Lord Extra
Lt. Commander
- Registriert
- Okt. 2009
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Ob die Leute nun nach der "Geiz ist geil"-Einstellung ihr Geld ausgeben und immer mehr Technik-Funktionen / Bildgröße-/qualität für immer weniger Geld fordern oder ob sie bereit sind, für ein "gutes, deutsches Produkt" auch einen Mehrpreis in Kauf zu nehmen: Was letztlich zählt, ist der Preis, für den das Gerät verkauft wird. Es gibt schlichtweg, auch wenn sich das hier mancher nicht vorstellen kann, viele Menschen in diesem Land, die, obwohl sie keine Chinesen oder Kinder sind, nicht genug Geld verdienen, um sich einen solch teuren Fernseher zu leisten. Was sollen die sich denn bitte, außer einem 400,- Euro Samsung sonst kaufen, wenn sie nur mit 1700,-Euro Nettogehalt am Monatsende nach Hauses kommen? Sicher kann ein Anwalt oder ein gut verdienender Arzt (Amtsarzt für berufsgenossenschaftliche Untersuchungen etc.) in der Einkommensklasse ab 4500,- Euro netto aufwärts eher so einen "Kasten" kaufen als der einfache Malocher. Aber selbst solche Leute, die gut verdienen, überlegen es sich teilweise auch noch, ob sie dann fast ein Monatsgehalt für einen Fernseher "opfern" wollen.
Was habe ich als Kunde davon, wenn der Fernseher 25 Jahre hält? Ich habe meinen Panasonic-Röhren-Fernseher in der 70er Röhren-Klasse 1996 in einem Expter- oder EP-Markt gekauft. Das sind diese Läden, in denen noch die Fernsehtechniker, zumindest früher, noch in weißen Kitteln, die Geräte zur Reparatur abgeholt und auch wieder instand gesetzt haben. Auch dort gab es Loewe zu kaufen. War aber damals schon deutlich teurer als der Panasonic.
Der Panasonic lief dann absolut problemlos durch bis zum Jahr 2007. Da ergab sich ein kleiner Defekt, der vom Fernsehtechniker für 75,- Euro behoben werden konnte. Schon zur WM 2006 hatte ich darüber nachgedacht, mir einen "Flat" anzuschaffen, wollte aber noch warten, bis die Dinger wirklich alle FullHD konnten. Schon zur WM hatten sich Flats wie geschnittenes Brot verkauft.
Im Oktober 2012 hatte ich dann letztlich einen Panasonic-Plasma mit 42" gekauft, der mich 300,- Euro gekostet hatte. War ein Angebot im Rahmen einer Neueröffnung.
Ich denke nicht, dass ich einen hochwertigen Loewe-Fernseher heute noch in Betrieb hätte, wenn ich diesen damals anstelle des alten Panasonics gekauft hätte. Ich hätte vermutlich nur mehr Geld verbrannt als ich es tatsächlich bis heute habe, und der neue Flat stünde dann eh in meinem Wohnzimmer. Mal gucken wie lange dieses 300,- Euro Kiste hält. Sollte der innerhalb der nächsten 5 Jahre ausfallen, dann hat er sich doch jetzt schon bezahlt gemacht und dann kommt wieder so ein günstiges Markengerät ins Wohnzimmer. Ich kaufe im Bereich Unterhaltungselektronik grundsätzlich nur Geräte von Panasonic, Technics, Yamaha, Denon und Canton / Focal-JMLab.
Was aus Loewe wird, ist mir persönlich aber nicht gänzlich egal, weil mir die Arbeitsplätz schon wichtig sind. Ich bin aber nicht die Zielgruppe für Produkte dieses Unternehmens, weil diese mir persönlich zu teuer sind.
Evtl. funktioniert das Geschäft besser, wenn man ein Vertriebsmodell (wie im Mobilfunk üblich) mit subventionierten Endgeräten im Rahmen des Abschlusses von 24-monatigen Pay-TV Angeboten einführen würde. So könnte man die horrenden Anschaffungskosten besser verschleiern und der Kunde hätte auch einen Mehrwert.
