TTIP - Freihandelsabkommen USA - EU

@ Tomislav2007
Was ist denn betrügerisches über Nacht heraus gekommen ?
Lies es bitte noch mal durch.....selbst wenn für Dich alles ok ist, solltest Du auch erkennen, dass beide Partner unterschiedliche Auffassungen haben und die Vertreter sagen das diese nicht verhandelbar sind - gestern erst wieder 2x von deutscher Seite gehört.
Also was sollen die Verhandlungen, wenn eh nichts dabei raus kommt.......oder werden wir doch nur wieder belogen?

Was ist so verwerflich daran das die Amis forden Ihre Gen Agrarprodukte verkaufen zu dürfen wenn die Deutschen Exporterleichterungen für Ihre Mogelabgasautos wollen ?
Die Gen-Produkte erfüllen nur den Zweck Dünger von Monsanto zu verkaufen der bisher jedes Land in den Ruin geführt hat und außerdem extrem giftig ist und beim Menschen genschädigend.
Das Problem bei VW ist zu vernachlässigen, hier geht es nur darum das einer erwischt wurde, der die nicht einhaltbaren Vorgaben verletzt hat und nun dafür so hart bestraft wird, damit sich alle "betroffenen" Amerikaner erst mal bereichern können!

Was ist so schlimm an US Lebensmitteln, es wird doch keiner gezwungen US Produkte zu kaufen, einfach im Laden liegen lassen und gut ist, die reine Verfügbarkeit ist doch nichts schlimmes.
wow, das ist naiv!
Wie willst Du den erkennen, dass US-Produkte in den Nahrungsmitteln sind? Die EU-Gesetze wurden doch schon angepasst damit das nicht auf den Waren steht (so bei Soja, Kartoffeln, Mais etc.!
 
Lars_SHG schrieb:
Tomislav2007 schrieb:
Was ist so schlimm an US Lebensmitteln, es wird doch keiner gezwungen US Produkte zu kaufen, einfach im Laden liegen lassen und gut ist, die reine Verfügbarkeit ist doch nichts schlimmes
Wow, das ist naiv! Wie willst Du den erkennen, dass US-Produkte in den Nahrungsmitteln sind? Die EU-Gesetze wurden doch schon angepasst damit das nicht auf den Waren steht (so bei Soja, Kartoffeln, Mais etc.!
Wenn man die Posts mal eine Weile verfolgt, ist die Unterstellung, dass solche Meinungsäußerung nur auf Naivität fußt schon recht fragwürdig, insbesondere da er ja selbst geschrieben hat, auf diesem Gebiet tätig zu sein. Aktives Lobbying halte ich da mittlerweile für wahrscheinlicher. Und auf einer gut besuchten Seite wie cb ist ein Thread mit über 400 Beiträgen und über 35.895 Hits auch ein nicht zu vernachlässigenswertes Ziel.
 
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Was ist so schlimm an US Lebensmitteln, es wird doch keiner gezwungen US Produkte zu kaufen, einfach im Laden liegen lassen und gut ist, die reine Verfügbarkeit ist doch nichts schlimmes.

Mit dem Argument kannst du dich ja mal im BTMG Thread dazu gesellen ;)
 
Aktives Lobbying halte ich da mittlerweile für wahrscheinlicher.
Also das man mal etwas raus haut, was nicht richtig durchdacht ist, kann jedem passieren. Ebenso, das man einfach die offensichtlichste Option übersieht - aber die Unterstellung das einer Lobby-Arbeit betreibt wäre für mich so etwas "wie Beihilfe zum Mord" - also unterste Schublade - und das unterstelle ich hier nicht!
Natürlich kann ich es nicht ausschließen, aber das wäre doch zu hart.
 
Hallo

Lars_SHG schrieb:
solltest Du auch erkennen, dass beide Partner unterschiedliche Auffassungen haben und die Vertreter sagen das diese nicht verhandelbar sind - gestern erst wieder 2x von deutscher Seite gehört.
Wenn beide Seiten nicht verhandelbare Forderungen haben welche die Gegenseite nicht erfüllen will dann wird es halt nicht zu TTIP kommen, wo ist dann das Problem ?

