TTIP - Freihandelsabkommen USA - EU

Tomislav2007 schrieb:
"...Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG)...
...In einem Jahr habe sich die Zahl der VLOG-zertifizierten Lebensmittel in Deutschland auf gut 4000 mehr als verdoppelt...
Logikfehler. Nicht jedes biologisch angebaute Produkt trägt auch ein BIO-Siegel, nicht jedes in aufwendiger Handarbeit hergestellte Produkt den Hinweis "handmade". Von Zertifizierung mal ganz zu schweigen. Und ebenso wird auch nicht jedes nicht vom VLOG zertifizierte Produkt zwangsläufig auf Basis gentechnisch veränderter Ausgangsstoffe produziert.
 
Das ist jedem bewusst. Dennoch zeigt einfach die erheblich Diskrepanz, wieviel Genfood auch in deutschen Supermärkten steht. Den die 2 genannten Fakten bleiben bestehen.

Und vor allem stellst du hier eine bloße Vermutung auf. Ob es so ist, weißt du nicht.
 
Deshalb also pro TTIP? Dann wird zwar immer noch nichts ausgezeichnet, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man GM-Food vor sich hat, geht dann ziemlich sicher gegen 100%. (was eine gesonderte Auszeichnung in gewisser Weise auch überflüssig macht).


Mustis schrieb:
Dennoch zeigt einfach die erheblich Diskrepanz, wieviel Genfood auch in deutschen Supermärkten steht. Denn die 2 genannten Fakten bleiben bestehen. Und vor allem stellst du hier eine bloße Vermutung auf.
Was denn nun, Fakten oder Vermutung? Wenn es Dir in den Kram passt, bezeichnest Du es als Faktum und wenn nicht, ist es eine bloße Vermutung.

Das, was ich schrieb, ist ein Fakt, dass nämlich die Schlussfolgerung, die Tomislav2007 gezogen hat, logisch und sachlich falsch ist. Was Du schreibst, fällt dagegen unter FUD. Lass das einfach sein, dann landen die Posts auch nicht im Aquarium.
 
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Hallo

fuyuhasugu schrieb:
Deshalb also pro TTIP?
Ich will niemanden zu Pro TTIP bewegen, es wäre aber gut wenn einige den Aluhut absetzen und den Keller verlassen würden und TTIP mit etwas weniger paranoider Angst und etwas mehr neutraler Sachlichkeit betrachten würden.

fuyuhasugu schrieb:
Dann wird zwar immer noch nichts ausgezeichnet, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man GM-Food vor sich hat, geht dann ziemlich sicher gegen 100%. (was eine gesonderte Auszeichnung in gewisser Weise auch überflüssig macht).
Was glaubst du wie es sein kann das wir in Deutschland mit die billigsten Lebensmittel EU weit haben ? Weil wir die beste Qualität haben ? Was glaubst du ist in einer 1kg Dose Gulasch/Lasagne für 2€ drin ? Feinstes Bio Rinderfilet ?
TTIP kann die Lebensmittel in Deutschland nicht viel schlechter machen als diese schon sind, die Lebensmittel in Deutschland gehören zum billigsten und schlechtesten was es gibt, vor allem der billige Discounter Mist.
Formfleisch, Analogkäse und Vanillepudding mit Sahne (die wochenlang die Form behält) für 19 cent haben die Bezeichnung Lebensmittel nicht verdient.
Ich habe letztens eine Doku mit Nelson Müller im ZDF gesehen, wo es unter anderem um Vanillepudding mit Sahne (die wochenlang die Form behält) für 19 cent ging, da ist alles mögliche drin aber keine Vanille und Sahne.

fuyuhasugu schrieb:
Was denn nun, Fakten oder Vermutung? Wenn es Dir in den Kram passt, bezeichnest Du es als Faktum und wenn nicht, ist es eine bloße Vermutung.
Welche "meiner" Fakten "gefallen" dir denn nicht ?
Das Glyphosat in Deutschland und in der EU schon seit Jahren/Jahrzehnten der beliebteste Unkrautvernichter ist ?
Das gentechnisch verändertes Soja in Deutschland und in der EU schon seit Jahren/Jahrzehnten als Tierfuttermittel verwendet wird ?
Das gentechnisch veränderte Zutaten (z.B. Glukosesirup aus Mais zum süßen in unendlich vielen Produkten) in Deutschland und in der EU schon seit Jahren/Jahrzehnten verwendet werden ?

