News Trennung reicht nicht aus: EU-Kommission ermittelt wegen Teams-Integration in Microsoft 365

Ich frage mich, was es zusätzlich zur Trennung noch brauchen könnte, damit keine Bedenken mehr bestehen?
Ermöglichung der Einbindung auch anderer Officeprogramme von Dritten in Teams und Möglichkeit der Einbindung der O365 Anwendungen in dritte Kommunikationstools?
 
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Ich kann das Problem nicht verstehen.

Der Sinn von Teams ist die Integration vieler Microsoft Produkte, weil es von den Nutzern gewünscht ist.
Wer voll auf Microsoft setzt, setzt auf alle Produkte und Teams ist dabei ein sehr wichtiger Bestandteil!

Man kann ja auch auf Apple oder Google Alternativen ausweichen und sich in deren "Ökosystem" begeben, wie man es so gerne nennt. Dort scheint die Vernetzung und viel härtere Trennung der Konkurrenz aber kein Problem zu sein.
 
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AI-Nadja schrieb:
Man kann ja auch auf Apple oder Google Alternativen ausweichen und sich in deren "Ökosystem" begeben, wie man es so gerne nennt. Dort scheint die Vernetzung und viel härtere Trennung der Konkurrenz aber kein Problem zu sein.
Weil keine Alternative eine so große Verbreitung wie Word und Excel haben...
Ansonsten wäre alles besser und wir würden odf statt docx nutzen...
 
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Super, dann wird es komplett getrennt und die cooles Kooperationsmöglichkeiten fliegen raus.
Dann gibt es kein Sharepoint mehr, keine Meetingerstellung, keine Collabs...nur noch chatten.
Und die Amis können immer noch alles machen. Eine Verschlechterung durch EU.
 
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@jonderson
Der Grund dafür ist aber schnell gefunden: Die Qualität ist einfach mit großem Abstand besser. Die Nutzer entscheiden sich aktiv viel Geld zu bezahlen, um Office des Marktführers zu nutzen, anstatt OnlyOffice oder LibreOffice.

Die richtige Lösung wäre meiner Meinung nach, dass man nicht Microsoft dafür bestraft, das beste Produkt zu haben, sondern die Abhängigkeit zu reduzieren.

An erster Stelle würde ich bei staatlichen Behörden ansetzen. Wenn bspw. jede deutsche Behörde verpflichtet wird zugunsten der Steuerzahler auf kostenlose Open Source Lösungen zu setzen, wird auch niemand unfreiwillig dazu gezwungen kostenpflichtige Produkte zu nutzen.
Und wenn dies der Fall ist, wird es mehr Support und damit bessere Funktionen dafür geben.
LibreOffice bietet sich gerade in Deutschland dafür an.
Genauso kann man auf kostenlose Open Source Videokonferenz-Tools setzen.

Und weil man alles kostenlos nutzt und alles Open Source ist, können die Verwaltungsinformatiker und alle Partner, die mit dem Staat arbeiten, sich an der Weiterentwicklung beteiligen.
Dadurch entsteht dann auch eine Teams-Alternative, welche sich mit allen anderen Open Source Apps verbinden können.
 
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Die Trennung hat dazu geführt, dass SSO (Single Sign On) seit Februar nicht mehr richtig funktioniert.
Ist schlicht kaputt. Das ist besonders in größeren Organisationen richtig großer Mist. :grr:

Bei Teams handele es sich um ein Kooperations- und Kommunikationsprogramm, das eng in Microsoft 365 eingebunden ist. Mit dem Office-Paket habe der Konzern bei Geschäftskunden weltweit eine marktbeherrschende Stellung eingenommen, dementsprechend profitiert auch das Kommunikations-Tool.
Ich will Microsoft definitiv nicht in Schutz nehmen; die haben in letzter Zeit mehr als genug Bockmist geschossen. Aber vielleicht sollte sich mal die EU-Kommission fragen wieso das so beliebt ist? Könnte es eventuell genau jene tiefe Integration in andere Programme sein, die einem die Arbeit vereinfach?

Ist ja nicht so als könnte man, wenn man wollte, auch ein anderes Programm einsetzten? Man wird ja nicht gezwungen das zu nutzen?

Ich habe auch Slack bei einem Kunden im Einsatz und es ist (meiner Meinung nach) Mist. Man kann nicht mal ehemaliger Nutzer löschen / entfernen. Benutzerverwaltung 404!

