TTIP - Freihandelsabkommen USA - EU

Viele meiner Ex-Klassenkameraden sind Lehrer geworden - und was die mir so erzählen geht auf keine Kuhhaut. Der sinkende Respekt vor allem, auch Lehrern, gepaart mit den stumpfen Waffen, mit denen Lehrer heute kämpfen, das kann nicht gut gehen. Trennung in verschiedene Stufen hin oder her. Aber so langsam brauchen wir hier den Bildungssystem-Thread. ^^
 
Ich finde es aber auch erschreckend wie wenig Respekt man allgemein vor jemand anderem hat. Bei Facebook sogar noch ne Stufe schärfer. Aber allgemein ist es traurig. Gegenüber Lehrern, Polizisten etc. Vielleicht täuscht mich aber auch die Wahrnehmung...
 
Offtopic:
Dem wiederum kann ich zustimmen. Hab 'ne Tante, die Lehrerin ist und genau das kritisiert hat: Die Schüler heute haben weniger Respekt.
Die einzigen Strafen für Schüler sind an meiner Schule das ziemlich schwache "Vor-die-Türe-gehen" und die "Hausmeisterarbeit". Das beinhaltete das Müllsammeln auf dem Pausenhof in den Pausenzeiten - war ziemlich demütigend, hat also funktioniert. :D Diese Strafe wird allerdings fast nie vergeben und wenn dann auch etwas schwachsinnig: Mir wurde die insgesamt zwei mal aufgebrummt, weil ich über den Rasen gelaufen bin um schneller bei der Haltestelle zu sein - ok, Regel übertreten-->Strafe, muss ich so hinnehmen. Ich habe es in den Jahren aber erst ein mal erlebt, dass Jemand das wegen seinem Verhalten im Unterricht machen musste. Diejenigen haben Schimpfe von Lehrer bekommen und schlimmstenfalls für 5 Minuten vor die Türe geschickt.
Allerdings denke ich, dass dies weniger sein Problem der Schulen ist, sondern mehr eines der Gesellschaft insgesamt - mit mehr Strafen wird man das sicher nicht lösen. Und ich muss es noch etwas beschwichtigen: wirklich schlimm war es bei mir "nur" bis zur 10. Klasse, in der Oberstufe sind die meisten erwachsener geworden.
 
TnTDynamite schrieb:
Viele meiner Ex-Klassenkameraden sind Lehrer geworden - und was die mir so erzählen geht auf keine Kuhhaut. Der sinkende Respekt vor allem, auch Lehrern, gepaart mit den stumpfen Waffen, mit denen Lehrer heute kämpfen, das kann nicht gut gehen. Trennung in verschiedene Stufen hin oder her. Aber so langsam brauchen wir hier den Bildungssystem-Thread. ^^

Ganz genau, wir schweifen ab. Nur soviel noch von meiner Seite dazu: Offenbar haben die Deutsche aufgrund dessen das sie mit dem gegliederten Schulsystem aufgewachsen sind ein anders Verhältnis als andere Länder wo es diese Gliederung nicht gibt. Dort ist es ganz normal das alle in die selbe Schule gehen und erst wenn es zum Abitur geht getrennt wird. Das heißt, die die kein Abi machen gehen mit einem mittleren Abschluss ab, die anderen bleiben und machen halt das Abitur. In diesen Ländern ist man offenbar nicht der Meinung schwache Schüler auszusortieren, sondern mitzunehmen und fahren dennoch ganz gut damit. Warum in Deutschland da ein Problem gesehen wird ist wohl eine Mentalitätsfrage. Man sollte sich aber fragen warum gerade hier in Deutschland so stark die Herkunft darüber bestimmt welche Schullaufbahn das Kind einschlägt. Ich persönlich halte die Trennung der Schüler nach der vierten Klasse für sehr fatal, zeigt man doch schon den ganz jungen wer vermeintlich wo hingehört. Ob das sehr motivierend ist bezweifle ich sehr stark. Außerdem fördert das schon ganz früh eine Arroganz gegenüber Schülern die in andere Schulen als das Gymnasium gehen. Oft ist das aber auch für die Eltern eine Prestigefrage wenn ihr Kind aus das Gymnasium geht, man kann halt gut vor den Nachbarn damit prahlen.