fuyuhasugu schrieb:
Das, was ich schrieb, ist ein Fakt, dass nämlich die Schlussfolgerung, die Tomislav2007 gezogen hat, logisch und sachlich falsch ist.
Aber nur in deiner Welt.
In meiner Welt stelle ich mir die Frage wieso der Großteil der Lebensmittelhersteller seine Ware nicht verkaufsfördernd mit "Ohne Gentechnik" zertifiziert und anpreißt.
Den verkaufsfördernden Biosiegeln rennen doch auch alle Lebensmittelhersteller hinterher, wieso nicht dem verkaufsfördernden "Ohne Gentechnik" Siegel ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
es wäre aber gut wenn einige den Aluhut absetzen und den Keller verlassen würden und TTIP mit etwas weniger paranoider Angst und etwas mehr neutraler Sachlichkeit betrachten würden.
Neutrale Sachlichkeit bei Geheimverhandlungen? :lol:

Tomislav2007 schrieb:
TTIP kann die Lebensmittel in Deutschland nicht viel schlechter machen als diese schon sind
Soll das etwa ein Argument für TTIP sein? Aber es geht ja auch gar nicht nur um Lebensmittel, wie man z.B. im folgenden Artikel wieder lesen kann: TTIP: Mehr Fracking, weniger Wind und Solar?


Tomislav2007 schrieb:
die Lebensmittel in Deutschland gehören zum billigsten und schlechtesten was es gibt, vor allem der billige Discounter Mist.
In Westeuropa möglicherweise. Die Discounter in den USA können das aber wahrscheinlich unterbieten. Billlige und qualitativ minderwertige Lebensmittel gibt es btw. in allen Ländern. Der Unterschied liegt im Marktanteil.


Tomislav2007 schrieb:
...In einem Jahr habe sich die Zahl der VLOG-zertifizierten Lebensmittel in Deutschland auf gut 4000 mehr als verdoppelt ... Es gibt in Deutschland lächerliche 4000 Lebensmittel die 100% frei von Gentechnik sind
fuyuhasugu schrieb:
die Schlussfolgerung, die Tomislav2007 gezogen hat (ist) logisch und sachlich falsch
Aber nur in deiner Welt.
Ach komm, dass man nicht von der Zertifizierung durch einen einzelnen Verein auf den ganzen Markt schließen kann, würde sogar ein Kind in der Mittelstufe verstehen. (Und ja, wir schreiben alle mal Mist, z.B. nach dem dritten Bier oder weil es weit nach Mitternacht ist).
Davon abgesehen werden in dem von Dir verlinkten Artikel die Meinungen mehrerer Seiten gebracht, die offensichtlich ganz eindeutig in Richtung nicht genetisch veränderter Lebensmittel geht. Dass es erst soweit kommen konnte, liegt doch u.a. daran, dass die Lebensmittelindustrie genauso agierte, wie man es jetzt wieder bei TTIP sieht: hinter verschlossenen Türen und intransparent für den Verbraucher und man auch alles daran gesetzt hat, die Intransparenz bei der Produktauszeichnung beizubehalten.


Tomislav2007 schrieb:
Welche "meiner" Fakten "gefallen" dir denn nicht ?
Das war nicht an Dich gerichtet, sondern an Mustis (wobei ich keine Lust mehr auf die Fortsetzung seines geradewegs ins Aquarium führenden Diskussionsstils habe).
 
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Hallo

fuyuhasugu schrieb:
In Westeuropa möglicherweise.
Warst du schon einmal in Italien, Spanien, Frankreich oder in Slowenien, Kroatien und sogar Griechenland, Türkei ? Das was wir in Deutschland teilweise in uns reinschaufeln würden die nicht einmal Ihren Hunden zu fressen geben.

fuyuhasugu schrieb:
Die Discounter in den USA können das aber wahrscheinlich unterbieten.
Interessant ist dabei die Tatsache das sich die US Kette Walmart nach jahrelangem Preiskampf mit ALDI, LIDL und Penny aus Deutschland zurück gezogen hat, mit der Begründung diese Preise können wir nicht halten.
Interessant ist dabei die Tatsache das ALDI in den USA immer größer und stärker wird und die Preise der US Discounter unterbietet.

fuyuhasugu schrieb:
Billlige und qualitativ minderwertige Lebensmittel gibt es btw. in allen Ländern. Der Unterschied liegt im Marktanteil.
Richtig und wer gehört zu den größten in der Branche ? Richtig ALDI, LIDL und Penny.


fuyuhasugu schrieb:
Ach komm, dass man nicht von der Zertifizierung durch einen einzelnen Verein auf den ganzen Markt schließen kann, würde sogar ein Kind in der Mittelstufe verstehen.
Es wäre zumindest ein Anfang oder ? Mir ist ein gutes brauchbares Siegel lieber als dutzende unüberschaubare und nicht miteinander vergleichbare Siegel, so wie es aktuell bei den vielen verschiedenen Pseudo Bio Siegeln abläuft.

