TTIP - Freihandelsabkommen USA - EU

Hallo

Schrammler schrieb:
Da stimme ich dir voll zu, Deutschland ist die Chemieindustrienation in der seit über 100 Jahren sehr viel gepanscht wird, trotzdem:
Stimmt, die beiden deutschen Chemiekonzerne Bayer und BASF sind beide einzeln gesehen größer als Monsanto und auf dem gleichen Gebiet tätig:

BASF Ernährung: https://www.basf.com/de/products-and-industries/nutrition.html
BASF Landwirtschaft: https://agriculture.basf.com/de.html
Bayer Landwirtschaft: http://www.bayer.de/de/produkte-von-a-bis-z.aspx#activity-7943.7946.7947

Da das aber gute deutsche Firmen sind ist bei denen garantiert alles bio und unbedenklich.

Ich bin mal auf die Gesichter der Monsanto/USA Gegner gespannt, wenn die Gerüchteküche sich bewahrheitet und BASF und/oder Bayer demnächst Monsanto übernehmen:
https://www.google.de/search?q=BASF...s&ie=&oe=&gfe_rd=cr&ei=XVU6V-KvDcOo8wfYspnwCA
Dann sind auf einmal die Deutschen die bösen und nicht mehr die Amis oder wollen die Monsanto nur kaufen um Glyphosat vom Markt verschwinden zu lassen und gegen etwas biologisch abbaubares auszutauschen ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das was die Biervielfalt in Deutschland am meisten einschränkt ist die Tatsache das Dr. Oetker die meisten Brauereien aufgekauft hat und das Dr. Oetker dadurch den größten Brauereikonzern in Deutschland darstellt.
1. Es ist stimmt nicht, dass Dr. Oetker die meisten Brauereien aufgekauft.
2. Es stimmt zwar, dass die zu Dr. Oetker gehörende Radeberger Gruppe die größte Brauereigruppe in Deutschland ist, aber der Abstand zu den folgenden Großbrauerein Anheuser-Busch InBev (Beck's, Hasseröder, Löwenbräu) und der Oettinger Brauerei ist jetzt auch nicht so groß und Anheuser-Busch InBev ist auch nur rund 30 Mal größer als die Radeberger Gruppe.
3. Bezüglich der Biervielfalt unterstellst Du, dass durch die Eingliederung der Brauereien in die Radeberger Gruppe dort nur noch fast identische Biere hergestellt werden, was nicht nur zu bezweifeln sondern nach einer Geschmacksprobe von Krostitzer, Kölsch, Norbertus und Jever auch offensichtlich klar ist.

So gesehen ist diese Aussage wieder mal nichts anderes als FUD. Und bei einer solchen geballten Menge an Falschaussagen nehme ich Dir den "Technischen Leiter in der Medizintechnik" nicht ab. Und wenn, dann möchte ich lieber keine Medizinprodukte eines Herstellers haben, dessen Technischer Leiter zur Unterstützung seiner Argumentation zu o.g. Mitteln greifen muss.


Tomislav2007 schrieb:
Da das aber gute deutsche Firmen sind ist bei denen garantiert alles bio und unbedenklich ... Dann sind auf einmal die Deutschen die bösen und nicht mehr die Amis oder wollen die Monsanto nur kaufen um Glyphosat vom Markt verschwinden zu lassen und gegen etwas biologisch abbaubares auszutauschen ?
Weder ist hier Sarkasmus nötig, noch hat das von Dir Geschriebene irgendjemand behauptet. Aber hier wird wieder mal deutlich, dass Du die Diskussion auf das Niveau "Deutschland vs. USA" oder einfach nur "Anti-Amerikanismus" zu bringen suchst. Dabei geht es hier nicht um die herstellenden Firmen sondern um die Regelungen, die bei der Zulassung von verschiedenen Produkten gelten und um Produktionsstandards.

