Übergriffe in Köln und Einstellung zur Fremdenfeindlichkeit

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Ich verstehe ehrlich gesagt die Leute aus den neuen Bundesländern nicht die sich hier permanent beleidigt fühlen, nur weil man völlig berechtigt an Zahlen und Statistiken zeigen kann, dass es dort mehr Rechts+National Gesinnte gibt und auch entsprechend motivierte Straftaten sich häufen. Mag sein, dass man in Bayern hinter verschlossener Tür noch reaktionärer Redet, aber an die Oberfläche kommts nicht.
Sagt doch keiner das alle Ossis Nazis wären, nur eben auffällig viele.

Zudem ist doch grade Ostdeutschland geprägt von einer sozialen Sinnsuche. Der DDR-Staatsapperat organisierte alle Gemeinschaftsarbeit (Vereine und Feste) und auch in gewisser Weise den ersatz einer religiösen-Gemeinde. Der ist aber restlos weggefallen. Nicht das man sich den zurückwünsche, aber es stände nun jeder in der Pflicht sich in seiner Freizeit zu engagieren um ähnliche Strukturen aufzubauen, da der Mensch aber egoistisch ist, bleibt er lieber auf der Couch hocken, soll doch irgendwer anders das machen.
Und dann kommt die Ohnmacht vom DDR-Regime nicht gehört worden zu sein, und dann nur als anhängsel der BRD zu gelten, und wieder nicht gehört zu werden. Die Einstellung das jemand kommen muss um die eigene Lebenssituation zu verbessern ist der eigenen Ohnmacht geschuldet. Und man zieht sich dann auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zurück, den man noch hat, die Nationalität.
Man selber könne nix dafür, und jetzt kommen noch die Ausländer. Und schon hat man eine Grundhaltung die den Rechten Nährboden liefert, aber eben aus der "Linken" haltung heraus, das man vorher alles teilen musste und ein Staat die gleichmacherei organisierte.
Mit gleichmacherei fehlen allerdings Aufstiegsbeispiele, und ohne die gibts keinen Ansporn selber was zu tun, und ohne den....nur ohnmacht.

Wäre zumindest meine Erklärung für die Statistische Häufung.

Im Westen fällt die Struktur der Kirche nach und nach ebenfalls aus mangel an Interesse weg, und wird nicht ersetzt.
Da der Mensch aber manchmal zu seinem Glück, also dem Gefühl einer Gemeinschaft/Gemeinde gezwungen werden muss ist das fatal.
Auch wenn man nicht fest glaubt, aber bei Taufe, Kommunion und Firmung mal alle Gemeindemitglieder mit ähnlichem Lebenswandel auf eine Veranstaltung zu zwingen lohnt sich eben.
Man kennt schlicht seine Nachbarn nicht mehr, jeder lebt für sich an anderen Vorbei.
Nachbarschaftshilfe die selbstverständlich war, muss von sozialsystemen aufgefangen werden (Wer kann für die 98 Jährige Witwe Müller mal die Gardinen Waschen?! - Keiner, denn die kennt keiner merh. Auf einer Straße wohnen 20 Kinder im Gleichen Alter, und dennoch brauchts ne Ganztagskita, anstatt das die Eltern sich absprechen?...sowas halt.)

Wenn man das mit Initiativen und Gemeindschaftsarbeit auffangen kann ist das toll, sowas gibts aber vermehrt in Großstädten. In kleineren Städten herrscht die Schrebergartenmentalität, jeder sitzt hinter seiner Hecke.
 
Frix schrieb:
Sorry, aber das ist mal unterste Schublade. Wird jetzt schon über die Vornamen der Kinder die politische Einstellung der Familie festgemacht? Kommt man aus den neuen Bundesländern und nennt sein Kind Paul oder Anna ist man also rechts, oder wie? Und bestimmt hat man auch nichts anderes zu tun als zu rechten Wochenendveranstaltungen mit Frau und Kind zu fahren. Super Diskussionsniveau ... .

Weisst du, Anna und Paul sind keine germanischen Namen, noch nicht einmal gegen noch häufig zu findende Namen wie "Wolfgang" würde ich als Indikator nehmen- Wenn die Kleinen allerdings Edda, Odin oder Gerwolf heißen, dann sollte man schon wissen, dass dahinter eine politisch fundierte Absicht der Eltern (oder des dominanten Elternteils) steckt.
Ich würde es nicht erwähnen, wenn ich es selbst nicht schon gesehen hätte, inkl. der merkwürdigen Freizeitgestaltung solcher Personen.
 