Aber wie gesagt, ist hier nicht das Thema. Wer Lust hat kann da ja einen neuen Thread dazu aufmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vll solltest du dir nochmal anschauen, wie viele Gesamtschulen es in DE gibt und wie diese gegliedert sind. Niemand hat was dagegen, wenn alle Schüler eine Schule besuchen, sonst gäbe es diese Art der Schule nicht. Aber es ist vollkommen unsinnig, alle Schüler ungeachtet ihres Könnens bis zu 10 Klasse alle in eine Klasse gehen zu lassen. Die einen langweilen sich zu Tode, die anderen sind völlig überfordert. Was soll genau das bringen? Und nein, in der Regel lernen die Schüler nicht voneinander, zumindest nicht, wenn der Wissensstand und die geistigen Fähigkeiten weit auseinander liegen. Das ist wieder so eine Behauptung von dir, die du nicht weiter belegst. Auch belegst du nicht, welche Schulsysteme angeblich besser sind und vollkommen ohne Trennung auskommen. Ich kenne jetzt nur Schulsysteme, die auf irgendeine Weise trennen. MAximal gehen sämtliche Schüler auf eine Schule, die Klassen sind dann aber eben entweder Klassenweise oder nach Kursen getrennt, so dass man seinen Begabungen und Interessen nach an sein passendes Niveau orientieren kann.

Du kannst doch nicht (schon wieder) erwarten, dass du eine Meinung postulierst, sie als Fakt darstellst und dann das Thema versuchst zu beenden so dass deine Meinung als die letzte hier erscheint. Entweder wird die gesamte Diskussion versenkt/verschoben oder aber man darf dir antworten. Alles andere ist einer Diskussionskultur unwürdig.
 
Die einen langweilen sich zu Tode, die anderen sind völlig überfordert. Was soll genau das bringen?
Wie das didaktisch aussieht? Ob die voneinander lernen oder sich gegenseitig behindern... Keine Ahnung... Da gibts Studien die beide Seiten belegen. Wieder mal der Quellen Spass;-)
Das didaktische Hauptproblem liegt wohl weniger in der Mehrgliedrigkeit als in der Tatsache das unsere Schulen kaputt gespart werden.

Unbestritten ist aber, und das ist der Kernkritikpunkt am dreigliedrigen System, dass nur mäßig durchlässig ist und sehr früh (ggf. zu früh) eine Weiche für die soziale Richtung gestellt wird. Hauptschülern wird schon in der Schule erklärt, dass sie eh nur zu Harzern oder Hilfsarbeitern taugen. Ein Realschüler darf noch auf ne Ausbildung hoffen und den Abiturienten erklärt man das ihnen die Welt gehört.
Es ist nun mal so, dass in Deutschland der soziale und intellektuelle Status der Eltern maßgeblich ist für die Entwicklung der Kindern und nicht die Fähigkeiten der Kinder.
 
Sorry, das ist Unsinn. Jeder Hauptschüler kann von der Hauptschule auf die Realschule wechseln wenn er die entsprechende Leistung zeigt. Gleiches gilt für Realschule und Gymnasium. Auch kann man nach Abschluss der HAuptschule seinen Realschulabshcluss machen und ebenso nach dem Realschulabschluss aufs Gymnasium gehen und dort Abi machen. Darüber hinaus kannst du jederzeit auf dem 2. Bildungsweg Abschlüsse nachholen. Von wegen nicht durchlässig. Mehr Durchlässigkeit gibt es kaum und genau hier ist das deutsche Schulsystem ja das große Vorbild für die Welt.

PS: Mir hat niemand erklärt, dass mir die Welt gehört als Abiturient. Eher das Gegenteil. Nämlich das ein Abi allein nicht viel taugt und man sich früh entscheiden sollte, wo man hin will um dann eben zu studieren oder eine Ausbildung zu machen. Vor allem wurde mir erzählt, dass Leistung und Fleiß wichtig ist.

Ich spare mir mal Quellen, weil ich es absolut Leid bin, mir die Mühe zu machen wenn ich auf Beiträge antworte, die wie fast immer außer Behauptungen und Unterstellungen gepaart mit Übertreibungen nichts verwertbares beinhalten.

