Übergriffe in Köln und Einstellung zur Fremdenfeindlichkeit

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seahawk schrieb:
Die ethnische Herkunft, Religion oder Herkunft eines Menschen sind grundsätzlich nicht erwähnenswert. Sofern es unvermeidlich ist, sind neutrale Beschreibung zu wählen. z.B. ist dunkle Haare, dunkle Augen, dunkler Hauttyp gerade noch okay, "südländisch" ist rassistisch.
Unsinn. Wenn nach jemandem gefahndet wird, dann muss die Beschreibung so genau wie möglich sein. Vor allem muss jeder, der den Text liest, sich etwas darunter vorstellen können. Das hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern mit klarer Darstellung von Tatsachen.
Wo soll dieses Whitewashing und Selbstzensur zugunsten von PC noch enden? Täterbeschreibung: "menschliches Wesen".
 
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@Metaxa

Würdest du das wortwörtlich sagen, würdest du hier auch nicht mehr posten. ;) Zudem war das nicht explizit auf dich bezogen.

Zum Rest: "Leitlinien für die Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen zum Schutz nationaler Minderheiten vor Diskriminierungen RdErl. d. Innenministeriums v. 15.12.2008"

Es steht ganz klar darüber und ja, dass Innenministerium kann an die jeweilige Polizei von Bundesländern unterschiedlich Leitlinien rausgeben. Denn jedes Bundesland und seine Polizei ist zunächst mal von einander unabhängig. Lediglich die Bundespolizei und der Grenzschutz sind Länder übergreifend befugt. Zudem ist es nun mal auch eine Leitlinie, kein Gesetz. Und es wurde behauptet, dass eine Sonderbehandlung von Migrantenstraftätern vorläge, da deren Herkunft nicht in die Unterlagen darf. Und GENAU DAS! ist nicht der Fall.

Ich zitiere die entscheidenden Punkt:

"2. Die Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen richtet ihr Handeln und Auftreten entsprechend eines angemessenen Minderheitenschutzes aus. Unbeschadet ihrer rechtlichen Verpflichtung zur authentischen Dokumentation von Angaben Dritter bei Anzeigen, Vernehmungen oder Berichten verwendet die Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen keine Stigmatisierungen, Kategorisierungen oder pauschalen Bezeichnungen für Menschen oder dafür gewählte Ersatzbezeichnungen.

3. Auf die Zugehörigkeit zu einer Minderheit wird in der internen und externen Berichterstattung nur hingewiesen, wenn sie für das Verständnis eines Sachverhaltes oder für die Herstellung eines sachlichen Bezuges zwingend erforderlich ist.

4. Form und Inhalt des polizeilichen Sprachgebrauchs im Innen- und Außenverhältnis sind so zu halten, dass sie nicht diskriminieren oder Vorurteile schüren.

5. Die Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen vermeidet beim internen sowie externen Gebrauch jede Begrifflichkeit, die von Dritten zur Abwertung von Menschen missbraucht bzw. umfunktioniert oder in deren Sinne interpretiert werden kann. "

Die Leitlinie gibt also lediglich vor, dass Migrantenstraftäter nur so behandelt werden sollen wie deutsche auch, wo derlei "Details" auch nicht aufgenommen wurden.

Der Punkt ist also, dass das genaue Gegenteil der Fall ist. Die Migrantenstraftäter werden nicht besonders geschützt geschweige den es soll etwas verschleiert werden sondern sollen aufgrund der Gleichstellung auch gleich behandelt werden was vorher offensichtlich nicht immer gewährleistet war.
 
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@seahawk: Diese Schlussfolgerung ist doch nicht logisch. Wenn es Übergriffe gegen Frauen, verschiedene Nationalitäten und verschiedene Religionen gibt, ist doch eine separate Unterkunft für Frauen nicht zielführend. An der breiteren Problematik muss man doch sehen, dass es auch ein breiter angelegtes Problem gibt, das es in größerem Umfang zu bearbeiten gilt.