Bei Apple funktioniert das ja auch. Ich denke, dass in der Masse kaum jemand bereit ist, 679,- Euro für ein iPhone auf einem Schlag hinzulegen. Die paar "Bekloppten", die schon in der Nacht vor den Stores kampieren, nur um die Ersten zu sein, die ein neues iPhone in der Hand halten können, sind imho nicht repräsentativ!
Das wirkliche Massengeschäft erfolgt über den Absatz von Flat-Verträgen mit kosten von ca. 45,- bis 50,- Euro monatlich.
Was habe ich als Kunde davon, wenn der Fernseher 25 Jahre hält? Ich habe meinen Panasonic-Röhren-Fernseher in der 70er Röhren-Klasse 1996 in einem Expter- oder EP-Markt gekauft. Das sind diese Läden, in denen noch die Fernsehtechniker, zumindest früher, noch in weißen Kitteln, die Geräte zur Reparatur abgeholt und auch wieder instand gesetzt haben. Auch dort gab es Loewe zu kaufen. War aber damals schon deutlich teurer als der Panasonic.
Der Panasonic lief dann absolut problemlos durch bis zum Jahr 2007. Da ergab sich ein kleiner Defekt, der vom Fernsehtechniker für 75,- Euro behoben werden konnte. Schon zur WM 2006 hatte ich darüber nachgedacht, mir einen "Flat" anzuschaffen, wollte aber noch warten, bis die Dinger wirklich alle FullHD konnten. Schon zur WM hatten sich Flats wie geschnittenes Brot verkauft.
Im Oktober 2012 hatte ich dann letztlich einen Panasonic-Plasma mit 42" gekauft, der mich 300,- Euro gekostet hatte. War ein Angebot im Rahmen einer Neueröffnung.
Ich denke nicht, dass ich einen hochwertigen Loewe-Fernseher heute noch in Betrieb hätte, wenn ich diesen damals anstelle des alten Panasonics gekauft hätte. Ich hätte vermutlich nur mehr Geld verbrannt als ich es tatsächlich bis heute habe, und der neue Flat stünde dann eh in meinem Wohnzimmer. Mal gucken wie lange dieses 300,- Euro Kiste hält. Sollte der innerhalb der nächsten 5 Jahre ausfallen, dann hat er sich doch jetzt schon bezahlt gemacht und dann kommt wieder so ein günstiges Markengerät ins Wohnzimmer. Ich kaufe im Bereich Unterhaltungselektronik grundsätzlich nur Geräte von Panasonic, Technics, Yamaha, Denon und Canton / Focal-JMLab.
Was aus Loewe wird, ist mir persönlich aber nicht gänzlich egal, weil mir die Arbeitsplätz schon wichtig sind. Ich bin aber nicht die Zielgruppe für Produkte dieses Unternehmens, weil diese mir persönlich zu teuer sind.
Evtl. funktioniert das Geschäft besser, wenn man ein Vertriebsmodell (wie im Mobilfunk üblich) mit subventionierten Endgeräten im Rahmen des Abschlusses von 24-monatigen Pay-TV Angeboten einführen würde. So könnte man die horrenden Anschaffungskosten besser verschleiern und der Kunde hätte auch einen Mehrwert.
Bei Apple funktioniert das ja auch. Ich denke, dass in der Masse kaum jemand bereit ist, 679,- Euro für ein iPhone auf einem Schlag hinzulegen. Die paar "Bekloppten", die schon in der Nacht vor den Stores kampieren, nur um die Ersten zu sein, die ein neues iPhone in der Hand halten können, sind imho nicht repräsentativ!
Das wirkliche Massengeschäft erfolgt über den Absatz von Flat-Verträgen mit kosten von ca. 45,- bis 50,- Euro monatlich.