Dabei ließe das deutsche Schulsystem Kritik zu. Nur an völlig anderer Stelle. Z.B. ist der Förderalismus im Bildungswesen völlig konträr zu propagierten Chancengleichheit in der Schule. Ist jemand von euch mal im Bereich 5-7 Klasse aus den neuen in die alten Bundensländer gezogen und durfte sich von heute auf morgen auf einen komplett neuen Lehrplan einstellen? Das ist ein echtes Problem, nicht die Stammtischparolen die ihr hier propagiert. Den einzig validen Punkt den ich noch lese, ist der exessive Spartrieb im deutschen Bildungswesen.
 
Ich spare mir mal Quellen
Danke!
Ich weiß das du alles anders siehst. Für dich ist unser Schulsystem Top und nirgendwo werden Schüler besser gefördert als in der Hauptschule.
Für alle andere gillt aber, dass die Chancen von Haupt auf Real zu wechseln minimal ist. Da hilft es leider rein garnichts, dass es theoretisch möglich ist. Ich selber bin von Real in die Oberstufe gewechselt und weiß wie schwer das ist. Du bekommst keine Unterstützung. Niemand versorgt dich wenigstens mit den Infos welchen Stoff du nachholen musst oder gibt einfach nur Tipps.
Nein, in unserem Schulsystem rutscht man ganz leicht nach unten durch, kommst aber nur schwer wieder hoch. So extrem ist das in kaum einem anderen Industrieland und selbst viele Entwicklungsländer stehen hier besser da als Deutschland.

Ist jemand von euch mal im Bereich 5-7 Klasse aus den neuen in die alten Bundensländer gezogen und durfte sich von heute auf morgen auf einen komplett neuen Lehrplan einstellen?
Da gebe ich dir recht und es gibt noch ein ganzes Bündel an weiteren Problemen. Aber das ist kein Thread über Schulsysteme sondern über Freihandelsabkommen und Wissen wird nunmal mittlerweile gehandelt in sofern ist da schon ein Bezug. Details wären aber in einem Separaten Thread angebracht. Aber Streiten kann man über unser Bildungssystem sicherlich trefflich.

In Bezug auf den Internationalen Handel und die damit eng verknüpfte Kapitalismus und Klassen (damit gings los) Debatte:
-Unser staatliches Bildungssystem wird kaputt gespart während die privaten im Geld schwimmen
-Über die didaktischen Auswirkungen des Dreigliedrigen Systems kann man streiten, wenig zu streiten gibts über die Tatsache, dass es im wesentlichen nach unten durchlässig ist (wie das Sozialsystem) aber kaum nach oben und damit die soziale Herkunft zementiert.
-Unser Schulsysstem benachteiligt Unterschichten Kinder Massiv.

Wie kann ich denn auf der einen Seite eine Fachkräftemangel Diskussion führen, auf der anderen Seite aber eine ehemals sehr gutes Bildungssystem verrotten lassen?
In meinen Augen sind das alles Auswirkungen davon das Deutschland von der Substanz lebt, als Cash Cow ausgeblutet wird und nur damit einige wenige Unsummen scheffeln. Bildung, Infrastruktur, Kultur, Soziales... es läuft doch überall das gleiche Spiel. Kaputt sparen und von der Substanz leben. Und im Gegenzug verdient dieses Land im Internationalen Handel geradezu irrwitzige Summen. Eigentlich müssten die Staatskassen so dermaßen voll sein, dass ein Schäuble nicht weiß wohin mit dem Geld. Aber der kleine Bürger bekommt gesagt, dass kein Geld da ist.
Und wo geht die Reise hin? Auch bei den privaten differenziert sich das, sodass es mittlerweile auch Budget Privatschulen gibt. Die Zahl der privaten steigt weil sich der Staat immer weiter aus dem Bildung zurück zieht. Der Staatliche Bildungssektor hinkt und auch im privaten Segment gibts mittlerweile ein großes Angebot für die Mittelschicht. In wenigen Jahrzehnten wird das staatliche Schulsystem nurnoch eine Basis Bildung ermöglichen.
 