Ziemlicher Schwachsinn wie damals auch mit den Browsern, Suchmaschinen, Mediaplayern. Noch nie habe ich Windows "N" installiert oder eine Nachfrage diesbezüglich gehabt. So lange keiner gezwungen wird etwas zu nutzen oder die Nutzung von Drittprogrammen verhindert wird, sehe ich persönlich keine Probleme oder Handlungsbedarf seitens der Wettbewerbshüter.

¯\(ツ)
 
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@sini SSO ist nicht kaputt. Keine Ahnung was ihr macht, aber kein Kunde hat bei uns Probleme.
 
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AI-Nadja schrieb:
@jonderson

Die richtige Lösung wäre meiner Meinung nach, dass man nicht Microsoft dafür bestraft, das beste Produkt zu haben, sondern die Abhängigkeit zu reduzieren.
An erster Stelle würde ich bei staatlichen Behörden ansetzen. Wenn bspw. jede deutsche Behörde verpflichtet wird zugunsten der Steuerzahler auf kostenlose Open Source Lösungen zu setzen, wird auch niemand unfreiwillig dazu gezwungen kostenpflichtige Produkte zu nutzen.

Ich sag das jetzt mal als Microsoft Kritiker, aber als jemand der genau weiß wie es in der freien Wirtschaft aber auch in Behörden aussieht:

Die Schulungen Mitarbeiter, vor allem auch technisch desinteressierte auf Open Office oder Libre Office umzurüsten ist so ein hoher Aufwand, dafür ist es inzwischen zu spät.
Das hatte man in den 90ern bereits forcieren müssen.

Das sekundäre Problem sind die künstlichen Inkompatibilitäten alter Dokumente, Vorlagen etc.
Die meisten Personen die an einem PC in einer Verwaltung arbeiten sind einfache Anwender, die keinerlei Interesse an Weiterbildung am PC haben, alte Prozesse die sich über Jahrzehnte (im Schneckentempo) entwickelt haben umsetzen.

Selbst leichte Funktionen über den Basis Funktionen in Word und Excel sind 9/10 Mitarbeitern nicht bekannt.

Auch den Generationen Konflikt sollte man berücksichtigen.
 
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Verstehe das Vorgehen der EU auch nicht so wirklich. Wenn man es nicht besser wüsste, dann könnte man meinen, dass die EU mit allen Mitteln versucht Strafzahlungen von Microsoft durchzudrücken.
 
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Tamron schrieb:
@sini SSO ist nicht kaputt. Keine Ahnung was ihr macht, aber kein Kunde hat bei uns Probleme.

Seit Februar (als MS am SSO gefuhrwerkt hat) sind bei mir viele Anmeldungen bei den Kunden zurückgesetzt worden. Programme nicht mehr lizensiert, OneDrive ohne Anmeldung uvm.
Selbst bei Privat-Konten ...

Vor Tag x war es so, dass ein Benutzer sich an einem Rechner (neu) anmelden konnte und war direkt in den Office-Programmen angemeldet (SSO). Heute misslingt die automatische Anmeldung und die müssen sich quasi bei jedem Programm (EDGE, OneDrive, Teams, Word-Excel-Powerpoint mit ihrem MS-Konto anmelden.

Die Anleitung von MS scheint nicht mehr zu funktionieren:
https://learn.microsoft.com/de-de/entra/identity/hybrid/connect/how-to-connect-sso-quick-start
 
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@AlanK
Dass es zu spät ist, halte ich für die schlechteste und faulste Ausrede, die man sich nur einfallen lassen kann. Im Grunde ist es das Einzige, was alle immer behaupten.
"Haben wir schon immer so gemacht."
"Aber dann muss mein Kopf etwas Neues lernen."
"Aber dann muss ich meine 50 Excel Listen und 100 Word Dateien neu abschreiben."

Es geht! "Man" will nur nicht!

Man muss ja nicht von heute auf morgen direkt alles abschalten.
Man fängt mit einem Parallelbetrieb an und steigt langsam um. Unterstützt von regelmäßigen kleinen Schulungen! Nicht die Nutzer mit 40 Stunden pro Woche über alle Themen vollquatschen, sondern sich auf das Wesentliche konzentrieren und z.B. jede Woche 2 Stunden etwas Neues beibringen, es die ganze Woche lang etablieren und dann vor vorne. Und wenn die 50 Excel Listen und 100 Word Dateien 3 Wochen brauchen, dann wird drei Wochen lang kein neues Thema behandelt, sondern die Herausforderungen dabei gemeinsam erarbeitet.
Vom Kleinen zum Großen.
 
