TTIP - Freihandelsabkommen USA - EU

Ja verbreitet eure unkonkreten Lügen ruhig weiter und versucht dann das Thema abzuschließen. Die DDR hatte ein mehrgliedriges Schulsystem. Bei dem zudem die politische Einstellung sowie das Elternhaus darüber bestimmten, ob du ein Gymnasium besuchen durftest oder nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Bildu...te_Oberschule_und_Berufsausbildung_mit_Abitur

Warum wundert mich nicht, dass jemand, der sich vollständig zur linken Ideologie bekennt Unwahrheiten über das DDR Schulsystem verbreitet um es besser dastehen zu lassen als es war?

Ansonsten Frankreich:
mehrstufiges Schulsystem: https://de.wikipedia.org/wiki/Bildungssystem_in_Frankreich#Sekundarstufe_I

Großbritannien mehrgliedrig: https://de.wikipedia.org/wiki/Schulsystem_im_Vereinigten_Königreich

Norwegen mehrgliedrig: https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen#Bildung

Dänemark mehrgliedrig (jaja, bis 9 Klasse zusammen, entspricht aber eben nur unserer Hauptschule): https://de.wikipedia.org/wiki/Dänemark#Bildungssystem

Polen mehrgliedrig (zudem entspricht das Gymnasium dort eher unserer Mittelstufe): https://de.wikipedia.org/wiki/Bildungssystem_in_Polen

Wen willst du hier also veralbern Master? Alle anderen außer Deutschland? Von wegen! Ein mehrgliedrigeres Schulsystem ist Standard! Trennungen finden altersmäßig in ähnlichen Bereichen Staat wie in DE auch (ja, nicht alle Bundesländer trennen ab der 5. Klasse...) oder aber wenn nicht, dann nur aufgrund der Tatsache, dass bei längeren gemeinsamen Schulwesen der Abschluss dem des deutschen Hauptschulabschlusses entspricht (Beispiel Dänemark). Wissenstechnisch braucht man also schlicht länger. Jedes Land trennt spätestens dann, wenn der Wissenstand dem Niveau unserer Hauptschule entspricht. Oberstufen nach Art eines Gymnasiums besitzen sie alle. Ein Schulsystem, dass vollständig ohne Gliederung auskommt, konnte ich nicht finden und du nicht belegen. Nicht mal Skandinavien stimmt wie du behauptet hast.

Dein Problem ist, dass du das deutsche Schulsystem als einheitliches betrachtest. Ist es nicht. BErlin sieht so aus: http://www.berlin.de/familie/de/informationen/berliner-schulsystem-im-ueberblick-101 und entspricht damit den System anderer Eu Länder. Was du meinst, ist die Tatsache, dass manche Bundesländer (!) noch ein wie von dir kritisiertes System benutzen. Hessen z.B. Zudem versteifst du dich auf der Begrifflichkeit "gegliedertes Schulsystem" ohne genau verstanden zu haben, dass das selbst in DE nicht flächendeckend ist. Nicht mal in Hessen, den auch hier gibt es Gesamtschulen, wo es deutlich aufgeweicht ist. Dieser streng gefasste Begriff lässt sich im Ausland nicht anwenden, da dort eine gegliederte Schulform nicht ab der 4. Klasse beginnt wie stellenweise in DE. Trotzdem gibt es Gliederungen, nur eben etwas später, so wie in DE halt auch. Zu behaupten, es gäbe dort keine Gliederung, ist falsch. Ebenso falsch ist, dass Deutschland nur ein gegliedertes Schulsystem kennt...
 
In der DDR waren doch soweit ich weiß (sorry, bin Wessi) alle bis zu 10. in dieser Polytechnischen Hochschule. Die hat sich dann natürlich in Unter-, Mittel- und Oberstufe gegliedert. Und ab der 9. konnte man sich auf Abi vorbereiten. Das ist aber kein Mehrgliedriges System wo die Kinder wie hier schon in der 5. auf nimmer wiedersehen getrennt werden. Bei den Franzosen (hab gerade auf Wiki geschaut) siehts ähnlich aus. Grundschule Sek 1 und 2 und ab ~14Jahren kannst du auf die Ausbildungsschiene gehen (Also ~4 Jahre später als in D was in dem Alter enerom ist!). Aber auch dann stehen dir noch alle Wege offen. Auch nicht vergleichbar mit der Dreigliedrigkeit des Deutschen System. Den Rest spare ich mir. Wird vermutlich ähnlich aussehen. Les doch mal deine eigenen Quellen. Nur weil irgendwann ne Hochschulvorbereitung (oder Lehre) abgespaltet wird ist das noch lange nicht vergleichbar mit unserem System, wo Kinder (also richtige Kinder, keine Jugendlichen!) mit 9-10 Jahren entscheiden müssen ob sie Abi tauglich sind. Mir ist kein Verfahren bekannt wie die Kinder selbst, ihre Eltern oder ihre Lehrer auch nur Ansatzweise in der Lage sein könnten in dem Alter eine Abitauglichkeit einzuschätzen. Ich bin auch von der Schule geflogen und hab Zeugnisse gehabt die fast ausschließlich aus Fünfen und Sechsen bestanden. Trotzdem hab ich nen Master mit ner 1 vorm Komma gemacht.