Das mit Edda musst du mal genauer erklären. Kenne nämlich mehrere Eddas, wo die Eltern ziemlich weit links sind (68er Generation).
 
Sabr schrieb:
............
Da flüchten Menschen vor Gewalt zur Gewalt.


Nein das stimmt doch gar nicht. Die Menschen wollen bessere Lebensumstände. So viel wie ich weiß kommen
doch die meisten Migranten aus einem anderen EU Staat? Also nix mit flüchten vor Gewalt. Keiner muss aus
der Türkei oder anderen Staaten weiter flüchten. Hilfe bekommen die Menschen auch dort. Alle die weiter
reisen wollen hier Ihren Anteil am vermeintlichen Reichtum. Ich glaube es gibt keinen Flüchtling aus Syrien
der hier direkt her gekommen ist. Ich kann mich aber auch irren.
 
cyberpirate schrieb:
Ich glaube es gibt keinen Flüchtling aus Syrien
der hier direkt her gekommen ist.
Natürlich kommt keiner direkt hierher die können ja keinen Linienflug nehmen.
 
@cyberpirate,

Ich glaube es gibt keinen Flüchtling aus Syrien
der hier direkt her gekommen ist.


Das lässt der Schengenraum bzw Dublin III eben nicht zu, deshalb auch das Problem der Schlepperbanden, daran hat Europa mit Schuld.

http://www.zeit.de/2015/36/fluechtlinge-schlepper-menschenschmuggel

Weil es für Asylbewerber nach wie vor kaum Möglichkeiten gibt, legal in die EU einzureisen, sind viele von ihnen auf Menschenschmuggler angewiesen. Deshalb ist in den vergangenen Jahren nicht nur die Zahl der Flüchtlinge gestiegen, sondern auch die Zahl der Schlepper. Einige Schlepper sind eher Fluchthelfer als Kriminelle; sie ermöglichen die Flucht, für einen angemessenen Preis. Viele Schlepper aber verdienen an den Flüchtlingen Millionen und misshandeln sie. Sie sind in transnationalen Netzwerken organisiert, sie sind über die Jahre professioneller geworden – und immer skrupelloser. So skrupellos, dass sie Menschen in schlaffen Gummibooten aufs offene Meer schicken: ohne Wasser, ohne Navigationsgerät. Dass sie Flüchtlinge in Lastwagen sperren und darin ersticken lassen.

Ganz schön zynisch als Deutscher Politiker zu sagen, wir müssen was gegen die Schlepper tun und gleichzeitig auf Dublin III zu verweisen.
 
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Unyu schrieb:
Die Grünen wollen die Gesellschaft umbauen, Andere sehen kein Grund dazu.

Wenn "die Grünen" das tatsächlich wollen, dann haben sie eine verdrehte Vorstellung ihrer Aufgabe.

Unyu schrieb:
Es geht NICHT um den Schutz der Flüchtlinge. Sonst würde man den UNHCR mehr unterstützen. Es geht um die in der Asylindustrie entstehenden Jobs.

Und nicht nur das. Ich habe erst letzte Woche mit ein paar Migranten gesprochen, die es irritierend finden, dass "deutsche Empathen" gerne das Wort für sie ergreifen. Also quasi so tun, als würden sie für die Migranten sprechen. Dabei können und wollen viele das selbst tun.

Unyu schrieb:
Köln ist nur das offizielle Zeichen, das der Staat seine Bürger nicht mehr schützen kann.

Naja ich weiß nicht, ob Köln wirklich ein Dammbruch, ein Anfang einer Entwicklung war. Ich tendiere mittlerweile eher in Richtung einer Paralleldiskussion, in der das Phänomen in Köln als etwas dargestellt wurde, das sich aus der Situation heraus entwickelt hat. Quasi wie linke Randale am Tag der Arbeit, die einfach aufgrund der Masse und der sonstigen Umstände nicht komplett kontrollierbar ist.

Unyu schrieb:
Als Biodeutscher würde ich meine Kinder unter gar keinen Umständen in eine Schule mit 95% Migranenanteil stecken. Nicht aus Angst wegen der Hautfarbe, sondern aus rein bildungstechnischen und fundamenten sozialen Überlegungen.

Das wurde bereits in den letzten Wochen thematisiert. Die nachziehenden Migrantenkinder müssen in die Schule. Und da die Übergangsschulen nicht ausreichen, müssen die Kinder eher über kurz als über lang in normale Klassen eingegliedert werden. Dass dann alleine schon wegen der sprachlichen Schwierigkeiten der Betreuungsschlüssel zu Ungunsten der deutschen Kindern ausfällt, kann man sich dabei ja denken.