Du bist also nicht in der Lage gewesen, dir einen Lehrplan anzusehen? Was hast du erwartet? Das man dir genau sagt, was du lernen sollst? Natürlich ist in einem solchen Fall Einsatz und Eigenelistung gefragt! Das ist an sich schon eine Grundvoraussetzung für den höheren Bildungsweg und wer das nicht schafft, ist dort fehl am Platz. Deswegen sacken auch mehr nach unten als nach oben, vor allem, weil so viele Eltern entgegen der Empfehlung der Lehrer ihr Kind aufs Gymnasium zwingen, wie du selbst schon kritisiert hast. Da ist es doch selbstverständlich, dass der Strom nach unten stärker ist als nach oben. Das System ist faktisch nach oben so durchlässig wie nach unten. Was ihr betreibt ist, dass ihr den Strom beobachtet, der in der Tat eher nach unten statt nach oben geht und leitet daraus ab, dass das System nach unten durchlässig sei, nach oben jedoch nicht. Das der Strom aber aus ganz anderen Gründen verläuft wie er verläuft, dass blendet ihr aus. Das typische Problem, wenn die gewünschte These schon steht und man DANN nach Dingen sucht, die diese These bestätigen.

Und nirgends sage, ich, dass das System Top ist. Habe selber sogar Kritik angebracht. Diese aber begründet dargelegt und nicht nur gesagt, so ists. Ihr kritisiert etwas, was die Welt als Vorbild nimmt und schwafelt davon, dass es Schulsysteme gäbe, die nicht trennen. Nur wo und wer, darüber spart ihr euch aus! Das sind also bestenfalls Behauptungen. Selbst die viel gepriesenen skandinavischen Länder differenzieren in ihrem Schulsystem. Das an dem Punkt, man höre und staune, dass deutsche System zum Vorbild hat.
 
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mMn sind die Probleme an unseren Schulen Geldmangel und die verschiedenen Lehrpläne und Anforderungen in den Bundesländern.
Dass die soziale Herkunft der Eltern im gewissen Maße die Schullaufbahn der Kinder bestimmt, ist kein Problem des Systems an sich. Und dass private Schulen besser dastehen und somit die Chancengleichheit etwas angreifen ist eigentlich auch ein Problem, das sich lösen liese, würde mehr Geld in öffentliche Schulen gesteckt.
Du bist also nicht in der Lage gewesen, dir einen Lehrplan anzusehen?
Eben das ist ein Problem. Dadurch, dass die Bundesländer das regeln dürfen wie sie wollen ist man bei einem Umzug benachteiligt. Bloß um ein wenig "Bundeslandkultur" zu erhalten - oder warum auch immer man da so viel auf Landesebene regelt - muss man nicht den ganzen Lehrplan und die Vorschriften zur Notenvergabe auf den Kopf stellen.

Und noch mal zum greigliedrigen Schulsystem: Ich bin wie gesagt der Meinung, dass es funktionieren würde, aber nur, wenn die Schüler viel stärker von der Schule eingenommen werden, ähnlich wie in den USA, wo es auch noch zig Kurse und Freizeitbeschäftigungen an der Schule gibt und wenn man die Schule nicht so locker gestaltet wie hier sondern ordentlich Druck auf die Schüler macht, damit alle mithalten können. Aber ich wette, das würde dann in die Richtung abdriften, dass die Schüler noch mehr auswendig lernen müssten, was bspw. Hagen_67 ja schon kritisiert hat.
Die meisten Probleme könnte man ganz einfach mit mehr mit mehr Geld lösen.
 
Dass die soziale Herkunft der Eltern im gewissen Maße die Schullaufbahn der Kinder bestimmt, ist kein Problem des Systems an sich.
"in gewissen Maßen" wäre OK. Aber hierzulande ist es schlicht über die Maßen und die harte Mehrgliedrigkeit ist ein ganz wichtiger Knackpunkt dabei (Bildungseffekte außen vor). Wohnst du im sozialen Brennpunkt dann wirst du auf die Kaputtgesparte Brennpunktschule gehen, da du für die bessere Schule 10km weiter die Fahrkarten selber kaufen musst. Für ne H4 Familie schlicht unmöglich.