Schulnoten sagen rein garnix aus über die Fähigkeiten von Schülern. Und Kinder danach zu selektieren finde ich grenzwertig. Ihnen mit 10-11 Jahren Zukunftswege zu verbauen hilft weder den Kindern noch unserer Volkswirtschaft. Es mag gute Argumente für ein Mehrgliedriges System geben. Aber in meinen Augen könnte man die leicht Ausgleichen durch Förderung von besonderes Begabten oder auch weniger Begabten Kindern. Auf der anderen Seite hat ein mehrgliedriges System eben hart verdrahtete systembedingte massive Nachteile welche sich nicht so leicht aus der Welt schaffen lassen.

Ja verbreitet eure unkonkreten Lügen... Wen willst du hier also veralbern...
Wir ham dich auch lieb:)
 
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In De wird aber nicht generell ab der 5. getrennt. Genau das sage ich doch...

Zusammen waren sie in der DDR einschließlich Klasse 8. später ab Klasse 10. Wurde zwischendrin geändert. Dabei muss aber beachtet werden, dass die POS grundsätzlich anders strukturiert war als das heutige System und zudem alles Drumherum auch deutliche Unterschiede aufwies (die Spezialschule z.b., auf die man weitaus früher ging) . Inklusive der staatlichen Aussiebung, wer aufs Gymnasium durfte. Zudem durfte man die POS auch vor erreichen der 10 Klasse beenden.
 
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An der Stelle ist unser System so beschaffen wie Mustis es schreibt. Es gibt mehrere Schulformen, die nicht generell ab der 5. trennen.
Nur leider entwickelt sich die Praxis seit vielen Jahren vom Sinne des Erfinders weg.

Als die Gesamtschulen eingeführt wurden, kamen die Kinder aus verschieden gearteten Elternhäusern. Über die Jahre verfestigte sich aber wohl der Trend, dass ein paar Eltern mit gehobenen Ansprüchen die Kinder lieber getrennt (also auf reinen Gymnasien) unterrichtet haben wollten. Dadurch sank das Durchschnittsniveau, verschob sich in Richtung derjenigen die nicht so gut konnten und/oder wollten. Das hat wiederum noch mehr Eltern von Schülern, die nicht dem Hauptschul-Klischee entsprechen verschreckt, bis inzwischen, durch diesen Teufelskreis, auf vielen Gesamtschulen das Niveau so weit gesunken ist, dass in den höheren Kursen die "Einäugigen unter den Blinden" sitzen. So zumindest meine Beobachtungen und Bereichte von Lehrern im Bundesland in dem ich lebe. #förderalstischerUnfugImBildungssystem
Ist ein ähnlicher Effekt wie bei der Globalisierung...oder Sozialismus neben Kapitalismus...wo nebenan die Bananen und der Rock'N'Roll wohnen, gibt es eine Fluchtbewegung, zuungunsten eines eigentlich gut gedachten Systems...
 
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In meiner Gegend gab es vor einigen Jahren eher die Abwanderung vom Gymnasium auf die Gesamtschule, die auch vom Niveau her einen guten Ruf hatte. die letzten 5 JAhre hab ich das aber nicht mehr verfolgt.

der Vergleich zwischen den Schulsystemen und Globalisierung wie du ihn im letzten Satz beschreibst trifft es aber nicht. Die Globalisierung ist weitaus komplexer.
 