Mustis schrieb:
@Deliberation
War ja klar. Statt Quellen zu benennen, die die Aussage auch irgendwie belegen, wird wieder direkt wild spekuliert und natürlich können das wieder nur arabisch sprechende Menschen sein.

Was kann ich dafür, dass Du nicht sorgfältig liest, sondern Deine Neigung zu Krawall und persönlichen Anfeindungen Dir den Blick auf das Wesentliche vernebelt? Ich hatte geschrieben, dass ich das gestern in der Zeitung "Welt" gelesen habe. Dort kannst Du es gerne nachlesen. Mich beim Zeitung Lesen zu fotografieren, halte ich nicht für zielführend.

Andy8891 schrieb:
Wenn man alle Straftaten als Einzelfälle abtun will, ist es sicherlich egal, wer der Täter war.

...

Aber natürlich ist es einfacher zu sagen: Es waren Einzelfälle, und tut gar nichts.

Stimmt, das ist die unerträgliche Tendenz bei diesen Relativierern, die sogar noch bei einer drohenden Katastrophe sagen würden, dass irgendwas in der Art schon mal passiert ist. Sonnenbrille auf uns ab in die Hängematte!

Mir ging es lediglich darum, dass man nicht pauschal von "Europäischen Aufpassern" oder "nur" von Gewalt gegen Frauen reden kann. Dass da jemand mit S/W-Denken um die Ecke kommt, war ja klar. Da wird dann lieber über Wording oder Zitierregeln gemosert, als sich sachlich mit der Problematik auseinander zu setzen.
 
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Der Nachweis, dass diese Weisung überhaupt besteht war dir doch ein Dorn im Auge. Der Nachweis wurde gebracht, jetzt hackst du auf der Länder-sache rum. Wieso?

Es wurde also behauptet dass eine Gleichstellung ALLER in einem Polizeibericht gängige Praxis ist, das wurde jetzt ja anscheinend offiziell bewiesen. Dass vor Gericht alle gleich behandelt werden müssen, hat ja mit dem Polizeibericht nichts zu tun. Wieso kann man nicht solche "kleinen Details" mit in einem Bericht aufnehmen, sie aber vor Gericht "unkenntlich machen". Nur um eventuelle Studien zu betreiben, die entweder meine Grundeinstellung, oder eben deine bekräftigen würden. Eventuelle Angst vor dem was mir persönlich schon länger klar ist? (Was genau mir schon länger klar ist, überlasse ich deiner Phantasie)

Fakt ist, dass wir im Grunde alle das selbe wollen! Frieden und Gerechtigkeit. Menschen denen geholfen werden muss, helfen! Menschen die beschützt werden müssen, beschützen! Menschen die straffällig werden, bestrafen... u.s.w. Das alles aber in unserem machbaren Rahmen. Und um das zu gewährleisten müssen eben manchmal "merkwürdige Maßnahmen" ergriffen werden.

Es dauert noch ein paar Wochen, dann eröffnen die Container 100m neben meiner Haustüre die Pforten. Dann kann ich direkt von der Front berichten. Eins ist mir klar: Ich werde weder meine Freundin, noch meinen Sohn dort alleine vorbei laufen lassen...
 
@Mustis,

Danke für den Beitrag, gefällt mir sehr gut. Ich wusste nicht, dass die Polizei in NRW so weit fortgeschritten ist, man hat ja auch so seine Vorurteile.

Die Leitlinie gibt also lediglich vor, dass Migrantenstraftäter nur so behandelt werden sollen wie deutsche auch, wo derlei "Details" auch nicht aufgenommen wurden.

Der Punkt ist also, dass das genaue Gegenteil der Fall ist. Die Migrantenstraftäter werden nicht besonders geschützt geschweige den es soll etwas verschleiert werden sondern sollen aufgrund der Gleichstellung auch gleich behandelt werden was vorher offensichtlich nicht immer gewährleistet war.