Ob eine Übernahme von Monsanto durch deutsche Großkonzerne langfristig etwas an der Situation ändern würde, lässt sich verständlicherweise nicht voraussagen. Dass der Hersteller- bzw. der Produktionsstandort und die dort geltenden Regeln aber durchaus auch einen Einfluss auf die Nutzung in anderen Ländern haben können, zeigt der Fall der Barbiturate (Giftspritze), deren Nutzung mittlerweile selbst der US-amerikanische Konzern Pfizer eingeschränkt hat.

p.s. Du plenkst immer noch.
 
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Tomi schreibt, Ötker ist größter deutscher Bierbrauer, da sie die deutschen Brauereien aufkaufen
Fuyu kontert damit, dass Anheuser größer ist, international, aber Ötker größter deutscher ist.

äh ja, tolles Argument...

Vll mal weniger oft unbedeutende Internetslangausdrücke googlen und dafür sinnvolle Argumente finden...

@Beitrag
Die herbizidproduzierenden Teile werden nicht verarbeitet. Insofern ist das wohl unbedenklich (bin aber natürlich kein Fachmann, weiß nur, dass es nicht zwangsweise problematisch sein muss, da es eben auch natürlich vorkommt). und wie gesagt, in der Natur ist das nix neues... Ansonsten hat Tomi zu Glyphosat noch einiges geschrieben. Übrigens wurde Glyphosat deshalb eingesetzt, weil es damals (vor 30 JAhren ca.) als deutlich verträglicher für die Umwelt galt als die Alternativen.
 
@Mustis
Lies doch bitte gründlicher, bevor Du etwas postest! Größe und Anzahl der Brauereien sind zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe. Und auch der Hinweis auf die globale Größe des zweiten auf dem deutschen Markt ergibt im Zusammenhang mit dem Vorwurf des Verschwindens der Biervielfalt durch Großbrauereien sehr wohl Sinn. Man muss mglw. nur etwas nachdenken, um ihn gerade im Zusammenhang mit den deutschen Biergesetzen zu sehen und zu verstehen.

Mustis schrieb:
Übrigens wurde Glyphosat deshalb eingesetzt, weil es damals (vor 30 JAhren ca.) als deutlich verträglicher für die Umwelt galt als die Alternativen.
Und Asbest galt zu der Zeit auch noch als umweltverträglicher als seine Alternativen. :freak:

Insofern ist das wohl unbedenklich ..., weiß nur, dass es nicht zwangsweise problematisch sein muss, da es eben auch natürlich vorkommt). und wie gesagt, in der Natur ist das nix neues..
Schimmelpilze kommen auch in der Natur vor und können trotzdem krebsauslösend wirken. Natürliches Vorkommen ist der Garant für überhaupt nichts! Ebenso sieht es bei der Anwendung von natürlichen Holzschutzmitteln aus, weil die natürliche Konzentration der entsprechenden Stoffe eben so niedrig ist, dass die Anwendung mit diesen Konzentrationen nahezu wirkungslos bliebe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja nur das eine ist wissenschaftlich belegt, dass andere nicht. Das ist der Punkt. :rolleyes:

Glyphosat ist nach wie vor eines der verträglicheren Mittel. Das Problem ist der übermäßige und einseitige Einsatz. Das ist aber in der EU wie den USA das selbe und liegt primär an den Bauern selbst und hat wenig mit Gen-Food zu tun. Da brauch ich die USA nicht verteufeln, wir tun das selbe, auch ohne Gen-Food.

Ich finde es bezeichnend, dass auf mein Zitat kein Millimeter eingegangen wird und stattdessen weiterhin das Gegenteil behauptet wird, ohne irgendwelche Quellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vll mal weniger oft unbedeutende Internetslangausdrücke googlen und dafür sinnvolle Argumente finden...
Da Dich offensichtlich das Wort "plenken" und der erklärende Link zur Wikipedia stört, kannst Dich gern über dessen Hintergründe in der DIN 5008 kundig machen. Erläuternde Literatur zu dieser findest Du im Buchhandel.
 
