B3rry schrieb:
Es geht nur noch in superlativen. Entweder es ist alles scheiße und alle gehen Pleite und sind dem Untergang geweiht oder es wird bis ins Nirvana gehyped...
Die Nachricht bzgl. des "Untergang von Ubi" (edit: und als humoristischer Kommentar, weil wir hier über Spiele mit Schiffen reden, ließe es sich ebenfalls interpretieren) ist wohl eher der Geschichte der Entwicklung geschuldet.
Skull and Bones wurde mehrmals (!) komplett neu angefangen zu entwickeln (wahrscheinlich hat man nur die Basic-Assets dann wiederverwendet) und soll den meisten News zur Entwicklung nach genau deswegen für Ubi extrem teuer gewesen sein.
Nur konnte man die Entwicklung nicht einstellen, da man Fördergelder bekommen hat, die an die Bedingung gekoppelt war, dass das Spiel fertig wird und veröffentlich wird, was eine Steuer-Abschreibung leider unmöglich gemacht hat. News dazu nach, hat man aber trotzdem drüber nachgedacht, sich wegen möglicher Konsequenzen aber am Ende doch dagegen entschieden.
Hinzu kommt dass Ubi finanziell eher mäh dasteht, sowohl in der Aktie als auch in den Prognosen, und selbst wenn sich Spiele wie Avatar wieder in Ordnung verkauft hat, steht man aktuell nicht auf einem soliden Boden und ein teurer AAA Flop kann den Publisher tatsächlich zu einem der Kandidaten machen, wo Massen-Entlassungen im Bereich >20% nötig werden oder die wegen eines weiteren starken Rutsch des Aktien-Kurs von MS, Tencent oder wem anders für "wenig Geld" übernommen und dann geschlachtet werden.
B3rry schrieb:
[...] Setting ist sehr nischig [...]
Seit wenn sind Piraten Nische? Spätestens seit Fluch der Karibik (Einspielergebnis damals: >600mio, Teil 2-4 waren bei knapp oder über 1mrd) sind wir in Regionen wo Piraten absoluter Mainstream sind.
B3rry schrieb:
[...] aber wenn man da dauerthaften neuen Content bietet könnte das natürlich ein solides Spiel werden.
Was aber eher nicht Ubisofts stärke ist. Keins ihrer Spiele die eher ein "Service" Model sein wollte, haben das gut umgesetzt und leben/lebten im aktiven Support deutlich kürzer als die Live-Service-Konkurrenz.
Aber je nach dem wie man "solide" definiert, dürfte deine Aussage wahrscheinlich hinkommen: das Spiel sah in den bisherigen Gameplay Veröffentlichungen nicht "schlecht" aus... Nur reicht Anno 2024 "nicht schlecht" nicht um finanziell erfolgreich genug zu sein für schon normale AAA Entwicklungskosten... Schon gar nicht für ein Spiel wie hier, wo die Entwicklung noch mal Nummern teurer war.