Genau darum geht es. Was hier also gefordert wurde von den besorgten Bürgern ist eher eine Ungleichbehandlung bzw. die sollten sich mal besser informieren, dann würde es nicht zu solchen Vorurteilen kommen, ich schliesse mich da gänzlich nicht aus. Es werden ja diese Punkte, die die Polizei hier festlegt, von aussen durchaus berührt. Und alle Schemata bedient, gerade von den Rechten Parteien aber auch einem grossen Teil der Mitte. Deshalb ist es mehr als legitim so vorzugehen, wie es hier gemacht wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nicht sagen, ob es diese Leitlinien nur für NRW gibt. Da es aber in diesem Thread um die Übergriffe in Köln - welches in NRW liegen mag - geht hab ich gezielt danach gesucht. Bin mir da aber gerade nicht so sicher, habe da eine fundierte Diagnose erhalten, die da lautet "Umnachtetheit" von jemanden der medizinisch oder psychologisch formidabel geschult zu sein scheint.

Aber gut, da möglicherweise keine deutschlandweite Richtlinie/Leitlinie existiert wird das ganze direkt mal "berechtigt angezweifelt", ins Abseits gestellt und sich mit dieser abgedroschenen Floskel selber bestätigt. Das ist nicht nur großes Kino sondern auch ganz ganz großes Tennis.
 
@Deliberation

Natürlich ist das sinnvoll, denn diese Frauen, die von der Erfahrungen der Flucht und in ihren Heimatländern wahrscheinlich schwer traumatisiert sind, bedürfen eines besonderen Schutzes und einer gesonderten Unterbringung. Es ist unzumutbar sich die Sanitärräume mit fremden Männern teilen zu müssen. Gerade für muslimische Frauen muss das ein Alptraum sein.
 
@Strempe
Du hast es als deutschlandweit dargestellt. Ist es deinen Quellen nach aber nicht und du weißt es bis jetzt auch nicht besser. Also ist ein Punkt deiner Behauptung widerlegt. Punk,t aus, Finito. Das nennt sich erst mal ein Fakt. Du behauptest etwas und du wirst widerlegt. Dein Argument ist an dem Punkt hinfällig. Ich habe aber keinerseits allein darauf basierend deine Quelle komplett als unglaubwürdig hingestellt. Im Gegenteil. Ich habe sie gelesen und damit deine eigene Aussage widerlegt, als deren Beweis du sie vorlegen wolltest. Warum du das tust, keine Ahnung. Nicht richtig gelesen oder nicht verstehen wollen, ist an sich auch egal. Punkt ist, deine eigene Quelle widerlegt dich. 2 Fach. Erst jetzt sage ich, dass deine Aussage faktisch nicht belegbar ist und der eins nichts anderes ist als eine wilde Behauptung ohne Basis.

Und bitte beleidige niemanden wenn du die Retourkutsche nicht verträgst. Das ist hochgradig peinlich.

@Metaxa warum es nicht getan wird? Keine Ahnung. Weil es vor dem Gesetz keine Rolle spielt vermutlich. Und wie du siehst werden ja aus dem vorhanden sein oder nicht Vorhandensein allein bereits unzulässige Vergleiche und Vermutungen gezogen. Daher ist es ziemlich berechtigt. Der Punkt war, das behauptet wurde, diese Leitlinie gäbe es, um zu verschleiern, dass es vornehmlich Migranten sein. Was nachweislich falsch ist, den auch zuvor gab es solche Erhebungen nicht, weil es schlicht unmöglich war aufgrund der Tatsache, dass es eben nicht bei jedem Straftäter gemacht wurde sondern vornehmlich bei Migranten. Du selbst klammerst dich ja weiterhin an diese haltlose Vermutung. Nur weil du deinem persönlichen Umfeld nach das Gefühl hast, so muss es sein. Ich hab weiter oben die Zahlen für Sexualdelikte genannt, selbst wenn du 100 fälle kennen würdest, wäre das mathematisch eine irrelevant geringe Zahl angesichts der Tatsache, das über 50.000 Fälle jährlich dahingehend registriert werden. und das lange vor Köln und den Flüchtlingen möchte ich anmerken.
 