Unyu schrieb:
Die muslimischen Migranten lehnen das Grundgesetz offen ab.

Wie ich gerne sage: ich finde es völlig irre, wenn ich so etwas höre. Da kommen Fremde zu uns, weil sie auf ein besseres Leben hoffen, und die Grundlagen, die dieses bessere Leben ermöglichen, lehnen sie ab. Das verstehe ich nicht.

Unyu schrieb:
Das deutsche Heidendtum und das gelebte Christentum ergeben eine homogene, funktionierende Gesellschaft. Muslime, Schwule, Juden, Frauen, Christen, Ungläubige usw. vertragen sich dagen NICHT.

Das würde ich in keine Richtung per se unterschreiben. Alle Religionen sind dogmatisch, sonst hätten sie nichts mit "Glaube" zu tun. Und dogmatische Vorstellungen sind immer problematisch, wenn sie sich mit weltlichen Gesetzen widersprechen. Denn für den wirklich Gläubigen müsste immer klar sein, welches Gesetz für ihn höherwertiger ist. Deshalb bin ich der Überzeugung, dass strikter Glaube sich nie mit anderen Ansichten vertragen kann. Außer eben, der Gläubige stellt weltliche Gesetze über die seiner Religion. Aber glaubt er dann noch?
 
Das wurde bereits in den letzten Wochen thematisiert. Die nachziehenden Migrantenkinder müssen in die Schule. Und da die Übergangsschulen nicht ausreichen, müssen die Kinder eher über kurz als über lang in normale Klassen eingegliedert werden. Dass dann alleine schon wegen der sprachlichen Schwierigkeiten der Betreuungsschlüssel zu Ungunsten der deutschen Kindern ausfällt, kann man sich dabei ja denken.

Und wieso kann man nicht syrisch bzw arabisch als neues Fach für deutschsprechende Schüler einführen? Wenn deutsch bzw nicht-muslimische Schüler so viel lerneifrigier sind, wie hier oftmals suggeriert wird, dann sollte das ja die effizientere Lösung darstellen.
 
Die Kinder lernen sehr schnell und holen viel auf wenn man sie in die normalen Klassen intergriert.
 
@ProfessX: Ich hab' ehrlich selten was Zynischeres gelesen.
 
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ProfessX schrieb:
Und wieso kann man nicht syrisch bzw arabisch als neues Fach für deutschsprechende Schüler einführen?

Was soll das bringen? Damit deutsche Schüler den Syrern Mathe auf Syrisch beibringen können? Es geht um Betreuung und Förderung aller Schüler. Und es ist völlig normal, dass ausländische Schüler erst einmal stärkere Betreuung und Förderung benötigen, die von den 100% geleistet werden muss, die eben vorhanden ist. Dass da deutsche Schüler zukünftig schlechter betreut werden, liegt daher nahe. Das hat nichts mit dem von Dir völlig an den Haaren herbeigezogenen Zusammenhang zwischen Herkunft und Lernfähigkeit zu tun.
 
Bleibt bitte beim Thema.
ProfessX, unterlasse solche provokante, eigentlich dümmliche Beiträge.
Wir leben Deutschland. Da ist logischerweise die Amtssprache deutsch.
Eine weitere Fremdsprache (englisch) wird gelehrt, da diese international sehr verbreitet ist.
Wer eine Dritte hinzunehmen möchte, gerne. Meinetwegen auch arabisch wenn man möchte.
 
phil. schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

So logisch ist das gar nicht. Es gibt viele Länder mit mehr als einer Amtssprachen und selbst in Deutschland gibt es viele amtliche Anträge in mehreren Sprachen. Ebenso ist es heute eigentlich an den meisten Schulen üblich 2 Fremdsprachen zu lehren. Ob Englisch + Spanisch / Englisch + Französisch / Englisch + Russisch oder Englisch + Arabisch ist egal. Als Zeichen einer Willkommenskultur fände ich es gut wenn Arabisch gängiger würde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein. Die Lehrer die Deutschen Arabisch beibringen könnten wären sinnvoller als Deutschlehrer für Araber eingesetzt. Wer hier bleiben will soll sich anpassen, und Deutsch ist eine wunderbar komplizierte Sprache. Ohne Zugang zur Deutschen Sprache versteht man wesentliches dieses Landes nicht.