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AI-Nadja schrieb:
An erster Stelle würde ich bei staatlichen Behörden ansetzen. Wenn bspw. jede deutsche Behörde verpflichtet wird zugunsten der Steuerzahler auf kostenlose Open Source Lösungen zu setzen [...]
Aber du sagst ja selber, dass die Microsoft Produkte besser sind. Die Behörden haben auch keine Lust mit der zweitbesten Lösung zu arbeiten. Office und Teams sind einfach sehr gut. Es gibt zwar auch einiges was mich stark annervt, aber trotzdem kann man damit produktiv arbeiten.
 
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AI-Nadja schrieb:
@jonderson
Der Grund dafür ist aber schnell gefunden: Die Qualität ist einfach mit großem Abstand besser. Die Nutzer entscheiden sich aktiv viel Geld zu bezahlen, um Office des Marktführers zu nutzen, anstatt OnlyOffice oder LibreOffice.

Der Grund ist relativ einfach: doc bzw docx

Niemand kann garantieren, dass wenn ich ein solches Dokument mit einem nicht MS Office Programm öffne, alles so angezeigt wird wie es soll. Und das ist gerade im Unternehmensübergreifenden Einsatz das große Problem.

Qualität hat damit gar nichts zu tun...
Man würde furchtbar gerne wechseln. Bei uns versucht man gerade auf OnlyOffice zu wechseln und hofft dass das docx und co so umsetzt, wie es auch Microsoft tut...
 
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AI-Nadja schrieb:
Wenn bspw. jede deutsche Behörde verpflichtet wird zugunsten der Steuerzahler auf kostenlose Open Source Lösungen zu setzen, wird auch niemand unfreiwillig dazu gezwungen kostenpflichtige Produkte zu nutzen.
Und wenn dies der Fall ist, wird es mehr Support und damit bessere Funktionen dafür geben.
LibreOffice bietet sich gerade in Deutschland dafür an.
Genauso kann man auf kostenlose Open Source Videokonferenz-Tools setzen.

Und weil man alles kostenlos nutzt und alles Open Source ist, können die Verwaltungsinformatiker und alle Partner, die mit dem Staat arbeiten, sich an der Weiterentwicklung beteiligen.
Dadurch entsteht dann auch eine Teams-Alternative, welche sich mit allen anderen Open Source Apps verbinden können.
Bin ich prinzipiell komplett bei Dir.
Leider wurde das vor 20-25 Jahren verschlafen, wie so vieles. Und die Anstrengungen die es seither in dieser Richtung gab sind meiner Meinung nach nur müde zu belächeln
 
@AI-Nadja ich gebe Dir recht, dass es nie eine "Haben wir schon immer so gemacht"-Mentalität geben darf. Aber die Open Source Office Varianten sind deutlich schlechter - teils furchtbar.
Ergänzung ()

Drakonomikon schrieb:
Office und Teams sind einfach sehr gut
Zumindest bei Teams sehe ich da ein großes Fragezeichen. Ich finde die Software von der Performance her furchtbar und überfrachtet.
 
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Drakonomikon schrieb:
Aber du sagst ja selber, dass die Microsoft Produkte besser sind. Die Behörden haben auch keine Lust mit der zweitbesten Lösung zu arbeiten.

Nur braucht der Großteil gar nicht das Beste.
Die Profis können auf Antrag Microsoft Office erhalten. (Verwaltungsinformatiker, ITler, Admins, Controlling, etc.)
Der Rest, der wirklich nur Kleinigkeiten macht, darf sich mit Open Source begnügen, welches ihre Anforderungen vollkommen erfüllt.

Profis haben kein Problem damit, zwei Office-Apps zu bedienen.
Aber als Steuerzahler sollte man verlangen können, dass die Steuergelder nicht für Faulheit des Umlernens ausgegeben werden. Jeden Monat, jedes Jahr, über Jahrzehnte, viele viele Milliarden €, die man in so viele bessere Dinge investieren kann.
 
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Die Bemühungen der EU für einen fairen Wettbewerb in allen Ehren, aber was erwartet die EU was MS macht? Und wird das wieder so eine seltsames Ding wie damals beim Mediaplayer, worüber jeder nur den Kopf geschüttelt hat?

AI-Nadja schrieb:
Aber als Steuerzahler sollte man verlangen können, dass die Steuergelder nicht für Faulheit des Umlernens ausgegeben werden. Jeden Monat, jedes Jahr, über Jahrzehnte, viele viele Milliarden €, die man in so viele bessere Dinge investieren kann.
Als Steuerzahler bin ich der Meinung, das ist gut investiertes Geld.
 
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