Ob es nun vornehmlich Migranten sind lässt sich leider, eben auf Grund der Tatsache dass es diese Leitlinie gibt, eben nicht feststellen. Also sind alles weitere reine Spekulationen. Von deiner Seite, genau wie von meiner.

Meine Freundin kam gerade nach Hause und hat mir gesagt, dass wir jetzt von offizieller Seite den Tipp bekommen haben, dass wir doch die neuen Nachbarn auf einen Tee Einladen sollen und ihnen begreiflich machen sollen, von vorn herein, dass sie auf unserem Grundstück nichts verloren haben...

Stellen sich mir wieder 3 Fragen:

- wieso warnt man uns, bevor überhaupt etwas passiert ist, davor dass sich die Asylanten eventuell auf unser Grundstück begeben? Da bin wohl nicht nur ich misstrauisch...
- Also einen Tee soll man ihnen anbieten... Soll ich ihnen dann auch vielleicht noch einen Kuchen dafür geben, dass sie nicht an meine Fahrräder gehen? Ich kenne das unter dem Überbegriff der Bestechung... Aber gut...
- wieso gibt man denn den Asylanten nicht von vorn herein ein Schriftstück auf dem steht: Finger weg von Sachen die dir nicht gehören und Betreten von privaten Grundstücken verboten.

Es wird immer besser...

Ich weiß, dass meine Postings nicht direkt etwas mit den Vorkommnissen in Köln zu tun haben, wohl aber mit der eigenen Einstellung gegenüber einer Fremdenfeindlichkeit, obwohl ich es eher "gesunden Respekt vor unbekannten Fremden" nennen würde.

Ich würde übrigens auch ein wenig Bedenken haben, wenn in die container jetzt 40 deutsche Männer im Alter von 20-30 einziehen würden, die kaum Perspektive haben, den ganzen Tag nichts zu tun und ebenso wenig zu verlieren hätten...

Um nichts anderes geht es doch hier.
 
Integration ist halt eine Straße, die in beide Richtungen geht. Niemand kann erwarten, dass Menschen aus anderen Ländern sich hier sofort zurecht finden oder sich sofort mit den hiesigen Werten identifizieren. Es ist sicher sehr gastfreundlich, diese neuen Mitbürger freundlich anzusprechen und sie so in unsere Gesellschaft integrieren.
 
seahawk schrieb:
Integration ist halt eine Straße, die in beide Richtungen geht.

Das dürfte der Großteil der Bevölkerung anders sehen. Wenn in meinem Haus gilt: Schuhe ausziehen, du bei dir daheim immer mit Schuhen rumläufst und dann bei mir zu Gast bist, hast du die Schuhe gefälligst auszuziehen und nicht von mir irgendeine "Integration" zu fordern, das ich mein "Gesetz Schuhe ausziehen" doch bitte ändern soll, weil es dich diskriminiert.

Niemand kann erwarten, dass Menschen aus anderen Ländern sich hier sofort zurecht finden oder sich sofort mit den hiesigen Werten identifizieren
Das erwartet auch niemand. Es ist aber keine unmögliche Aufgabe einfach mal zu warten, bis man die Situation in den Griff bekommt und nicht direkt Amok laufen. Sie sind aktuell im Wartezimmer vom Arzt und sollen einfach nur warten. Nicht alle 5 Minuten fragen, wann sie denn endlich drankommen und währenddessen randalieren.

Es ist sicher sehr gastfreundlich, diese neuen Mitbürger freundlich anzusprechen und sie so in unsere Gesellschaft integrieren.

Asyl bedeutet erstmal nur Schutz. Wenn sich jemand nicht freiwillig integrieren will, braucht er keinerlei Toleranz erwarten.
 
Wir schaffen das entwickelt sich halt langsam zu... NICHT. Ich muss auch leider sagen, dass ich da etwas enttäuscht bin in der Form, dass man als Frau Merkel "Wir schaffen das" sagte es immer noch keine Antwort auf WIE kommt. Besonders würde die gesamte Versorgung der Flüchtlinge ohne ehrenamtliche Helfer vollkommen zusammen brechen. Wie kann das sein, dass die gesamte Last dort auf ehrenamtlichen Helfern liegt? Es gibt keine Idee wie man die Menschen integriert, keine Idee wie man Arbeitsplätze schafft es kommt einfach gar nichts.