Lars_SHG schrieb:
Also was sollen die Verhandlungen, wenn eh nichts dabei raus kommt.......oder werden wir doch nur wieder belogen?
Man versucht einfach durch Verhandlungen auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, obwohl man mit unterschiedlichen Vorstellungen in die Gespräche rein gegangen ist, entweder man einigt sich oder man läßt es bleiben.
Das ist doch eine ganz normale Vorgehensweise und wieso soll man dem "Volk" von jedem unausgereiften Zwischenschritt berichten ? Das macht doch keinen Sinn, es ist logischer das erst zu machen wenn man sich geeinigt hat.

Lars_SHG schrieb:
Das Problem bei VW ist zu vernachlässigen, hier geht es nur darum das einer erwischt wurde, der die nicht einhaltbaren Vorgaben verletzt hat und nun dafür so hart bestraft wird, damit sich alle "betroffenen" Amerikaner erst mal bereichern können!
Menschen die wegen der Luftverschmutzung sterben sind vernachlässigbar ? Selbstverständlich liegt das nicht nur an den Autoabgasen, aber ich möchte heutzutage nicht in einer Großstadt direkt an einer Hauptstraße leben.

Lars_SHG schrieb:
wow, das ist naiv!
Wie willst Du den erkennen, dass US-Produkte in den Nahrungsmitteln sind? Die EU-Gesetze wurden doch schon angepasst damit das nicht auf den Waren steht (so bei Soja, Kartoffeln, Mais etc.!
Diese Aussage ist naiv, die von dir aufgezählten Produkte haben wir schon längst, dafür brauchen wir kein TTIP.
Gentechnisch verändertes Soja wird schon lange als Tierfutter benutzt und das sogar bei Tieren die als Grundlage für Biofleisch dienen und gentechnisch veränderten US Mais nutzen wir auch schon lange in Form von Glukosesirup zum süßen von allen möglichen Lebensmitteln, das sind Produkte bei denen bei uns keine Kennzeichnungspflicht für gentechnische Veränderungen besteht.

fuyuhasugu schrieb:
Wenn man die Posts mal eine Weile verfolgt, ist die Unterstellung, dass solche Meinungsäußerung nur auf Naivität fußt schon recht fragwürdig, insbesondere da er ja selbst geschrieben hat, auf diesem Gebiet tätig zu sein. Aktives Lobbying halte ich da mittlerweile für wahrscheinlicher.
Ich bin Technischer Leiter in der Medizintechnik, ich habe nichts mit Lobbyarbeit zu tun und ich bin politisch nicht aktiv.
Die einzige Hoffnung die ich habe ist das wir unsere Produkte einfacher und mit weniger Arbeitsaufwand in den USA zulassen können und mehr Geld verdienen.

~H!ld3~ schrieb:
Mit dem Argument kannst du dich ja mal im BTMG Thread dazu gesellen
Solange Alkohol erlaubt ist bin ich für die Freigabe von weichen Drogen, gemacht wird es sowieso und das die Verbotspolitik komplett versagt hat ist auch kein Geheimnis, beim Thema Kiffen sind uns die Amis auch einiges voraus.

Grüße Tomi
 
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Ich bin Technischer Leiter in der Medizintechnik, ich habe nichts mit Lobbyarbeit zu tun und ich bin politisch nicht aktiv.
Die einzige Hoffnung die ich habe ist das wir unsere Produkte einfacher und mit weniger Arbeitsaufwand in den USA zulassen können und mehr Geld verdienen.
Wo wir gerade auf Medizin zu sprechen kommen: In den USA soll es ja einige neue Krebsbehandlungsmethoden geben, die in Deutschland (noch) nicht zugelassen sind. Es gibt auch einige Patienten, die sich deshalb extra in den USA behandeln lassen. Da hätten wir wenigstens mal was Positives, was TTIP mit sich bringen könnte (wobei das eigentlich auch wieder eine Medaille mit zwei seiten ist).

Solange Alkohol erlaubt ist bin ich für die Freigabe von weichen Drogen, gemacht wird es sowieso und das die Verbotspolitik komplett versagt hat ist auch kein Geheimnis.
Jup, das kriege ich als Oberstüfler sehr regelmäßig mit. Legalisiert könnte der Staat wenigstens 'dran verdienen.
 