fuyuhasugu schrieb:
Dass es erst soweit kommen konnte, liegt doch u.a. daran, dass die Lebensmittelindustrie genauso agierte, wie man es jetzt wieder bei TTIP sieht: hinter verschlossenen Türen und intransparent für den Verbraucher und man auch alles daran gesetzt hat, die Intransparenz bei der Produktauszeichnung beizubehalten.
Genau das schreibe ich doch, TTIP würde null verändern, das was den TTIP Gegnern Angst macht haben wir schon seit Jahren/Jahrzehnten.
Gegen TTIP wird Sturm gelaufen, wieso wird nicht gegen die deutsche/europäische Lebensmittel Industrie Sturm gelaufen ?

Diese Probleme haben nicht die Politik und Industrie zu verantworten, dafür müssen wir Verbraucher uns an die eigene "Geiz ist geil" Nase fassen, wir wollen billig und wr bekommen billig.
Ich könnte nur den Kopf schütteln wenn ich Hausfrauen mit 50.000-100.000€ SUV vor dem Discounter sehe, die (weil sie keine Lust haben frisch zu kochen) den Kofferraum mit billigen Fertiggerichten/Tiefkühlpizza vollpacken.
Wenn wir diesen billigen Lebensmittelabfall nicht kaufen würden dann würde es diesen billigen Lebensmittelabfall auch nicht geben, aber den meisten ist das neue iPhone wichtiger als gute Lebensmittel.

Grüße Tomi
 
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Ich bin auch ein absoluter TTIP- Gegner.
Aber wenn man es genau betrachtet, geht es weniger um das "Freihandelsabkommen" grundlegend. Das muss ja nicht per sé was Schlechtes sein. Zölle abbauen, Standards angleichen (wie z.B. die bereits genannten Blinker von Autos, etc.)
Aber das was bisher von TTIP (und auch CETA) bekannt ist beinhaltet auch Dinge, die für uns kleine Bürger, das Volk (auf beiden Seiten des Atlantiks- das gilt es bitte nicht zu vergessen) schlecht sind.

Und zu diesen Punkten gehören die Schiedsgerichte. Dazu gehören Dinge, wie das Herabsetzen von Umweltstandards, ebenso, wie die "Abschaffung des Vorsorgeprinzips".
Ich denke die Bürger auf beiden Seiten finden diese Punkte nicht gerade berauschend. Und nochmals problematischer wird es in Anbetracht der "Laufzeit" dieser Abkommen. Einmal in Kraft gesetzt sind sie kaum noch zu widerrufen.
Alles in allem soll die weitere Entfesselung der Märkte hier gesetzesmäßig nochmals verankert werden. Und das so gut wie unwiderruflich. Und wohin uns diese bisher schon betriebene Entfesselung gebracht hat sieht man ja am Verlauf der letzten 20- 30 Jahre. Der Wirtschaft und Industrie hat es sehr gut getan, nur ist von diesem gemehrten Wohlstand so gut wie nichts "unten" beim einfachen Bürger angekommen. Und das wird mit TTIP/ CETA, vorsichtig ausgedrückt, nicht besser werden.

Und deshalb habe ich ein Problem damit.

Und Tomislav2007, unterlass doch bitte Deine plumpen und ebenso blöden Beleidigungen gegnüber den Gegnern von TTIP. Leute, nur weil sie dagegen sind, als Alu- Hut- Träger zu titulieren empfinde ich als beleidigend. Trägt nicht gerade zu einer sachlichen Diskussion bei, sondern erweckt in mir erstmal als ganz normale Reaktion "Gegenwehr" und im Weiteren lässt es auf eine gewisse Argumentationslosigkeit oder Unfähigkeit Probleme auf einer Sachebene zu diskutieren, schließen.

*Alu- Hut- Träger = Synonym, für Menschen, deren Denken und Handeln im Rahmen von normalen Emotionen und Ratio nicht nachvollziehbar sind.

*Paranoid= Guckst Du hier. Und im Gegensatz zu Dir, habe ich jeden Tag mit solchen Menschen zu tun. Denn ich behandele diese Leute in einer psychiatrischen Aufnahme-Station.
 
Hallo

Hagen_67 schrieb:
Aber wenn man es genau betrachtet, geht es weniger um das "Freihandelsabkommen" grundlegend. Das muss ja nicht per sé was Schlechtes sein. Zölle abbauen, Standards angleichen (wie z.B. die bereits genannten Blinker von Autos, etc.)
Richtig und hier liegen meine Erwartungen und die Gründe wieso ich für TTIP bin.