In der Theorie hören sich viele Sachen gut an. In der Realität ists nunmal so, wer in ner verrufenen Schule landet braucht i.d.R. auf ne Kariere nicht zu hoffen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Du bist also nicht in der Lage gewesen, dir einen Lehrplan anzusehen?
Wenn es so einfach wäre dann bräuchten wir keine Schulen. Einfach den Lehrplan ausgehängt und die Kids lernen selbst.

Und noch mal zum greigliedrigen Schulsystem: Ich bin wie gesagt der Meinung, dass es funktionieren würde
Viele Wege führen nach Rom. Natürlich könnte auch unser Dreigliedriges System gut funktionieren. Ebenso das viel gescholtene G12 oder Bachelor/Master.
Nur liegt einfach auf unserem Bildungssystem kein Focus, es genießt keine Priorität! Die Oberschicht hat längst ihr eigenes Bildungssystem welches weitestgehend vom staatlichen abgekoppelt ist sodass die eigenen Kinder abgesichert sind. Die kläglichen Reste überlässt man als Spielball dem Föderalismus, wo jeder sein eigenes Süppchen kocht und obendrein spart wo es nur geht.
Stellt euch mal vor die Kinder von Politikern und Wirtschaftsbossen würden neben H4 Kindern auf der Schulbank sitzen. Was meint ihr wie schnell dann ausreichend Geld da wäre?
 
gaunt schrieb:
Wenn es so einfach wäre dann bräuchten wir keine Schulen. Einfach den Lehrplan ausgehängt und die Kids lernen selbst.

Du brauchst jetzt nicht den Kontext ändern nur damit du das zitierte lächerlich machen kannst. Es ging hierbei um dich, der sich beschwerte, dass ihm niemand aufgelistet hat, welchen Stoff er nachholen sollte, als er von der Realschule aufs Gymnasium wechselte. Dazu reicht es 100% den Lehrplan sich aus Eigeninitiative anzuschauen um zumindest schon mal eine Vorstellung zu haben. Bei Detailfragen hat dich garantiert jemand unterstützt, falls nicht, PP, daraus (mal wieder) eine generelle Aussage abzuleiten ist schlicht unsinnig.
 
@Mustis
ich habe ja gesagt, offenbar eine Mentalitätsfrage. Du kannst dir einfach nicht vorstellen das gemeinsames Lernen wie in anderen Ländern möglich ist. Du sagst ja selber das du nur Schulen kennst die trennen, du kennst also nichts anderes. Das andere Länder hervorragende Erfahrungen (z.B. Skandinavien) mit gemeinsamen lernen gemacht haben, klammerst du einfach aus. Du behauptest einfach ins Blaue das unsere Schulformen das beste ist, und das obwohl Pisa beweist dass das nicht so ist. In vielen Hauptschulen wird nämlich nicht gefördert sondern einfach nur verwahrt weil diese Schüler einfach keinerlei Perspekiven vorgestellt bekommen. Diese befinden sich oft in einem Getto der Lernschwachen ohne Vorbilder.

Immer wieder deine Art einfach drauf zu hauen ohne es selber irgendwie zu belegen. Wirfst aber genau das anderen vor. Akzeptiere es doch einfach das es andere Meinungen und Anschauungen gibt als deine. Ich werde jetzt auch nicht daher kommen und jede Aussage von mir mit Links belegen und untermauern. Tust du ja auch nicht. Es gibt nunmall viele Meinungen die auch von einer Grundmentalität herraus bilden. Der eine ist eher Konservativ der andere eher Liberal/Fortschrittlich, dazwischen gibt es noch viele Mischformen. Das bildet bei jemanden die Sicht auf die Dinge und du bist nunmal in vielem grundsätzlich anderer Meinung. Ist nunmal so. Ich finde das du ein sehr unangenehmer Gesprächspartner bist, aber sicherlich denkst du von mir genau so. Dir stehen die Nacken Haare hoch bei meinen Argumenten, genau wie bei mir bei deinen. Ist so, kann man nichts machen.

Aber nochmal, das Schulsystem gehört eigentlich nicht hierher. Mustis kann ja einen eigenen Schulthread aufmachen.
 