Wenn beide Seiten nicht verhandelbare Forderungen haben welche die Gegenseite nicht erfüllen will dann wird es halt nicht zu TTIP kommen, wo ist dann das Problem ?
steht in meinem nächsten Satz der in dieser Post stand! Aber auch hier im nächsten Satz.

obwohl man mit unterschiedlichen Vorstellungen in die Gespräche rein gegangen ist, entweder man einigt sich oder man läßt es bleiben
Hmm, also wenn beide Seiten unverhandelbare Punkte haben (wie uns immer wieder gebetsmühlenartig versichert wird), die zufällig mehrfach in beiden Ländern die gleichen sind - also komplett gegensätzliche unverhandelbare Punkte, dann soll man sich einigen? Wie stellst Du Dir das vor?
Andererseits, haben Merkel und Gabriel ja schon klar ihr "Ja" verlauten lassen - also haben die schon ihre Entscheidung getroffen - unabhängig vom Ergebnis der "Verhandlungen".
Da gibt es nur eine Möglichkeit, uns anzulügen, wie immer - und allein schon deshalb kann man nur gegen TTIP sein, es sei denn, man ist grundsätzlich dafür, weil man entweder die Nachteile nicht versteht, es einem egal ist oder weil man einer der wenigen ist, die davon profitieren - zugleich aber keine soziale Verbindung zu diesem Land, seinen Werten und Gesetzen hat.

Menschen die wegen der Luftverschmutzung sterben sind vernachlässigbar ?
ich kenne keinen der auf Autofahren wegen der paar Prozent höheren Emission verzichten würde - eine Umstellung auf Benziner oder ein anderes Fabrikat bringt keine Verbesserung der Gesamtsituation! Also zieht das Argument nicht.
Sollte es Leute geben, die deswegen KOMPLETT auf das Autofahren verzichten - Hut ab und Konsequent, aber auch das zieht nicht wenn einzelne sich positiv abheben.

Gentechnisch verändertes Soja wird schon lange als Tierfutter benutzt und das sogar bei Tieren die als Grundlage für Biofleisch dienen und gentechnisch veränderten US Mais nutzen wir auch schon lange in Form von Glukosesirup zum süßen von allen möglichen Lebensmitteln, das sind Produkte bei denen bei uns keine Kennzeichnungspflicht für gentechnische Veränderungen besteht
Genau, und wenn wir TTIP unterschreiben, haben wir es sogar direkt in unseren Nahrungsmitteln und nicht über Umwege! Und wie bei vielen Dingen die wir zu uns nehmen, könnte die Menge das Problem ausmachen! Außer bei den Menschen, die schon bei kleinen Mengen Probleme bekommen. Ist halt eine Frage ob wir einen Teil der Gesellschaft für die Gewinne weniger komplett vernachlässigen wollen!
Derzeit wird ja diskutiert, ob Genmais und Gensoja nicht sogar Krebs auslöst - die Probleme in den USA sind ja schon da.

Die einzige Hoffnung die ich habe ist das wir unsere Produkte einfacher und mit weniger Arbeitsaufwand in den USA zulassen können und mehr Geld verdienen.
ich hoffe doch mal, dass dies nicht Dein einziges Argument ist - oder!?!
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich finde die Idee von einheitlichen oder zumindest vergleichbaren Normen/Vorschriften/Vorgängen gut, das es nicht von heute auf morgen geht und kein leichter Prozess wird ist klar aber irgendwann muss man anfangen und ob es katastrophal wird (wenn man es halbwegs vernünftig macht) bezweifle ich. Ich gehe im Gegensatz zu manch anderen nicht immer vom schlimmsten aus und ich bin im Vergleich zu manch anderen flexibel und offen für etwas neues.i

erklär mal wie das gehen soll? die bundesstaaten sind in dem punkt sehr unabhängig, die us-regierung ist für den punkt quasi der falsche ansprechpartner. wenn die us-regierung so unterschreibt, kann man wohl von geplanten vertragsbruch ausgehen ;).
 
Tomislav2007 schrieb:
Menschen die wegen der Luftverschmutzung sterben sind vernachlässigbar ? Selbstverständlich liegt das nicht nur an den Autoabgasen, aber ich möchte heutzutage nicht in einer Großstadt direkt an einer Hauptstraße leben.

Die Industrie ist noch immer der größere Umweltverschmutzer nimm mal die emissionshandel mal weg und
man sieht wie über die firmen wirklich sind .

und mehr Geld verdienen.

Scheiß auf die Gesundheit, scheiß auf die Umwelt Hauptsache der Rubel rollt.
Kapitalismus in Reinkultur. Bei so was muss ich echt den Kopf schütteln.

Das dieses T.I.P.P. nur Probleme mit sich bringt sollte jedem klar sein.
Das sieht man sehr gut an dem Nordamerikanisches Freihandelsabkommen
der einzige Nutznießer ist und bleibt die USA und bei Tipp würde auch nur die USA profitieren.