Hagen_67 schrieb:
Aber das was bisher von TTIP (und auch CETA) bekannt ist beinhaltet auch Dinge, die für uns kleine Bürger, das Volk (auf beiden Seiten des Atlantiks- das gilt es bitte nicht zu vergessen) schlecht sind.

Und zu diesen Punkten gehören die Schiedsgerichte.
Ist dir eigentlich bekannt das Investitionsschutzabkommen und Schiedsgerichte eine deutsche Erfindung sind und von Deutschland bzw. deutschen Firmen am häufigsten genutzt werden ?

Investitionsschutzabkommen - eine deutsche Erfindung http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ttip-eine-debatte-der-furcht-1.1973088-2
Zitat:
"In Gesprächen weisen Amerikaner darauf hin, dass Investitionsschutzabkommen eine deutsche Erfindung sind. Das erste schloss die Bundesrepublik am 1. Dezember 1959 mit Pakistan ab. Mittlerweile hat Deutschland gut 140 dieser Abkommen, darunter mit China. Die USA haben ihrerseits knapp 50 bilaterale Abkommen abgeschlossen."

TTIP und Schiedsgerichte: scheinheilige Kritik http://daserste.ndr.de/panorama/arc...itik-aus-Deutschland-,schiedsgerichte106.html
Zitat:
"Deutschland meist Kläger statt Beklagter
Aber so einfach lässt sich der schwarze Peter nicht zuweisen: Meist ist nämlich der jahrelange Exportweltmeister Deutschland (bzw. ein deutscher Konzern) Kläger statt Beklagter. Und es war auch Deutschland, das 1959 zum Schutz seiner Firmen - als erste Regierung weltweit - private Schiedsgerichte ermöglichte, über einen Vertrag mit Pakistan. Seitdem hat die Bundesrepublik 130 weitere Verträge abgeschlossen. Und auch die Bilanz lässt sich sehen: Klagen gegen Deutschland: drei. Klagen gegen das Ausland von deutschen Investoren: 44."

Hagen_67 schrieb:
Und Tomislav2007, unterlass doch bitte Deine plumpen und ebenso blöden Beleidigungen gegnüber den Gegnern von TTIP.
Ach so und wenn die TTIP Gegner uns TTIP Befürworter unwissend, uninformiert und dumm nennen dann ist das in Ordnung ?

Hagen_67 schrieb:
*Alu- Hut- Träger = Synonym, für Menschen, deren Denken und Handeln im Rahmen von normalen Emotionen und Ratio nicht nachvollziehbar sind.

*Paranoid= Guckst Du hier. Und im Gegensatz zu Dir, habe ich jeden Tag mit solchen Menschen zu tun. Denn ich behandele diese Leute in einer psychiatrischen Aufnahme-Station.
Danke für die netten Erklärungen aber ich weiß was die Begriffe bedeuten die ich benutze.

Grüße Tomi
 
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Ist dir eigentlich bekannt das Investitionsschutzabkommen und Schiedsgerichte eine deutsche Erfindung sind und von Deutschland bzw. deutschen Firmen am häufigsten genutzt werden ?

Investitionsschutzabkommen - eine deutsche Erfindung http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...ht-1.1973088-2
Zitat:
"In Gesprächen weisen Amerikaner darauf hin, dass Investitionsschutzabkommen eine deutsche Erfindung sind. Das erste schloss die Bundesrepublik am 1. Dezember 1959 mit Pakistan ab. Mittlerweile hat Deutschland gut 140 dieser Abkommen, darunter mit China. Die USA haben ihrerseits knapp 50 bilaterale Abkommen abgeschlossen."

TTIP und Schiedsgerichte: scheinheilige Kritik http://daserste.ndr.de/panorama/arch...richte106.html
Zitat:
"Deutschland meist Kläger statt Beklagter
Aber so einfach lässt sich der schwarze Peter nicht zuweisen: Meist ist nämlich der jahrelange Exportweltmeister Deutschland (bzw. ein deutscher Konzern) Kläger statt Beklagter. Und es war auch Deutschland, das 1959 zum Schutz seiner Firmen - als erste Regierung weltweit - private Schiedsgerichte ermöglichte, über einen Vertrag mit Pakistan. Seitdem hat die Bundesrepublik 130 weitere Verträge abgeschlossen. Und auch die Bilanz lässt sich sehen: Klagen gegen Deutschland: drei. Klagen gegen das Ausland von deutschen Investoren: 44."