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Hallo

fuyuhasugu schrieb:
1. Es ist stimmt nicht, dass Dr. Oetker die meisten Brauereien aufgekauft.
2. Es stimmt zwar, dass die zu Dr. Oetker gehörende Radeberger Gruppe die größte Brauereigruppe in Deutschland ist, aber der Abstand zu den folgenden Großbrauerein Anheuser-Busch InBev (Beck's, Hasseröder, Löwenbräu) und der Oettinger Brauerei ist jetzt auch nicht so groß und Anheuser-Busch InBev ist auch nur rund 30 Mal größer als die Radeberger Gruppe.
Dr. Oetker vereint in Deutschland die meisten Brauereien unter einem Dach und ist der größte Brauereikonzern in Deutschland, du darfst selber durchzählen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Radeberger_Gruppe#Marken
https://de.wikipedia.org/wiki/Oettinger_Brauerei#Oettinger-Biere
https://de.wikipedia.org/wiki/Anheuser-Busch_InBev#Deutsche_Marken

Vergiss beim zählen aber nicht das ich Deutschland und nicht Weltweit geschrieben habe.

fuyuhasugu schrieb:
3. Bezüglich der Biervielfalt unterstellst Du, dass durch die Eingliederung der Brauereien in die Radeberger Gruppe dort nur noch fast identische Biere hergestellt werden, was nicht nur zu bezweifeln sondern nach einer Geschmacksprobe von Krostitzer, Kölsch, Norbertus und Jever auch offensichtlich klar ist.
Du darfst dir gerne das Video ansehen, dort werden diverse Biere analysiert und (Blind) Geschmackstests durchgeführt:

Tomislav2007 schrieb:
Das Ergebnis lautet: Die meiste billige Standardplörre schmeckt fast gleich bis gleich und wenn man ein gutes Bier möchte (das besser ist als die meiste billige Standardplörre) muss man zu einer kleinen Privatbrauerei gehen.

fuyuhasugu schrieb:
Und bei einer solchen geballten Menge an Falschaussagen nehme ich Dir den "Technischen Leiter in der Medizintechnik" nicht ab. Und wenn, dann möchte ich lieber keine Medizinprodukte eines Herstellers haben, dessen Technischer Leiter zur Unterstützung seiner Argumentation zu o.g. Mitteln greifen muss.
Du darfst annehmen und abnehmen was du möchtest, das geht mir am allerwertesten vorbei, ich wußte auch noch gar nicht das für den Beruf des technischen Leiters in der Medizintechnik fundierte Kenntnisse über Bier nötig sind.

fuyuhasugu schrieb:
Weder ist hier Sarkasmus nötig,
Wann und wo ich Sarkasmus anwende darfst du mir überlassen.

fuyuhasugu schrieb:
noch hat das von Dir Geschriebene irgendjemand behauptet.
Doch ich habe das behauptet und ich habe nie geschrieben das es jemand anderes behauptet hat.

fuyuhasugu schrieb:
Aber hier wird wieder mal deutlich, dass Du die Diskussion auf das Niveau "Deutschland vs. USA" oder einfach nur "Anti-Amerikanismus" zu bringen suchst.
Ich würde sagen das einige bis sehr viele der TTIP Gegner die Diskussion auf das Niveau "Deutschland vs. USA" oder einfach nur "Anti-Amerikanismus" gesenkt haben.

fuyuhasugu schrieb:
Ob eine Übernahme von Monsanto durch deutsche Großkonzerne langfristig etwas an der Situation ändern würde, lässt sich verständlicherweise nicht voraussagen. Dass der Hersteller- bzw. der Produktionsstandort und die dort geltenden Regeln aber durchaus auch einen Einfluss auf die Nutzung in anderen Ländern haben können, zeigt der Fall der Barbiturate (Giftspritze), deren Nutzung mittlerweile selbst der US-amerikanische Konzern Pfizer eingeschränkt hat.
Es spielt keine große Rolle ob Monsanto übernommen wird, weil...

