigen elektronischen Verstärkerbauteils, das noch immer nicht ganz in Rente gegangen ist und in Hifi-Kreisen sogar eine gewisse Renaissance durchlebt. Zugegeben, die ersten Bemühungen haben nicht unbedingt das Hifi-Prädikat verdient, aber man kann doch sagen daß ab etwa dem Ende des zweiten Weltkrieges Verstärker gebaut wurden, deren Qualität diesem Ziel schon recht nahe kam. Seither sind noch einmal 60 Jahre vergangen, in deren Verlauf der Transistor aufkam, und die integrierten Schaltkreise, und stark verbesserte Meßgeräte obendrein. Angesichts dieser Lage würde sogar ein Gehörloser erwarten, daß mittlerweile die Entwicklung von Verstärkern einen solchen Perfektionsgrad erreicht hat, daß es ausgesprochen schwer fallen sollte, sie per Gehör voneinander zu unterscheiden, solange bei ihrer Entwicklung die Hifi-Kriterien gebührend berücksichtigt wurden. Gerade auch wegen der rasanten Entwicklung in der ganzen Elektronik.
Mit einem Wort, man sollte erwarten daß es die Regel sein müßte, daß zwei Verstärker gleich klingen, und die Ausnahme daß man sie unterscheiden kann.

Und warum sollten sich nach ca. 30 Jahren DACs noch Unterscheiden?
 
Der Grund wird wohl sein das man zwar weiß wie "perfekte" DACs und Verstärker gehen, aber dies doch einen gewissen Aufwand bedeutet und man sich diesen auch gut bezahlen lassen will. Deswegen hat man zumindest im Billigsegment eben doch Unterschiede. Im HighEnd-Bereich sind diese eher esotherischer Natur ;-)
 
Hallo,

Jesterfox schrieb:
Der Grund wird wohl sein das man zwar weiß wie "perfekte" DACs und Verstärker gehen, aber dies doch einen gewissen Aufwand bedeutet und man sich diesen auch gut bezahlen lassen will. Deswegen hat man zumindest im Billigsegment eben doch Unterschiede. Im HighEnd-Bereich sind diese eher esotherischer Natur ;-)
Was soll den daran aufwendig sein?
Die Bauteile gibt es, die Theorie, die Praxis und alles Andere ist auch da.
Edit: Ich meine nicht den Aufwand für die Haptik! Sell ist aber ein gaaanz anderes Kapitel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ohne hier alles im Detail zu adressieren: Habe vor einiger Zeit einen kleinen Quellenwahlschalter auf Basis eines µControllers gebaut. Dafür brauchte ich ein paar Audio Bauteile. Zudem wollte ich einen Pre-Amp für einen Eingang haben. Es gab am Ende genau zwei Setups: Eines mit einer brauchbaren Signalqualität und brauchbarem Rauschabstand: Preis für alle Teile ~30€. Dann einen mit deutlich besseren Spezifikationen. Preispunkt ~200€. Da wurde dann schnell deutlich: Die Bauteile kosten Geld. Insbesondere Analogtechnik (AMS) ist sehr komplex. Insbesondere die Erzeugung analoger Signale ist eine absolute Wissenschaft für sich. (E-Techniker werden davon ein Lied singen können.)

Aus diesem Grund sind die Preis nicht ungerechtfertigt. Wichtig ist nur ob man dafür das Geld ausgeben will.
 
Die Leute sind von den Hifi-Blättchen indoktriniert. Für eine Zeitschrift ist es natürlich ein Unding wenn zwei Prüflinge gleich sind. Das kann man unmöglich schreiben, irgendeinen Unterschied muß man sich aus den Fingern saugen, und wenn man ihn frei erfindet. Überleg mal, wie wäre das wenn man bei einem Verstärkertest lesen würde: "Fünf der sechs Geräte sind bei gehobener Zimmerlautstärke nicht zu unterscheiden, nur das sechste klingt an der schwierigen Testbox XYZ etwas sumpfig im Baß". Na, klingelts?