Deutsche Schulen sind bei der Fremdsprachenbildung doch relativ schlecht. Gefühlt habe ich nach der 8. Klasse mit einigen Grundlagen mehr Englisch aus gecrackten Spielen gelernt als im Folgenden Unterricht.
 
seahawk schrieb:
Als Zeichen einer Willkommenskultur fände ich es gut wenn Arabisch gängiger würde.

und schon geht es los, das dann nicht arabische Flüchtlinge usw benachteiligt werden .

im übrigen können die meisten arabischen Flüchtlinge englisch

Landessprache: Arabisch (gebräuchliche Fremdsprachen: Englisch und Französisch)

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/A...s/01-Nodes_Uebersichtsseiten/Syrien_node.html

Wie überall setzt sich jedoch auch in Syrien die englische Sprache als überregionale Verständigungssprache durch. Nur noch 8 % der Sekundarschüler lernen Französisch als Fremdsprache, hingegen lernen 92 % der Schüler Englisch

https://de.wikipedia.org/wiki/Syrien#Sprachen


manchmal kann man es mit der Willkommenskultur auch übertreiben ^^
 
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@seahawk: Ein paar Brocken als Willkommensgeste: Ja, sehr gerne. Flächendeckend Menschen die fließend Arabisch sprechen: Bitte nicht, a bissi Druck die Sprache lernen zu müssen braucht's dann meiner Meinung nach schon. Manchmal hilft man Menschen einfach nicht, wenn man ihnen zu viel abnimmt. (Natürlich ist das jetzt ein extrem überspitztes Szenario, würde ohnehin Jahre dauern bis man davon in der breiten Masse was merkt, mal ganz davon abgesehen, dass es nicht bei jeder Schulart zwei Fremdsprachen gibt.)

@ProfessX: Mod-Hinweis gelesen? Darüber hinaus hindert dich niemand daran deinen Kindern eine Sprache aufzuzwingen so wie der pöse, pöhse Rest von uns in gar fürchterbarer Manier nicht jedweden Anreiz dafür wegnehmen möchte, dass jemand der hier länger leben will die grundlegendste aller Qualifikationen für die Teilhabe an der Gesellschaft erwirbt. Köstlich deine Beiträge.
 
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seahawk schrieb:
So logisch ist das gar nicht. Es gibt viele Länder mit mehr als einer Amtssprachen und selbst in Deutschland gibt es viele amtliche Anträge in mehreren Sprachen. Ebenso ist es heute eigentlich an den meisten Schulen üblich 2 Fremdsprachen zu lehren. Ob Englisch + Spanisch / Englisch + Französisch / Englisch + Russisch oder Englisch + Arabisch ist egal. Als Zeichen einer Willkommenskultur fände ich es gut wenn Arabisch gängiger würde.

Genau so meinte ich das! Zum Glück gibt es hier auch noch Leute, die klar denken kann. Danke!

Es hat halt gewisses Gschmäckle, wenn die deutschen anderen Menschen wieder Dinge aufzwingen wollen (in diesem Falle die "deutsche Sprache" zu lernen). Erinnert irgendwie an längst überwunden gescheinte Zeiten, in denen man Menschen das "deutsche" aufzwingen wollte (und später dann auch mit Gewalt....). Englisch oder arabisch als Amtssprache fände ich schon passender und das EU weit. Ich hätte zB gerne, dass meine Kinder einmal arabisch sprechen können. Finde die Sprache sehr exotisch.:)
 
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ProfessX schrieb:
hätte zB gerne, dass meine Kinder einmal arabisch sprechen können. Finde die Sprache sehr exotisch.

was hällt dich davon ab diese Sprache im Eigenstudium selber zu erlernen und deinen Kinder dies weiterzugeben? ;)

du brauchst doch etwa keinen Führer, der dich diktieren solll?

redet vom bösen deutschen aufzwingen aber will selber den Leute aufzwingen das sie gefälligst die Sprache der Flüchtlinge lernen soll ^^

btw wenn du meinst mit Hoch-arabisch ist man gut versorgt, zeigt es das du keinen schimmer über die arabische Sprache hast
 
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Doch Leute die so einen Blödsinn verlangen wollen immer das alle Mitmachen, auch gezwungen.
Wieso lernen wir nicht alle Chinesisch? Auch die Syrer, ist noch exotischer, und wir könnten mit denen reden die unsere Konsumgüter herstellen !
 
hotzenplot schrieb:
die Sprache der Flüchtlinge lernen soll ^^

Nö, Arabisch. Der ganze Rest wird munter weiter diskriminiert, auf die schamloseste Art.
 
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