black90 schrieb:
Oberflächen ohne Ränder Snapping, Fenster tiling usw. erhöhen die Arbeitszeit um einiges.
...genauso wie die korrekte Verwendung von Multi-Desktops. Hat schon seinen Grund, warum Microsoft in der Beziehung mit Win10 nachziehen bei etwas, dass die meisten Linux-DEs schon seit nem Jahrzehnt oder länger können.
black90 schrieb:
Zum arbeiten ist Hardware schonend sinnlos,...
Falsch.
1.) Es gibt Maschinen, die einfach zu wenig Power für komplexe Effekte haben, und die unter Win7+ zusammen brechen. Soll man jetzt Elektronikschrott produzieren, obwohl dieselbe Maschine unter Lxde, Enlightment und Co. noch ziemlich gut benutzbar ist? Hast du z.B. mal auf einer Raspberry Pi (1) den Lxde-Desktop von Raspbian verwendet? Das Ding ist überraschend agil.
2.) Weniger Ressourcen-Anforderungen -> niedrigere Taktung -> niedrigerer Stromverbrauch & niedrigere Abwärme -> niedrigere Betriebskosten, Lärmentwicklung & Umweltbelastung
Der Hauptgrund warum man Distros wechselt ist die GUI.
Du weißt schon, dass du INNERHALB einer Distribution zwischen den Desktop Environments hin und her hüpfen kannst, oder? Sag bloß, ich erzähl dir gerade was neues... scheint mir so.
Der Hauptgrund, warum man die Distribution wechselt, z.B. von Ubuntu auf Arch, ist der andere Ansatz hinter der Paketverwaltung. Rolling Release vs. kurze Release-Zyklen vs. LTS. Für jeden das Richtige dabei.
Da funktioniert dann oft etwas nicht, sieht miserabel aus da nicht vorkonfiguriert, oder es bootet gar nicht erst und man muss Fachmann sein um es rückgängig zu machen. Scheinbar ist die GUI nicht sauber vom System getrennt und muss dann in separaten Distros getuned werden.
Unsinn. Die Einstellungen landen in deinem jeweiligen Home-Folder, in einem eigenen versteckten Verzeichnis. Man muss auch kein Fachmann sein. Im Zweifel startet man den Desktop MAnager neu (Strg+Alt+F1 für ne Konsole -> Anmelden -> sudo service ***dm restart) und wählt für die nächste Sitzung einen anderen Desktop
Die GUI ist der Unterschied zwischen dem Erfolg Linux vs Windows.
Du willst das Bullshit-Bingo unbedingt gewinnen, oder?
Die GUI spielt hier gar keine Rolle. Entscheidend ist:
- Werbung, Werbung, Werbung. Warts nur ab, welche Werbewelle uns mit Win10 wieder treffen wird.
- Marktabdeckung durch Vorinstallation. Wenn 99% aller Fertig-PCs auf Windows laufen, wie soll sich Linux je auf dem Desktop durchsetzen? Vergleiche dazu: Marktanteil von AMD und die Vorkonfiguration quasi aller Fertig-PCs als Intel, teilweise sogar durch Bonuszahlungen von Intel an die Hardware-Distributoren.
- Verfügbare Standard-Anwendungen. Wenn die Standard-Anwendungen wie Photoshop, Illustrator, InDesign, 3DS Max, Maya,... nur unter Windows (und evtl. OSX) verfügbar sind, dann spielt ein Linux-Desktop in diesen Branchen eben gar keine Rolle.
- Verfügbarer Support. Microsoft erwecken sehr erfolgreich den Anschein, sie würden ihr Produkt anständig supporten. Für Linux benötigst du im Zweifel einen anständigen Supporter. Dass man den bei Windows auch braucht, weil deren eigener Support im Ernstfall total für den Eimer ist, steht auf einem anderen Blatt.
Ich hab noch nie davon gehört, dass ein Unternehmen gesagt hat: Wir würden ja gern Linux nehmen, aber die GUI ist uns zu hässlich. Es läuft am Ende IMMER auf die Interoperabilität mit Windows hinaus, und da hängt es NICHT an Linux oder Windows, sondern an den großen/marktführenden Software-Herstellern