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Dazu reicht es 100% den Lehrplan sich aus Eigeninitiative anzuschauen um zumindest schon mal eine Vorstellung zu haben.
Mit einer Vorstellung besteht man aber keine Prüfung und Autodidaktisches lernen lediglich anhand von Themensammlungen ist erst im Studium vorgesehen, hinzu kommt das jede Schule und dort sogar jeder Lehrer eigene Schwerpunkte setzt. Aber OK, du konntest das natürlich alles schon in der Grundschule und jeder der das nicht kann ist doof und selber schuld.
Bei Detailfragen hat dich garantiert jemand unterstützt
Jupp, man hat mir Tag und Uhrzeit des ersten Schultags an der neuen Schule genannt, und da habe ich Listen gefunden in welchen Raum ich musste. Welche Unterstützt in Detailfragen hätte es denn bitte geben sollen?!?
Wie wäre es denn mal grundsätzlich mit Programmen um Schüler eine Stufe hoch zu heben? Also immer da und dauerhaft nutzbar? Zeigt einer z.B. in der 7. Klasse das er Potential hat Coacht ihn der Lehrer und verhilft ihm zu einem Upgrade Kurs. Der läuft dann in der 8. parallel zum normalen Unterricht und ab der 9. gehts dann eine Schulform weiter oben voran. Und im Schnitt steckt vielleicht ~10-30% der Schüler in Upgrade Kursen.
Das wäre eine Unterstützung,aber sowas existiert nicht. Runter gehts ganz leicht und jederzeit. Bist du aber einmal unten gibt es, ohne private Nachhilfe die Sau teuer ist, kaum einen Weg nach oben. Ein Jahr auf einer niedrigeren Schulform und du hast soviel verpasst das du in der neuen Klasse unweigerlich gegen die Wand rennst.
In meiner Abi Klasse führte das dazu, dass wir mit 37 gestartet sind und nach der 11 noch 14 übrig blieben von denen nur 10 das Abi geschafft haben. Mit nur einem Jahr Vorbereitung hätten von den 37 bestimmt weit über 20 das Abi geschafft.

Für mich steht fest das unser Schulsystem sozial ungerecht ist, weil die Eliten an diesem System kaum Teil haben und es deswegen verkommen lassen. Für mich ist hier ende mit Schulsystem. Hier gehts um Wirtschaft und konkret FHA (die Anerkennung von Bildungsabschlüssen i.d.R. einschließen) und welchen Bezug zum Schulsystem ich sehe hab ich beschrieben und damit solls hier gut sein, allerdings könnte man ggf. in nen separaten Therad weiter diskutieren. Interessant ist das Thema alle mal.
 
@Master jetzt werde doch mal verdammt noch mal konkret! Welche Länder? Skandinavien kann bis zu 5! Länder bedeuten, mit teils sehr unterschiedlichen Schulsystemen. Welches System in welchem Land meinst du. Dieses permanente Nebelkerzen zünden und herumlaviern statt konkret zu sagen was du meinst kannst du dir echt stecken. Und ich werde den Teufel tun und etwas konkret belegen wenn du lediglich mit Behauptungen um dich wirfst und du nicht mal die Länder, die es angeblich im Schulsystem nicht trennen nichtmal namentlich benennst! Selbst wenn ich wollte könnte ich nicht, weil ich ja nicht mal wissen kann, auf welche Länder du dich beziehst! Das ist symptomatisch bei dir. Genauso agierst du zu jedem anderen Thema in diesem Thread. Von daher bedarf es an sich keinen neuen Threads. Solange du nur herumeierst und nicht benennst was du meinst, brauch man an sich nicht mit dir diskutieren, man kann ohnehin nur vermuten worauf du dich beziehst oder blind deinen stumpfen Behauptungen glauben. Mir stehen nicht unbedingt bei deinen Argumenten die Haare zu berge als vielmehr bei deiner Art, was du für Diskussionskultur hälst.

@Gaunt und während dich der Lehrer speziell coacht damit du es leichter hast eine andere Schule zu besuchen macht der Rest der Klasse was? Und deine Behauptung, sowas existiere nicht, ist schlicht falsch. Es existiert: http://www.t-online.de/ratgeber/fam...ormwechsel-von-realschule-aufs-gymnasium.html

Je nach Bundesland ist klar definiert, was du erreichen musst und ggf. gibt es Aufnahmeprüfungen, die sich auf den Stoff beziehen, den du bis dahin gelernt hast. Es gibt keinen Stoff im speziellen aufzuholen oder nachträglich zu lernen. Zudem kann man, ohne nicht zu wissen, welches Bundesland, keine konkrete Auskunft geben. Im speziellen ist als Ansprechpartner an der Schule auch nicht der Lehrer zuständig sondern wenn das Sekretariat oder Schulleitung. Dein absolutes Unwissen auf dem Thema zeigt, dass du dich nicht/kaum damit beschäftigt hast.