Jau, aber jeder Test ist doch so. Selbst wenn man tests liest von einem Hersteller wenn eine neue Version raus kommt dann werden da Unterschiede beschrieben.

Also hier mal aus CNet einem Vergleich von FiiO Geräten:

Compared with the Audioengine D1 DAC/headphone amp ($160), the E10 sounded clearer, bigger, and better when I cranked the volume way up. Funny, the E10 was half the size of the D1, and when I switched on the bass boost the E10 stomped all over the D1. I started to see why the Fiio fanboys really love these amplifiers! The E10 rocks!

The E17 sounded even better than the E10. I could hear "deeper" into my recordings, so the quieter sounds of reverberation and ambience were newly evident. Bass was just as deep, but the tactile feel of bass drums was remarkable. Well-recorded female vocals, like those on Gillian Welch's "The Harrow & the Harvest" album, had a more believable human presence.

Ist halt jetzt die Frage ob das alles Einbildung ist oder nicht.

Ich werde auf jeden Fall bei meinem 200€ DAC/KHV einen Versuch machen vs. meine 2€ Onboard und schauen ob ich was höre. Und klar ist, wenn man was hören will, hört man was. Aber imi blind test zählt es dann halt und wenn man da nix weiß hat man halt einen coolen Alu-Briefbeschwerer :)
Ergänzung ()

Jesterfox schrieb:
Die Bauteile gibt es, ja. Diese aber in entsprechender Qualität herzustellen erfordert mehr Aufwand als welche mit größeren Toleranzen und nicht so "sauberem" Signal.

Jau, in diesem Blog über Audiotechnik (http://nwavguy.blogspot.de) wo der einen eigenen HiFi DAC / Amp gebaut hat, hat er erklärt das er zig mal sein Board umbauen musste. Also rein von der Anordnung der Bauteile würde sich messbar was verändern. Gehört also viel testen und auch KnowHow dazu.

Wobei der halt extrem viel gemessen hat und auch in Werte rein kommt die einfach mit normalem Gehör einfach nicht hörbar sind.
 
Jesterfox schrieb:
Die Bauteile gibt es, ja. Diese aber in entsprechender Qualität herzustellen erfordert mehr Aufwand als welche mit größeren Toleranzen und nicht so "sauberem" Signal.
Wir reden nicht über Maschinenbau.
​Da überschätzt du die Wichtigkeit von Toleranzen im HiFi Bereich, bzw. unterschätzt die Möglichkeiten der Großfertigung.
 
Wenn ich alleine nur an die Auswirkungen des Einsatzes eines (an sich kompatiblen und ähnlich gutem) Ersatztyps als OpAmp auf der HDA X-Mystique Soundkarte denke... nein, ich glaube nicht das ich Toleranzen überschätze ;-)

Hab leider auf die schnellen den Link nicht mehr gefunden, aber die Auswirkungen waren desaströs, da hat es die Linearität des Frequenzgangs komplett zerhauen. Analogschaltungen sind ein sehr sensibles Gebilde.

Wenn du nur sagen willst das der Aufpreis für diese Qualität deutllich höher ausfällt als er sein müsste, dann sind wir einer Meinung. Aber zum selben Preis wie die Billigkomponenten wirst du es nicht bekommen.
 
BarFly schrieb:
Was zu beweisen wäre.

Naja, bezahl mir die Zeit, dann mach ich das sogar.
Ich muss das nicht beweisen, entweder glaubt man mir, oder eben nicht.

Das Ding ist: "Beweisen" ist immer so ein Ding, wenn es um subjektive Klangeindrücke geht. Messergebnisse kann ich nicht liefern.
Wenn hier Schilderungen von meinen Erfahrungen gewünscht sind, liefer ich die gerne nach der Arbeit nach.