In De wird aber nicht generell ab der 5. getrennt.
Damit meinst du wohl das missglückte und halbherzig durchgeführte Experiment der Gesamtschule.
Ganz oder garnicht. Sonst passiert das was TnTDynamite ja gut beschrieben hat. Die Gesamtschulen sind die neue Haupt/Real für diejenigen, die sich die Schule weiter weg nicht leisten können und ihre Kinder vor Ort unterbringen müssen. Aber ich kenne kaum jemanden der freiwillig seine Kinder auf eine dieser Gesamtschulen schicken würde wenn er die Option auf eine normale Schule oder gar Gym hat. In sofern sind die Gesamtschulen ihren Namen in der Regel (wie immer, Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt sicher auch gute geführte Gesamtschulen!) nicht Wert sondern sind schlicht ein Teil des Mehrgliedrigen Systems geworden.
Das ist aber kein Problem des Konzepts an sich, sondern das ist mal wieder ein Beispiel dafür, dass wir Deutschen ein Talent haben jede noch so gute Idee kaputt zu Organisieren und in ihr Gegenteil zu verdrehen.
 
Unfassbar, ich habe es ja gesagt, wegen Mustis kann dieser Thread nicht zum eigentlichen Thema zurückkehren. Und jetzt bezichtigt er mich auch noch der Lüge. Unglaublich was für ein rechthaberisches Gehabe von dem. Langsam werde ich echt sauer wie dieser Typ meint die ganze Diskussion zu bestimmen.

@gaunt
Danke für deine Klarstellung zur nicht mehrgliedrigkeit anderer Schulsysteme. Ich hoffe das Mustis nun endlich seinen eigenen Schulsystem Thread aufmacht und hier endlich zum Thema zurück gekehrt werden kann. Ich kann nur empfehlen den Troll nicht mehr zu füttern und einfach nicht mehr auf seine Auslassungen einzugehen. Soll er doch das letzte Wort haben. Der braucht das.
 
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gaunt schrieb:
Damit meinst du wohl das missglückte und halbherzig durchgeführte Experiment der Gesamtschule.
Ganz oder garnicht. Sonst passiert das was TnTDynamite ja gut beschrieben hat. Die Gesamtschulen sind die neue Haupt/Real für diejenigen, die sich die Schule weiter weg nicht leisten können und ihre Kinder vor Ort unterbringen müssen. Aber ich kenne kaum jemanden der freiwillig seine Kinder auf eine dieser Gesamtschulen schicken würde wenn er die Option auf eine normale Schule oder gar Gym hat. In sofern sind die Gesamtschulen ihren Namen in der Regel (wie immer, Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt sicher auch gute geführte Gesamtschulen!) nicht Wert sondern sind schlicht ein Teil des Mehrgliedrigen Systems geworden.
Das ist aber kein Problem des Konzepts an sich, sondern das ist mal wieder ein Beispiel dafür, dass wir Deutschen ein Talent haben jede noch so gute Idee kaputt zu Organisieren und in ihr Gegenteil zu verdrehen.

Nein, nur das meine ich damit nicht. Die Links wurden mal wieder ignoriert. Dir ist offensichtlich nicht bewusst, dass es in DE Bundesländer gibt, die generell nicht ab der 5. trennen sondern erst ab der 7. und damit nicht mehr unter den sehr engen Begriff "Gegliedertes Schulsystem" fallen. Habe ich aber am Beispiel Berlin aufgezeigt.

Man kann hier einfach nicht diskutieren. Es fehlt an Wissen zum Thema, trotzdem wird behauptet und es werden keine Quellen als Beleg herangezogen. Korrigiert man diese Aussagen und belegt sie wird dies schlicht und ergreifend ignoriert und die widerlegte Behauptung wird weiter fortgeführt als Fakt. Unfassbar...

@MAster und ich bin längst fuchsteufelswild wie ihr beide permanent Behauptungen aufstellt, diese als Fakt verkauft und dann blind widerlegende Fakten ignoriert und ich mir dann als Sahnehäubchen von dir vorwerfen lassen muss, ich sei rechthaberisch nur weil ich deinen faktischen Unsinn nicht unkommentiert lasse.
 
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Kurz Ot, hat Mustis nicht immer Wikipedia als Quelle abgelehnt und verlinkt jetzt selber darauf?
 
Ich habe Wikipedia NIE als Quelle abgelehnt sondern IMMER verteidigt gegen jene, die behaupten, Wikipedia wäre keine gute Quelle weil sie manipuliert sei...

PS: Auch das wäre mit WENIG Aufwand forumsintern recherchierbar...
 