Im übrigen stehen 2 Dinge auch in dem Artikel: Elementarer Anspruch an einem Gymnasium ist ein weitaus stärkeres Maß an Eigeninitiative und Reflektion. Das zeiht sich dann durch die gesamte Oberstufe und ist einer der elementaren Unterschiede zwischen Realschule und Gymnasium.
 
Und deine Behauptung, sowas existiere nicht, ist schlicht falsch. Es existiert:
Was soll da existieren?
damit du es leichter hast eine andere Schule zu besuchen macht der Rest der Klasse was?
Unterricht vielleicht? Coaching kann in dem Fall bedeuten das er sich auch nach dem regulären Unterricht mit ihm zusammen setzt und ihm Möglichkeiten aufzeigt wie er weiter kommen kann. Ein Lehrer ist ein Angestellter des Staates. Also erwarte ich das er 40 Stunden die Woche und abzüglich von 30 Tagen Urlaub das ganze Jahr zur Verfügung steht und nicht nur in den paar Stunden vor der Klasse. Und das mehr Lehrer hier Wunder wirken könnten erfordert auch keine kognitiven Höhenflüge.
Es gibt tausend Möglichkeiten wie man sowas umsetzen kann. Aber du suchst immer nur en Hinkenfuß an dem du rumnörgeln kannst. Scheint irgendwie dein Hobby zu sein.
Ist es für dich wirklich so unmöglich einfach mal was neues nur zu verstehen. Ich erwarte ja nicht das du es gut findest. Aber du könntest dir wenigstens Mühe geben zu verstehen was jemand sagt.

Am Ende bleibt wie du es drehst oder wendest stehen: Schule/Bildung hat keinen Focus!
Also wird gespart wos nur irgend geht, obwohl in diesem Land Geld wie Heu vorhanden sein müsste. Schule ist ein Punkt wo man es sieht und andere Bereiche haben ich und andere zu genüge genannt.
Aber solange man sich als Staat auf der Einnahmeseite primär auf Arbeitnehmergehälter Fokussiert ists kein Wunder das die Kassen leer bleiben. Und die geplanten, jetzt aber in Frage gestellten FHA, werden diese Situation weiter zementieren.
 
Du hast echt Ahnung vom Beruf des Lehrers. XD ober und wie er dem Staat 40 Stunden die Woche zur Verfügung steht weißt du doch gar nicht. Du forderst ja auch, dass er dir zur Verfügung steht. Gaunt, der neue Staat.

Tja Link nicht angeschaut oder ignoriert? Dort ist als Einstieg erläutert, wie es geregelt ist. Es gibt keinen Stoff den du speziell nachträglich lernen musst. Ergo kann dir auch keiner eine solche Liste geben. Wenn du die entsprechenden Noten hast, die je nach Bundesland differieren, dann hast du den Wissensstand, der für den Wechsel notwendig ist. Wo deine individuellen Schwächen liegen, musst du selber rausfinden, bzw. deine Eltern oder ein engagierter Nachhilfelehrer. Der Staat ist NICHT für individuelles Lernen zuständig. War er auch nie und ist er auch in anderen Ländern nicht.

Deine Nebelkerze kannst du dir sparen. Dass das Bildungssystem unterfinanziert ist, ist breiter Konsens. Hat aber speziell mit deinem genannten Kritikpunkt wenig bis nichts zu tun, da solche hoch individuellen Lösungen auch mit wesneltich mehr Geld nicht umsetzbar sind. Das was du forderst, sind ja schon fast Privatlehrer. Und das eben auch noch völlig unnötig, den wie aufgezeigt muss kein spezieller Stoff nachgeholt werden, der dir in Form von Listen gegeben wird. Das, was du in der Schule bis dato vermittelt bekommen hast, reicht aus sofern du es so verinnerlicht hast, wie es deine Noten bescheinigen.
 
