@HammerFall4ever
Evtl. solltest du einfach mal ein Linux-System angucken, dann würdest du es verstehen. Unter Linux ist vieles ganz anders als unter Windows. Das fängt schon damit an, dass es bei fast allen Distributionen eine zentrale Paketverwaltung gibt, aus der man seine Anwendungen heraus bezieht. Das heißt, dass du jederzeit die aktuellste (in der Verwaltung verfügbare) Version von ALL deiner Software hast, egal ob das nun der Betriebssystem-Kernel ist, reguläre Kern-Funktionen wie Dateiverwaltung etc oder einfach nur eine neue Version von GIMP, VLC oder LibreOffice.
Bei dem aktuellen Release-Modell von Ubuntu gibt es 2 Stufen:
- Long Term Support: alle 2 Jahre kommt EINE Version, deren Pakete sich danach für die nächsten 2 Jahre auch nicht grundlegend ändern. Es gibt lediglich Sicherheitsupdates (aber für alle Pakete, nicht nur für "das Linux"). Das kommt einem Windows relativ nahe, außer dass Windows natürlich kein Office, Mediaplayer, Photoediting,... mit verwaltet.
So bringt z.B. Ubuntu LTS 12.04 z.B. auch jetzt noch nur GIMP 2.6 in den regulären Paketquellen mit, obwohl GIMP 2.8 schon lange zur Verfügung steht.
- die halbjährlichen Releases: hier kommt wirklich aktuellere Software hinein, nicht nur Sicherheitsupdates. Hier gibts halbjährlich neue Features, innerhalb des Halbjahres nur Sicherheitsupdates und wichtige Bugfixes.
Und im Rolling Release - Zyklus? Da fallen dann die Zwischenstationen einfach weg. Wenn heute ein neues GIMP-Release zur Verfügung steht, dann musst du nicht bis April warten, dass es für Ubuntu 13.04 eingebunden wird. Du hast es nach einer kurzen internen Testphase zur Verfügung.