Besonders spricht so gut wie kein Politiker mal Klartext, sprich das ist der Istzustand, da wollen wir hin, so könnten wir das erreichen. Es kommt nur blödes Aufeinandergedresche.

http://www.n24.de/n24/Mediathek/vid...auch-fuer-arbeitgeber-der-ehrenamtlichen.html
 
@ seahawk
die von der Erfahrungen der Flucht und in ihren Heimatländern wahrscheinlich schwer traumatisiert sind, bedürfen eines besonderen Schutzes und einer gesonderten Unterbringung.
Warum?
Die Opfer aus Köln und anderen Städten bekommen doch auch keinen besonderen Schutz! Die Frauen die nach dem zweiten Weltkrieg Deutschland (wahlweise andere Länder eintragen) wieder aufgebaut haben und wahrlich viel miterleben mussten, bekamen auch keinen besonderen Schutz - und noch nicht mal irgendeine Unterbringung!
Wie Du siehst, neigst Du zur Übertreibung!
Wir leisten eine Menge für die Asylanten, Du erkennst das aber nicht an........

Es ist unzumutbar sich die Sanitärräume mit fremden Männern teilen zu müssen. Gerade für muslimische Frauen muss das ein Alptraum sein.
Und Deine Lösung? Zu den ohnehin schon fehlenden Unterkünften bauen wir noch in jedes Haus das gerade angemietet wird ein zweites Bad ein, weil sie es ja von Syrien (bei Bedarf anderes Land eintragen) so gewohnt waren überall alle Räume doppelt zu haben ;)?
Es stimmt einfach nicht was Du schreibst! Nur weil in einer Moschee die Frauen keinen Zutritt zu den Männerbereichen haben, haben sie dort auch separate Räume.

Ich würde sagen es ist ein Albtraum in einem Land sein zu müssen wo man jeden Tag um sein Leben fürchten muss. Hier in Sicherheit, mit Einschränkungen die ein anderes Land mit sich bringen, aber dennoch alles 10x besser als in den anderen Ländern in denen sie auf der Flucht waren, ist es mit Sicherheit kein Albtraum sondern ein sehr angenehmes Leben mit Anpassung, so man das denn will!?!

Einfach mal die Kirche im Dorf lassen!
 
Metaxa1987 schrieb:
Stellen sich mir wieder 3 Fragen:

- wieso warnt man uns, bevor überhaupt etwas passiert ist, davor dass sich die Asylanten eventuell auf unser Grundstück begeben? Da bin wohl nicht nur ich misstrauisch...
- Also einen Tee soll man ihnen anbieten... Soll ich ihnen dann auch vielleicht noch einen Kuchen dafür geben, dass sie nicht an meine Fahrräder gehen? Ich kenne das unter dem Überbegriff der Bestechung... Aber gut...
- wieso gibt man denn den Asylanten nicht von vorn herein ein Schriftstück auf dem steht: Finger weg von Sachen die dir nicht gehören und Betreten von privaten Grundstücken verboten.

Die Sache mit dem Tee würde ich ernst nehmen, aber auch im eigenen Interesse nutzen (zum kennenlernen), die anderen Sachen zuerst einmal als typisch deutsch abhaken (lieber ängstlich-vorsichtig, noch lange bevor etwas passiert, wenn es überhaupt je der Fall ist..).

Integration funktioniert nur, wenn da beide Seiten mitspielen, und die deutsche Seite ist nicht gleich der Staat, der den einzelnen Bürger aus der Verantwortung nimmt.
 
@Seahawk: Klar müssen beide Seiten dazu bereit sein. Es wird aber doch nicht verwerflich sein sich als "Auswärtiger" erst mal defensiv zu verhalten und eventuell sogar selber erfragen oder erlesen was man in seinem Zufluchtsland überhaupt darf. Ich will von denen im Prinzip nichts, sie wollen aber von uns Schutz und Hilfe... Ich weiß nicht wer da jetzt zuerst in der Bringschuld wäre...