Du hast echt Ahnung vom Beruf des Lehrers... Gaunt, der neue Staat... Tja Link nicht angeschaut oder ignoriert?... Deine Nebelkerze kannst du dir sparen.
Immer wieder schön sich mit netten Menschen zu unterhalten;-)
Ich zitiere einfach einen von da oben:
Immer wieder deine Art einfach drauf zu hauen ohne es selber irgendwie zu belegen. Wirfst aber genau das anderen vor. Akzeptiere es doch einfach das es andere Meinungen und Anschauungen gibt als deine.


Die einzigen Strafen für Schüler sind an meiner Schule das ziemlich schwache "Vor-die-Türe-gehen" und die "Hausmeisterarbeit".
Also mangelnder Respekt ist sicher ein Problem insbesondere an Brennpunktschulen. Aber viele Lehrer sind auch schlicht und ergreifend für den Beruf ungeeignet. Ein Lehrer der bei mäßig auffälligen Schülern massive Strafen braucht um sich Respekt zu verschaffen ist Fehl am Platz. Ich hab diverse Lehrer in der Verwandtschaft. Einer von denen (Hauptschule mit viele Problemkindern) hat mal Freitag Nachmittag Mathe Nachhilfe angeboten, weil der eigentliche Mathe Lehrer (kenne ich auch) schlecht war und die Montag kommenden Arbeit nicht vorbereitet hat.
An diesem Freitag war fast die gesamte Hauptschulklasse anwesend (im Gegensatz zum regulären Unterricht des Mathe Lehrers) und das freiwillig. So verschafft man sich Respekt! Indem man als Lehrer auf der Seite der Schüler steht. Nicht indem man sich anbiedert und ihnen nach dem Mund spricht oder Noten mauschelt, sondern indem man sie spüren lässt, dass der Lehrer wirklich von Herzen will, dass die Schüler erfolgreich sind. Das geht aber nicht wenn man nur Dienst nach Vorschrift macht bzw. machen muss.
Dieser Mann hat sich niemals über mangelnden Respekt der Schüler beschwert und ich wüsste auch nicht jemals auch nur ein lautes Wort von ihm gehört zu haben. Dafür kenne ich seeehr viele seiner Schüler. Und die schätzen ihn für seine integere, ehrliche und respektvolle aber auch manchmal schmerzhaft direkte Art (Schülersprech: "ey de isss gorrekt alder!"). Die Schüler wissen bei ihm wo sie dran sind und er respektiert sie und sie ihn. Der Mann hat seinen Beruf geliebt und das merken die Schüler!
Wer nur Lehrer wird weil der Beruf gut bezahlt ist und man viel Urlaub hat wird diese Entscheidung meist sehr schnell bereuen!

@Mods
Die Schul/Bildungsdiskussion ist sicher interessant und wichtig, passt aber echt nur peripher hier rein. Evtl. raus schneiden und separat weiter führen?
 
Übrigens Mustis, ich beziehe mich auf alle Länder außer Deutschland und Österreich. Nur in Deutschland und Österreich existiert ein gegliedertes Schulsystem. Das gegliederte Schulsystem ist in der Welt die Ausnahme und nicht die Regel. Und wenn doch das gegliederte Deutsche Schulsystem das beste ist, warum belegen dann andere Länder ohne Gliederung bei Pisa die oberen Plätze und wie kann dann das Deutsche Schulsystem das "Vorbild für die Welt" sein ? Wieder ein Beispiel wo Mustis alles was sich außerhalb des eigenen Landes gut bewährt hat einfach ausklammert weil sein Horizont wohl nicht so weit reicht.

Übrigens war das Schulsystem der DDR auch sehr gut, bis dann die dreigliederung von Westdeutschland übergestülpt wurde. Das Schulsystem ist das was man von der DDR durchaus hätte übernehmen können. Aber das war seinerzeit wohl undenkbar, alles was aus der DDR kam war ja schlecht und musste abgeschafft werden.

So, bitte bitte wieder zurück zum Thema ! Aber ich glaube dass das aufgrund der Rechthaberei von Mustis kaum möglich sein wird solange kein Moderator hier den Schlussstrich zieht.
 
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