Verstehst Du eigentlich im ganzen Zusammenhang, worum es geht?
Denn nach dieser Aussage kommen mir da ein paar Zweifel. Lass bei Deinen Überlegungen doch bitte einzelene Staaten aus dem Spiel. Es ist egal, ob Deutschland, die USA, oder "Timbuktu" als erste private Schiedsgerichte eingefürht hat.

Es geht nicht um "EU (Deutschland) vs. USA/ Canada". Es geht darum, das den großen Konzernen auf dieser Welt, unabhängig davon, wo sie ihren Hauptsitz, oder Ursprung haben, zunehmend mehr Rechte eingeräumt werden und das auf Kosten der Allgemeinheit. Und das hüben, wie drüben.
Wenn diese Abkommen, so wie bisher in ihrem Inhalt zitiert, zum Abschluss kommen wird das die Macht der Konzerne stärken und das auf Kosten der Allgemeinheit, der öffentlichen Hand. Und (noch mehr) auf kosten von Umwelt und Arbeitnehmerschutz / -Rechte.

Wir (Bürger) werden auf gut deutsch gesagt alle "beschi...en". Auf beiden Seiten des Atlantiks. Und es ist egal, ob es ein deutsches, amerikanisches, oder sonstiges Kind ist, das genmanipulierten Brei zu schlucken bekommt. Und es ist auch egal, ob es das jetzt auch schon gibt. Das macht macht es nicht besser.
Aber eines ist es nicht. Es ist nicht egal in der Sache überhaupt.
(Und der "Kinderbrei" ist jetzt nur als Beispiel genannt).

Was ist mit dem "Vorsorge- Prinzip" das in der EU zum Schutz der Bürger bei Einführung neuer Produkte steht? Denn das soll u.U. bei Abschluss von TTIP/ CETA ja auch fallen.
Was ist mit dem Herabsetzen von Umweltstandards (die da auf uns warten)?

Danke für die netten Erklärungen aber ich weiß was die Begriffe bedeuten die ich benutze.
Und warum wirst Du dann derart beleidigend?
 
TTIP sollte aus diversen Gründen gestoppt werden. Gen-Food ist ein minderer davon.
Der Kapitalismus und die soziale Marktwirtschaft halten heute schon nicht mehr Ihr Versprechen: "Produktivität und Bildung sichern euch den Wohlstand !"
Mit einheitlichen Regeln werden Millionen von Jobs gekillt. Es ist ja nicht so als entstünden neue Geschäftsfelder, es fallen nur solche weg, die sich überlappen.

TTIP wird der Privatisierung Vorschub leisten. Privatisierung nur auf dem Papier gut. Die Qualität der Leistung nimmt meist so sehr ab, dass der Staat dennoch, mit viel Aufwand korrigieren muss.
Amerika hat doch schon Privatgefängisse (WErbung für Investoren: Sicheres Geschäft, die Meisten Insassen kommen wieder !), privatisierte Wasserversorgung (Keine Investition in Infrastruktur, dennoch lokale Monopole, Dreckwasser aus Leitungen), ja sogar Ordnungsgelder/Tickets werden von Privatfirmen eingezogen (Tickets auf Raten, per ZWANG, Ein 20$ Parkticket kann schnell 500$ Kosten.... )
 
Hagen_67 schrieb:
Was ist mit dem "Vorsorge- Prinzip" das in der EU zum Schutz der Bürger bei Einführung neuer Produkte steht? Denn das soll u.U. bei Abschluss von TTIP/ CETA ja auch fallen.
Was ist mit dem Herabsetzen von Umweltstandards (die da auf uns warten)?

Wo steht das?
 