Tomislav2007 schrieb:
Ich verstehe die Angst vor den USA und Monsanto nicht wirklich: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/monsanto-glyphosat-krebserregend-ia.html
Zitat:
"1971 liess Monsanto Glyphosat als Herbizid patentieren – heute macht der Konzern allein mit Roundup einen Jahresumsatz von 2 Milliarden US-Dollar.
Seit dem Ablauf des Patentschutzes mischen zahlreiche Unternehmen mit. Die Hälfte des Angebots stammt heute aus China."
Zitat:
"Allein in der Schweiz werden jährlich 300 Tonnen Glyphosat verkauft und in Deutschland wird derzeit laut Erhebungen der Universität Göttingen auf 39 Prozent der Ackerflächen Glyphosat gespritzt. Betroffen sind insbesondere Winterraps, Hülsenfrüchte, Wintergerste und Sommergetreide."

Es verwenden seit dem Ablauf des Patentschutzes viele Hersteller Glyphosat, China produziert die Hälfte der weltweit benutzten Unkrautvernichter (Glyphosat) und beim deutschen Geiz ist geil Sparwahn möchte ich nicht wissen wie viele deutsche Bauern billige chinesische Produkte benutzen. Ich habe mehr Bedenken vor chinesischen Unkrautvernichtern als vor US Unkrautvernichtern.
...Monsanto nicht mehr das Patent auf Glyphosat hat und Glyphosat mittlerweile von vielen anderen Firmen genutzt wird, die Hälfte des weltweiten Glyphosat Angebots kommt mittlerweile aus China.

fuyuhasugu schrieb:
Das weiß ich und das wirst du nicht ändern können.

Grüße Tomi
 
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Damit Ihr das wisst: Grundsätzlich begrüße ich Freihandelsverträge. Definitiv. Aber keine geheim verhandelten und vor allem keine mit privaten Schiedsgerichten.

Mustis schrieb:
Weil deine Oma auch umfassend sich mit wirtschaftlichen Themen und Beziehungen auskennt und das beruflich ihr Leben lang getan hat ne?

Huh? Nein, natürlich nicht. das ist ja der Witz daran, aber gut. Du verstehst gar nicht, was das Schreiben aussagt, Himmel.

Soviel zu arbeitsrechtlichen Dingen:

http://www.tagesspiegel.de/wirtscha...dustrie-arbeiter-tragen-windeln/13598032.html

Erschreckend, was man hier lesen muss, vor allem von Tomislav. Aber auch diese Antwort von Musti, meine Güte. Weil das Schreiben von einem Linken EDIT geht unten weiter, hab mich verzettelt. Also der Sinn wird unten klar

Warum die Leute Monsanto fürchten...? Weil die und deren Partner mit politischem Druck die Bauern zwingen, dass sie auf samenfeste Arten verzichten beim Anbau (was nachhaltig wäre und der Umwelt guttäte), damit die Bauern ihr Saatgut Jahr für Jahr bei Monsanto kaufen müssen.

Glyphosat ist gar nicht das Problem, sondern die betrügerische Art und Weise, wie Glyphosat getestet wird: Nämlich ohne die viel giftigeren zusätzlichen Stoffe, die im Endprodukt beigemischt sind.

Mustis schrieb:
Auf der Basis was ein Handelsabkommen üblicherweise mit sich bringt. einen vereinfachten, zollfreien Warenaustausch. Deutschland ist ein Export Land. ein vereinfachter, zollfreier Warenaustausch ist dementsprechend ein erstrebsames Ziel. Mehr macht so ein Gremium nicht mit seinen Empfehlungen und das ist nichts neue.