Alleine schon das es ein geheimes Gericht gibt/geben soll das in den USA sitzt und
das nur aus Amerikanischen Richtern besteht , da sollten schon allen die Alarmsirene heulen.

Grüße
 
acc schrieb:
erklär mal wie das gehen soll? die bundesstaaten sind in dem punkt sehr unabhängig, die us-regierung ist für den punkt quasi der falsche ansprechpartner. wenn die us-regierung so unterschreibt, kann man wohl von geplanten vertragsbruch ausgehen ;).

Dann darf man wohl davon ausgehen, dass du mit dem Zitierten dem Grunde nach mitgehen kannst? Warum bringst du das nicht etwas stärker zum Ausdruck? Die ganze feindselige Atmosphäre ist doch unnötig - dass es womöglich nicht einfach ist, sagt er schließlich selbst. Damit hast du letztlich die Antwort auf deinen Kommentar bereits selber zitiert.. und das nur um der lieben Feindseligkeit willen?
 
Lars_SHG schrieb:
Die Gen-Produkte erfüllen nur den Zweck Dünger von Monsanto zu verkaufen der bisher jedes Land in den Ruin geführt hat und außerdem extrem giftig ist und beim Menschen genschädigend.
Das Problem bei VW ist zu vernachlässigen, hier geht es nur darum das einer erwischt wurde, der die nicht einhaltbaren Vorgaben verletzt hat und nun dafür so hart bestraft wird, damit sich alle "betroffenen" Amerikaner erst mal bereichern können!

Einerseits ist Monsanto der Böse, VW ist aber zu vernachlässigen? Schräge Argumentation.
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/64617
Die zusätzlichen Schadstoffausstöße durch VW Dieselmotoren haben statistisch 59 Menschen vorzeitig das Leben gekostet und es wird noch eine dreistellige Zahl folgen.

Für deine Behauptung zu Monsanto würden mich wissenschaftliche Nachweise interessieren.
 
Hilbert Himmelw schrieb:
... statistisch 59 Menschen vorzeitig das Leben gekostet und es wird noch eine dreistellige Zahl folgen. ....

Traue nie einer Statistik die du nicht selber gefälscht äää meinte erstellt hast.
 
Steven Barrett vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge und Mitarbeiter legen jetzt die ersten wissenschaftlich fundierten Berechnungen vor. Die Forscher haben die zusätzlichen Stickoxid-Emissionen mit der Größe der Fahrzeugflotte und deren vermutlich gefahrenen Kilometern verrechnet. Dabei wurden die unter*schied*lichen Emissionen bei Fahrten innerhalb von Ortschaften und auf den Auto*bahnen (interstates) berücksichtigt. Barrett kommt auf eine zusätzliche Gesamtemission von 36,7 Millionen Kilogramm Stickoxide. Das entspräche in etwa ein Prozent der Gesamt*emission aller leichten Nutzfahrzeuge.

Die mit dem Stickoxid-Ausstoß verbundene Freisetzung von Feinstaub und das durch das Gas erzeugte Ozon sind im wesentlichen für die gesundheitlichen Folgen verant*wortlich. In der Summe haben die Emissionen nach den Berechnungen der Forscher den vorzeitigen Tod von 59 Menschen verursacht, wobei das 95-Prozent-Konfidenz*intervall aufgrund der vielen Unwägbarkeiten solcher Berechnungen mit 10 bis 150 recht weit ist. Von den 59 vorzeitigen Todesfällen wurden laut Barrett 51 durch die Feinstaub*emssionen und 8 durch die Ozonbelastung verursacht.
Wenn man das so berechnet hat, wage ich auch die Zahl zu bezweifeln.
 
Hilbert Himmelw schrieb:
Die zusätzlichen Schadstoffausstöße durch VW Dieselmotoren haben statistisch 59 Menschen vorzeitig das Leben gekostet und es wird noch eine dreistellige Zahl folgen.
Nö, die haben keinen einzigen Toten zusätzlich verursacht, denn VW hat ja nur den Test und damit seine Ergebnisse und die daraus folgenden Angaben zu Verbrauch und Schadstoffen manipuliert, denn Papier ist bekanntermaßen geduldig.
Wie kommt man jetzt aber auf die 59? Ganz einfach: unter der Annahme, dass die Zahlen den tatsächlichen Werten entsprochen hätten, hätte es statistisch gesehen 59 Tote weniger gegeben. Da es aber diese Motoren nie gegeben hat und die anderen Hersteller entweder in ähnlicher Weise mit falschen Zahlenangaben arbeiten oder die strengen Normen gleich gar nicht erfüllen, deren Fahrzeige also lt. Papier und auch in der Praxis einen höheren Schadstoffausstoß haben, sind auch nicht 59 Menschen mehr gestorben, sondern es wären 59 weniger gewesen, aber eben nur theoretisch.
 