Hallo

Hagen_67 schrieb:
Was ist mit dem "Vorsorge- Prinzip" das in der EU zum Schutz der Bürger bei Einführung neuer Produkte steht? Denn das soll u.U. bei Abschluss von TTIP/ CETA ja auch fallen.
Was ist mit dem Herabsetzen von Umweltstandards (die da auf uns warten)?
Wie gut hat das tolle EU Vorsorge Prinzip denn den VW Kunden in Deutschland geholfen ?
Wieso dürfen die deutschen VW Kunden (trotz tollem deutschem Verbraucherschutz) jetzt am Daumen lutschen während die US VW Kunden angemessen entschädigt werden und/oder die Autos zurück geben dürfen ?
Wo bleiben die tollen deutschen Umweltstandards bei den VW Diesel Dreckschleudern während VW in den USA die Autos aus dem Verkehr ziehen oder nachrüsten muss ?
Ich kann diesen Unsinn mit dem tollen deutschen Umwelt- und Verbraucherschutz nicht mehr hören/lesen, das ist nur ein Märchen das maximal auf dem Papier existiert (wenn überhaupt).
Ich wünschte die deutschen VW Kunden hätten etwas mehr vom angeblich so schlechten US Umwelt- und Verbraucherschutz, dann würden die deutschen VW Kunden jetzt nicht im Regen stehen.
Wo ist denn der tolle deutsche Umwelt- und Verbraucherschutz im Fall VW Diesel, wieso wird den deutschen VW Kunden nicht geholfen zu Ihrem Recht zu kommen (Rückgabe und/oder Entschädigung) ?
VW verhöhnt die deutschen Kunden auch noch und prustet über die Bild Zeitung heraus das die deutschen Kunden nicht annähernd das bekommen werden was die US Kunden bekommen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wie gut hat das tolle EU Vorsorge Prinzip denn den VW Kunden in Deutschland geholfen ?
VW ist nun wirklich kein gutes Beispiel. Die Maßnahmen von VW haben zwar dem Konzern geholfen jedoch maximal in Einzelfällen dem Kunden geschadet. Und auch dann nur ideell, da nur seine Wunschvorstellungen von den Abgaswerten nicht erfüllt wurden. Aber welcher Prozentsatz von Autofahrern wählt sein Vehikel schon nach der Menge der NOx-Werte? :rolleyes:

Diejenigen, die potentiell geschädigt wurden, sitzen nicht in dem Wagen sondern bewegen sich außerhalb. Und die gehen in beiden Fällen leer aus. Deshalb sind die Abgaswerte auch eher eine Frage der technischen Zulassung, die wegen falschaer Angaben entzogen werden kann. Dann hätte auch der Käufer einen Schaden und das wird auch das als Druckmittel eingesetzte Argument gegen VW gewesen sein. Dem Kunden, zumindest dem europäischen sind doch die Verbrauchswerte viel wichtiger, weshalb hier wohl die meisten eher gegen eine Umrüstung wären, wenn diese wie vermutet zu einem höheren Verbrauch führt. In den USA ist der Sprit dagegen so billig, dass sich kaum einer für einen so geringen Mehrverbrauch interessieren wird.
 
Hallo

fuyuhasugu schrieb:
VW ist nun wirklich kein gutes Beispiel.
Wieso weil es dir nicht gefällt ?

fuyuhasugu schrieb:
Die Maßnahmen von VW haben zwar dem Konzern geholfen jedoch maximal in Einzelfällen dem Kunden geschadet.
Der "Diesel Beschiss" hat jedem Käufer eines Diesel Autos finanziell geschadet.

fuyuhasugu schrieb:
Und auch dann nur ideell, da nur seine Wunschvorstellungen von den Abgaswerten nicht erfüllt wurden. Aber welcher Prozentsatz von Autofahrern wählt sein Vehikel schon nach der Menge der NOx-Werte?
Jeder deutsche Diesel Kunde hat einen materiellen Schaden erlitten, die Autos haben deutlich an Wert verloren, wenn die blaue Umweltplakette kommt werden Diesel Autos fast unverkäuflich und komplett wertlos.

fuyuhasugu schrieb:
Diejenigen, die potentiell geschädigt wurden, sitzen nicht in dem Wagen sondern bewegen sich außerhalb. Und die gehen in beiden Fällen leer aus.
Wenn du gesundheitliche Schäden meinst dann gehen nur die EU Bürger leer aus weil in der EU die Dreckschleudern weiter fahren dürfen, in den USA werden die Dreckschleudern aus dem Verkehr gezogen oder sinnvoll nachgerüstet.

fuyuhasugu schrieb:
weshalb hier wohl die meisten eher gegen eine Umrüstung wären, wenn diese wie vermutet zu einem höheren Verbrauch führt
Die US Behörden sind nicht so bescheuert/käuflich und geben sich (so wie die deutschen Behörden) mit einem lächerlichen Plastiksieb im Luftfilter oder einem Software Update zufrieden.
Die deutschen Kunden werden nach der Umrüstung mit dem höheren Verbrauch leben müssen, die US Kunden werden nach der Umrüstung für den höheren Verbrauch finanziell entschädigt.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
VW ist ein sehr gutes Beispiel.
Wegen der "Nachsorge" muss VW in den USA Milliardenstrafe bezahlen, in Deutschland wäre das Maximale der Gefühle eine Beschlagnahmung der erzielten Gewinne und eine STILLLEGUNG der betroffenen Fahrzeuge zum Schaden ihrer BESITZER (gehört das Fahrzeug noch der Bank ,als Eigentümer, muss der Kunde natürlich schön weiterlatzen.
Vor der Stilllegung (und daraus resultierenden Zivilklage Welle) schreckt die Politik insgesamt zurück, sind doch 2017 Wahlen.