Bitte? Wozu dann das Gremium überhaupt? Dass Handelsabkommen exakt diese Vorteile bringen, weiß man seit bestimmt 50 Jahren, vielleicht seit 500 Jahren. Also hat man da nur etwas Einkommen beschafft für überbezahlte Leute, die sonst nix zu tun haben?

Natürlich MÜSSTEN die Einsicht erhalten. Das ist übrigens einer der Kritikpunkte, die für eine Demokratie zum Haare raufen sind.
Und er kommt und erzählt das muss so. Mit solchen Leuten ist kein Staat zu machen, zumindest kein demokratischer.

Wenn jegliche Gegenargumente nicht zählen können, wenn sie von Linken angestoßen wurden, sind wir schon ziemlich weit in undemokratische Sphären vorgestoßen.

Verstehst du wenigstens das?

Zu dem Schreiben nochmal: Der Sachverständigenrat geht von einer GESAMTWIRTSCHAFTLICH positiven Entwicklung aus.

In deiner Welt lässt sich das abschätzen, ohne dass man Vertragsinhalte kennt?

Sorry, aber das ist Schildbürgerdenken.

Frage an die Befürworter: Was müsste ein NichtLinker denn herausfinden und veröffentlichen, was Euch dazu bringen würde, anfangen auch über mögliche Negativaspekte nachzudenken?

Erinnert an Shakespeare, was die Befürworter so von sich geben:

"Es ist der Fluch der Zeit, dass Tolle Blinde führen." (Shakespeare)

EDIT 2: Die Befürworter sind sich aber wenigstens klar, dass Freihandelsverträge in beide Richtungen gehen?
Man hört immer, Handelhemmnisse müssen weg, damit wir ordentlich viel exportieren können. Nun waren wir trotz der Handelshemmnisse (wider auf Kosten anderer probleme, aber gut) sehr erfolgreich, wer von Euch kann mir erklären, wieso das nicht dazu führen wird, dass wir plötzlich weniger exportieren, weil alle unsere Standards nutzen und wir plötzlich krass unterboten werden können. Ergebnis wäre, dass DE seinen prekären Arbeitsmarkt nochmal vergrößern müsste. Ihr mögt das zwar, das liegt aber an fehlender Übersicht Eurerseits.

Aber erklärt mal, warum wird es sich positiv auswirken und nicht größere Konkurrenz bedeuten?

Ganz abgesehen von der Tatsache, dass wir jetzt schon jedes Jahr die europäischen Verträge brechen, weil wir ZUVIEL exportieren (Außenhandelsüberschuss, bekannt?)
 
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Na wenn du diese Übersicht hast und wir nicht, wozu diskutieren wir dann? :rolleyes:
 
Tomislav2007 schrieb:
Dr. Oetker vereint in Deutschland die meisten Brauereien unter einem Dach und ist der größte Brauereikonzern in Deutschland.
Wie man bei ca. 1,5% der Prozent der Biermarken von den "meisten Biermarken" sprechen kann (bei Brauereien wäre der Anteil noch niedriger), ist und bleibt vollkommen unverständlich, ebenso wie ein Technischer Leiter - auch noch der Medizintechnik - so wenig Gefühl für sprachliche Feinheiten aufbringt, obwohl Du sicher über ausreichende Kompetenz auf Deinem Gebiet und wohl auch bezüglich des Einflusses lokaler Bestimmungen auf Zulassungsverfahren verfügst. (Von Deinem hiesigen "Mitstreiter", dem der Zusammenhang zwischen genetisch veränderten Pflanzen und dem erhöhten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weder bekannt noch verständlich war, schweigen wir besser).