Was soll so eine Frage überhaupt? Wenn du es mir nicht glaubst, und es auch in keinem Fall glaubst, dann musst du mir nicht antworten.
Wenn du es nach ausführlicherer Schilderung glaubst, dann frag doch nach einer.
 
Du musst es ja auch niemandem beweisen, wenn du nicht magst.
Wer meint einen unterschied zu hören, soll das bitte auch machen. Ich kann für meine Ohren!!! sagen, dass sie keinen Unterschied hören.

Ich traue mir aber nicht zu, Ohren anderer beurteilen zu können.
 
wirelessy schrieb:
Naja, bezahl mir die Zeit, dann mach ich das sogar.
Ich muss das nicht beweisen, entweder glaubt man mir, oder eben nicht.

Das Ding ist: "Beweisen" ist immer so ein Ding, wenn es um subjektive Klangeindrücke geht. Messergebnisse kann ich nicht liefern.
Wenn hier Schilderungen von meinen Erfahrungen gewünscht sind, liefer ich die gerne nach der Arbeit nach.

Was soll so eine Frage überhaupt? Wenn du es mir nicht glaubst, und es auch in keinem Fall glaubst, dann musst du mir nicht antworten.
Wenn du es nach ausführlicherer Schilderung glaubst, dann frag doch nach einer.

Na der Test (Beitrag 1) sagt halt, man hört es nicht. Man glaubt zwar was zu hören, aber wenn man einen blinden test macht, also es wirklich nicht weiß, aber vergleichen soll, dann kann man es objektiv nicht hören.

Im Prinzip ist es eine Erwartungshaltung (muss besser klingen) und das Hirn lässt einen das dann hören. Das gleiche Experiment war bei einem Wein-Test Testern dann einen 2€ Wein in eine Flasche von einem sau teuren zu servieren und die konnten das nicht unterscheiden.
 
Da wehre ich mich definitiv gegen. So eine Erwartungshaltung besteht, klar. Da kann man nichts gegen sagen.

Eventuell ist das auch nur Sounding was ich höre. Mag auch sein, ich kenn den genauen Aufbau meines DAC nicht.

Ich beschreib wohl einfach nochmal ne Erfahrung davon.
Mein alter Aufbau vor dem Dr. DAC war: Soundkarte Asus Xonar DX analog -> Verstärker Pioneer A-656 -> Canton Fonum 601.
Genannter Verstärker besitzt n DirectOutput-Schalter, Bass/Treble-Regler, Loudness-Schalter.

Da die Canton mir in dem Setup immer n bisschen schwachbrüstig im Bassbereich erschienen, hatte ich DirectOutput aus und den Bassregler immer ein gutes Stück reingedreht. Das hat soweit auch immer funktioniert mit der erwarteten Verstärkung des Bass.
Noch "extremer" wurds dann natürlich mit Loudness, das hat dann nur noch gedröhnt.

Mittlerweile geh ich vom Mainboard per Coax in den Dr. DAC prime, von wo es dann analog in den Pioneer geht.
Der DAC spielt deutlich druckvoller vom Gefühl her - mit dem habe ich dann eigentlich immer den DirectOutput an.
Was mir dann ohne den aufgefallen ist: Sowohl Loudness als auch Bassregler haben zumindest im Tieftonbereich (auf den Rest hab ich da nicht geachtet ;) ) deutlich weniger Auswirkung. Da bin ich mir sehr sicher, das ist in DEM Bereich keine Einbildung mehr.

Sprich ich kann seit ich den DAC habe, deutlich weniger "mehr Bass" rauskitzeln. Das will ich aber auch garnicht mehr, da mit dem DAC der Tieftonbereich sowieso deutlich ausgeprägter kommt - mit aktiviertem DirectOutput.