Das die USA jetzt hier besonders rigoros wären und den Verbraucherschutz hoch heben....pffffft Wunschvorstellung.
Es geht gegen einen Ausländischen Konzern der eigene Wirtschaftsinteressen
FIAT-Chrysler, GM, Ford sind unter den selben Vorwürfen (und FIAT/Chrysler hat auch Defeat-Devices..) ohne großartiges Getöse davon gekommen.
In einem "Langstrecken"Land wie den USA würde ein Moderner Diesel der 4-10 L schluckt Milliarden Tonnen von CO2 einsparen.
Dies ist aber nicht erwünscht, Raffinierien haben einen Fixen Output von Benzin und Diesel. Würde Benzin nicht mehr nachgefragt bliebe es ein unverkäufliches Beiprodukt. Das darf nicht sein. Also werden Hürden eingebaut die entwicklung von Sparsamen+Emissionsarmen+Leistungsstarken Diesel so gesetzt, dass er sich gegen den Benziner nicht druchsetzt.

Verbrauch und Emission nach Euro-Norm und NEFZ bleiben Wunschvorstellungen. Die sind ansich so lax, dass es unverständlich ist warum VW überhaupt noch Betrügen musste.
 
Tomislav2007 schrieb:
Wieso weil es dir nicht gefällt?
Nö, aber du musst schon ein bisschen weiter lesen, wenn Du argumentieren willst.

Wenn du gesundheitliche Schäden meinst dann gehen nur die EU Bürger leer aus weil in der EU die Dreckschleudern weiter fahren dürfen, in den USA werden die Dreckschleudern aus dem Verkehr gezogen oder sinnvoll nachgerüstet.
So ein Unsinn. Als ob VW je nach Land unterschiedliche Umbaumaßnahmen entwicklen würde. :lol:

Hast Du Dich eigentlich vorher auch schon so engagiert gezeigt, als es noch nicht um VW sondern allgemein um die Umweltstandards von US-Fahrzeugen im Vergleich mit den europäischen ging? Und komm jetzt bloß nicht mit Kalifornien, dass sind nicht mal 5% der USA.

Die US Behörden sind nicht so bescheuert/käuflich und geben sich (so wie die deutschen Behörden) mit einem lächerlichen Plastiksieb im Luftfilter oder einem Software Update zufrieden.
Doch, das sind sie. Sonst hätten die wirklichen Betroffenen (s.o.) etwas davon.

Die deutschen Kunden werden nach der Umrüstung mit dem höheren Verbrauch leben müssen, die US Kunden werden nach der Umrüstung für den höheren Verbrauch finanziell entschädigt.
Weil festgelgt wurde, dass eine Einmalzahlung als finanzielle Entschädigung zu gelten hat oder warum? Der eine fährt mit seiner Kiste zweimal im Jahr zum Strand und der andere nutzt sein Fahrzeug täglich. Aber beide bekommen die gleiche Summe. Und klingelt's?


Jeder deutsche Diesel Kunde hat einen materiellen Schaden erlitten, die Autos haben deutlich an Wert verloren, wenn die blaue Umweltplakette kommt werden Diesel Autos fast unverkäuflich und komplett wertlos.
Die armen EU-Bürger leiden wirklich unter diesen nervigen Umweltvorschriften. In den Staaten darf man seine Blödheit wenigstens noch ausleben: Idiot Coal Rollers Are Smoking Out Environmentalists, Literally
 
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Hallo

KTelwood schrieb:
Vor der Stilllegung (und daraus resultierenden Zivilklage Welle) schreckt die Politik insgesamt zurück, sind doch 2017 Wahlen.
Richtig, so läuft das in Deutschland ab, den Politikern ist die kommende Wahl wichtiger als der Schutz des Verbrauchers.
Was bringt dann der tolle deutsche Verbraucherschutz dem deutschen Verbraucher ? Richtig gar nichts.
In den USA müssen die Autos (die nicht umgerüstet werden) stillgelegt werden und der Kunde bekommt den Wert des Autos (von vor dem "Dieselgate") als Entschädigung.