Tomislav2007 schrieb:
Du darfst dir gerne das Video ansehen, dort werden diverse Biere analysiert und (Blind) Geschmackstests durchgeführt:
Und? Krostitzer, Kölsch, Norbertus und Jever sind trotzdem nicht nur verschiedene Marken sondern auch verschiedene Sorten, die sich auch im Geschmack deutlich unterscheiden. Deine Aussage ergäbe Sinn, wenn Du zwei verschiedene Ergebnisse eines Geschmackstests der jetzt zu Oetker gehörenden Biermarken liefern könntest, einmal vor deren Aufkauf und einmal danach. Aber selbst dann wären nur jeweils deutlich unter 1% betroffen, da die verschiedenen Biersorten nun mal verschieden schmecken, ob durch Ausgangsstoffe, prozessbedingt oder Zusatzstoffe, ist dabei erst mal vollkommen unerheblich.

Das Ergebnis lautet: Die meiste billige Standardplörre schmeckt fast gleich bis gleich und wenn man ein gutes Bier möchte (das besser ist als die meiste billige Standardplörre) muss man zu einer kleinen Privatbrauerei gehen.
Das hat etwas mit der Industrialisierung in den Großbrauereien zu tun, aber nur bedingt etwas mit der Oetker-Gruppe, denn einerseits ist dieser Prozess auch bei anderen großen Brauereien erkennbar und andererseits gehören zu der Gruppe (fast?) nur große Brauereien. Binding hat kleine Brauereien damals nur übernommen, um die Marke und den (oft geographischen) Marktanteil des Konkurrenten zu nutzen. Die Brauereien selbst sind dagegen gestorben wie die Fliegen.

ich wußte auch noch gar nicht das für den Beruf des technischen Leiters in der Medizintechnik fundierte Kenntnisse über Bier nötig sind.
Lassen wir Deine Position besser raus, Du hast Dich klar geäußert, was ich Dir auch ohne Möglichkeit der Nachprüfung wirklich anrechne. Die Fähigkeit, sich innerhalb kürzester Zeit eine neues Gebiet einarbeiten zu können und dabei solch simple "Irrtümer" bzw. "sprachliche Ungenauigkeiten" zu vermeiden, sollte meiner Meinung nach zwar vorhanden sein, aber das ist halt nur meine Meinung.

Wann und wo ich Sarkasmus anwende darfst du mir überlassen.
Klar, aber Argumente wären angebrachter...

Doch ich habe das behauptet und ich habe nie geschrieben das es jemand anderes behauptet hat.
Ne, eine Behauptung wird i.a. weder als Frage formuliert noch im Widerspruch zur eigenen Argumentation aufgestellt, es sei denn, man möchte eines von beiden falsifizieren. Der letzte Teil wäre also ggf. von Dir noch zu ergänzen.

Ich würde sagen das einige bis sehr viele der TTIP Gegner die Diskussion auf das Niveau "Deutschland vs. USA" oder einfach nur "Anti-Amerikanismus" gesenkt haben.
Keine Ahnung, was "sehr viele" TTIP-Gegner gemacht haben, für eine fundierte Aussage fehlen mir die Hintergrundinformationen. Aber in diesem Diskussionsthread bist Du derjenige, welcher...

Es spielt keine große Rolle ob Monsanto übernommen wird, weil...Monsanto nicht mehr das Patent auf Glyphosat hat und Glyphosat mittlerweile von vielen anderen Firmen genutzt wird, die Hälfte des weltweiten Glyphosat Angebots kommt mittlerweile aus China.
Und was ändert das an einem möglichen Einfluss von Politik und Gesellschaft auf diesen speziellen Hersteller? Im übrigen geht es bei der Problematik "Monsanto" nur zweitrangig um Glyphosat, welches ja auch in der EU zugelassen ist, sondern eher um die Nutzung gentechnisch veränderter Produkte.
 
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Interessanter Artikel zum Thema in der Zeit.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/schiedsgerichte-erhalt-ttip-investitionsschutz-sigmar-gabriel

Entgegen öffentlicher Äußerungen von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hält die Bundesregierung an umstrittenen privaten Schiedsgerichten fest. In einem informellen sogenannten Non-Paper von Anfang April, das der ZEIT vorliegt, wirbt die Bundesregierung gemeinsam mit Österreichern, Finnen, Franzosen und Niederländern für den Erhalt privater Schiedsgerichte in der EU.