Das sollte auch messbar sein, oder?
Ich könnte heute Abend mal Aufnahmen erstellen, eine vom DAC und eine von der Xonar. Bestimmt kann man dann die Frequenzen analysieren - das wäre zwar nur mäßig präzise, aber ich denke, dass man den Unterschied trotzdem sehen kann.

Ich hoffe das ist halbwegs verständlich so geschildert :).
 
Noch ein kleiner Gedanke zu den Preisen:

Es gab da mal so einen groben Richtwert aus der Messtechnik: Wenn man die Genauigkeit über den Standard verdoppelt, verzehnfacht sich der Preis.
Oder irgendwie so in diese Richtung.

Zum Beispiel bei Pegelmessungen: Normales Gerät mit 6dB Schwankungsbereich bekommt man für 25€. Bei 4dB kommt man schon auf 60€. Bei 3dB auf 100€ und bei 2dB ist man gleich mal bei über 250€. Wir Menschen können i.d.R. Unterschiede im Bereich um 0,5 dB heraushören.

Sobald man irgendwelche besonders eng tolerierten Teile verwendet oder extrem genaue Messgeräte braucht, um ein Gerät eine Klasse besser herzustellen, kann sich das überdurchschnittlich stark auf den Preis aufschlagen, ohne dass der Leistungsgewinn des Gerätes selbst es scheinbar rechtfertigen würde. Gerade bei Produkten mit geringer Stückzahl macht sich sowas deutlich bemerkbar.

Ich kann mir also vorstellen, dass diese hier erwähnten 1000€ DACs unter der Vorraussetzung, dass dieser Qualitätsstandard der vom Markt benötigte Stand wäre und ein dementsprechend hoher Absatz vorhanden wäre, in deutlich sinnvollere Preisregionen vorrücken würde.

Wenn es Standardteile für einen 32Bit DA-Wandler gibt, aber jemand unbedingt 64Bit haben möchte, dafür aber keine große Abnehmerschaft hat, würde ich ruhig mal mit einem Aufpreisfaktor > 100 rechnen. Unabhängig davon, dass das gewählte Beispiel hier im Audiobereich totaler Schwachsinn wäre.

EDIT:

@wirelessy

Wenn du messen willst, dann musst du direkt den Ausgang von Soundkarte bzw. DAC messen. Wenn du mit einem Pegelmessgerät bzw. Mikro das letztendlich Verstärkte Signal über den Lautsprechern misst, solltest du auf kein brauchbares Ergebnis kommen.

Was die Unterschiede zwischem dem DAC und der Soundkarte von dir erklären kann: Entweder die Impedanzverhältnisse zwischen den Komponenten (die sind mit Sicherheit unterschiedlich) und andererseits könnte es auch der Ausgangspegel sein. Der Leistungsverstärker vom Pioneer sollte Abweichungen je nach Arbeitspunkt produzieren. Dass kann zum Beispiel bedeuten, dass der Verstärker selbst mit einem niedrigerem Eingangssignal und hoher Verstärkung etwas anders klingt, als wie mit einem hohen Eingang und niedriger Verstärkung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke ich werde gleich folgendes machen:
Der DAC ist auch ein ADC, den werde ich benutzen.
Über USB kann ich das Signal dann abgreifen.

Aufbau wäre folgender:
Xonar analog -> ADC -> über USB aufnehmen.
Bzw. dann DAC weiterhin über Coax -> DAC Line-Out in ADC Line-In -> über USB aufnehmen.

Müsste doch so klappen, oder hab ich nen Denkfehler?

//e: Ja, der DAC hat nen höheren Pegel als die meisten anderen Geräte, die ich gehört hab.
Aber der druckvolle Sound ist auch am KHV vom DAC zu hören, auch an der Anlage meines Vaters bei ganz viel weiter oben genanntem Aufbau konnten wir beide wirklich sehr deutliche Unterschiede ausmachen.

Ich denk ich mach das gleich einfach mal, evtl. kommt ja was sinnvolles bei raus :)
 
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