Unsere Gesetze, Werte und Gepflogenheiten können so schlecht nicht sein, sonst würden sich diese Leute vielleicht lieber Weißrussland als Zufluchtsort suchen :)

@Schrammler: Klar werde ich mir mal einen von den Kameraden vorknöpfen, wenn er mir über den Weg läuft. Tee für 40 Mann? In meiner kleinen Bude? Okay, vielleicht in Grüppchen... Oder ich brate einfach mal ein wenig mehr von meinem wöchentlichen Sonntags-Schweinebraten und bringe den rüber. Ich bin ja nicht so.
 
Auch auf die Gefahr hin, das der Beitrag versenkt wird: Flüchtlinge müssen sich nicht integrieren, die sollten nach Ende des Konflikts bzw. so bald das Land wieder sicher ist (*immer* so schnell wie möglich) zurück in ihr Land. Während des Aufenthalts im Gastland hat man sich anzupassen und zurückzustecken.
Ja, sie mögen traumatisiert sein, Schreckliches erlebt haben. Nichts davon entschuldigt kriminelles Verhalten. Europa soll kurzfristige Hilfe/Schutz bieten und nicht mehr!
 
Warum sollte der Beitrag versenkt werden? Es kommt maximal jemand aus seiner stillen Ecke gekrochen und unterstellt dir latenten Schwachsinn.

Wie macht ihr das eigentlich in der Schweiz. Die Tage war zu lesen, dass man Flüchtlingen alles über 1000 Franken (Selbstbehalt) abnimmt und sofern diese das Land binnen sechs oder waren es sieben Monate verlassen zurückzahlt. Die Dänen wollen das ebenfalls einführen jedoch die Grenze auf 10000 Kronen festsetzen. Das wäre doch ein gutes Modell für Deutschland. Sagen wir 500 Euro. Bei freier Kost und Logie mehr als genug.
 
Dass den Flüchtlingen Geld abgenommen wird, hab ich erst letzte Woche mitgekriegt. Ich bin hin und her gerissen, ob ich das gut finde oder nicht.
Allgemein kriegen wir von den Flüchtlingen offensichtlich viel weniger ab, hab am Wochenende sogar gelesen, dass sie von hier aus weiter nach Deutschland wollen. Dennoch sind die meisten Unterkünfte voll und Gemeinden bezahlen Strafen, um keine Flüchtlinge aufnehmen zu müssen. Vielerorts ist das negative Bild der Flüchtlinge aus dem Balkan noch fest verwurzelt, die Nordafrikaner, die während des arabischen Frühlings hergekommen sind, haben das Image von Flüchtlingen auch nicht grade verbessert.

Viele Unterkünfte sind Luftschutzbunker, und die werden immer öfter als Unterkunft abgelehnt, weil man darin keinen Empfang hat.

Übrigens gibts in der Schweiz sehr detailierte Kriminalstatistiken, welche neben Alter und Geschlecht auch Herkunft der Täter aufführen.
(www.pks.bfs.admin.ch)
 
seahawk schrieb:
Integration ist halt eine Straße, die in beide Richtungen geht.

Das ist jetzt das 2. Mal das du diese Aussage hier machst. Nur komisch das man von dir nie liest, was die neuen Mitbürger denn so zu ihrer Integration beitragen sollen. Du schreibst immer nur davon, was diejenigen zu tun haben, die schon ewig hier leben. Und ich bin gespannt, ob du jetzt drauf eingehst. Oder wie schon mehrfach gewisse Einwände/Fragen zu deinen Aussagen einfach ignorierst, wenn sie dir nicht in den Kram passen. Auch eine Art zu diskutieren. Immer schön ausweichen, wenn einem nichts passendes zu einfällt.
 
Frontal 21 hat gerade das Thema behandelt. Nur falls das jemand nicht gesehen hat. In der ZDF Mediathek findet man den Beitrag bestimmt noch.
 
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