Es ist zwar kein großes Geheimnis, dass sich die Haltung in der Öffentlichkeit nicht immer mit der parteiinternen Haltung deckt. Allerdings stellt sich hier schon die Frage wer hier eigentlich wen vertritt.

Ich bin schon gespannt auf das erste Statement von Sigmar Gabriel :D
 
Ne der Gabriel wundert sich, wieso die SPD bald ein eigenes Projekt 18 aufmachen kann.
 
Auch wenn ich zu Gabriel keine Sympathien pflege, ich halte es für ziemlich dämlich so zu tun, als seie er oder die SPD allein für TTIP verantwortlich. Die Medien machen dieses Spielchen und die Union mit Merkel sind fein raus, das kann es nicht sein.
 
Die Merkel ist immer fein raus. Verkauft an den Meistbietenden.

@Appz Langzeitwirkung von Schwermetallen und sonstigem Dreck sind längst bekannt. Da braucht man keine Studien mehr ;)

Worum geht es denn beim genmanipulierten Fraß? Genau, dass er da wächst wo normale Pflanzen verrecken. Mhhm schön viel Aluminum, gut für die Knochen :D
 
fuyuhasugu schrieb:
PayPal kündigt Ticket-Service nach Kuba-Party

Faschistoides System der Internet-Größen, da muss man sich wirklich fragen, wer längst heimlich die Kontrolle übernommen hat: Verbohrte und verklemmte Amis. Diesbezüglich mag sich eigentlich MS, die haben, durch ihre jahrzehntelange Aktivitäten im Ausland, längst geschnallt, dass es auch andere Regeln, Sitten, Gesetze und Verständnisse von Freiheit gibt. Beim Rest kann einem Angst und Bange werden, siehe Facebook, Google, Apple und Co.
 
Ich würde gerne entscheiden können, ob ich TTIP begrüßen kann, oder nicht ... leider kann ich gerade das nicht tun, denn wer hat da den Überblick?
Da ich keine sicheren Informationen über ALLE Inhalte dieses Abkommens bekomme, lehne ich es strikt ab ... Kein vernunftbegabter Mensch sollte einen Vertrag unterschreiben, bei dem das Kleingedruckte geschwärzt ist.
Die Vertragsinhalte von TTIP müssen vollumfänglich offengelegt werden (bisher nur teilweise, in Form von Listen und Zusammenfassungen ... KEINE kompletten Sitzungsprotokolle) ... und danach sollte die europäische Bevölkerung entscheiden, ob sie diesen Vertrag befristet unterschreiben möchte ... vorher sollte NICHT von einem demokratischen Mandat zur Vertragsunterzeichnung seitens der EU ausgegangen werden.

Ja wir haben auch deutsche global player (Dr. Oetker, Bertellsmann, Claas uvm.), und es ist Aufgabe des deutschen Staates, DIESE Unternehmen zu vertreten, und wenn wir zu US-Firmen NEIN sagen, dann haben die es zu akzeptieren ... andersrum müsste der deutsche Staat ja auch die Füße stillhalten, wenn in den USA plötzlich keine Dr.Oetker Produkte verkauft werden dürften.

Wenn bayer oder basf gen-food verscherbeln, dann ist das sicher nicht besser, als wenn monsanto das macht ... aber das ist eben ein Beispiel für "es gibt nicht richtiges im falschen".
Impotentes Saatgut, das zwar 100% mehr Ertrag liefert, die Bauern aber zwingt immer wieder neues Saatgut inklusive "Patent-Dünge-Herbi-Insektizid"-Mischungen zu kaufen, das ist nur eines (egal ob das nun durch genmanipulation oder klassische Zuchtauslese erreicht wurde) ... Kapitalismus in Perfektion - die Sorte Kapitalismus, die auch problemlos Kinder schlachten würde, wenn man daraus profitabel Burger herstellen könnte (Ethik ist sowieso nur geschäftsschädigend).