Man kann hier einfach nicht diskutieren. Es fehlt an Wissen zum Thema...
Aha;-) Sind wir wieder an dem Punkt wo alle dumm sind außer du? Das ist übrigens meist ein guter Moment zur Selbstreflektion.
Kurz Ot, hat Mustis nicht immer Wikipedia als Quelle abgelehnt und verlinkt jetzt selber darauf?
Sein Umgang mit Quellen ist schnell erklärt. Alles was seine Sicht stützt ist OK, alles was dem widerspricht nicht. Richtig lustig wirds wenn er mal wieder seine eigenen Quellen nicht gelesen hat, man ihn auf Fehler hinweist und dann rumgerudert wird;-)
und damit nicht mehr unter den sehr engen Begriff "Gegliedertes Schulsystem" fallen. Habe ich aber am Beispiel Berlin aufgezeigt.
Berlin hat ein zweigliedriges System und führt die Grundschule bis zur 6. Sicher besser als nach der 4. zu trennen, aber immer noch viel zu früh. Gut ist, dass man wenigstens die Hauptschule aufgelöst hat.
https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/bildungswege/berliner_schulsystem_2015.pdf
Wikipedia schrieb:
Die Schulsysteme in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Saarland, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sind zweigliedrig aufgebaut.
 
gaunt schrieb:
Aha;-) Sind wir wieder an dem Punkt wo alle dumm sind außer du? Das ist übrigens meist ein guter Moment zur Selbstreflektion.

Sein Umgang mit Quellen ist schnell erklärt. Alles was seine Sicht stützt ist OK, alles was dem widerspricht nicht. Richtig lustig wirds wenn er mal wieder seine eigenen Quellen nicht gelesen hat, man ihn auf Fehler hinweist und dann rumgerudert wird;-)

Berlin hat ein zweigliedriges System und führt die Grundschule bis zur 6. Sicher besser als nach der 4. zu trennen, aber immer noch viel zu früh. Gut ist, dass man wenigstens die Hauptschule aufgelöst hat.
https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/bildungswege/berliner_schulsystem_2015.pdf

Zum ersten Satz. Zwischen dumm sein und fehlendem Wissen liegt ein gewaltiger Unterschied. Wenn du das da reininterpretieren willst für dich bitte. Gemeint habe ich es auf keinen Fall.

Zum 2. Satz. Genauso gelogen wie vieles hier zum Thema Schulsystem. Werde ich melden, da es eine infame Unterstellung ist.

Richtig. ENDLICH hast du mal was nachgelesen. Und genau dieses System gibt es auch Belgien, Großbritannien, Irland, Liechtenstein, Luxemburg, Mexiko und in der Schweiz. https://de.wikipedia.org/wiki/Gegli...lb_des_geschlossenen_deutschsprachigen_Raumes
 
Mustis schrieb:
Ider Vergleich zwischen den Schulsystemen und Globalisierung wie du ihn im letzten Satz beschreibst trifft es aber nicht. Die Globalisierung ist weitaus komplexer.
Natürlich ging es mir nur um die Betrachtung eines kleinen Teilabschnittes dessen, was gemeinhin als "Globalisierung" bezeichnet wird. Diesen Gravitations-Effekt von Geld und Bildung zugunsten von Gebieten, in denen die beiden Faktoren eh schon überproportional präsent sind, kann man ja schlecht generell leugnen.
Und das Beste an dieser Betrachtung ist, dass sie wieder zurück zum eigentlichen Thema führt.
 
@Mustis
Meinetwegen...

Und das Beste an dieser Betrachtung ist, dass sie wieder zurück zum eigentlichen Thema führt.
Jupp, über die Bildung kann man viel Streiten (und können das gerne in nem anderen Thread weiter führen). Aber einig sind wir uns wohl, dass unterm Strich, egal wie mans organisiert, zu wenig Geld da ist.
Und genau das ist der Punkt wo Globalisierung, extremer Kapitalismus und die damit einhergehenden FHA ins Spiel kommen.

Wenn ich auf dem Schafott der Gewinnmaximierung meine Substanz vernachlässige dann entspricht das einem seeehr bekannten Modell was jeder der mal nen BWL for Dummies Kurs besucht hat garantiert kennt. Und auch die Folgen werden in diesen Kursen immer genannt.
Leider wird zumindest gefühlt zur Zeit der größte Teil der westlichen Welt nach diesem Modell geführt.
Ich denke hier hat man einfach über Jahrzehnte den Bogen überspannt und jetzt kommt die leider genau so wenig sinnvolle extreme Gegenbewegung des Pendels. Das Ergebnis sind teils wirre soziale Forderungen aus der linken Ecke gewürzt mit nem kräftigen Schluck aus der nationalistischen und protektionistischen Pulle.
Wenn ich mir angucke wohin die Reise geht... Ganze Kontinente die ihre Substanz aufgebraucht haben und in denen sich radikale Strömungen etablieren... Sieht nach nem dicken Knall aus.