...Berechnungen der Forscher den vorzeitigen Tod von 59 Menschen verursacht, ...
echt jetzt? :freak: demnach sind die hersteller von pickup-trucks also massenmörder und man lässt sie ungestraft rumlaufen?
es ist unfassbar welche schwachsinnigen studien man sich einfallen lässt und wie dumm die menschen sind um auf sowas auch noch reinzufallen.
 
„So ist CETA, das Freihandelsabkommen mit Kanada, bereits ausverhandelt. Die Verträge sehen tatsächlich private Schiedsgerichte vor, mit denen deutsches wie europäisches Recht umgangen werden kann. Sobald CETA ratifiziert sei, so Welke, könne jeder US-Konzern, der ein winzige Filiale in Kanada erhält, Deutschland verklagen.“

CETA gehört hier ja dazu, deswegen verlinke ich mal eine interessante Überlegung von Norbert Häring, aus dem oben stehendes Zitat ist: http://norberthaering.de/de/27-german/news/611-ttip-falle#weiterlesen (Moderatoren: Bitte vor dem eventuellen Verbieten zuerst über Norbert Häring informieren. Das ist ein seriöser Journalist, der hauptberuflich beim Handelsblatt arbeitet und auch international ein gewisses Renomée mitbringt, in diversen Kommissionen saß und sitzt und einer der wenigen vom Fach ist, die über solche Dinge schreiben)

Sie sind einfach zu schlau, falls diese Überlegung ins Schwarze trifft. Ganz weit hinten freut mich das sogar, denn ich bin jetzt schon freudig erregt gespannt auf all die Gesichter derer, die immer noch glauben, TTiP oder auch CETA seien für uns als Normalbürger positiv.

Dass einzelne Branchen profitieren ist logisch, dass Arbeitnehmer solcher Branchen etwas länger brauchen die negativen Aspekte zu begreifen ebenfalls, aber auch die sollten mal endlich darauf kommen, dass neben ihrer Arbeit auch viele Umstände sie direkt betreffen, die eben massive Nachteile mit sich schleppen durch TTiP (CETA) und Demokratie ohne Ausnahmen sollten selbst denen wichtig sein.

Letztlich die Frage für diese Leute: Hoffe ich auf irgendwann 300-400 mehr brutto, weil TTiP erwünschte Erfolge bringt in der Sparte (und der Chef reicht das auch weiter) und zahle dafür mehr Steuern, weil unser Staat oder die EU ständig Milliardenschwer verklagt wird, oder setze ich auf die normale weitere Gehaltsentwicklung und weiß, dass Marlboro DE oder EU nicht jedes Mal verklagt, wenn Nichtraucherschutz verbessert werden soll.

Ich finde ja, dass die Antwort da mehr als klar ist, alleine schon, weil es eben auch "Experten" gibt, die die angeblichen Vorteile von TTiP anzweifeln.
Ergänzung ()

Hier mal etwas, das man als lustig bezeichnen kann. Auch wenn es in Wirklichkeit todtraurig ist...

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/P...=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf

Das ist KEIN Fake, diesen Austausch hat es gegeben. Wer sich also bei seinen pro-TTiP Gedanken auf die Aussagen der Sachverständigen verlässt, kann genausogut auch würfeln, meine Oma fragen oder raten.
 
Weil deine Oma auch umfassend sich mit wirtschaftlichen Themen und Beziehungen auskennt und das beruflich ihr Leben lang getan hat ne?

Das ein TTIP positive Effekte haben kann, steht völlig außer Frage und dementsprechend wurde eben diese Empfehlung abgegeben. Es ist nicht die Aufgabe dieses Sachverständigenrates, sich jedes Detail anzusehen und zu bewerten bzw. kritisieren! Das ist die Aufgabe der Teilnehmer des Ausschusses, der den Vertrag aushandelt. Diese Anfrage ist populistischer Schwachsinn und die Antwort fast schon zu nett formuliert. Na ja, Roland Claus, SED/PDS und jetzt Die Linke. Das ist zielgerichtete Bauernfängerei...
 