Damit es nicht falsch rüberkommt. Ertragssteigerung in der Landwirtschaft ist wichtig und gut (solange ökologisch nachhaltig), das Saatgut aber künstlich und zwecks "Kundenbindung" der Vermehrugsfähigkeit zu berauben, das ist mindestens "widernatürlich" (auch wenn das ein scheiß-Begriff ist), ganz und garnicht nachhaltig und daher strikt abzulehnen ...

"TTIP zu Qtips" - a la "Miethaie zu Fischstäbchen".
 
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Es gibt keine ökologisch nachhaltigen Ertragssteigerungen in der Landwirtschaft.
doch natürlich ist das möglich!
Beispiel Umstellung der Bestäubung mittels gemieteter, saisonal angesiedelter Bienen in der Fruchtproduktion.
Die Erträge steigen nachweislich, es ist ökologisch nachhaltig da ja nicht nur die Saison-Früchte profitieren.
Ist jetzt nur irgendein Beispiel - natürlich könnte man auch die freilaufenden und -lebenden Schweine in der Extremadura / Spanien aufführen die in Maßen neben einem exzellenten Schinken auch durchaus positive Wirkung auf die restliche Vegetation haben.

Im großen und ganzen kann man sagen, dass es immer Steigerungen gibt, WENN man sich die Natur anschaut und das was gut funktioniert, aber aus Gründen der normalen Landwirtschaft, Bauwirtschaft oder sonstiges schlechter wurde, wieder anregt.

Dann sind wir auch wieder beim Thema, genau das ist der Gegensatz zu TTIP, wo es nur um hemmungslose Ausbeutung geht - auf beiden Seiten - aber bei uns sind zumindest noch in einigen Bereichen die Gesetze härter wenn die Schäden durch die Industrie zu groß werden.
In den USA ist da doch vieles im argen (bei uns wird es allerdings auch immer schlimmer).

Für mich immer noch das beste Beispiel fracking - kein normaler Mensch der sich mit der Sache beschäftigt hat und mal ne Minute darüber nachdenkt wie sinnvoll es ist, hochgiftige Abfälle / Chemikalien in die Erde zu pumpen, wird hierzu ok sagen können. Das erinnert mich übrigens an die Diskussion in den frühen 80ern mit der Verklappung von Säure in Nord- und Ostsee!
Da gab es auch viele Politiker die Stein und Bein geschworen haben, das schadet nicht - heute denke die Welt anders! In 10 Jahren werden sich die Leute denken, wie blöd sind die eigentlich gewesen, dass die fracking auch nur in Erwägung gezogen haben!

Die Tatsache das es eben heute doch so viele machen, ist das einige nicht darüber nachdenken, es anderen schlicht egal ist (Haltung = nach mir die Sintflut), oder eben selbst Profiteure sind.
 
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@Schrammler
Sogar Schädlingsbekämpfung kann auf ökologisch nachhaltige art geschehen ... z.B. durch Mischkultur, die mit moderner Erntetechnik auch recht unproblematisch ist.
Für Betriebe mit Monokultur auf Feldern so groß wie Holland ist das allerdings essig ... da kannst du rund rum pflanzen was du willst, die Schädlinge leben dann trotzdem mitten auf dem Riesen-Acker.
Jeder Kleingärtner weiß, wie er Blattläuse von seinen Kartoffeln (ich weiß garnicht, ob die Kartoffeln überhaupt befallen) oder Erbsen fernhält ... z.B. mit Brennesseln.
Funkt leider nur mi relativ kleinen Parzellen ... und die sind eben nicht modern weil nicht Effizienzmaximiert.

Das einzige was NICHT ökologisch nachhaltig funktioniert, ist Profitmaximierung.
 
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