Aber alle bisher existierenden Hochkulturen sind unter gegangen. Meist weil sie zu komplex und nicht mehr beherrschbar waren. Könnte sein das wir im Westen diesen Punkt jetzt nach ~500Jahren erreicht haben.
 
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Gibt verschiedene Ansätze wo man den Beginn der Betrachtung festmachen könnte, wie kommst du konkret auf 500 Jahre?
 
Genauso ist es ziemlich weit hergeholt, den Westen als eine einzige Hochkultur zu betrachten.

Wie halt so oft hier: Einfach mal behaupten. Sonst passt der erdachte Vergleich nicht bzw. die ganze Argumentation fällt in sich zusammen.
 
gaunt schrieb:
Aber alle bisher existierenden Hochkulturen sind unter gegangen. Meist weil sie zu komplex und nicht mehr beherrschbar waren. Könnte sein das wir im Westen diesen Punkt jetzt nach ~500Jahren erreicht haben.

Das will ich nicht glauben, wenn ich mir anschaue wieviele Länder nach der westlichen Kultur streben.
Was gerade kollabiert ist nur der Neoliberalismus, bei dem ich mich immer noch frage wie es denn geschehen konnte, dass man ihn hierzulande so bereitwillig geschluckt und verinnerlicht hat. Sind wir besonders anfällig für Gehirnwäsche von oben?
Die Politik müsste nun eigentlich alles daran setzen, ein Gegenmodell zum nationalistischen Protektionismus zu entwickeln, der Sozialstaat spielt dabei eine Schlüsselrolle. Anstatt mit Freihandelsabkommen das Kapital abzusichern, wäre fairer Handel gefragt..
 
Und was ist unter "linke wirre Forderungen" zu verstehen ? Die grundsätzliche Frage ist doch, auch im Hinblick der Handelsabkommen, wem gehört die Welt ? Denen die das Kapital besitzen, oder uns allen ? Und da finde ich es nicht wirr wenn man mal grundsätzlich die Verteilung des Besitz/Kapitals hinterfragt.
 
@Schrammler und Gaunt:
man kann ja unter "westliche Kultur" eigentlich mehr verstehen als unser neo-liberal kapitalistisches Wirtschaftssystem. Da muss man schon mal differenzieren. Ich denke mal 500 Jahre sind wegen der Entdeckung Amrikas/der Kolonialzeit gewählt.
Gar nicht so schlecht gewählt, da dort die Zeiten begannen, in denen wir von der Ausbeutung anderer Erdteile zu profitieren.
Vielleicht ist nun die Zeit gekommen, in der dieses Spiel nicht weiter auf die Spitze getrieben werden kann.

Schrammler schrieb:
Das will ich nicht glauben, wenn ich mir anschaue wieviele Länder nach der westlichen Kultur streben.
Das allein ist jetzt nun kein Grund unsere "Kultur" als überlegen zu betrachten. Wie ging das? "die Anzahl der Menschen die an eine These glaube, besagt nichts über deren Richtigkeit" oder so ähnlich?
Wenn wir die Ressourcen der Erde über Gebühr aufbrauchen, ist es nur natürlich das andere nicht nur zusehen, sondern kindlich mit "dann machen wir das eben auch" reagieren. Sonst leben sie im gleichen, heruntergewirtschafteten Ökosystem ohne von der Ausbeutung zu profitieren.
Das heißt aber nicht, dass es nicht besser wäre, die Erde in einem gesünderen Maße zu belasten.
 
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Ich meine mit westlicher Kultur keineswegs nur das Wirtschaftssystem. Vielmehr unseren heutigen Lebensstil, mit all seiner Dekadenz.

TnTDynamite schrieb:
Vielleicht ist nun die Zeit gekommen, in der dieses Spiel nicht weiter auf die Spitze getrieben werden kann.

Wenn du damit die Ausbeutung der Entwicklungsländer meinst, ist das Spiel noch nicht vorbei. Afrika ist groß und in Russland würden, wenn man sich mit Putin oder seinem Nachfolger arrangiert, noch ungeahnte Möglichkeiten warten. Jedoch ist das Konzept von den Bürgern nicht mehr erwünscht, wenn sie dadurch nur in einen völlig absurden globalen Wettbewerb gedrängt werden, den sie auf Dauer nur verlieren können.
 
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