Aber auf welcher Basis wurde denn die Empfehlung erteilt?

Wenn du für ein bestimmtes Auto eine Empfehlung geben sollst, bekannt ist dir aber nur dass es ein Auto ist, auf welcher Grundlage kannst du dann sagen das genau DIESES Auto gut für dich wäre? Das ist doch einfach nur an den Haaren herbei gezogen.
 
Auf der Basis was ein Handelsabkommen üblicherweise mit sich bringt. einen vereinfachten, zollfreien Warenaustausch. Deutschland ist ein Export Land. ein vereinfachter, zollfreier Warenaustausch ist dementsprechend ein erstrebsames Ziel. Mehr macht so ein Gremium nicht mit seinen Empfehlungen und das ist nichts neue. Es hat auch ganz sicher nicht empfohlen, dass TTIP, so wie es derzeit die Amis fordern, vorbehaltlos zu unterschreiben sondern sie haben eine allgemeine Empfehlung für ein Handelsabkommen ausgesprochen. Und dazu benötigt man kein Detailwissen. Dafür sind die Leute zuständig, denen die Vorschlagspapiere und Verträge vorliegen und diese haben zu prüfen, ob ein solcher Vertrag zu den Bedingungen des Vertragspartners gemacht werden kann oder eben nicht.

Einfaches Beispiel: Jeder "Experte" wird dir grundsätzlich zu einer Privathaftpflicht-Versicherung raten. Den das ist sinnvoll und kann dich vor einem Ruin bewahren. Diese Empfehlungen beinhaltet aber nicht, dass du dann eine Privathaftpflicht zu einem horrenden Preis oder mit irgendwelchen für dich nachhaltigen Klauseln abschließen sollst. Zu prüfen, ob die Vertragsunterlagen für dich passend sind, obliegt selbstverständlich dir als Vertragspartner, nicht dem Experten, der die Empfehlung ausgesprochen hat.

Und so verhält es sich auch hier. Eine generelle Empfehlung für ein Handelsabkommen wird ausgesprochen, den für ein Exportland ist das grundsätzlich empfehlenswert. Den konkreten Vertragsrahmen müssen aber andere aushandeln.

Man beachte hier auch die Formulierung der Frage und den zeitlichen Kontext: es geht um die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und es wurde gesagt, von TTIP (als Handelsabkommen) sind positive Effekte zu erwarten (wenn den der Vertrag entsprechend ausgehandelt wird, was zu diesem Zeitpunkt offen war). Es steht nicht dort, dass man TTIP unterschreiben soll wie es ist bzw. die USA es fordern...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einerseits ist Monsanto der Böse, VW ist aber zu vernachlässigen? Schräge Argumentation.
Die zusätzlichen Schadstoffausstöße durch VW Dieselmotoren haben statistisch 59 Menschen vorzeitig das Leben gekostet und es wird noch eine dreistellige Zahl folgen.

Na ja, es ist natürlich richtig, dass jeder Tote der zu vermeiden ist, begrüßenswert wäre!
Die Realität ist aber eine andere. Mir geht es darum, dass in den USA scheinheilig Milliarden eingeklagt werden für einen Schaden der so nicht entstanden ist!
Klar, hätten alle Käufer eines VW Diesel anstelle dessen KEIN Auto gekauft, wäre die Zahl wohl von X - Toten durch VW korrekt.
Aber die Wahrheit ist doch, es werden dann andere Autos gekauft - und schaut man mal auf den US-Markt, sind die deutschen Diesel-Autos in dieser Preisklasse noch die, die am wenigstens Schadstoffe raus hauen!

Und das Monsanto im Vergleich mit VW der Böse ist, ist eigentlich massiv untertrieben. Schaut man auf die Unkrautvernichter, da hat man vor kurzem erst Glyphosat in einem Bundesstaat als krebserregend eingestuft und ja, daran sterben mehr als ~60 Menschen im Jahr.
Aber das ist ja nicht alles, beim Gen-Food wird geschätzt, dass nur in den USA 1.500 Menschen jährlich an Nebenwirkungen wir Unverträglichkeiten, Allergien etc. versterben......muss mal den Link suchen - stand neulich in einer Zeitung.

Also klares und eindeutiges JA, Monsanto ist in diesem Vergleich das pure Böse!
VW ist einfach nur dämlich und dreist - und wie schon geschrieben, ich bin selber betroffener mit einem Audi-Diesel!
 
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