KTelwood schrieb:
Es geht gegen einen Ausländischen Konzern der eigene Wirtschaftsinteressen
Das VW in den USA aus politischer Motivation zu schwer bestraft wird ist klar, aber wenn ich VW Kunde wäre dann wäre ich lieber US Kunde der entschädigt wird als EU Kunde der leer ausgeht.

fuyuhasugu schrieb:
So ein Unsinn. Als ob VW je nach Land unterschiedliche Umbaumaßnahmen entwicklen würde.
Das ist kein Unsinn, in den USA gelten strengere Abgasnormen und deswegen werden auch andere Nachrüstungen gefordert, die ersten Vorschläge von VW (die ähnlich wie in Deutschland aussahen) wurden in den USA abgelehnt.

fuyuhasugu schrieb:
Hast Du Dich eigentlich vorher auch schon so engagiert gezeigt, als es noch nicht um VW sondern allgemein um die Umweltstandards von US-Fahrzeugen im Vergleich mit den europäischen ging?
Welches Engagement meinst du ? Wenn es um die Entschädigung von geprellten/betrogenen Kunden geht dann Ja.

fuyuhasugu schrieb:
Weil festgelgt wurde, dass eine Einmalzahlung als finanzielle Entschädigung zu gelten hat oder warum? Der eine fährt mit seiner Kiste zweimal im Jahr zum Strand und der andere nutzt sein Fahrzeug täglich. Aber beide bekommen die gleiche Summe. Und klingelt's?
Wenn ich VW Kunde wäre dann wäre mir eine Einmalzahlung lieber als gar nichts, es gibt auch nicht die gleiche Summe für alle, die Summe wird gestaffelt.

fuyuhasugu schrieb:
Die armen EU-Bürger leiden wirklich unter diesen nervigen Umweltvorschriften.
Das stimmt, die Bürger leiden unter dem Umgehen von Umweltstandards, frag mal Leute die in einer Großstadt an einer Hauptstraße wohnen.

fuyuhasugu schrieb:
In den Staaten darf man seine Blödheit wenigstens noch ausleben: Idiot Coal Rollers Are Smoking Out Environmentalists, Literally
Das sind illegale Umbauten von Privatkunden nach dem Kauf eines Fahrzeugs, was hat das mit dem vorsätzlichen Betrug eines Konzerns oder staatlichem Umweltschutz/Verbraucherschutz zu tun ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das ist kein Unsinn, in den USA gelten strengere Abgasnormen [...]

Das kommt auf den Bundesstaat an und auch auf welches Abgas man es bezieht (CO, CO2, NOx Reihe usw.) bzw. welche Testverfahren gewählt werden und welche Fahrzeugklassen wie betroffen sind. (In der EU gibt es z.B. auch Flottennormen usw.)
Das ist gar nicht mal so einfach zu sagen, was jetzt wo, wieviel strenger ist ;)

Was richtig ist, ist das die USA und vor allem Kalifornien sehr viel strengere Auflagen an die NOx Werte stellt, als die EU und somit Dieselfahrzeuge ein Problem haben.

PS: Die Fahrzeuge aus dem Video sind nicht unbedingt illegale Umbauten, in den USA darfst du in manchen Bundesstaaten mit deinem Auto sehr viel machen, was hier nicht erlaubt wäre.
 
Tomislav2007 schrieb:
Das ist kein Unsinn, in den USA gelten strengere Abgasnormen und deswegen werden auch andere Nachrüstungen gefordert, die ersten Vorschläge von VW (die ähnlich wie in Deutschland aussahen) wurden in den USA abgelehnt.
Die Antwort ist so allgemein Unfug, und du hast dich trotz meines expliziten Hinweises auch noch aufs Glatteis führen lassen. Entweder weil Du's trotz gegenteiliger Behauptungen halt doch nicht besser weißt, oder weil Du, wie schon mal vermutet, hier doch nur Lobbyarbeit betreibst. Vielleicht ja auch beides.


Das stimmt, die Bürger leiden unter dem Umgehen von Umweltstandards, frag mal Leute die in einer Großstadt an einer Hauptstraße wohnen.
Da brauche ich nicht erst zu fragen, Berlin, New York (Washington passt hier nicht rein) und mehrere asiatische Großstädte kenne ich aus eigener Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

fuyuhasugu schrieb:
Entweder weil Du's trotz gegenteiliger Behauptungen halt doch nicht besser weißt, oder weil Du, wie schon mal vermutet, hier doch nur Lobbyarbeit betreibst. Vielleicht ja auch beides.
War klar das dieser Unsinn wieder kommt wenn du nicht weiter weißt, jeder der deine Meinung nicht teilt hat keine Ahnung und/oder betreibt Lobbyarbeit.
Du hast mich erwischt, ich wurde von Merkel persönlich beauftragt und vom BND durch die Infiltrierungsschulungen gejagt um die Nutzer im Computerbase Forum zu "bekehren".
Ich hoffe du glaubst nicht wirklich das es irgend jemanden in der Regierung/Politik/Wirtschaft interessiert was hier geschrieben wird.

Grüße Tomi
 
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