Sabr schrieb:
Und was willst jetzt mit diesem Beispiel sagen? Bei uns im Ortsteil sind wir kunterbund gemischt. Griechischer Gemüseladen, türkischer Gemüseladen, Shisha-Bar, Italiener, Thairestaurant. Dazu 3 Pizzaservice mit größtenteils indischen Inhabern. Bei mir im Haus sind 1 griechische Familie, eine Werksstudentin mit ausländischem Namen und meine Wenigkeit als waschechter Schwabe mit bayrisch/fränkischem Migrationshintergrund

. Also querbeet gemischte Kultur und alles läuft prima. Nun haben wir 2 Beispiele, die unterschiedlicher nicht sein können und sind wieder genau da, wo wir vorher auch schon waren.
Zudem ging es mir in meinem Post erst mal darum, daß seahwak offenlegt, was hinter seiner Aussage "Integration ist keine Einbahnstrasse", wirklich steht. Denn wie ich schon schrieb, waren seine Äusserungen in Bezug auf Integration bisher nur in eine Richtung gegangen. Diejenigen die hier leben haben sich gefälligst zurück zu nehmen, damit den Neuankömmlingen die Integration besser gelingt. Und das hört sich eben für mich nicht nach
"Integration ist keine Einbahnstrasse"
oder
"Integration ist ein geben und nehmen"
an. Sondern genau nach dem Gegenteil. Und da bin ich, mal abgesehen von dem Punkt, daß da in der Vergangenheit wirklich einiges von unserer Seite (Politik unter anderem) schief gelaufen ist, einfach anderer Meinung. Und wenn ich mich in meinem Umfeld so umhöre, sind da lustigerweise eben auch viele der selben Meinung, die nach Deutschland eingewandert sind. Egal ob das nun Kollegen aus der Türkei, Rumänien oder sonstwo her sind.
Nur das ist ein Punkt, die Menschen mit der selben Einstellung wie seahawk einfach nicht in die Kopf bekommen. Es kann doch nicht sein, daß die größere Anstrengung bei denen liegen soll, die hier schon sind. Und denjenigen die zu uns kommen, soll quasi der rote Teppich ausgerollt werden und ausser "ein wenig die Sprache lernen" wird nichts gefordert. Das ist doch Quatsch mit Soße. Und hat doch mit der Realität absolut nichts mehr zu tun. Wir holen die Leute teilweise schon mit dem Bus an den Grenzen ab. Hab ich keinen Schmerz mit. Aber wenn man dann für eine saubere Registrierung Erstaufnahmestellen mit Arbeitslagern aus dem 3. Reich vergleicht, wie von mancher Klientel schon getan wurde, dann hört es bei mir auf.
Vor allem wenn man mal sieht, was hier viele ehrenamtlichen Helfer leisten. Und wenn dann bei Geschehnissen wie in Köln, Leute angepisst reagieren, sollte das auch in den engstirnigsten Schädel reingehen.